Antriebswelle: Dichtungsfett für den Wellendichtring

stevo77

Aktiv-Mitglied
Ort
Mönchengladbach
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2011
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
ab Werk
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Extras
AHK
Umbauten / Tuning
Innenraum gefilzt
Körperschallisolierung
Wärmeisolierung
Luftschallisolierung
Hohlraumversiegelung (innen)
Radio etc.
Zweite Batterie + echte D+ Leitung
Ladebooster
230 Volt (keine CEE Dose)
FIN
WV1 ZZZ 7HZ BH 114 838
Moin zusammen :-).

Ich muss die Antriebswelle ersetzen. Habe vieles gelesen und viele tauschen das Sekundäre mit, z.B. den Wellendichtring oder die Mutter des Traggelenks. Völlig korrekt und kostet auch nur ein paar Euro.

Warum aber, nutzt hier anscheinend keiner beim Einsetzen des Wellendichtringes die hierfür empfohlene Dichtungspaste??? Oder ähnliches. Erwähnt keiner hier.
Natürlich geht es ohne, aber ... :confused:

Ich füge zur Verdeutlichung mal die Zeichnung bei (Wellendichtung Nr.5, Dichtungspaste Nr. 22) . Die 50g Tupe kostet netto ca. 14 Euro. Also auch im Rahmen.

Danke und viele Grüße
Stefan
 

Anhänge

  • Wellendichtring.pdf
    347,9 KB · Aufrufe: 182
Moin zusammen :-).

Ich muss die Antriebswelle ersetzen. Habe vieles gelesen und viele tauschen das Sekundäre mit, z.B. den Wellendichtring oder die Mutter des Traggelenks. Völlig korrekt und kostet auch nur ein paar Euro.

Warum aber, nutzt hier anscheinend keiner beim Einsetzen des Wellendichtringes die hierfür empfohlene Dichtungspaste??? Oder ähnliches. Erwähnt keiner hier.
Natürlich geht es ohne, aber ... :confused:

Ich füge zur Verdeutlichung mal die Zeichnung bei (Wellendichtung Nr.5, Dichtungspaste Nr. 22) . Die 50g Tupe kostet netto ca. 14 Euro. Also auch im Rahmen.

Danke und viele Grüße
Stefan
Wird die tatsächlich für den Dichtring empfohlen? Wo hast du das gelesen? Ich würde mal sagen, die wird für die Abdichtung der Gehäusehälften gebraucht.
 
HI,
also in der Beschreibung steht extra "Dichtfett für Radialwellendichtring". Das ist die Fachbezeichnung für Simmerring, und es gibt nur diese beiden Wellendichtringe. Einen für die linke und einen für die rechte Seite. Bei dem jetzigen Wechsel der Antriebswelle geht es um die rechte Seite.

Ich war bei VW um mir Preise und Infos zu den benötigten Teilen zu holen, auf meine Rückfrage was mit dem Fett sei, weil es extra aufgelistet ist, sagte der echt freundliche und bereitwillig helfende Mitarbeiter der Ersatzteilabteilung ,,Ja, nehmen wir bzw. müssen wir aus versicherungstechnischen Gründen. Kein Fett auf der Ersatzteilliste, ist kein fachgerechter Einbau bei evt. Reklamationen."

Natürlich geht es ohne, wie man an den hier gewechselten Antriebswellen erkennen kann. Wenn ich mir aber die Diskussionen anschaue wie mache ich es perfekt und bloß nicht die Billigsteckwellen kaufen und so weiter, dann stell ich mir jetzt als Hobbybastler die Frage: Warum verwendet das hier keiner?? Der Punkt ist nirgendwo auch nur erwähnt worden. Und es ist ja echt kein Mehraufwand den Dichtring einzuschmieren.

Oder bin ich auf dem völligen Holzweg???

Ich würde da gerne meinen Wissensstand erweitern :-)
 
Und wo sollte das Fett dann eingesetzt werden, außen am Radialwellendichtring bei der Montage oder innen an der Dichtlippe beim Einsetzen der Steckwelle?
Oder außen und innen gleichzeitig?
Wenn man nach der Bezeichnung "Dichtungspaste" geht, soll das Mittel demnach den Außenrand des Radialwellendichtrings bei der Montage zusätzlich abdichten.

Gruß Ludger
 
HI,
also in der Beschreibung steht extra "Dichtfett für Radialwellendichtring". Das ist die Fachbezeichnung für Simmerring, und es gibt nur diese beiden Wellendichtringe. Einen für die linke und einen für die rechte Seite. Bei dem jetzigen Wechsel der Antriebswelle geht es um die rechte Seite.

Ich war bei VW um mir Preise und Infos zu den benötigten Teilen zu holen, auf meine Rückfrage was mit dem Fett sei, weil es extra aufgelistet ist, sagte der echt freundliche und bereitwillig helfende Mitarbeiter der Ersatzteilabteilung ,,Ja, nehmen wir bzw. müssen wir aus versicherungstechnischen Gründen. Kein Fett auf der Ersatzteilliste, ist kein fachgerechter Einbau bei evt. Reklamationen."

Natürlich geht es ohne, wie man an den hier gewechselten Antriebswellen erkennen kann. Wenn ich mir aber die Diskussionen anschaue wie mache ich es perfekt und bloß nicht die Billigsteckwellen kaufen und so weiter, dann stell ich mir jetzt als Hobbybastler die Frage: Warum verwendet das hier keiner?? Der Punkt ist nirgendwo auch nur erwähnt worden. Und es ist ja echt kein Mehraufwand den Dichtring einzuschmieren.

Oder bin ich auf dem völligen Holzweg???
Ja.
AMV18820003 ist kein Fett, sondern Dichtkleber. Tus drauf und du kannst den Dichtring sofort nochmal tauschen.
 
Hallo,

nach Rückfrage der zweiten VW Werkstatt wurde die obrige Aussage bekräftigt. Die müssen aus Versicherungsgründen die Paste verwenden. Die verwenden die Paste sowohl leicht außen als auch innen.

Der Freundliche sagte, man kann genauso das gut bekannte Curil nehmen. Kostet die Hälfte und kommt auf das Gleiche raus. Beide bleiben elastisch und werden Innen und Außen sparsam verwendet.

Ich kenne es nur so, dass der Ort des Simmerrings schön sauber gemacht wird und sauber eingeschlagen wird. Man kann außen etwas von dem Öl nehmen das beim Simmerring anliegt. Das innere des Simmerring wird immer mit dem Öl bestrichen das anliegt (Motorbereich = Motoröl, Getriebe = Getrieböl, etc.), da es sonst der schnelle Tod des Simmerringes ist. Der darf eben nicht trocken laufen. Sonst ein wenig effes Fett verwenden.

Curil kommt erst dann zum Einsatz wenn Riefen dort sind wo der Simmerring hinkommt.


So, damit ist das Geheimnis gelöst.

Ich werde die Paste nicht verwenden, sondern das Getriebeöl zum schmieren.

Viele Grüße und gutes gelingen :-)
 
Hallo,

nach Rückfrage der zweiten VW Werkstatt wurde die obrige Aussage bekräftigt. Die müssen aus Versicherungsgründen die Paste verwenden. Die verwenden die Paste sowohl leicht außen als auch innen.

Der Freundliche sagte, man kann genauso das gut bekannte Curil nehmen. Kostet die Hälfte und kommt auf das Gleiche raus. Beide bleiben elastisch und werden Innen und Außen sparsam verwendet.

Ich kenne es nur so, dass der Ort des Simmerrings schön sauber gemacht wird und sauber eingeschlagen wird. Man kann außen etwas von dem Öl nehmen das beim Simmerring anliegt. Das innere des Simmerring wird immer mit dem Öl bestrichen das anliegt (Motorbereich = Motoröl, Getriebe = Getrieböl, etc.), da es sonst der schnelle Tod des Simmerringes ist. Der darf eben nicht trocken laufen. Sonst ein wenig effes Fett verwenden.

Curil kommt erst dann zum Einsatz wenn Riefen dort sind wo der Simmerring hinkommt.


So, damit ist das Geheimnis gelöst.

Ich werde die Paste nicht verwenden, sondern das Getriebeöl zum schmieren.

Viele Grüße und gutes gelingen :-)

Moin

Hört sich ja so an, als ob VW Wellendichtringe und ihr Montagefett erfunden haben.

Damit der neue Wellendichtring nicht beim Einbau beschädigt wird, gut Fett (Mehrzweckfett) drauf, haben die im Osten nicht das gute FIT hergenommen?

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo stevo77,
gut, dass du die Dichtungspaste AMV 188 200 03 (Pos. 22 deines pdf) nicht verwendet hast: Die (oder auch das von deinem :D genannte Curil) gehört zwischen die beiden Teile des Getriebegehäuses.

Für den Radialwellendichtring ist das Dichtfett G052128A1 zu verwenden, das ist in deinem pdf die Position (22) - man beachte bitte die in Klammern gesetzte Teileposition!

Viele Grüße
Jochen
 
Hallo Leute
  1. es darf in keinem Fall das Äußere des Wellendichtringes mit irgend etwas benetzt, bestrichen, bespinselt werden- insofern wundert mich die zitierte Aussage in Beitrag Nr. 6
    Die verwenden die Paste sowohl leicht außen als auch innen.
    Innen=Ja, Außen = Nein
  2. Benetzt man das äußere des WDR mit Öl, Fett, etc., kann es passieren, dass der Wellendichtring nach dem Einschlagen/Einpressen sein Lage wieder unbemerkt verändert. Auch der trocken eingeschlagene WDR muss kurze Zeit nach dem ersten Einschlagen nochmal nachgepresst werden (Kontrollschlag), damit er garantiert seine Endlage erreicht
  3. das in Rede stehende Fett wird leicht dosiert zwischen Außenlippe und Hauptdichtlippe eingebracht und ist quasi ein Dauerschmierdepot für die Dichtlippen und auch ein zusätzliches Trennmedium zwischem abzudichtenen Gehäuse und äußeren Medien (Wasser z.B.)
  4. Warum aber, nutzt hier anscheinend keiner beim Einsetzen des Wellendichtringes die hierfür empfohlene Dichtungspaste??? Oder ähnliches. Erwähnt keiner hier.
    Natürlich geht es ohne, aber ... :confused:
    -->


  5. Habe ich schon Fett zwischen die Dichtungslippen an Wellendichtringen getan, als ich 1983 mein Beruf erlernt habe. Insofern wundert es mich auch, dass dieser Umstand einigen Forennutzern "Neu" ist, oder hier noch nicht erwähnt wurde. ..... Insofern: guter Hinweis!
  6. Nun gibt es aber auch WDR, welche zwingend (innen und außen) trocken bleiben müssen. Deshalb ist es mittlerweile immens ratsam, sich zu den einzelnen Arbeiten die Repleitfäden durchzulesen. Das Funktions- und Dichtprinzip von WDR bedarf im Einzelfall der vollkommen trockenen Montage.
Dichtende Grüße
 
Hallo Leute
  1. es darf in keinem Fall das Äußere des Wellendichtringes mit irgend etwas benetzt, bestrichen, bespinselt werden- insofern wundert mich die zitierte Aussage in Beitrag Nr. 6
    Innen=Ja, Außen = Nein
  2. Benetzt man das äußere des WDR mit Öl, Fett, etc., kann es passieren, dass der Wellendichtring nach dem Einschlagen/Einpressen sein Lage wieder unbemerkt verändert. Auch der trocken eingeschlagene WDR muss kurze Zeit nach dem ersten Einschlagen nochmal nachgepresst werden (Kontrollschlag), damit er garantiert seine Endlage erreicht
  3. das in Rede stehende Fett wird leicht dosiert zwischen Außenlippe und Hauptdichtlippe eingebracht und ist quasi ein Dauerschmierdepot für die Dichtlippen und auch ein zusätzliches Trennmedium zwischem abzudichtenen Gehäuse und äußeren Medien (Wasser z.B.)
  4. -->


  5. Habe ich schon Fett zwischen die Dichtungslippen an Wellendichtringen getan, als ich 1983 mein Beruf erlernt habe. Insofern wundert es mich auch, dass dieser Umstand einigen Forennutzern "Neu" ist, oder hier noch nicht erwähnt wurde. ..... Insofern: guter Hinweis!
  6. Nun gibt es aber auch WDR, welche zwingend (innen und außen) trocken bleiben müssen. Deshalb ist es mittlerweile immens ratsam, sich zu den einzelnen Arbeiten die Repleitfäden durchzulesen. Das Funktions- und Dichtprinzip von WDR bedarf im Einzelfall der vollkommen trockenen Montage.
Dichtende Grüße


Moin

Wer hat schon Lust den Leitfaden zu besorgen, ein Anruf bei einem Erstausrüster tuts auch..

Komnt mir gerade so vor, als wäre so ein WDR von VW das Nonplusultra

Wer hats erfunden?

Gruss
 
Wer hat schon Lust den Leitfaden zu besorgen, ein Anruf bei einem Erstausrüster tuts auch..


Es geht nicht um VW. Das Gesagte trifft auch auf andere Hersteller zu. Es geht um grundsätzliche Arbeits- und Verfahrensweisen in allen Bereichen des Fahrzeugs. Mit meinem Hinweis wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass auch die Dichtring-Materie, genau wie viele anderen Sachen auch, immer komplexer wird. Wenn eine Anruf zum (richtigen) Ergebnis führt, warum nicht. Ich fürchte, viele wissen nur garnicht, wo sie da anrufen sollten. Insofern erscheint mir ein Rep_leitfaden (redakt. Fehler selten) gegenüber einer vagen Auskunft am Telefon die sichere Variante.

Gruß
 
Es geht nicht um VW. Das Gesagte trifft auch auf andere Hersteller zu. Es geht um grundsätzliche Arbeits- und Verfahrensweisen in allen Bereichen des Fahrzeugs. Mit meinem Hinweis wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass auch die Dichtring-Materie, genau wie viele anderen Sachen auch, immer komplexer wird. Wenn eine Anruf zum (richtigen) Ergebnis führt, warum nicht. Ich fürchte, viele wissen nur garnicht, wo sie da anrufen sollten. Insofern erscheint mir ein Rep_leitfaden (redakt. Fehler selten) gegenüber einer vagen Auskunft am Telefon die sichere Variante.

Gruß


Moin

Bei den heutigen Mechatronikern und Teiletauschern gebe ich dir vollkommen Recht.
Wer kann heutzutage noch einen hochtechnischisches Bauteil vom Herrn Simmer austauschen ohne studiert zu haben.

Spiegelt im übrigen gerade den "Spirit of the Age" bzw. Fridays4dummies.

Und Grüße den Walther von mir.

 
Zuletzt bearbeitet:
Weil mir das jetzt auch bevorsteht und ich mit der Suche hier drauf gestoßen bin...im Reparaturleitfaden steht:

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, dabei Folgendes beachten:
– Dichtring am Außendurchmesser leicht ölen.
Hinweis
Einbautiefe beachten.
– Dichtring eintreiben.
– Raum zwischen Dicht- und Staublippe zu Hälfte mit Dichtfett ⇒ Elektronischer Teilekatalog (ETKA) füllen.
Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, dabei Folgendes beachten:
– Dichtring am Außendurchmesser leicht ölen.
Hinweis
Einbautiefe beachten.
– Dichtring eintreiben.
– Raum zwischen Dicht- und Staublippe zu Hälfte mit Dichtfett ⇒ Elektronischer Teilekatalog (ETKA) füllen.

@Nendoro
Würdest du trotzdem vom einölen der Außenseite abraten?
Natürlich können auch andere antworten.
 
... wenn da steht einölen und Du mit dem passenden Dorn arbeitest.... dann (leicht) einölen. Vorsichtig/langsam eintreiben kurz warten und dann nochmal kurz nachdrücken, damit sichergestellt ist, dass der WDR in Endlage sitzt. Nur das angespochene Fett würde ich für den Außenbereich des WDR nicht nutzen. Dies ist ausschließlich für die Dichtlippe gedacht.

Zur Konkretisierung zitiere ich mich mal selbst:

Nun gibt es aber auch WDR, welche zwingend (innen und außen) trocken bleiben müssen. Deshalb ist es mittlerweile immens ratsam, sich zu den einzelnen Arbeiten die Repleitfäden durchzulesen. Das Funktions- und Dichtprinzip von WDR bedarf im Einzelfall der vollkommen trockenen Montage.

Was mich im konkreten Fall (siehe oben) zu dieser Aussage getrieben hat, war wohl ein Fachbeitrag eines Herstellers von Wellendichtringen. Ich selbst habe tatsächlich schon schlechte Erfahrungen mit außen eingeölten WDR gemacht. Das trifft speziell auf WDR mit großem Außendurchmesser und schmaler Bauart zu. Da kann man manchmal live zuschauen, wie diese Simmeringe sich aus ihr Endlage schräg stellen. Wenn man das nicht bemerkt, dann braucht man sich später über Leckagen nicht wundern.

Also: der jeweiligen Anleitung folgen........

Gruß
 
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