P065100 - Geberreferenzspannung "B":
Die Spannungsversorgung für mehrere Komponenten wird durch ein defektes Teil (zum Beispiel AGR), oder einen simplen Kabelbruch runtergezogen.
Folgende Elemente hängen beispielhaft an der 5V Schiene:
Potenziometer für Abgasrückführung G212
Positionsgeber für Ladedrucksteller G581
Drosselklappenpotenziometer G69
Kraftstoffdruckgeber G247
Motordrehzahlgeber G28
Noch viel wichtiger: Alle diese Bauteile haben eine gemeinsame Masseversorgung. Ein Fehler in diesem Bereich löst eine Kettenreaktion aus.
Ich würde also im ersten Schritt die Spannungs- und Masserversorgung der genannten Bauteile gem. Stromlaufplan von gaaaaanz vorne prüfen.
Wie genau kann man die Verkabelung denn prüfen?
Mit einem Multimeter kann man Durchgangs- und Widerstandsprüfungen der Leitungsstränge druchführen. Ein Stromlaufplan ist hierzu nahezu unerlässlich. Viele Messwertblöcke lassen sich auch im VCDS aufrufen. Hier kann man auch grundsätzlich zum Beispiel die Werte des G31 -Ladedruckgeber auf Plausibilität prüfen, indem man bei Zündung aus den Wert mit dem Höhendruckgeber abgleicht (atm. Druck)
Generell hilfreich ist ein Oszilloskop und Breakoutkabel. So lassen sich die gemessenen Werte grafisch darstellen - man kann am Kabelbaum manipulieren und beobachtet gleichzeit die Messkurven auf dem Osszilloskop.
Die "Fehler-Löscherei" ist oft kontraproduktiv. Es gehen wertvolle Infos verloren. Ich hoffe, Du speicherst die Logs ab?
Das AGR kann durchaus verursachend sein. Wenn der Fehler "Referenzspannung B" aktuell auftritt und die Spannung am PIN 1 (rot) am AGR unter 5V beträgt (Messpitze), kann man den Stecker abziehen und direkt am zuführenden Stecker messen. Beträgt die Spannung jetzt 5V, hat man wahrscheinlich den Übeltäter gefunden.
Gruß