Alternative Heilmethoden

Karin68

Aktiv-Mitglied
Ort
Erzieherin, Fachwirtin für Soziales
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
09.2006
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
niemals nie nicht
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
Delta
Extras
PDC mechanisch :-(
Sonst nichts Nennenswertes / Klau lohnt nicht
Hallo,
mich würden Eure Erfahrungen bezüglich alternativer Heilmethoden (Kinesiologie, Homöopathie.....) interessieren.
Oder aber warum Ihr dieser Richtung nicht so sehr vertraut und Euch eher der klassischen Medizin zuwendet.

LG Karin:)
 
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Hallo Karin,
ich habe gute Erfahrungen gemacht, was die Heilbehandlung betrifft. Nur die meisten haben so ein zusätzliches Psychogeschwafel am Start, wenn sie dann so mit Ihren selbst gehäkelten Pullovern vor einem stehen.
Einen Osteopathen hatte ich mal, der redete Tachless, packte an, ich dacht, das muß ein Ringergriff sein und schwups, gings mir besser.
Wenn die nicht dabei reden und nur ihren Job machen, sicherlich eine gute Alternative zur Schulmedizin.
Wo gesprochen werden muß, klar, sprechen.
Gruß, Jens
 
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Moin,

wir haben auch schon "erfolgreich" einiges mit gemacht.
Zum Beispiel die "Atlas Prophylaxe".

Das wichtigste daran ist halt man muss dafür zugänglich sein und nicht gleich blockieren.

Gruß

Jörg
 
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Hallo Karin68, als unser Junge fast zwei Jahre alt war suchten wir einen Kinderarzt auf der nach den Lehren der Homöopathie praktizierte. Noch vor Ende des zweiten Arztbesuchs kollabierte unser Junge und wachte mit einem Tropf am Kopf in der Kinderklinik auf.

Ich habe auch schon zwei Heilpraktiker kennen gelernt, und nicht nur deren Horizont sondern auch deren Methoden dürften eher was für die Staatsanwaltschaft als die Gesundheit sein.

Die klassische Schulmedizin mag unvollkommen sein und sollte sich auch neuen Lehren und Erfahrungen öffnen, auch alte vergessene Methoden vielleicht nicht immer nur ignorieren, doch am Ende vertraue ich dieser klassischen Methode mehr, hat sie sich doch in vielen Fällen bewehrt. Bei den alternativen Praktiken ist es meist immer nur Hörensagen ohne konkrete Belege. Und den Fakt des Placebo`s sollte hier ganz kritisch betrachtet werden.

Mein Fazit: Bei Zahnschmerzen der Zahnarzt und bein Beinbruch der Chirurg, immer dort, wo es Spezialisten auf ihrem Gebiet gibt. Die alternativen Praktiken unterscheiden hier oft nicht, sonder bieten die gleiche Behandlung für beide komplett anders gelagerten Fälle an.

gruß jakob08
 
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Hallo Karin,

wir haben gute Erfahrungen mit Homöopathie und Schüssler-Salzen. Ersteres nimmt Frau P. für alle Symptome, bei denen nicht direkt ein Arztbesuch erforderlich ist (Erkältung, Bauchweh, kleine Beulen etc., Wachstumsschmerzen, Schnupfen bis hin zur angehenden Mittelohrentzündung, u.v.m.) Schüssler-Salze als Kuren für bessere Konstitution, gegen Konzentrationsmängel undundund.

Genaueres kann Frau P. berichten. PN an Sie, dann antwortet sie bestimmt;)
 
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Hallo Karin,

mit Schüsslersalzen habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Außerdem beende ich demnächst einen Kurs "Praktische Homöopathie". (Bin dadurch aber kein Heilpraktiker!) Für den alltäglichen Hausgebrauch wurde einem dort einiges beigebracht. Ich bin der Meinung, das man bei kleinen Wehwehchen nicht gleich zu Antibiotika greifen sollte, sondern es erst mit homöopathischen Mitteln versuchen sollte. Aber einiges gehört immer noch zum richtigen Arzt, bzw. zum Spezialisten, wie Jakob08 auch schon schrieb.
Warum fragst Du?

Viele Grüße

Melanie
 
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hallo karin68,

bin ganz beiläufig aus selbigem jahr und habe mit den kleinen weißen kügelchen nur gute bis schlimmstenfalls neutrale erfahrungen gemacht.

im jahr 99 nach einer bergtour hatte sich aufgrund zu starker beanspruchung eines meiner knie entzündet. nichts und kein arzt konnte mir, außer vorübergehend mit schmerzmitteln, helfen. in meiner verzweiflung bin ich selbst zum arzt geworden und bin mehr oder weniger zufällig auf das homöopathische mittel belladonna (tollkirsche) gekommen. ungefähr 5 min. nachdem ich 5 stck. dieser kügelchen in der potenz d12 eingeworfen hatte waren die schmerzen wie weggezaubert. das hat mich damals derart fasziniert, dass ich mich seitdem sporadisch bis mittelintensiv mit dieser genialen heilmethode befasst habe. mittlerweile verfüge ich über ein bücherregal, dessen inhalt ungefähr 1/10 wert eines mittleren t5 hat. das thema ist schier endlos und seinerzeit auch noch nicht ganz zuende ausgeklügelt worden (siehe zb. LM-potenzen kurz vor hanemanns tod).

fakt ist, es funktioniert tatsächlich vorzüglich, vorrausgesetzt man findet von nunmehr über 2000 mitteln das einzig passende, was eine wahre kunst ist und leider nur selten gelingt.
 
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Hallo Melanie,

ich wolllte mal einfach so hören, was andere so für Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden haben.
Ich selbst bin vor ca. 12 Jahren zur Homöopathie gekommen. Im Laufe der Jahre ist das etwas ausgereifter geworden. Viele Fläschchen stehen im Schrank, die homöopathische Notfallapotheke begleitet uns auf jeden Ausflug. Ich habe die komplette Sammlung der Schüssler-Salze. Ich finde den Einsatz der Schüssler-Salze etwas einfacher, da die Anamnese nicht ganz so kompliziert ist, wie bei der Homöopathie nach Hahnemann.
Ich selbst hatte vor 12 Jahren sehr stark mit allergischen Hauterscheinungen, mit Tendenz zur Neurodermitis, zu tun. Der Schulmedizin fiel nichts ein, wie die Gabe von Cortison und Antihistaminika. Dank meines Homöopathen komme ich nun weitgehend ohne obiges aus. Schon eine enorme Erleichterung.
Gegen das Argument des Placeboeffektes möchte ich entgegen halten, dass dies bei Säuglingen und Haustieren wohl nicht in Frage kommt. Unser Hase hat immer wieder Stresserscheinungen und reagiert sehr gut auf die Gabe von Arnica D6.
Unsere alltäglichen Leiden bekommen wir mit Homöopathie/Schüssler immer ganz gut in Griff. Ich find aber auch die Schulmedizin sehr wichtig.
Ein Graus sind mir nur die Schulmediziner, die meinen, ohne großes Hintergrundwissen dem Trend folgen zu müssen und auch in "Naturheilkunde" mitzumischen und leichtfertig hohe Potenzen zu verabreichen, ohne sich der möglichen Reaktionen bewusst zu sein. Auch mit Homöopathie muss verantwortungsvoll umgegangen werden, da im Körper diverse Reaktionen in Gang gesetzt werden. Eine hohe Potenz kann durchaus einen epileptischen Anfall auslösen.
Unsere Tochter hatte von klein an immer wieder mit Kopfschmerzen zu tun. Mit Kinesiologie und Homöopathie haben wir das sehr gut in Griff bekommen. Sie hat auch ein sehr gutes Körperbewusstsein und kann ihre Befindlichkeit treffend beschreiben. Ich glaube, wenn man mit Homöopathie behandelt, lernt man sich und seinen Körper auch viel besser kennen und reagiert sensibler auf diverse Signale des Körpers.

Ich denke es ist aber auch wichtig, seinen Weg zu finden. Unser Homöopath ist gegen die Gabe von Fluor (Zahnpasta und Tabletten) und gegen jegliche Arten von Impfungen.
Auf fluoridierte Tabletten haben wir bei unserer Tochter verzichtet, das Andere haben wir für uns entschieden, entsprechend einzusetzen. Die ist eine gefühlsmäßige Entscheidung, die sicherlich den allgemeinen Grundsätzen der Homöopathie widerspricht. Wir finden es für uns aber so richtig.

LG Karin
 
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Hallo!
Das verblüffendste im Rahmen alternativer Heilmethoden, was ich je erlebt habe, passierte vor bald 4 Jahren während der Mutter-Kind-Kur.
Ein kleiner fast zweijähriger Knirps hatte gegen die meisten Lebensmittel Allergien, bis auf eine bestimmt Sorte Baby-Gläschen konnte der nichts essen.
Die Kur schlug nicht an, aber interessanetrweise hatte der leitende Kur-Arzt eine Lizenz für Bioresonanztherapie. Der Spaß kostete damals 160 DM und wurde von ihm als Privatleistung angeboten (egal, was man nun davon im ganzen Zusammenhang hält, zumal er ja eine Kurklinik leitete ;)). Die verzweifelte Mutter nahm glaube ich 4 Sitzungen wahr und ich sah es selbst 2 Tage vor Abfahrt, daß der Junge plötzlich alles essen konnte. Wenn ich das Drama vorher nicht selbst erlebt hätte, hätte ich alles für eine Münchhausen-Geschichte gehalten.

Was mich ja mal interessieren würde:
was verlangen Hömöopathen denn für eine Grundeinschätzung durchschnittlich? (Die Erstbefragung dauert ja im Schnitt 2 Stunden.)


Viele Grüße
Claudia
 
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Hallo,
mich würden Eure Erfahrungen bezüglich alternativer Heilmethoden (Kinesiologie, Homöopathie.....) interessieren.
Oder aber warum Ihr dieser Richtung nicht so sehr vertraut und Euch eher der klassischen Medizin zuwendet.

LG Karin:)

Du kannst Fragen stellen. Ich meine, wieviel weiße Pillen passen in einen T5... das wär ne Frage.

Aber wenn du's unbedingt wissen willst.

Homöopathie ist, was ich so um mich rum höre, besonders wirksam bei Kindern. Meinem Hund hat es das kleine Leben gerettet, als er Rattengift gefressen hatte. Ist kein Scherz. Der Tierdoktor gab Vitamin K. Dem Hund ging es schon schlecht und immer schlechter (Was jetzt nicht gegen den Tierarzt oder die tierärztliche Schulmedizin sprechen soll, das war glaube ich alles richtig, was da passiert ist, dem Hund ging es nur schon zu schlecht). War natürlich auf einem Sonnabend. Ein befreundeter Homöopath ist dann zu seiner Praxis gekommen. Auf der Fahrt dahin dachte ich der Hund schafft es nicht mehr. Er hatte jetzt schon eine Weile blutigen Durchfall und erbrach dauernd blutig. Lag unterm Autositz verkrochen und winselte leise. Bei dem Homöopathen gab es dann was ins Wasser, ich glaub es war Lachesis. Der Hund steckte seine Zunge ins Wasser - und war ein verwandeter Hund. Er wedelte wieder mit dem Schwanz und es ging wieder bergauf. Er hat dann noch etliche Jahre gelebt. Sehr zu meiner Freude :D. Und der von meinem Fiffi :D.
Hat mich schwer beeindruckt damals. Und nix gekostet.

Ansonsten - wenn es mir nicht gut geht - gestressed, völlig alle und fertig, der Blutdruck will hoch usw - dann gibts Akkupunktur. Macht meine Hausarzt, der ist allgemein Doktor mit Facharzt Naturheilkunde. Wirkt immer sehr gut, meistens ist nach 6 Sitzungen gut. Ich habe einige Akkupunkteure in meinem Bekanntenkreis, und die habe mich schon einige Male 'gerettet'. Kann ich wirklich sehr empfehlen.
Wenn es die alten Knochen sind - Osteopathen haben eine sehr lange und gründliche Ausbildung und sind generell empfehlenswert.
Cranio Sacral ist auch nicht ohne, ist sehr subtil und hochwirksam. Ich hatte da selbst mal ein bißchen Ausbildung gemacht. Aber nur weil es mich interessiert hatte, was es ist, nicht weil ich es ausüben wollte.

Ja, manchmal gibt es reichlich 'vorbeischweb' und esoterisches Geschwafel.
Grundsätzlich bin ich der Esoterik nicht völlig abgeneigt (allerdings völlig der Scheinheiligkeit). Ich stehe grundsätzlich auf dem Standunkt, daß man körperliche Symptome erst mal auf der körperlichen Ebene angehen sollte. Wozu natürlich Homöopathie usw zählt.
Man ist auf jede Fall auf persönliche Empfehlungen angewiesen, um einen guten 'Therapeuten' zu erwischen. Ich bin aber auch der Meinung, daß das bei Schul-Medizinern nicht ein Stück anders ist. Auch dort ist die Bandbreite sehr groß.
Im Prinzip ist es fast weniger eine Frage der richtigen Methode, sondern des richtigen Arztes/Therapeuten. Der muß passen.

Der Glaube kann immer Berge versetzen. Auch wenn manche dies vieleicht für etwas skuril halten, aber ich denke, daß auch bei der Schulmedizin der größte Effekt der Placebo Effekt ist.

Kurz gesagt: Gut ist was hilft. Und das ist auch sein Geld wert. Und man muß auf jeden Fall seinen eigenen Weg finden. Schließlich haben wir ja irgenwann auch einfach Erfahrung darüber, was uns hilft, und was nicht. Fanatismus in jeder Form ist mit Vorsicht zu genießen (mal ganz unfanatisch gesprochen). Von daher würde ich das mit dem Impfen z.B. auch so sehen - da würde ich mir noch eine Meinung aus einer anderen Ecke holen, letztendlich aber selbst entscheiden. Manchmal ist ein alter Patient besser als ein junger Doktor.

In diesem Sine. Alles was ich nicht erwähnt habe, kenn ich persönlich nicht, und soll keine Diskriminierung darstellen.
Ich hoffe, es war hilfreich...
 
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Nur gut, das ich was handfestes mache. Mit einem Problem das man im Röntgenbild sieht, kommt man meist nicht um die Schulmedizin herum....
 
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Du kannst Fragen stellen. Ich meine, wieviel weiße Pillen passen in einen T5... das wär ne Frage.

Moin,
das ist einfach: genau EINE........... die sitzt vorne links... :D


Mit einem Problem das man im Röntgenbild sieht, kommt man meist nicht um die Schulmedizin herum....

Und ergänzend hört der homöopathische "Spaß" bei Infektionskrankheiten auf...


Dennoch,
für die Ungläubigen mein gern zitierter Selbstversuch:
(fast) Jeder "weint" bekanntermaßen beim Zwiebelschneiden...
Kurz vor dem Zwiebelschneiden nehme man/frau 10 Globuli / Tropfen/ 2-3 Tbl.

"Allium cepa D2"

ein und lasse die Kugeln/Tbl ordentlich im Mundraum zergehen, bzw. die Tropfen längere Zeit im Mund behalten, vor dem Runterschlucken... :)

Und dann nach etwa 3-5 Minuten das Zwiebelschneiden anfangen.......... :uuups:
;)
 
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Hallo @ Nicki,
da hast Du meiner Meinung nach Recht. Globuli können keine Knochen zusammenwachsen lassen. Sie können aber den Heilungsprozess beschleunigen und die Schwellung schneller zurückgehen lassen.

Hallo @ Pille,
der Tipp mit der Einahme von Allium Cepa D2 ist wirklich gut. Werde es beim nächsten Zwiebelschneiden ausprobieren. Dann kann die Taucherbrille endlich im Schrank bleiben;).
Da Du die Bezeichnung "Homöopathie-Spaß" in Anführungszeichen gesetzt hast, hoffe ich , dass Du das auch nicht ganz ernst gemeint hast. Ich halt die Homöopathie durchaus für eine ernsthafte Sache. Es geht aber um den verantwortungsvollen Umgang damit. Homöopathie kann auch in Kombination mit der Schulmedizin große Erfolge haben. Nur bei den Homöopathen gibt es leider viele schwarze Schafe. Die Kunst ist es, einen guten und seriösen zu finden.
Die Freundin einer Nachbarin litt seit langem an einer Muskelerkrankung. Sie konnte fast gar nicht mehr laufen. An der Uni wurde ihr gesagt, dass sie in absehbarer Zeit im Rollstuhl sitzen würde. Sie hat wohl einen Homöopathen gefunden, der ihr sehr gut helfen konnte. Sie hat fast keine Schmerzen mehr und das Laufen bereitet ihr keine Probleme.
Dieser Homöopath ist 200km weg und hat sich auf Muskelerkrankungen spezialisiert und ist deutschlandweit dafür bekannt. Es ist anscheinend fast unmöglich, bei ihm einen Termin zu bekommen.
Sein Sohn hat wohl gedacht, er könnte in Vaters Fußstapfen treten und sich auch noch dessen guten Namen zu nutze machen. Er ist aber anscheinend eine Pfeife, der lediglich hohe Honorare abkassiert.

LG Karin
 
AW: Alternative Heilmethoden

Da Du die Bezeichnung "Homöopathie-Spaß" in Anführungszeichen gesetzt hast, hoffe ich , dass Du das auch nicht ganz ernst gemeint hast.

Moin,
doch bierernst: wäre es ein Spaß, stünde es nicht in Anführungszeichen (wobei es der Spaß war, nicht die Homöopathie, die in Anführungszeichen stand... :D
So ist die Homöopathie kein Spaß, sondern voller Ernst.
Lediglich die Wortwahl ist dem Sprichwort "jetzt hört der Spaß auf" angelehnt.

Nur eben die Grenzen kennen ist wichtig.

Eine dieser Grenzen sind Infektionskrankheiten...

Und grade in den letzten kalten Tagen ist eine Zunahme derselben zu beobachten.
 
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@ Pille,
so viel zum Thema Fehlinterpretation der Anführungszeichen:D.-Sorry

Wir haben aber einen guten Hausarzt (Allgemeinmediziner mit Ausbildung zum Homöopathen), der auch bei Infektionskrankheiten hin und wieder zu homöopathischen "Mittelchen"greift.
Bei Infektionen, die durch Viren hervorgerufen werden, helfen die diversen Antibiotika ja nicht.
Gruß Karin:)
 
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Nur eben die Grenzen kennen ist wichtig.
Was genau mein Hauptkritikpunkt an den alternativen Therapeuten oder Behandlern ist (nicht an den Methoden selbst): eine starke Tendenz, die eigenen Grenzen nicht zu kennen und alles gnadenlos behandeln zu wollen. Was dem Berufszweig nicht zuträglich ist.
Wogegen die Schulmedizin an der Omni-Präsenz der Pharma-Industrie leidet, was auch hier den Blick für das wirkliche Können und Nicht-Können der Schulmedizin trübt. Und zu einem Vertrauensverlust führt, der ebenfalls nicht zweckdienlich ist.
Dabei könnten sich beide Richtungen wunderbar ergänzen - was sie 'inoffiziell' über die Patienten selbst ja auch tun. Täten sie's offiziell, wäre mit Sicherheit das Gesamtergebnis besser und wir häten alle was davon.

Bei mir ist ebenfalls mein Hausarzt Allgemeinarzt, und Homöopath, außerdem Naturheilfacharzt und Akkupunkteur sowie langjähriger Freund. Was eine sehr wirkungsvolle Kombi ergibt.

Und da wir schon dabei sind und ich mich gerade aus der Erkältung rausarbeite, wünsche ich euch eine gute Gesundheit.
 
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der auch bei Infektionskrankheiten hin und wieder zu homöopathischen "Mittelchen"greift.
Bei Infektionen, die durch Viren hervorgerufen werden, helfen die diversen Antibiotika ja nicht.

Moin,
auch hier ist Augenmaß angesagt: Viele virale Erkrankungen gehen mit einer im Verlauf nachfolgenden bakteriellen "Superinfektionen" einher.
Einen anfänglichen Versuch ist's allemal wert.

Ein volkswirtschaftlich/medizinisches Problem im Zusammenhang mit Antibiotika ist immer noch die Tatsache, daß außerhalb der Klinik die Auswahl der verwendeten Wirkstoffe mehr nach dem Gutdünken ("was ist denn grade aktuell?"), denn nach objektivem Wissen erfolgt:
Ein klärendes (aber zeitaufwändiges) Antibiogramm steht dem Wunsch nach baldiger Wiederherstellung der Arbeitskraft entgegen, unterm Strich bedeutet dies Vorgehen langfristig zunehmend mehr Resistenzen & Therapieversager.
Die Neu-Entwicklungen an wirksamen Antibiotika, gar neuer Wirkstoffklassen, ist seit Jahren rückläufig...

Multiresistente Keime sind nicht mehr nur ein Problem der Kliniken...

Wogegen die Schulmedizin an der Omni-Präsenz der Pharma-Industrie leidet.

Nun, das scheint sich ja (endlich) aufgrund gewisser "Strukturphänomene" ja langsam zu reduzieren...;)
 
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Hallo Pille

daß außerhalb der Klinik die Auswahl der verwendeten Wirkstoffe mehr nach dem Gutdünken ("was ist denn grade aktuell?"), denn nach objektivem Wissen erfolgt:

hier muß ich mal energisch widersprechen. Ich mache nahezu täglich die Erfahrung daß die Klinik meist mit der berühmten Kanone auf Spatzen schießt. Teilweise weil der Apotheker mit seiner Einkaufspolitik die Richtung angibt, oft aber auch weil die praktische Erfahrung fehlt. Die multiresistenten Keime sind meist nur in der Klinik ein Problem, kaum sind die Patienten zuhause sterben sie mit teilweise einfachsten Mitteln aus.
Das größte Problem sehe ich (und damit sind wir wieder beim Thema) in der unkritischen Verwendung der "tresorknacker" nur um sicherzugehen daß der betreffende Keim auch im Spektrum liegt.
 
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Ich mache nahezu täglich die Erfahrung daß die Klinik meist mit der berühmten Kanone auf Spatzen schießt. Teilweise weil der Apotheker mit seiner Einkaufspolitik die Richtung angibt, oft aber auch weil die praktische Erfahrung fehlt.
..........
Das größte Problem sehe ich (und damit sind wir wieder beim Thema) in der unkritischen Verwendung der "tresorknacker" nur um sicherzugehen daß der betreffende Keim auch im Spektrum liegt.

Moin,

Deine Meinung in Ehren, aber dann einigen wir uns darauf, daß es solche & solche Kliniken gibt... :D
Was der Krankenhausapotheker in diesem Zusammenhang zu leisten vermag kann sich nach meinem Verständnis nur im Erschließen von "Wirtschaftlichkeitsreserven" abspielen.

Im Bereich der Antibiotika hier seinerseits Restriktionen vorzusehen und bestimmte (unterschiedliche) Wirkstoffe auszuschließen ist IMHO grober Unfug & schulungsbedürftig.

Nur, daß wir uns nicht mißverstehen: "Mit der Kanone auf Spatzen schießen"...
Wenn natürlich bei Euch auch stationäre Patienten entsprechend "beballert" werden, dann kann ich das natürlich nicht wissen...aber genausowenig nachvollziehen.

Auch Kliniken in der ambulanten (Notfall-)Versorgung holen hier die "Doppelläufige" aus dem Schrank ...
Den Medizinern dort ist natürlich durch den Charakter dort ebenfalls die Möglichkeit genommen, hier ein Antibiogramm anzulegen.
Der Patient "erwartet" ja auch, etwas zu bekommen.
Aber ich sag's nochmals als gut belegbare Erfahrung langjähriger Notdienste im Bereich der durch die hausärztliche Versorgung vorgelegten Notfallrezepte:
Solche Nettigkeiten, wie die "Crème" der antibiotischen Therapie (incl. der dazu notwendigen Kosten) finden sich nur abends/nachts & am WE oder es kommt eben der erwähnte Anruf mit der Nachrage nach dem "Aktuellen".

Mein Appell ans notwendige Antibiogramm (so wie es hier klinisch durchgeführt wird) ist ja auch mehr vor dem von Dir benannten Hintergrund des Verschleißes eines unnötig breiten Wirk-Spektrums zu sehen.
 
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Hallo Pille



hier muß ich mal energisch widersprechen. Ich mache nahezu täglich die Erfahrung daß die Klinik meist mit der berühmten Kanone auf Spatzen schießt. Teilweise weil der Apotheker mit seiner Einkaufspolitik die Richtung angibt, oft aber auch weil die praktische Erfahrung fehlt. Die multiresistenten Keime sind meist nur in der Klinik ein Problem, kaum sind die Patienten zuhause sterben sie mit teilweise einfachsten Mitteln aus.
Das größte Problem sehe ich (und damit sind wir wieder beim Thema) in der unkritischen Verwendung der "tresorknacker" nur um sicherzugehen daß der betreffende Keim auch im Spektrum liegt.

Da sieht man jedoch, dass das Thema Antibiose kein ganz einfaches ist. Genau das könnt ihr ja beide bestätigen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass ein multirestenter Keim mit einem Mal seine Resistenzen verliert und ein "simples" Antibiotikum ihn zur Stecke bringt. Eher ist vielleicht die körpereigene Abwehr, die zu Hause vielleicht besser ist (??!!) dafür verantwortlich?!
Allerdings bin ich der Meinung, bei eher hartnäckigen Keimen dann doch mal gezielt mit dem "Tresorknacker" zu beschießen, anstatt auf der anderen Seite bei banalen Infekten mit "simplen" Antibiotika insuffiziente Dauertherapien zu machen. Letzteres nämlich dürfte die Entstehung von Resistenzen eher fördern, während erstes vielleicht großzügig therapiert, jedoch effiziente Keimbeseitigung und damit Resistenzvermeidung bedeutet.
Ich habe mal eine Patientin erlebt, die über 6 Monate mit Cotrim gegen einen Harnwegsinfekt behandelt wurde, das kann´s auch nicht sein. Dann mal lieber einmal kurz den "Tresorknacker" zücken... ;)
 
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