883roadrunner
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- Mein Auto
- T6 Kastenwagen
- Erstzulassung
- 06/2017
- Motor
- TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
- Getriebe
- DSG® 7-Gang
- Antrieb
- 4motion
- Ausstattungslinie
- Basis
- Radio / Navi
- Aftermarket
Servus zusammen,
ich habe mir sehr viele Gedanken zum sicheren Anbringen von Airlineschienen in das Bodenblech meines T6 Transporters (EZ 06/2017, kurzer Radstand) gemacht und gedacht ich hätte schon eine für mich akzeptable Lösung gefunden, welche wie folgt aussehen sollte:
8 Stück 1 m lange Airlineschiene mit Einlassprofil versenkt in 9 mm Multiplex- oder Siebdruckplatte als Innenboden. Die Zurrschienen sollen auf 18 mm starken Multiplexplatten aufliegen, welche in den vier breiteren Sicken des Bodenblechs im Laderaum mit breitem Bitumenband vollflächig haftend verbunden werden. Die besagten Multiplexplatten sind hierbei so breit dimensioniert, dass seitlich der Schienen noch Auflagefläche für die Innenbodenplatte über ein weiteres Bitumenband besteht. Im Bodenblech werden nach dem Lochbild der Airlineschienen alle 101,6 mm Durchgangslöcher mit 7 mm Durchmessern gebohrt (Entgraten und Korrosionsprävention verstehen sich hierbei von selbst). Die Multiplexplatten, auf welchen die Schienen aufliegen verfügen natürlich über das selbe Lochbild. Der Unterboden sollte unter den Bohrungen mit gelochten U-Profilen aus Aluminium mit 3 mm Stärke zusätzlich verstärkt werden. Schließlich sollten alle "Schichten" kraftschlüssig mit entsprechend langen M6-Senkkopfschraube der Festigkeitsklasse 10.9, hochvergüteten Scheiben für Spannzeuge nach DIN 6340 und einer entsprechenden Mutter mit hochfestem Schraubensicherungskleber mit einem Anzugsmoment von 15 NM verbunden werden. Das genannte Bitumenband dient hierbei der vollständigen Abdichtung gegen Wasser von außen durch die Durchgangslöcher im Unterboden. Der entstandene Hohlraum Zwischen der Innenbodenplatte und den Sicken soll dem Dämmstoff dienen. Beim Dämmmaterial dachte ich hierbei an 9 mm Armaflex AF. Ich möchte an dieser Stelle allerdings keine erneute Debatte zum Thema Dämmung auslösen, dazu kommen wir wahrscheinlich später noch.
Soweit so gut, dachte ich bis dahin. Das klingt doch nach einer soliden Verbindung, die auch höhere Vorspannkräfte zur Ladungssicherung z. B. von Motorrädern erlaubt und gleichzeitig eine vernünftige Dämmung zulässt. In all meiner Theorie habe ich beim Begutachten meines Unterbodens zur Feststellung der Durchführbarkeit allerdings etwas die Rechnung ohne 4Motion gemacht. Der Vorteil ist wohl, dass ich mir die zusätzlichen U-Profile zur Versteifung des Bodenblechs wahrscheinlich sparen kann, weil dieses in relativ kurzen Abständen mit verschiedenen Trägern und Holmen ordentlich verschweißt ist. Der Nachteil ist, dass der Allradantrieb nun mal seinen Platz am Unterboden beansprucht und es an vielen Stellen sehr schwierig werden dürfte, die Airlineschienen von unten zu kontern. Davon dass der Tank augenscheinlich auch demontiert werden müsste einmal komplett abgesehen. Außerdem wird es auch wieder schwierig, wenn man die Bodenplatte entfernen möchte.
Mir stellt sich also die Frage nach realisierbaren Lösungen. Ich lese viele Beiträge, in welchen die Airlineschienen einfach mit der Bodenplatte per Holzschrauben verbunden werden. Diese Verbindung kann ich allerdings beim besten Willen nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Argumente wie "hält prima!" oder "Wir sind damit bis zur Antarktis gefahren." bedürfen etwas mehr technischen Sachverstand und überzeugen mich nicht. Die Voraussetzung, dass die Schienen möglichst ebenflächig mit der Bodenplatte abschließen soll dabei genauso gegeben sein, wie eine Dämmung zwischen Bodenblech und Innenbodenplatte.
Kleben soll bei richtiger Anwendung der Komponenten Kräften bis zu 600 daN standhalten, was diverse Tests auch durchaus belegen. Leider fehlt es mir etwas an Fantasie, wie ich eine plane Fläche inkl. Dämmung herstellen soll, da die Profilhöhe der Zurrschienen doch sehr begrenzt und die Sicken allein schon etwa 10 mm hoch sind. Denkbar wären hier als Abstandshalter vielleicht entsprechend starke Bleche, welche auf dem Ladeboden ebenso verklebt oder evtl. sogar mit diesem verschweißt werden. Da solche Bleche allerdings etwa 18 mm stark sein müssten, sind diese wohl nur auf dem industriellen Weg zu beschaffen und entsprechend kostspielig. Von dem zusätzlichen Gewicht und den großen Kältebrücken einmal ganz zu schweigen. Die Airlineschienen auf Holz jedweder Art zu kleben kommt für mich natürlich überhaupt nicht infrage. Eventuell habt ihr aber auch ganz andere Ideen zu kleben, welche auch eine Dämmung zulässt.
Nach diversen Angaben soll es auch möglich sein, die Airlineschienen per Nieten mit der Bodenplatte zu verbinden. Das hätte natürlich den entscheidenden Vorteil, dass man keinen frei zugänglichen Unterboden benötigt. Allerdings habe ich bisher weder verlässliche Angaben zur Belastung noch Erfahrungswerte mit dieser Verbindungsart gefunden. Ich sehe diese Möglichkeit zwar sehr komfortabel aber auch kritisch, weil ich nicht weiß, wie hoch die Auflageflächen der Nieten am Unterboden letztendlich sind und ich durch die entsprechend benötigten Längen der Nieten, bedingt durch die Abstandshalter, eine relativ hohe Hebelwirkung auf die Nieten bei Fahrt- und Belastungsdynamik durch Ladung vermute. Wenn ich mich allerdings täusche und es verlässliche Quellen zur Vergütung und Belastung oder glaubhafte Erfahrungswerte und Erklärungen dazu gibt, so wäre das für mich vielleicht interessant. Ein weiterer Nachteil wäre halt die schwierige und aufwändige Reversibilität
Bei Blindnietmuttern sehe ich es ähnlich wie bei den Nieten und der geringen Auflagefläche zum Blech sowie die Gefahr des Durchdrehens bei zu hohem Drehmoment. Denkbar wären allerdings solche mit Außensechskant, welche einen Formschluss zwischen Einnietmutter und Bodenblech herstellen. Diesen Gedanken möchte ich gar nicht so weit weglegen. Eventuell gibt es sogar für den Heimwerker realisierbare Möglichkeiten entsprechende sechseckige Löcher im Bodenblech herzustellen. Im hinteren Laderaum sind von Werk aus sehr massive Gewinde eingenietet, wenn ich ich recht entsinne allerdings M10 und ich bezweifle dass es auf dem Markt deartige Blindnietmuttern für M6-Gewinde gibt.
Um nochmal auf eine Verbindung der Airlineschienen mit der Bodenplatte zurückzukommen, werfe ich noch Einschlagmuttern in den Raum. Der Einfall kam mir eigentlich erst beim Schreiben dieses Threads. Die Idee wäre, Einschlagmuttern nach dem Lochbild der Zurrschienen von unten in die Innenbodenplatte einzuschlagen und jene im entsprechenden Abstand zu jener mittels der werkseitigen Zurrösen mit dem Bodenblech zu verbinden. Die Innenbodenplatte könnte zusätzlich in die Abstandhalter aus Multiplex, welche aufs Bodenblech geklebt werden, ebenso mit Einschlagmuttern und Schrauben verbunden werden. Allerdings finde ich nirgendwo Angaben zur Vergütung, Belastbarkeit und Anzugsmoment. Außerdem bräuchte man eine entsprechend starke Innenbodenplatte, damit das Einlassprofil versenkt werden kann und noch genügend Material der Bruchgefahr entgegenwirkt. Abgesehen davon sind meine Fertigkeiten mit der Oberfräse noch nicht vorhanden :-)
Welche Möglichkeiten haltet ihr für am zuverlässigsten oder welche Ideen habt ihr, Airlineschienen zur Sicherung höherer Lasten, Dämmung und Versenkung im 4Motion anzubringen? Allzu hoch sollte die Konstruktion auch nicht werden, dass die Ladehöhe nicht zu sehr begrenzt wird. Möglicherweise ist die Lösung sogar denkbar einfach und ich denke zu kompliziert :-). Allerdings fand ich keinen Beitrag, welcher das Thema so explizit behandelt und ich denke, dass die Lösung noch mehreren Leuten helfen könnte.
Ich danke euch schon mal für eure Geduld und hoffe, ich konnte euch mein Problem verständlich erklären.
Viele Grüße
Marco
ich habe mir sehr viele Gedanken zum sicheren Anbringen von Airlineschienen in das Bodenblech meines T6 Transporters (EZ 06/2017, kurzer Radstand) gemacht und gedacht ich hätte schon eine für mich akzeptable Lösung gefunden, welche wie folgt aussehen sollte:
8 Stück 1 m lange Airlineschiene mit Einlassprofil versenkt in 9 mm Multiplex- oder Siebdruckplatte als Innenboden. Die Zurrschienen sollen auf 18 mm starken Multiplexplatten aufliegen, welche in den vier breiteren Sicken des Bodenblechs im Laderaum mit breitem Bitumenband vollflächig haftend verbunden werden. Die besagten Multiplexplatten sind hierbei so breit dimensioniert, dass seitlich der Schienen noch Auflagefläche für die Innenbodenplatte über ein weiteres Bitumenband besteht. Im Bodenblech werden nach dem Lochbild der Airlineschienen alle 101,6 mm Durchgangslöcher mit 7 mm Durchmessern gebohrt (Entgraten und Korrosionsprävention verstehen sich hierbei von selbst). Die Multiplexplatten, auf welchen die Schienen aufliegen verfügen natürlich über das selbe Lochbild. Der Unterboden sollte unter den Bohrungen mit gelochten U-Profilen aus Aluminium mit 3 mm Stärke zusätzlich verstärkt werden. Schließlich sollten alle "Schichten" kraftschlüssig mit entsprechend langen M6-Senkkopfschraube der Festigkeitsklasse 10.9, hochvergüteten Scheiben für Spannzeuge nach DIN 6340 und einer entsprechenden Mutter mit hochfestem Schraubensicherungskleber mit einem Anzugsmoment von 15 NM verbunden werden. Das genannte Bitumenband dient hierbei der vollständigen Abdichtung gegen Wasser von außen durch die Durchgangslöcher im Unterboden. Der entstandene Hohlraum Zwischen der Innenbodenplatte und den Sicken soll dem Dämmstoff dienen. Beim Dämmmaterial dachte ich hierbei an 9 mm Armaflex AF. Ich möchte an dieser Stelle allerdings keine erneute Debatte zum Thema Dämmung auslösen, dazu kommen wir wahrscheinlich später noch.
Soweit so gut, dachte ich bis dahin. Das klingt doch nach einer soliden Verbindung, die auch höhere Vorspannkräfte zur Ladungssicherung z. B. von Motorrädern erlaubt und gleichzeitig eine vernünftige Dämmung zulässt. In all meiner Theorie habe ich beim Begutachten meines Unterbodens zur Feststellung der Durchführbarkeit allerdings etwas die Rechnung ohne 4Motion gemacht. Der Vorteil ist wohl, dass ich mir die zusätzlichen U-Profile zur Versteifung des Bodenblechs wahrscheinlich sparen kann, weil dieses in relativ kurzen Abständen mit verschiedenen Trägern und Holmen ordentlich verschweißt ist. Der Nachteil ist, dass der Allradantrieb nun mal seinen Platz am Unterboden beansprucht und es an vielen Stellen sehr schwierig werden dürfte, die Airlineschienen von unten zu kontern. Davon dass der Tank augenscheinlich auch demontiert werden müsste einmal komplett abgesehen. Außerdem wird es auch wieder schwierig, wenn man die Bodenplatte entfernen möchte.
Mir stellt sich also die Frage nach realisierbaren Lösungen. Ich lese viele Beiträge, in welchen die Airlineschienen einfach mit der Bodenplatte per Holzschrauben verbunden werden. Diese Verbindung kann ich allerdings beim besten Willen nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Argumente wie "hält prima!" oder "Wir sind damit bis zur Antarktis gefahren." bedürfen etwas mehr technischen Sachverstand und überzeugen mich nicht. Die Voraussetzung, dass die Schienen möglichst ebenflächig mit der Bodenplatte abschließen soll dabei genauso gegeben sein, wie eine Dämmung zwischen Bodenblech und Innenbodenplatte.
Kleben soll bei richtiger Anwendung der Komponenten Kräften bis zu 600 daN standhalten, was diverse Tests auch durchaus belegen. Leider fehlt es mir etwas an Fantasie, wie ich eine plane Fläche inkl. Dämmung herstellen soll, da die Profilhöhe der Zurrschienen doch sehr begrenzt und die Sicken allein schon etwa 10 mm hoch sind. Denkbar wären hier als Abstandshalter vielleicht entsprechend starke Bleche, welche auf dem Ladeboden ebenso verklebt oder evtl. sogar mit diesem verschweißt werden. Da solche Bleche allerdings etwa 18 mm stark sein müssten, sind diese wohl nur auf dem industriellen Weg zu beschaffen und entsprechend kostspielig. Von dem zusätzlichen Gewicht und den großen Kältebrücken einmal ganz zu schweigen. Die Airlineschienen auf Holz jedweder Art zu kleben kommt für mich natürlich überhaupt nicht infrage. Eventuell habt ihr aber auch ganz andere Ideen zu kleben, welche auch eine Dämmung zulässt.
Nach diversen Angaben soll es auch möglich sein, die Airlineschienen per Nieten mit der Bodenplatte zu verbinden. Das hätte natürlich den entscheidenden Vorteil, dass man keinen frei zugänglichen Unterboden benötigt. Allerdings habe ich bisher weder verlässliche Angaben zur Belastung noch Erfahrungswerte mit dieser Verbindungsart gefunden. Ich sehe diese Möglichkeit zwar sehr komfortabel aber auch kritisch, weil ich nicht weiß, wie hoch die Auflageflächen der Nieten am Unterboden letztendlich sind und ich durch die entsprechend benötigten Längen der Nieten, bedingt durch die Abstandshalter, eine relativ hohe Hebelwirkung auf die Nieten bei Fahrt- und Belastungsdynamik durch Ladung vermute. Wenn ich mich allerdings täusche und es verlässliche Quellen zur Vergütung und Belastung oder glaubhafte Erfahrungswerte und Erklärungen dazu gibt, so wäre das für mich vielleicht interessant. Ein weiterer Nachteil wäre halt die schwierige und aufwändige Reversibilität
Bei Blindnietmuttern sehe ich es ähnlich wie bei den Nieten und der geringen Auflagefläche zum Blech sowie die Gefahr des Durchdrehens bei zu hohem Drehmoment. Denkbar wären allerdings solche mit Außensechskant, welche einen Formschluss zwischen Einnietmutter und Bodenblech herstellen. Diesen Gedanken möchte ich gar nicht so weit weglegen. Eventuell gibt es sogar für den Heimwerker realisierbare Möglichkeiten entsprechende sechseckige Löcher im Bodenblech herzustellen. Im hinteren Laderaum sind von Werk aus sehr massive Gewinde eingenietet, wenn ich ich recht entsinne allerdings M10 und ich bezweifle dass es auf dem Markt deartige Blindnietmuttern für M6-Gewinde gibt.
Um nochmal auf eine Verbindung der Airlineschienen mit der Bodenplatte zurückzukommen, werfe ich noch Einschlagmuttern in den Raum. Der Einfall kam mir eigentlich erst beim Schreiben dieses Threads. Die Idee wäre, Einschlagmuttern nach dem Lochbild der Zurrschienen von unten in die Innenbodenplatte einzuschlagen und jene im entsprechenden Abstand zu jener mittels der werkseitigen Zurrösen mit dem Bodenblech zu verbinden. Die Innenbodenplatte könnte zusätzlich in die Abstandhalter aus Multiplex, welche aufs Bodenblech geklebt werden, ebenso mit Einschlagmuttern und Schrauben verbunden werden. Allerdings finde ich nirgendwo Angaben zur Vergütung, Belastbarkeit und Anzugsmoment. Außerdem bräuchte man eine entsprechend starke Innenbodenplatte, damit das Einlassprofil versenkt werden kann und noch genügend Material der Bruchgefahr entgegenwirkt. Abgesehen davon sind meine Fertigkeiten mit der Oberfräse noch nicht vorhanden :-)
Welche Möglichkeiten haltet ihr für am zuverlässigsten oder welche Ideen habt ihr, Airlineschienen zur Sicherung höherer Lasten, Dämmung und Versenkung im 4Motion anzubringen? Allzu hoch sollte die Konstruktion auch nicht werden, dass die Ladehöhe nicht zu sehr begrenzt wird. Möglicherweise ist die Lösung sogar denkbar einfach und ich denke zu kompliziert :-). Allerdings fand ich keinen Beitrag, welcher das Thema so explizit behandelt und ich denke, dass die Lösung noch mehreren Leuten helfen könnte.
Ich danke euch schon mal für eure Geduld und hoffe, ich konnte euch mein Problem verständlich erklären.
Viele Grüße
Marco