Die LSH ist ja nicht so energiehungrig. Fürn Ernstfall hab ich immer ein DINO Kraftpaket unterm Beifahrersitz liegen. Hat bisher immer bei Anderen zum Fremdstarten gut funktioniert
Ich selber habe es noch nicht gebraucht. Aber haben ist besser als brauchen.
Diese Jumpstarter sind zwar wenn es "nicht so weit fehlt" extrem praktisch - bei einer tiefentladenen und / oder defekten Batterie aber meistens unbrauchbar.
Die vermeintliche "Sicherheit" in der man sich wähnt, könnte somit eine Illusion sein.
Sicherlich gibt es vereinzelt aber auch - meist professionelle - Jumpstarter die auch in schweren Fällen zuverlässig ein Auto starten.
Problematisch ist dabei aber, dass diese zumeist im Winter bei tiefen Temperaturen gebraucht werden.
Das senkt aber die Leistung aufgrund deren Batterietechnologie dann ungemein...
Die ungleich "bessere" Lösung ist dann in jedem Fall die 2. Batterie fix verbaut.
Die AGM Batterien verkraften zwar häufige und tiefere Ladezyklen ungleich besser als die gewöhnlichen Nassbatterien.
Am Ende sind es aber dennoch Bleibatterien, diese Batterien sind Prinzipbedingt NICHT gut dazu geeignet tief entladen zu werden.
Wenn man aber nun nur eine Batterie hat - die Nutzung aber eigentlich wie bei 2 Batterien ist - so ist die Gefahr von dauerhaft höherer Ladetiefe groß.
Zwar kann die AGM das in gewissem Umfang "abfangen" - da sie sich schneller lädt als eine Nassbatterie.
Jedoch ist die Ladetiefe dann ggfs. dennoch höher und die Anzahl der Zyklen steigt.
Insgesamt sehr schlecht für die Lebensdauer.
Ideal sind wirklich 2 Batterien, da das Ladesystem großzügig genug ausgelegt ist auch 2 Batterien ausreichend schnell zu laden (bei 180A LiMa) und fast immer die Batterie den Flaschenhals darstellt bzgl. "Stromabnahme".
Also betreibst du deine standheizung über die starterbatterie? Vielleicht rüstest du dann gleich auf eine LiPo starterbatterie auf, dann hast du mehr Kapazität, kleiner und leichter ist sie auch.
Vorsicht! LiPo (Lithium Polymer) sind aufgrund ihrer Eigenschaften gänzlich ungeeignet um sie "fix" in einem Kfz einzubauen.
Sie sind mechanisch meistens nicht belastbar (meistens Folienzellen wg. Gewicht und Preis / Größe) und gehen thermisch sehr schnell "durch".
Außerdem haben sie bei Kälte sehr viel geringere Leistung - was bei den Jumpstartern (dort sind die meistens drin) dafür sorgt, dass die bei tiefen Temperaturen viel schwächer sind.
Ebenso sind Lithium Ionen hier eher ungeeignet.
In den heutigen "Lithium Auotbatterien" kommen LiFePO4 Typen zum Einsatz - meistens Becherzellen. (oder immer???)
Die sind mechanisch viel belastbarer (Unfall usw.), halten tiefe Temperaturen besser aus und gehen thermisch nicht so leit durch.
Allen diesen Batteriearten ist jedoch gemein, dass sie um dauerhaft zu funktionieren und lange Lebensdauer zu haben Elektronik benötigen.
Mindestens Balancer, idealerweise ein BMS.
Da geht es mir persönlich dann so, dass ich mich frage ob ich (wenn nicht unbedingt nötig) überhaupt eine Batterie möchte die ohne eigene Elektronik nicht auskommt...
Die Elektronik ist dann eine weitere "Fehlerquelle", etwas das kaputt gehen kann.
Der unbedingt nötige Ladebooster dann zusätzlich...
Kostet alles (viel) Geld und trägt die Gefahr vor Problemen und Defekten in sich.
Die Vorteile dieser Batterien liegen auf der Hand - eine AGM kommt da nicht ansatzweise hinterher!!!
Sinn macht es aber nur, wenn man diese Vorteile dann auch tatsächlich in der Praxis "nutzt" - also eine merklichen Vorteil davon hat.
Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es meiner Meinung nach Geldverschwendung.
Wenn man die Vorteile nutzt, ist es aber denke ich eine sinnvolle Ergänzung!