Da sprichts Du mir aus dem Herzen.
Der ganze Kram besteht aus Insellösungen.
Bereits das Grundsystem der Navis ist eigentlich Mist, mit optischer Schilderkennung usw.
In meinem Wohnort ist die Durchgangsstraße wegen Baumaßnahmen gesperrt, eine Umleitung ausgewiesen. Trotzdem verirren sich immer wieder LKW da 'rein und müssen dann an unmöglichen Stellen wenden.
Wenn man die Fahrer anspreicht, warum sie da 'reingefahren sind: Navi... Die Baustelle wird nicht angezeigt. (Bei meinem neuen Garmin auch nicht!)
Das System hätte integrierter entwickelt werden müssen, aber der Staat wollte sich 'raushalten.
Wäre ja kein Problem, eine Funkschnittstelle drin zu haben, die z.B. Signale aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzungen direkt vom Straßenrand (Verkehrsschild) aufnimmt. Der Datensatz müsste nur GPS-Position, Fahrtrichtung und Wert enthalten. (Neben einer Kennung)
Beim autonomen Fahren ist es im Prinzip identisch. Eine Bekannte hatte auf eine kleinen Straße wegen einer Kuh auf der Weide eine Vollbremsung bekommen; seitdem ist sie
not amused von dem Zeugs.
Es wird viel zu viel auf optische Auswertung der umwelt geachtet, anstatt mit Leitsignalen zu arbeiten.
Das setzt irrsinnigen Rechenpower voraus, um eineigermaßen sichere Ergebnisse zu erhalten und dennoch belibt ein ordentliches Restrisiko.
Erst wenn die Systeme Navi und Autonomes Fahren sowie Fahrzeugmeldung zusammenarbeiten, wird das funktioinieren. Dann weiss der Computer, dass 20m nach dem Rechtsabbiegen gerade ein Müllwagen die Fahrbahn blockiert und kann das berücksichtigen.
Wie aber einer vorne schon geschrieben hat, ich gehe davon aus, dass ich DAS nciht mehr erleben werde.
@MyChaOS
Du hast mit Deinen Überlegungen in der Theorie sicher recht, deshalb kommt das auch alles so.
Aber in der Praxis wird es genauso viele Unfälle durch Ablenkung geben, denn: man hat ja den Assistenten drin, da kann man sich halt auch einfach mal umdrehen... und die Fahrzeit bis zur Schmerzgrenze ausdehnen...
btw: ich hatte 1978 mal eine Situation mit Sekundenschlaf. Es war nichts Schlimmes passiert, ich bin munter geworden, als ich eben mit der Seite links die Leitplanke touchierte und hatte schnell die Richtung korrigiert. Bis auf einen leichte Abdruck des Plankenprofils im Seitenblech war nichts passiert.
DIESEN Fall hätte der Assistent vermutlich verhindert, wenn ich aber (etwas später) aufgeschreckt wäre und unmotiviert das Lenkrad verrissen hätte, wäre es das auch gewesen. Der Nutzen ist meiner Meinung nach also eher theoretisch.
Ich habe mit das aber als Lehre dienen lassen und bin seit dem nie wieder in so eine Situation gekommen.