Airlineschiene auf Fixpunkte

Hallo Harald,

vielen Dank für deine Hinweise. Zu 1.) Guter Tipp mit den zölligen Airlineschienen. Habe es gerade mal aufgezeichnet und gemessen, leider besteht das gleiche Problem bei einem Rastabstand von 25,4 mm auch. Drei Befestigungslöcher lassen sich so verteilen, dass sie gerade so in die Rastlöcher passen, ein viertes fällt aber auch hier wieder völlig aus dem Rahmen.

Zu 2.) Zum Thema Klebespalt suche ich tatsächlich noch Informationen. Die Datenblätter zu Sikaflex 554 schreiben dazu leider nichts. (Ist er erforderlich? Wie dick muss er sein?) Die T4-Kollegen scheinen überwiegend flächig verpresst zu haben. Gegen einen (zu großen) Klebespalt spricht für mich auch, dass Sikaflex flexibel bleibt und ich schließlich keine flexibel befestigte Airlineschiene haben möchte. (Obwohl: dämpft dann während der Fahrt die Vibrationen im Dachzelt, kann man besser schlafen...)

LG ramson-b
 
Klebespalt......................Ist er erforderlich?
Ja
Wie dick muss er sein?
Sollte eigentlich im Datenblatt stehen.
Gegen einen (zu großen) Klebespalt spricht für mich auch, dass Sikaflex flexibel bleibt und ich schließlich keine flexibel befestigte Airlineschiene haben möchte.
Der klassische Konstruktionskleber Sikaflex 252 i härtet auch durch, von flexibel ist da keine Rede mehr.
Obwohl: dämpft dann während der Fahrt die Vibrationen im Dachzelt,
So flexibel ist kein Kleber in diesem Bereich.

Als Informationsquelle und - Standardwerk für den Praktiker - ist das Buch aus dem Springer Verlag ( mit 75.-€ kein Schnäppchen )

Elastisch Kleben

aus der Praxis für die Praxis

 
... also wirklich Klebespalt. Werde vielleicht einfach die Gummi-Unterlegscheiben der originalen Schrauben verwenden.
 
So, Airlineschienen sind geschnitten, gebohrt, verschraubt und verklebt, Sika härtet gerade aus. Demnächst mehr.
 
Liebe Gemeinde,

meine Airlineschienen sind nun fest und ich möchte gern meine Erfahrungen teilen, falls sich weitere Txler mit dem Gedanken tragen, so ihre Dachlast zu befestigen. Der Thread ist zwar uralt und strenggenommen auch der falsche, weil ich einen T5.2 habe. Aber die Infos in diesem Thread bleiben aktuell, da sich am Dach des Tx zwischen 2003 und heute nie etwas geändert hat. Vorab: ich habe den kurzen Radstand mit Normaldach ohne C-Schienen, nur darauf beziehen sich meine Angaben. Die genauen Abmessungen finden sich im angehängten PDF.

Ich habe mich für die Airlineschienen "eckig light schmal" entschieden, die passen mit ihren 28 mm Breite am besten in die Sicke auf dem Fahrzeugdach. Die serienmäßigen Schraublöcher sind weit zum inneren Rand der Sicke verschoben, so dass die Bohrungen in der Airlineschiene max. 12 mm vom inneren Rand entfernt sein können (Mittelpunkt der Bohrung). Andernfalls würde die Schiene schief in der Sicke sitzen. Breitere Airlineschienen lassen sich m.E. so weit am Rand kaum noch bohren.

Bezogen habe ich die Airlineschienen bei einem einschlägig bekanntem Händler bei Berlin. Im Zuschnitt habe ich sie nicht zu adäquaten Preisen gefunden; da die Gesamtlänge 245 cm beträgt und ich nicht teilen wollte, habe ich zwei 3-m-Schienen gekauft. Die nicht unerheblichen Versandkosten sind mir erspart geblieben, weil ich die Schienen selbst abholen konnte.

Ich habe die Schienen flächig verklebt mit Sikaflex 554. Dieser Kleber hat eine vergleichsweise hohe Klebkraft, bleibt dauerhaft elastisch und ist gegen die meisten Umwelteinflüsse sehr resistent. Eine 3–5 mm dicke Raupe dieses Klebers hat genau gereicht, um die Breite unter der Airlineschiene auszufüllen (bei ca. 0,5 mm Klebespalt), ohne dass viel hervorgequollen ist. So habe ich vielleicht 1/4 der Sikaflex-Kartusche verbraucht.

Zusätzlich sind die Schienen an den vier serienmäßigen Schraubpunkten mit Edelstahl-Senkkopfschrauben befestigt (M6 x 14). Als Unterlegscheiben habe ich die vorhandenen Gummischeiben der serienmäßigen Schrauben verwendet, so gewährleiste ich die Abdichtung der Schraublöcher und stelle einen adäquaten Klebespalt sicher. Die weiter oben in diesem Thread geäußerten Bedenken, dass gesenkte Bohrlöcher die Schienen zu stark schwächen, teile ich nicht. Die T4-Kollegen können ihre Airlineschienen mangels serienmäßiger Schraublöcher nur verkleben und berichten gute Langzeiterfahrungen. Senkkopfschrauben bieten aber den Vorteil, dass die Schiene auf der gesamten Länge uneingeschränkt genutzt werden kann. Ich sehe die Schrauben eher als zusätzliche Sicherheit und v.a. als Positionierungshilfe. Die Festigkeit muss der Kleber gewährleisten.

Die leichte Längswölbung des Daches bereitet keine Probleme, das ziehen die Schrauben zurecht. Lediglich im Bereich zwischen hinterster Schraube und Schienenende an der Heckklappe stand die Schiene wenige mm zu hoch. Das kann man auch so lassen, ich habe sie wie von BlackBull_LDS weiter oben im Thread empfohlen nach dem Verkleben mittels eines Fittings und einer im Kofferraum an den Verzurrösen befestigten Leine für ca. 36 Stunden nach unten gezogen (Gurte sind einfacher, hatte ich aber gerade keine passenden, Leine mit Stopperstek ging auch...). Hält, die Schiene hat sich nach Aushärten des Klebers nicht wieder nach oben zurückgebogen.

Eine kleine Herausforderung war das Verteilen der Bohrlöcher in der Airlineschiene. Die Abstände der serienmäßigen Schraubpunkte am Dach stehen fest, nur passen sie leider nicht in das 25-mm-Raster einer Airlineschiene (und auch nicht in das 25,4-mm-Raster der alternativ angebotenen zölligen Airlineschienen.) Ich habe sie so verteilt, dass drei der vier Bohrlöcher einigermaßen in die vorhandenn Rastlöcher passen, das vierte Bohloch liegt dann aber genau zwischen zwei Rastlöchern. Hier (bei mir ist es die vorderste Bohrung) habe ich in der Airlineschiene beidseits den Steg weggeschnitten, um die Bohrung ansetzen zu können und gleichzeitig zu verhindern, dass an dieser durch den Steg der Airlineschiene gesetzten Bohrung ein Fitting o.ä. befestigt werden kann.

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Für alle Airlineschienen werden Endkappen aus Kunststoff angeboten. Ich habe mich bewusst gegen solche Kappen entschieden und die Schienen offen gelassen, damit Wasser vorn und hinten gut ablaufen kann. Wer Endkappen verwenden möchte (was optisch natürlich besser wirkt), muss meine Bemaßung entsprechend anpassen, ich habe die maximale Länge der Fahrzeugsicke ausgenutzt.

Zum Schluss noch ein Warnhinweis. Derart befestigte Airlineschienen vermitteln einen äußerst stabilen Eindruck. Dennoch dürfen Dachlasten niemals an nur einer Airlineschiene befestigt werden. Schiene, Regenrinne und Fahrzeugdach würden während der Fahrt auftretende Querkräfte nicht aushalten. Die Gesamtstabilität kommt immer erst durch Verwendung einer in sich winkelstabilen Quertraverse zustande. Gleiches gilt analog auch für die serienmäßigen C-Schienen sowie für jede denkbare Dachreling.

So. Dachträger ist auch schon drauf. Ich habe mich für Quertraversen ähnlich "Thule Wingbar" entschieden und für Dachträgerfüße mit 55 mm Höhe. Die passen gut, viel niedriger sollten sie aufgrund der Querwölbung des Daches aber nicht sein. Das SUP-Board ist für die Abreise morgen schon verzurrt und meine kleine Tochter ist begeistert, dass wir jetzt "einen echten Beach-Bus" haben...

Viele Grüße -
 

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Liebe Gemeinde,

meine Airlineschienen sind nun fest und ich möchte gern meine Erfahrungen teilen, falls sich weitere Txler mit dem Gedanken tragen, so ihre Dachlast zu befestigen. Der Thread ist zwar uralt und strenggenommen auch der falsche, weil ich einen T5.2 habe. Aber die Infos in diesem Thread bleiben aktuell, da sich am Dach des Tx zwischen 2003 und heute nie etwas geändert hat. Vorab: ich habe den kurzen Radstand mit Normaldach ohne C-Schienen, nur darauf beziehen sich meine Angaben. Die genauen Abmessungen finden sich im angehängten PDF.

Ich habe mich für die Airlineschienen "eckig light schmal" entschieden, die passen mit ihren 28 mm Breite am besten in die Sicke auf dem Fahrzeugdach. Die serienmäßigen Schraublöcher sind weit zum inneren Rand der Sicke verschoben, so dass die Bohrungen in der Airlineschiene max. 12 mm vom inneren Rand entfernt sein können (Mittelpunkt der Bohrung). Andernfalls würde die Schiene schief in der Sicke sitzen. Breitere Airlineschienen lassen sich m.E. so weit am Rand kaum noch bohren.

Bezogen habe ich die Airlineschienen bei einem einschlägig bekanntem Händler bei Berlin. Im Zuschnitt habe ich sie nicht zu adäquaten Preisen gefunden; da die Gesamtlänge 245 cm beträgt und ich nicht teilen wollte, habe ich zwei 3-m-Schienen gekauft. Die nicht unerheblichen Versandkosten sind mir erspart geblieben, weil ich die Schienen selbst abholen konnte.

Ich habe die Schienen flächig verklebt mit Sikaflex 554. Dieser Kleber hat eine vergleichsweise hohe Klebkraft, bleibt dauerhaft elastisch und ist gegen die meisten Umwelteinflüsse sehr resistent. Eine 3–5 mm dicke Raupe dieses Klebers hat genau gereicht, um die Breite unter der Airlineschiene auszufüllen (bei ca. 0,5 mm Klebespalt), ohne dass viel hervorgequollen ist. So habe ich vielleicht 1/4 der Sikaflex-Kartusche verbraucht.

Zusätzlich sind die Schienen an den vier serienmäßigen Schraubpunkten mit Edelstahl-Senkkopfschrauben befestigt (M6 x 14). Als Unterlegscheiben habe ich die vorhandenen Gummischeiben der serienmäßigen Schrauben verwendet, so gewährleiste ich die Abdichtung der Schraublöcher und stelle einen adäquaten Klebespalt sicher. Die weiter oben in diesem Thread geäußerten Bedenken, dass gesenkte Bohrlöcher die Schienen zu stark schwächen, teile ich nicht. Die T4-Kollegen können ihre Airlineschienen mangels serienmäßiger Schraublöcher nur verkleben und berichten gute Langzeiterfahrungen. Senkkopfschrauben bieten aber den Vorteil, dass die Schiene auf der gesamten Länge uneingeschränkt genutzt werden kann. Ich sehe die Schrauben eher als zusätzliche Sicherheit und v.a. als Positionierungshilfe. Die Festigkeit muss der Kleber gewährleisten.

Die leichte Längswölbung des Daches bereitet keine Probleme, das ziehen die Schrauben zurecht. Lediglich im Bereich zwischen hinterster Schraube und Schienenende an der Heckklappe stand die Schiene wenige mm zu hoch. Das kann man auch so lassen, ich habe sie wie von BlackBull_LDS weiter oben im Thread empfohlen nach dem Verkleben mittels eines Fittings und einer im Kofferraum an den Verzurrösen befestigten Leine für ca. 36 Stunden nach unten gezogen (Gurte sind einfacher, hatte ich aber gerade keine passenden, Leine mit Stopperstek ging auch...). Hält, die Schiene hat sich nach Aushärten des Klebers nicht wieder nach oben zurückgebogen.

Eine kleine Herausforderung war das Verteilen der Bohrlöcher in der Airlineschiene. Die Abstände der serienmäßigen Schraubpunkte am Dach stehen fest, nur passen sie leider nicht in das 25-mm-Raster einer Airlineschiene (und auch nicht in das 25,4-mm-Raster der alternativ angebotenen zölligen Airlineschienen.) Ich habe sie so verteilt, dass drei der vier Bohrlöcher einigermaßen in die vorhandenn Rastlöcher passen, das vierte Bohloch liegt dann aber genau zwischen zwei Rastlöchern. Hier (bei mir ist es die vorderste Bohrung) habe ich in der Airlineschiene beidseits den Steg weggeschnitten, um die Bohrung ansetzen zu können und gleichzeitig zu verhindern, dass an dieser durch den Steg der Airlineschiene gesetzten Bohrung ein Fitting o.ä. befestigt werden kann.
In der Kürze liegt die Würze.
Solche ellenlangen Artikel lesen nur sehr wenige. Da wäre eine konkrete Einbauanleitung

Schritt für Schritt mit
Bildern und Beschreibung

effektiver gewesen.
 
Stimmt, ist lang geworden. Kurz gewürzt steht das Wichtigste im verlinkten PDF. Niemand muss den langen Beitrag lesen, wer will, darf natürlich :-)
 
Schöner Bericht.
Ich enstamme einer Generation, die noch lesen kann und nicht nur Bilder und Smileys haben will. 😉
 
In der Kürze liegt die Würze.
Solche ellenlangen Artikel lesen nur sehr wenige. Da wäre eine konkrete Einbauanleitung

Schritt für Schritt mit
Bildern und Beschreibung

effektiver gewesen.
Ich finds top 👍
Hat mir einige Frage geklärt.

Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich um den Versand herumkomme. 😅

@ramson-b: was haben die 3m Stücke je gekostet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich um den Versand herumkomme.
War damals kein Problem. Die 3 m lange Sendung kam per Spedition, ordentlich und sicher verpackt.

Für die Waschanlage empfehle ich die Kunststoff Abdeckschienen für Profile im Dach ein zu clipsen.
 
Hallo get_tech,

@ramson-b: was haben die 3m Stücke je gekostet?
Die Schienen kosten 65,- € pro Stück (Airlineschiene eckig light schmal 3 m) plus einmalig 35,- € Versandkosten per Spedition. Selbstabholung in Schöneiche bei Berlin möglich.
 
Liebe Gemeinde,

meine Airlineschienen sind nun fest und ich möchte gern meine Erfahrungen teilen, falls sich weitere Txler mit dem Gedanken tragen, so ihre Dachlast zu befestigen. Der Thread ist zwar uralt und strenggenommen auch der falsche, weil ich einen T5.2 habe. Aber die Infos in diesem Thread bleiben aktuell, da sich am Dach des Tx zwischen 2003 und heute nie etwas geändert hat. Vorab: ich habe den kurzen Radstand mit Normaldach ohne C-Schienen, nur darauf beziehen sich meine Angaben. Die genauen Abmessungen finden sich im angehängten PDF.

Ich habe mich für die Airlineschienen "eckig light schmal" entschieden, die passen mit ihren 28 mm Breite am besten in die Sicke auf dem Fahrzeugdach. Die serienmäßigen Schraublöcher sind weit zum inneren Rand der Sicke verschoben, so dass die Bohrungen in der Airlineschiene max. 12 mm vom inneren Rand entfernt sein können (Mittelpunkt der Bohrung). Andernfalls würde die Schiene schief in der Sicke sitzen. Breitere Airlineschienen lassen sich m.E. so weit am Rand kaum noch bohren.

Bezogen habe ich die Airlineschienen bei einem einschlägig bekanntem Händler bei Berlin. Im Zuschnitt habe ich sie nicht zu adäquaten Preisen gefunden; da die Gesamtlänge 245 cm beträgt und ich nicht teilen wollte, habe ich zwei 3-m-Schienen gekauft. Die nicht unerheblichen Versandkosten sind mir erspart geblieben, weil ich die Schienen selbst abholen konnte.

Ich habe die Schienen flächig verklebt mit Sikaflex 554. Dieser Kleber hat eine vergleichsweise hohe Klebkraft, bleibt dauerhaft elastisch und ist gegen die meisten Umwelteinflüsse sehr resistent. Eine 3–5 mm dicke Raupe dieses Klebers hat genau gereicht, um die Breite unter der Airlineschiene auszufüllen (bei ca. 0,5 mm Klebespalt), ohne dass viel hervorgequollen ist. So habe ich vielleicht 1/4 der Sikaflex-Kartusche verbraucht.

Zusätzlich sind die Schienen an den vier serienmäßigen Schraubpunkten mit Edelstahl-Senkkopfschrauben befestigt (M6 x 14). Als Unterlegscheiben habe ich die vorhandenen Gummischeiben der serienmäßigen Schrauben verwendet, so gewährleiste ich die Abdichtung der Schraublöcher und stelle einen adäquaten Klebespalt sicher. Die weiter oben in diesem Thread geäußerten Bedenken, dass gesenkte Bohrlöcher die Schienen zu stark schwächen, teile ich nicht. Die T4-Kollegen können ihre Airlineschienen mangels serienmäßiger Schraublöcher nur verkleben und berichten gute Langzeiterfahrungen. Senkkopfschrauben bieten aber den Vorteil, dass die Schiene auf der gesamten Länge uneingeschränkt genutzt werden kann. Ich sehe die Schrauben eher als zusätzliche Sicherheit und v.a. als Positionierungshilfe. Die Festigkeit muss der Kleber gewährleisten.

Die leichte Längswölbung des Daches bereitet keine Probleme, das ziehen die Schrauben zurecht. Lediglich im Bereich zwischen hinterster Schraube und Schienenende an der Heckklappe stand die Schiene wenige mm zu hoch. Das kann man auch so lassen, ich habe sie wie von BlackBull_LDS weiter oben im Thread empfohlen nach dem Verkleben mittels eines Fittings und einer im Kofferraum an den Verzurrösen befestigten Leine für ca. 36 Stunden nach unten gezogen (Gurte sind einfacher, hatte ich aber gerade keine passenden, Leine mit Stopperstek ging auch...). Hält, die Schiene hat sich nach Aushärten des Klebers nicht wieder nach oben zurückgebogen.

Eine kleine Herausforderung war das Verteilen der Bohrlöcher in der Airlineschiene. Die Abstände der serienmäßigen Schraubpunkte am Dach stehen fest, nur passen sie leider nicht in das 25-mm-Raster einer Airlineschiene (und auch nicht in das 25,4-mm-Raster der alternativ angebotenen zölligen Airlineschienen.) Ich habe sie so verteilt, dass drei der vier Bohrlöcher einigermaßen in die vorhandenn Rastlöcher passen, das vierte Bohloch liegt dann aber genau zwischen zwei Rastlöchern. Hier (bei mir ist es die vorderste Bohrung) habe ich in der Airlineschiene beidseits den Steg weggeschnitten, um die Bohrung ansetzen zu können und gleichzeitig zu verhindern, dass an dieser durch den Steg der Airlineschiene gesetzten Bohrung ein Fitting o.ä. befestigt werden kann.

Anhang anzeigen 405294

Anhang anzeigen 405293

Anhang anzeigen 405295

Anhang anzeigen 405297

Anhang anzeigen 405296

Für alle Airlineschienen werden Endkappen aus Kunststoff angeboten. Ich habe mich bewusst gegen solche Kappen entschieden und die Schienen offen gelassen, damit Wasser vorn und hinten gut ablaufen kann. Wer Endkappen verwenden möchte (was optisch natürlich besser wirkt), muss meine Bemaßung entsprechend anpassen, ich habe die maximale Länge der Fahrzeugsicke ausgenutzt.

Zum Schluss noch ein Warnhinweis. Derart befestigte Airlineschienen vermitteln einen äußerst stabilen Eindruck. Dennoch dürfen Dachlasten niemals an nur einer Airlineschiene befestigt werden. Schiene, Regenrinne und Fahrzeugdach würden während der Fahrt auftretende Querkräfte nicht aushalten. Die Gesamtstabilität kommt immer erst durch Verwendung einer in sich winkelstabilen Quertraverse zustande. Gleiches gilt analog auch für die serienmäßigen C-Schienen sowie für jede denkbare Dachreling.

So. Dachträger ist auch schon drauf. Ich habe mich für Quertraversen ähnlich "Thule Wingbar" entschieden und für Dachträgerfüße mit 55 mm Höhe. Die passen gut, viel niedriger sollten sie aufgrund der Querwölbung des Daches aber nicht sein. Das SUP-Board ist für die Abreise morgen schon verzurrt und meine kleine Tochter ist begeistert, dass wir jetzt "einen echten Beach-Bus" haben...

Viele Grüße -
 
@bob2be

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So gehen die wichtigen Erfahrungen unter !
 
Liebe Gemeinde,

meine Airlineschienen sind nun fest und ich möchte gern meine Erfahrungen teilen, falls sich weitere Txler mit dem Gedanken tragen, so ihre Dachlast zu befestigen. Der Thread ist zwar uralt und strenggenommen auch der falsche, weil ich einen T5.2 habe. Aber die Infos in diesem Thread bleiben aktuell, da sich am Dach des Tx zwischen 2003 und heute nie etwas geändert hat. Vorab: ich habe den kurzen Radstand mit Normaldach ohne C-Schienen, nur darauf beziehen sich meine Angaben. Die genauen Abmessungen finden sich im angehängten PDF.

Ich habe mich für die Airlineschienen "eckig light schmal" entschieden, die passen mit ihren 28 mm Breite am besten in die Sicke auf dem Fahrzeugdach. Die serienmäßigen Schraublöcher sind weit zum inneren Rand der Sicke verschoben, so dass die Bohrungen in der Airlineschiene max. 12 mm vom inneren Rand entfernt sein können (Mittelpunkt der Bohrung). Andernfalls würde die Schiene schief in der Sicke sitzen. Breitere Airlineschienen lassen sich m.E. so weit am Rand kaum noch bohren.

Bezogen habe ich die Airlineschienen bei einem einschlägig bekanntem Händler bei Berlin. Im Zuschnitt habe ich sie nicht zu adäquaten Preisen gefunden; da die Gesamtlänge 245 cm beträgt und ich nicht teilen wollte, habe ich zwei 3-m-Schienen gekauft. Die nicht unerheblichen Versandkosten sind mir erspart geblieben, weil ich die Schienen selbst abholen konnte.

Ich habe die Schienen flächig verklebt mit Sikaflex 554. Dieser Kleber hat eine vergleichsweise hohe Klebkraft, bleibt dauerhaft elastisch und ist gegen die meisten Umwelteinflüsse sehr resistent. Eine 3–5 mm dicke Raupe dieses Klebers hat genau gereicht, um die Breite unter der Airlineschiene auszufüllen (bei ca. 0,5 mm Klebespalt), ohne dass viel hervorgequollen ist. So habe ich vielleicht 1/4 der Sikaflex-Kartusche verbraucht.

Zusätzlich sind die Schienen an den vier serienmäßigen Schraubpunkten mit Edelstahl-Senkkopfschrauben befestigt (M6 x 14). Als Unterlegscheiben habe ich die vorhandenen Gummischeiben der serienmäßigen Schrauben verwendet, so gewährleiste ich die Abdichtung der Schraublöcher und stelle einen adäquaten Klebespalt sicher. Die weiter oben in diesem Thread geäußerten Bedenken, dass gesenkte Bohrlöcher die Schienen zu stark schwächen, teile ich nicht. Die T4-Kollegen können ihre Airlineschienen mangels serienmäßiger Schraublöcher nur verkleben und berichten gute Langzeiterfahrungen. Senkkopfschrauben bieten aber den Vorteil, dass die Schiene auf der gesamten Länge uneingeschränkt genutzt werden kann. Ich sehe die Schrauben eher als zusätzliche Sicherheit und v.a. als Positionierungshilfe. Die Festigkeit muss der Kleber gewährleisten.

Die leichte Längswölbung des Daches bereitet keine Probleme, das ziehen die Schrauben zurecht. Lediglich im Bereich zwischen hinterster Schraube und Schienenende an der Heckklappe stand die Schiene wenige mm zu hoch. Das kann man auch so lassen, ich habe sie wie von BlackBull_LDS weiter oben im Thread empfohlen nach dem Verkleben mittels eines Fittings und einer im Kofferraum an den Verzurrösen befestigten Leine für ca. 36 Stunden nach unten gezogen (Gurte sind einfacher, hatte ich aber gerade keine passenden, Leine mit Stopperstek ging auch...). Hält, die Schiene hat sich nach Aushärten des Klebers nicht wieder nach oben zurückgebogen.

Eine kleine Herausforderung war das Verteilen der Bohrlöcher in der Airlineschiene. Die Abstände der serienmäßigen Schraubpunkte am Dach stehen fest, nur passen sie leider nicht in das 25-mm-Raster einer Airlineschiene (und auch nicht in das 25,4-mm-Raster der alternativ angebotenen zölligen Airlineschienen.) Ich habe sie so verteilt, dass drei der vier Bohrlöcher einigermaßen in die vorhandenn Rastlöcher passen, das vierte Bohloch liegt dann aber genau zwischen zwei Rastlöchern. Hier (bei mir ist es die vorderste Bohrung) habe ich in der Airlineschiene beidseits den Steg weggeschnitten, um die Bohrung ansetzen zu können und gleichzeitig zu verhindern, dass an dieser durch den Steg der Airlineschiene gesetzten Bohrung ein Fitting o.ä. befestigt werden kann.

Anhang 405293.jpeg

Anhang 405294.jpeg

Anhang 405295.jpeg

Anhang 405297.jpegAnhang 405296.jpeg



Für alle Airlineschienen werden Endkappen aus Kunststoff angeboten. Ich habe mich bewusst gegen solche Kappen entschieden und die Schienen offen gelassen, damit Wasser vorn und hinten gut ablaufen kann. Wer Endkappen verwenden möchte (was optisch natürlich besser wirkt), muss meine Bemaßung entsprechend anpassen, ich habe die maximale Länge der Fahrzeugsicke ausgenutzt.

Zum Schluss noch ein Warnhinweis. Derart befestigte Airlineschienen vermitteln einen äußerst stabilen Eindruck. Dennoch dürfen Dachlasten niemals an nur einer Airlineschiene befestigt werden. Schiene, Regenrinne und Fahrzeugdach würden während der Fahrt auftretende Querkräfte nicht aushalten. Die Gesamtstabilität kommt immer erst durch Verwendung einer in sich winkelstabilen Quertraverse zustande. Gleiches gilt analog auch für die serienmäßigen C-Schienen sowie für jede denkbare Dachreling.

So. Dachträger ist auch schon drauf. Ich habe mich für Quertraversen ähnlich "Thule Wingbar" entschieden und für Dachträgerfüße mit 55 mm Höhe. Die passen gut, viel niedriger sollten sie aufgrund der Querwölbung des Daches aber nicht sein. Das SUP-Board ist für die Abreise morgen schon verzurrt und meine kleine Tochter ist begeistert, dass wir jetzt "einen echten Beach-Bus" haben...

Viele Grüße -


Für Newcomer @bob2be
 
Für die Waschanlage empfehle ich die Kunststoff Abdeckschienen für Profile im Dach ein zu clipsen.

Hallo Harald,

entspringt Deine Empfehlung einer schlechten Erfahrung mit hängengebliebenen Borsten (oder Regressforderungen des WA-Betreibers ;-) ? Oder eher allgemeiner Vorsicht. Weiter oben im Thread wurde mehrfach die Ansicht vertreten, dass Waschanlagen kein Problem darstellen.

VG Roman.
 
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