AGM Starterbatterie tauschen von 75AH auf 100AH

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Die LSH ist ja nicht so energiehungrig. Fürn Ernstfall hab ich immer ein DINO Kraftpaket unterm Beifahrersitz liegen. Hat bisher immer bei Anderen zum Fremdstarten gut funktioniert :D Ich selber habe es noch nicht gebraucht. Aber haben ist besser als brauchen.
Diese Jumpstarter sind zwar wenn es "nicht so weit fehlt" extrem praktisch - bei einer tiefentladenen und / oder defekten Batterie aber meistens unbrauchbar.
Die vermeintliche "Sicherheit" in der man sich wähnt, könnte somit eine Illusion sein.

Sicherlich gibt es vereinzelt aber auch - meist professionelle - Jumpstarter die auch in schweren Fällen zuverlässig ein Auto starten.

Problematisch ist dabei aber, dass diese zumeist im Winter bei tiefen Temperaturen gebraucht werden.
Das senkt aber die Leistung aufgrund deren Batterietechnologie dann ungemein...


Die ungleich "bessere" Lösung ist dann in jedem Fall die 2. Batterie fix verbaut.

Die AGM Batterien verkraften zwar häufige und tiefere Ladezyklen ungleich besser als die gewöhnlichen Nassbatterien.
Am Ende sind es aber dennoch Bleibatterien, diese Batterien sind Prinzipbedingt NICHT gut dazu geeignet tief entladen zu werden.
Wenn man aber nun nur eine Batterie hat - die Nutzung aber eigentlich wie bei 2 Batterien ist - so ist die Gefahr von dauerhaft höherer Ladetiefe groß.
Zwar kann die AGM das in gewissem Umfang "abfangen" - da sie sich schneller lädt als eine Nassbatterie.
Jedoch ist die Ladetiefe dann ggfs. dennoch höher und die Anzahl der Zyklen steigt.

Insgesamt sehr schlecht für die Lebensdauer.

Ideal sind wirklich 2 Batterien, da das Ladesystem großzügig genug ausgelegt ist auch 2 Batterien ausreichend schnell zu laden (bei 180A LiMa) und fast immer die Batterie den Flaschenhals darstellt bzgl. "Stromabnahme".

Also betreibst du deine standheizung über die starterbatterie? Vielleicht rüstest du dann gleich auf eine LiPo starterbatterie auf, dann hast du mehr Kapazität, kleiner und leichter ist sie auch.
Vorsicht! LiPo (Lithium Polymer) sind aufgrund ihrer Eigenschaften gänzlich ungeeignet um sie "fix" in einem Kfz einzubauen.
Sie sind mechanisch meistens nicht belastbar (meistens Folienzellen wg. Gewicht und Preis / Größe) und gehen thermisch sehr schnell "durch".
Außerdem haben sie bei Kälte sehr viel geringere Leistung - was bei den Jumpstartern (dort sind die meistens drin) dafür sorgt, dass die bei tiefen Temperaturen viel schwächer sind.

Ebenso sind Lithium Ionen hier eher ungeeignet.

In den heutigen "Lithium Auotbatterien" kommen LiFePO4 Typen zum Einsatz - meistens Becherzellen. (oder immer???)
Die sind mechanisch viel belastbarer (Unfall usw.), halten tiefe Temperaturen besser aus und gehen thermisch nicht so leit durch.

Allen diesen Batteriearten ist jedoch gemein, dass sie um dauerhaft zu funktionieren und lange Lebensdauer zu haben Elektronik benötigen.
Mindestens Balancer, idealerweise ein BMS.
Da geht es mir persönlich dann so, dass ich mich frage ob ich (wenn nicht unbedingt nötig) überhaupt eine Batterie möchte die ohne eigene Elektronik nicht auskommt...
Die Elektronik ist dann eine weitere "Fehlerquelle", etwas das kaputt gehen kann.
Der unbedingt nötige Ladebooster dann zusätzlich...

Kostet alles (viel) Geld und trägt die Gefahr vor Problemen und Defekten in sich.

Die Vorteile dieser Batterien liegen auf der Hand - eine AGM kommt da nicht ansatzweise hinterher!!!

Sinn macht es aber nur, wenn man diese Vorteile dann auch tatsächlich in der Praxis "nutzt" - also eine merklichen Vorteil davon hat.
Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es meiner Meinung nach Geldverschwendung.

Wenn man die Vorteile nutzt, ist es aber denke ich eine sinnvolle Ergänzung!
 
Die 95Ah Batterie ist bei mir Serie drin. Hat VW glaube ich gemacht wo sie die WW Heizung von der 2. auf die 1. Batterie gelegt haben. Ich habe bei mir ab Werk nur die WW Heizung mit Standheizungsfunktion drin. Die 2. Batterie ist also nur für Licht hinten und die Steckdosen. Mal sehen ob ich es irgendwann mal schaffe die originale Luft Standheizung die ich ligen habe einzubauen. Da muss ich ja noch eine Lösung finden wie ich das mit der Ansteuerung mache. Beide bedienteile wird wohl kaum gehen.
 
Edit: Us, hab gesehn, das die Bilder ja ohne Text hier stehen.


75 Ah mit Hülle mit Deckel


92 Ah mit Hülle OHNE Deckel
 
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Vorsicht! LiPo (Lithium Polymer) sind aufgrund ihrer Eigenschaften gänzlich ungeeignet um sie "fix" in einem Kfz einzubauen.
da hast du absolut recht, ich meinte natürlich LiFePo! Stimme dir in allen Punkten zu.
Dann muss man auch darauf achten , dass die LiFePo mit einer Heizung ausgestattet ist und das BMS eine Ladung unter 0Celsius verhindert.

Zum Beispiel diese hier. Geht natürlich ins Geld. aber man ist in der Lage zumindest auch über eine App zu überwachen, wie der Ladezustand der Batterie ist.

Und sie verträgt diese Nutzung als Gelegenheitszweitbatterie um einiges besser und hat eine höhere Lebensdauer als eine AGM (was man in den höheren Preis einkalkulieren sollte ) Alles in allem eine gute Kombi wenn man seine starterbatterie als Teilzeit-Versorgerbatterie hat.

Aber ehrlich, Aber hat ja für @bulli_generation72 bisher auch ganz gut so funktioniert Mit der kleinen agm..
 
Dann muss man auch darauf achten , dass die LiFePo mit einer Heizung ausgestattet ist und das BMS eine Ladung unter 0Celsius verhindert.
Die Frage ist eben, möchte man eine Batterie überhaupt haben, die:

-Ein Vielfaches kostet als eine AGM
-Selber "Strom verbraucht" für Heizung und "Steuerung" (BMS)
-Bei Fehlfunktion bzw. Konfiguration einfach den Strom abschaltet
-Mit Pech einen Defekt der Elektronik hat - selbst wenn die Zellen noch funktionieren
-Auf spezielle Ladeinfrastruktur angewiesen ist (Ladebooster)

Wenn man es unbedingt benötigt - klar.
Aber sonst?
 
Aber ehrlich, Aber hat ja für @bulli_generation72 bisher auch ganz gut so funktioniert Mit der kleinen agm.

Ja, Preis / Leistung ist eigentlich eine möglichste große AGM (oder 2 davon) am sinnvollsten.
 
Mein Bus hatte vorne wie unterm Sitz die 75 Ah AGM von VW.

Die vordere habe ich Okt. 2022 durch eine "baugleiche" Varta 80 Ah ersetzt.
Die unterm Sitz ist nun auch etwas altersschwach und fliegt vor dem (standheizenden) Winter raus ... aktuell auch durch die 80Ah Varta ersetzt.
 
Mein Bus hatte vorne wie unterm Sitz die 75 Ah AGM von VW.

Die vordere habe ich Okt. 2022 durch eine "baugleiche" Varta 80 Ah ersetzt.
Die unterm Sitz ist nun auch etwas altersschwach und fliegt vor dem (standheizenden) Winter raus ... aktuell auch durch die 80Ah Varta ersetzt.
Ich werde das auch so machen, erst jetzt die Starterbatterie und später die unterm Sitz. Beobachte jetzt die Preisentwicklung der Varta A6 und schlage dann irgendwann zu…
 
Ich werde das auch so machen, erst jetzt die Starterbatterie und später die unterm Sitz. Beobachte jetzt die Preisentwicklung der Varta A6 und schlage dann irgendwann zu…
Ich muss hier nochmal eine weitere Alternative in den Raum werfen... hat jmd Erfahrungen mit der Exide im Vergleich zur Varta?

Exide EK800 AGM Autobatterie 12V 80Ah

Von den Werten und Maßen sind die identisch!
 
Vergleich nein, aber Ich hab die Exide jetzt seit 3 Jahren und kann nix negatives Sagen.
 
Ich habe mir eine 110Ah als Starterbatterie eingebaut (die Empfehlung kommt hier aus diesem Forum): den Link zur Batterie habe ich mal angefügt. Von den Dimensionen passt es in meinen T6 grad so rein und das auch noch mit einer Hülle. VCDS ist auch angepasst und hat bei mir bisher wunderbar funktioniert... seit 3 Jahren mittlerweile


-> keine 2.Batterie und die Standheizung lass ich auch laufen. Beim Campen nutze ich allerdings immer noch eine faltbare Solartasche
 
Diese 110 Ah halte ich für einen Werbegag.

Alle anderen haben etwas weniger in einer 353mm AGM.
Also ist es ganz einfach ein wie die VW 92 Ah

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