Alles bleibt anders!

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werden es hinterher in Form von weniger Rente / Pflege / Altersarmut büsen,
Die Wage hat aber doch 2 Schalen.

Der Leiter einer Tagesstätte sagte unlängst zu mit. Helmut; die Welt ist bekloppt.
Einige Eltern würden Ihren Balg gerne direkt nach der Geburt hier abgeben
und ihn mit 18 Jahren und einem 1 er Abi in der Tasche wieder abholen.

Wir erziehen nicht mehr selbst und wundern uns gleichzeitig, dass unsere Werte nicht mehr weitergegeben werden.
 
Nur die Eltern, die sich bewußt entscheiden ihr Kind selbst zu erziehen, werden es hinterher in Form von weniger Rente / Pflege / Altersarmut büsen,
wenn wir mal von einem "normalen" Arbeiter / Angestellten ausgehen, dessen Gehalt nur zur Versorgung der Familie reicht.
Da hast du wohl Recht!
Undank ist der Welten Lohn...

Früher, ja früher hat noch ein Lohn gereicht um eine Familie zu ernähren, heute nicht mehr.
Früher waren auch die Ansprüche geringer. Waschmaschine, Spülmaschine, Handy für jedes Familienmitglied, um nur einige Beispiele zu nennen, da kommt schon was zusammen. Auch die (Standard-)Ausstattung heutiger Kleinwagen gab es früher nicht mal in der Oberklasse - das haut auch finanziell rein. Wenn heute jemand auf dem Level der "guten alten Zeit" leben müsste, käme er wahrscheinlich auch mit einem Gehalt zurecht, wäre aber absolut abgehängt vom heutigen Lebensstandard. Und das gesparte Geld müsste die Hausfrau/-mann durch Mehrarbeit m Haushalt reinholen, weil die el. Helferlein fehlen.

P.S. Ist heute nicht der Tag ab dem wir nicht mehr für den Staat arbeiten, sondern für uns ? Schaut mal aufs Datum. Steht im GG nicht etwas
von der max. Steuerlast ? Wir haben weit mehr als 50 % des Jahres rum :uuups:
Ich glaube, da hast du eine kleine Unschärfe in der Wahrnehmung. Was du meinst ist Wahrscheinlich der Tag, ab dem wir die jährliche Abgabenlast getilgt haben. Das sind nicht nur Steuern, sondern auch Sozialabgaben, die wir auch direkt wieder nutzen (Krankenversicherung, Rente, ALG). Oder täusche ich mich in dem Punkt?
 
Die Zeiten haben sich geändert. Früher war die Raffgier weniger, die Solidargemeinschaft dafür stärker ausgeprägt. Die Verantwortung der Firmeninhaber für ihre Belegschaft war eine verlässliche Größe. Heute ist alles anonym, es gibt in großen Firmen kaum noch "den Chef", dessen Name draußen an der Werkhalle leuchtet. Es sind Investment-Fonds aus Irland oder sonstwo, die mal eben einen "Manager" einsetzen und absetzen, wenn er nicht im Sinne der Anleger "performt", also für Rendite sorgt. Da ist es kein Wunder, wenn früher oder später auch die sozialen Strukturen dort zerbrechen, wo man sich täglich aufs Geld verdienen konzentrieren muss. U. a. deswegen haben Deutsche auch so wenig Kinder.
Dort, wo sich andere um die Finanzierung der Kinderschar kümmern, also insbesondere bei Sozialhilfeempfängern und Asylbewerbern, da sind die Geburtenraten relativ hoch und die brauchen auch keinen Hort oder Kita. Über Pflege muss man sich da auch keinen Kopf machen, es kommt alles von selbst.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die Probleme im Land nicht mehr lösen lassen. Der Zug ist abgefahren.

Gruß Robert
 
@first-MV, nichts anderes habe ich geschrieben. Und wo ist die 2. Schale der Waage?
Der Staat und die Löhne machen es einem ja nur unter (späteren) Entbehrungen möglich, ein oder mehrere Kinder selbst zu erziehen.

Jetzt werde ich noch frauenfeindlich: Den Frauen (Müttern) wird eingetrichtert das sie Karriere machen müssen / sollen, Gleichberechtigung und und und.
Ein Kind "stört" dieses Bild erheblich. Hier könnte der Staat eingreifen ---> staatliches Grundeinkommen für Mütter oder eben erziehende Väter (je nachdem
wer mit dem besseren Job die Kohle ranschafft). Aber das ist ja mindestestens diskriminierend.

So, schlagt mich. Veraltetes Familien- und Frauenbild etc.
 
@first-MV, nichts anderes habe ich geschrieben. Und wo ist die 2. Schale der Waage?
Ich denke mal, in der einen Schale liegen die Eltern, die arbeiten müssen und deshalb ihre Kinder in der Kita "parken" (kein schönes Wort, ich weiß) müssen, weil sie Zeit zum Arbeiten brauchen und die Kinder in der Zeit betreut werden müssen.
Ansonsten nehmen sie aber trotzdem ihren Erziehungsauftrag wahr und sind bestrebt Werte zu vermitteln.

In der anderen Schale liegen die Eltern, die meinen der Erziehungsauftrag ist alleinige Sache von Kita und Schule. Sie selbst kritisieren nur diese Einrichtungen, weil sie das nicht schaffen (können), was sie erwarten, aber selbst in keinster Weise leisten (wollen).

Der Unterschied liegt darin, was von den Institutionen erwartet wird.
 
schau, das ist das Problem, auch du reduzierst Kinder auf Ausgaben, Kosten und Entbehrungen.

Nein Nein Nein. Ich habe kein Kind aus wirtschaftlichen Gründen. Ein Kind gibt Dir doch während der Erziehung / Ausbildung soviel zurück, Kraft / Energie das ist mit nichts zu bezahlen.
Sicher kostet es auch Kraft und Energie, das ist meine persönliche Waagschale.

Nichts desto trotz, wenn Du so handelst, wirst Du hinterher bestraft. Alternativ überläßt Du Dein Kind dem Staat, vom Windel wechseln über die Erziehung / Ausbildung bishin zur
staatlichen Rente.
 
Ich denke mal, in der einen Schale liegen die Eltern, die arbeiten müssen und deshalb ihre Kinder in der Kita "parken" (kein schönes Wort, ich weiß) müssen, weil sie Zeit zum Arbeiten brauchen und die Kinder in der Zeit betreut werden müssen.
Ansonsten nehmen sie aber trotzdem ihren Erziehungsauftrag wahr und sind bestrebt Werte zu vermitteln.

In der anderen Schale liegen die Eltern, die meinen der Erziehungsauftrag ist alleinige Sache von Kita und Schule. Sie selbst kritisieren nur diese Einrichtungen, weil sie das nicht schaffen (können), was sie erwarten, aber selbst in keinster Weise leisten (wollen).

Der Unterschied liegt darin, was von den Institutionen erwartet wird.

Sorry, das ist für mich kein Sinnbild für eine Waage.
Es geht schon damit los (darauf will ich eigentlich raus), warum MÜSSEN beide Elternteile arbeiten? Sind ihre (Lebens)ansprüche zu hoch oder was ist der Grund ?
 
Sorry, das ist für mich kein Sinnbild für eine Waage.
Vielleicht ist der Begriff der Waage nicht ganz glücklich gewählt. Aber ich denke, dass es um die Unterscheidung dieser beiden Kategorien von Eltern geht.

Außerdem möchte ich noch einen weiteren Punkt anführen. (Jetzt hätte ich fast "In die Waagschale werfen" gesagt.:uuups:;)):
Unabhängig von den Zwängen der zeitlichen Situation der Eltern hat eine Kita durchaus andere Vorteile. Die Eltern unserer Enkel sind in der glücklichen Lage, dass er als Vollzeit-Hausmann zuhause bleiben kann. Und sie nehmen ihren Erziehungsauftrag sehr ernst. Trotzdem tut es den Kleinen gut, dass sie im Kindergarten sind/waren. Sie lernen dort nämlich, dass es noch andere "Systeme" als das zuhause gibt, in dem ganz andere Regeln gelten.
 
Selbst Schenkungen an Kinder können bis zu 10 Jahre lang rückabgewickelt werden.
Ist bekannt und schrecklich. Wenn ein Altvorderer im noch gesunden Zustand fernab jeglicher Pflegebedüftigkeit die Kinder unterstützt und diese mit der Kohle ein Haus bauen.................

Oder Opa zahlt jeden Monat dem Enkel 1000 EUR fürs Studium, fünf Jahre lang. Drei Jahre später landet er im Heim. Und dann? Können die 60000 EUR vom Enkel zurückgefordert werden?
 
Trotzdem tut es den Kleinen gut, dass sie im Kindergarten sind/waren.

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ein Kindergarten schlecht ist. Ich bin gegen den frühest möglichen Zeitpunkt und dazu noch ganztags.
Reicht es nicht als 3-4 jährige(r) halbtags in den Kindergarten zu gehen und soz. Kontakte zu knüpfen und zu pflegen?

Auch wenn ich mir die Terminpläne (paradox) von Grundschulkindern anschaue wird mir schwindelig. Aber seltsamerweise gibt es trotz
mittlerer Reife oder Abitur gravierende Lücken. Wie haben das nur wir (Ü50) bzw. unsere Eltern hinbekommen ?

Eine Frage zum Abschluss noch: Kann mir jemand erklären, wozu es das Kindergeld gibt ? Was soll damit bezweckt werden ? Die Antwort darauf läßt einen wahrscheinlich verstummen und zeigt,
wo wir stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage zum Abschluss noch: Kann mir jemand erklären, wozu es das Kindergeld gibt ? Was soll damit bezweckt werden ? Die Antwort darauf läßt einen wahrscheinlich verstummen und zeigt,
wo wir stehen.

Damit die Lücke zwischen Arbeitnehmern und Asylsuchenden/Sozialhilfeempfängern nicht zu groß wird und sich somit auch das arbeitende Volk Kinder leisten kann.
 
Ist bekannt und schrecklich. Wenn ein Altvorderer im noch gesunden Zustand fernab jeglicher Pflegebedüftigkeit die Kinder unterstützt und diese mit der Kohle ein Haus bauen.................

Oder Opa zahlt jeden Monat dem Enkel 1000 EUR fürs Studium, fünf Jahre lang. Drei Jahre später landet er im Heim. Und dann? Können die 60000 EUR vom Enkel zurückgefordert werden?

Nicht ganz. Ist vom Konzept her wie bei der AFA, Nutzungsdauer 10 Jahre. Du teilst die 60.000€ durch 10 Jahre, macht 6.000€/Jahr. Hat Dir einer vor 8 Jahren 60.000€ geschenkt, kann das Sozialamt theoretisch fordern, dass Du 12.000€ zurückzahlst. War es hingegen letztes Jahr, dann 54.000€. Im Zweifelsfall wird tagesgenau rückgerechnet. Üble Nummer. Wenn Du das Geld natürlich zwischenzeitlich nicht mehr hast, weil Du etwa im Spielcasino warst, dann gibts wenig Handhabe.
 
Und als Bonus gibt es jetzt noch "Elternzeit" obendrauf. Ein Hohn.
 
Überleg mal genau warum heutzutage beide Elternteile arbeiten gehen MÜSSEN, mir fällt das sofort auf. (außgenommen sind die Paare, wo einer Selbstständig ist und genügend Geld für 2-4 Personen verdient)
Allein wenn ich mir die Mieten für Wohnungen anschaue, dann wird mir speiübel und ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer Miete von 700-800€ kalt (je nach qm², Zimmeranzahl und Lage auch stark nach oben tendierend)
ein Alleinverdiener reicht. (der einen normalen Beruf hat und nicht selbstständig ist)
Schau mal in die verschiedenen Berufsgruppen, die Löhne liegen so weit auseinander wie noch nie. (Gesundheitswesen, Einzelhandel, Handwerk etc)
Man muss mittlerweile sehr weit fahren um gewisse Berufe ausüben zu können (sofern man nicht selbstständig ist)
(bin selbst Pendler mit dem Auto, ca 1000km in der Woche nur für den Arbeitsweg, bedingt durch sehr schlechte Verbindungen der Öffis)
Lebensmittel werden immer teuerer, Pflegeartikel werden immer teurer, Kleidung wird immer teurer (obwohl meist in China, Indien, Korea oder weiß der Geier wo genäht), Unterhaltungskosten (Strom, Wasser, Gas, Öl etc) werden immer teuerer, Wohnungen sind allein kaum noch bezahlbar, Schulen wollen immer mehr Geld, Lehrmaterial wird immer teurer usw
Das könnte ich jetzt immer weiter so ausführen, aber am Ende kommen wir immer beim selben Ergebnis an:

(Ironie an*)
Früher war alles besser...
Damals hat die Butter ein paar Pfennig gekostet und der Sprit war lächerlich günstig, eine Wohnung war günstig und ein Haus war nicht wesentlich teuerer.
Alle kamen über die Runden solange Papa gut verdient hat
(Ironie aus*)

Aber auch damals gab es Familien wo beide Elternteile malochen mussten und die Kids zu Oma und Opa gebracht wurden, weil es an allen Ecken und Enden gefehlt hat...

Das System hat sich nie geändert, es ist nur moderner geworden und die Konzerne nur gieriger, das ist alles...

Und man darf nicht vergessen, dass alle Leute sich einen gewissen Lebensstandard erarbeitet haben, den sie bis an ihr Lebensende gern halten wollen.

Und dafür müssen die meisten Elternteile (beide) leider Vollzeit arbeiten gehen und zum Schluss dient es der eigenen Altersvorsorge (zumindest glauben wir das), aber wenn wir ehrlich sind, arbeiten wir nur für das System und von dem werden wir am Schluss eh kaum was haben... (Inflation hier, zu wenig Kinder da und der Staat lacht sich ins Fäustchen und auch die ach so tollen Politiker, die ja so viel ändern und tun wollen, werden immer reicher)

Traurig aber wahr...

P.S. ich nehme auch Elternzeit, damit ich neben dem ganzen Arbeiten und rumkutschieren, noch was von meinen Kindern haben kann. Und so lange ich die Möglichkeit habe nutze ich sie auch...
Ich hätte früher auch gern mehr von meinem Paps und meiner Ma gehabt, aber die mussten beide malochen, weil ein Gehalt nicht gereicht hat (DDR Kind)


Und bitte meinen Post nicht als persönlichen Angriff sehen oder ähnliches, denn diese Schilderung bzw. Ausführung ist nur meine eigene Wahrnehmung und Meinung zu diesem Thema

Viele Grüße
 
Ich hätte früher auch gern mehr von meinem Paps und meiner Ma gehabt, aber die mussten beide malochen, weil ein Gehalt nicht gereicht hat
Ich fand das prima, dass mein Vater und meine Mutter arbeiten gingen. So kam etwas Geld rein, das u.a. für mich verbraten wurde, und ich hatte wenigstens tagsüber meine Ruhe :D. Zum Glück waren da solche Kinderverwahranstalten und Ganztagsschulen noch nicht in Mode.
 
Ich fand das prima, dass mein Vater und meine Mutter arbeiten gingen. So kam etwas Geld rein, das u.a. für mich verbraten wurde, und ich hatte wenigstens tagsüber meine Ruhe :D.

Später als ich älter wurde (so ab 10 J.), fand ich das auch super, aber ich spreche über die Zeit wo man noch lütt ist (3 J. - 8/9 J.) und nicht mit den Freunden draußen spielt oder später abhängt :D
 
Später als ich älter wurde (so ab 10 J.), fand ich das auch super, aber ich spreche über die Zeit wo man noch lütt ist (3 J. - 8/9 J.) und nicht mit den Freunden draußen spielt oder später abhängt :D
Habe ich auch genau so gemeint.
 
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