Galileo
Aktiv-Mitglied
- Ort
- Ländle
- Mein Auto
- T5 Multivan
- Erstzulassung
- April 2007
- Motor
- TDI® 96 KW
- DPF
- ab Werk
- Motortuning
- Nein. (2,5 TDI 96 kW BNZ)
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Startline
- Radio / Navi
- Aftermarket
- Extras
- Klima, Standheizung mit Funk, ...
- Umbauten / Tuning
- Rollstuhl-Lift an rechter Seitentür, Beifahrersitz ersetzt durch Kraftknoten für Rollstuhl.
- Typenbezeichnung (z.B. 7H)
- 7HM AD50BNZX0 300NFM6A503167GG
Hallo zusammen,
mehr als vier Jahre fahre ich nun den T5 Multivan V6 3,2 Highline Automatik auf Gas.
Da ich aber seit einiger Zeit schon keinen 7-Sitzer mehr brauche, und wieder mehr weite Strecken bewältigen muss als damals, ist die "rollende Schrankwand" für mich nicht mehr das optimale Fahrzeug, ein gewöhnlicher Kombi mit AHK tut es mir vollauf, d.h. ich werde es beenden.
Natürlich werde ich vieles vermissen, voran die aufrechte Sitzposition und den Überblick sowie natürlich den geräumigen Eindruck, gegen den jeder Pkw eine Sardinenbüchse ist. Aber es macht nun einmal keinen Sinn, allein meinen Hintern mit einem 3-Tonner Kastenwagen durch Deutschland zu befördern.
Es gibt ja nun von mir zwar von Anfang an einen Erfahrungsbericht:
T5 V6 MJ2006 mit BRC Sequent56 von Autohaus Ilg
aber sich da durch zu lesen ist extrem langwierig. Daher möchte hier noch einmal in konzentrierter Form alles was mir zum Thema "T5 auf Gas" wichtig erscheint kurz zusammenfassen:
Basisdaten:
EZ 11/2005, Erstbesitzer war einer EU-Behörde, die damit bis 2007 nur 8000 km gefahren ist, (was ich bei einer Behörde ausnahmsweise für glaubwürdig halte.)
gekauft von mir: 12/2007 mit 8000 km bei VW MAHAG München, umgerüstet bei 14.500 km in 02/2008
heute: 148.000 km, also über 130.000 km seit Gasumrüstung, und demnächst bei mobile zu finden.
Sicherlich bin ich öfter mal zwischendurch auch auf Benzin gefahren, z.B. wenn ich zu einen Geschäftstermin unterwegs war und ich mir aus Zeitgründen den Tankstopp sparen wollte, die Reichweite mit 2 Tanks ist natürlich luxuriös. Und es schadet ja auch nicht, wenn das ganze Benzineinspritzsystem ab und zu mal seine normale Arbeit tun muss.
Im Wesentlichen bin ich aber natürlich auf Gas gefahren.
Umrüstung:
Ein kompetenter Umrüster der Erfahrung mit dem Motor hat ist das A und O. Ein paar hundert Euro Kosten zu sparen für eine polnische Lösung bringt hier sicher überhaupt nichts. Und im Optimalfall ist der Umrüster nicht nur ein Gas-Fuzzi sondern ein richtiges Autohaus mit voll ausgerüsteter Kfz-Werkstatt, wo man dann in der Folge die komplette Wartung des Autos aus einer Hand bekommen kann.
Danke an dieser Stelle an Autohaus Ilg, der Service war immer beste Qualität und günstig. Dafür habe ich die Anreise von 60 km und einer Stunde gerne in Kauf genommen.
Gasanlage:
Die BRC Sequent 56 Gasanlage kann ich bestens empfehlen. Das Nachfolgemdell ist die BRC Plug and Drive.
Kleinere Probleme: 2 Injektoren sind im Lauf der Zeit gewechselt worden, die neueren sollen aber noch besser sein. Ferner gab es ein kleines Problem mit dem Temperatursensor am Verdampfer, das Thema ist aber auch gelöst.
Liegen geblieben bin ich wegen der Gasanlage nie, man muss eben bis ein defekter Injektor getauscht ist dann auf Benzin fahren.
Motorschutz
Mittlerweile laufen ja angesichts der Benzinpreise einige T5 V6 auf Gas. Unbeantwortet ist aber nach wie vor die Frage, inwieweit es Einschränkungen bei der Eignung des VR6-Motors gibt.
Deshalb hatte ich mich damals für das volle Schutzprogramm entschieden:
1.) Programmierte Benzinumschaltung im oberen Drehzahlbereich
Die Gasanlage ist so programmiert, dass im oberen Drehzahlbereich (über 4500 ... 5000 U/min) automatisch auf Benzin umgeschaltet wird. Bei diesem starken Motor kommt man bei normaler Fahrweise in diesen hohen Drehzahlbereich selten hinein, so dass dies keine wesentlichen Mehrkosten an Treibstoff verursacht.
Anfangs war die Drehzahlgrenze auf 4500 U/min eingestellt, später habe ich sie dann probeweise auf 5000 U/min anheben lassen. 4500 U/min sind aber eigentlich ausreichend. Bei 5000 U/min ist ein kleiner Nachteil, dass im Beschleunigungsablauf - wenn man auf der Autobahn einmal schnell fährt - beim Gangwechsel kurzzeitig zurück auf Gas geschaltet wird, da die Drehzahl ja unter 5000 fällt, und dann bei erneutem Überschreiten der 5000 gleich wieder auf Benzin. Insofern ist die Grenze bei 4500 besser angesiedelt, denn dann bleibt man bei zügigem Beschleunigen auch beim Gangwechsel auf Benzin, und erst wenn man die Geschwindigkeit erreicht hat und die Drehzahl absinkt geht er wieder auf Gas.
Mit 4500 U/min im 6. Gang ist man etwa mit gut 180 km/h auf Gas unterwegs, das reicht vollauf für einen T5. Wer eine schnellere Reisegeschwindigkeit will sollte keinen T5 fahren, meine ich.
2.) Valve Protector von SI Elektronik
Kurz nach meiner Umrüstung kam der Valve Protector auf den Markt, ich war einer der ersten Anwender. Zuvor hatte ich kurzzeitig die mechanische Flashlube-Billiglösung installiert, die war aber von der Dosierung des Ventilschutzmittels sehr ungenau. Der Valve Protector hingegen mißt an einem Injektor den Gasverbrauch und dosiert mittels stoßweisen Pumpenhüben die richtige Menge Flashlube hinzu.
Den Valve Protector habe ich zwei Mal getauscht, das erste Mal den "Prototyp" auf Garantie, später nochmals auf eigene Kosten. Das Problem ist folgendes:
Der Valve Protector bekommt seine Spannungsversorgung von der Gasanlage, da er bei abgeschalteter Gasanlage ausgeschaltet ist. Nun nimmt aber im Lauf der Zeit der Stromverbrauch der Pumpe im Valve Protector etwas zu. Irgendwann war es dann so weit, dass die Pumpenstöße zu kleinen Spannugseinbrüchen in der Gasanlage geführt haben, und auf Grund dieser Spannungseinbrüche hat die Gasanlage jeweils einen Reset gemacht.
Man könnte das sicher auch lösen, indem man mit der Spannung aus der Gasanlage nur ein Relais ansteuert, das dann eine direkte Versorgung des Valve Protectors aus der Batterie schaltet. Ich habe es aber vorgezogen, den Valve Protector zu erneuern (200 Euro).
Möglicherweise haben neuere Valve Protector Exemplare auch dieses Problem nicht mehr.
Oft diskutiert wird ja auch die Verteilung des Flashlube Mittels auf die Zylinder. Wie sich beim Tausch eines Injektors gezeigt hat, ist das Flashlube in meinem Auto im ganzen Rail verteilt, sodass das die Verteilung gut gewährleistet ist.
Bei einer neuen Umrüstung würde ich aber auch zum neuen Valve Protector Typ greifen: der hat für jeden Zylinder einen eigenen Ausgang, so dass definitiv jeder Zylinder die selbe Menge abbekommt. Die Zufuhr erfolgt dann nicht vor sondern nach den Injektoren. Damit würde man dann auch die Diskussion umgehen, ob Flashlube die Injektoren angreift. Ich hatte dieses Problem aber nicht, wie gesagt, vier Injektoren sind nach vier Jahren noch Original, insofern ist unwahrscheinlich, dass die beiden getauschen vom Flashlube angegriffen wurden.
Insofern sah ich auch keinen Anlass, mein Auto auf den neuen Valve Protector umzurüsten, das läuft so bestens.
Tank / Reserverad
Ich habe den 79 L Tank statt Reserverad. Es gibt ja auch einen 95 L Tank, aber ich wollte mir eine Fahrwerksabsenkung offen halten, die ich dann aber nie gemacht habe.
Ich würde beim T5 auf jeden Fall zum größt möglichen Tank raten, also mindestens dem 95 L Tank.
Meine Überlegung war sogar, im Fall dass ich weiterhin beim T5 geblieben wäre, im Innenraum hinter Fahrer- / Beifahrersitz quer einen 150 L Zylindertank zu installieren. Sicherlich ein extremer Gedanke, aber wenn man weite Strecken fahren will wäre das eine feine Sache gewesen. Und außerdem hätte man dann das Reserverad da wo es hin gehört und nicht im Innenraum hinter der Sizbank.
Ohne Reserverad bin ich zwar auch schon gefahren, aber nach zwei Vorfällen wo diese komische Reparaturflüssigkeit nichts genützt hat (sehr ärgerlich !) fahre ich wieder nur noch mit Reserverad.
Zündspulen
Es wird behauptet, auf Gas sind die Zündspannungen höher und die Belastung der Zündspulen größer. Andererseits sterben VW-Zündspulen auch mal ohne Gasumbau. Sei es wie es will: Ich würde jedenfalls empfehlen, eine Zündspüle und das passende Werkzeug zum Auswechseln an Bord zu haben, denn ich habe in etwa drei Zündspulen getauscht.
Liegen bleibt man mit dem 6-Ender wegen einer Zündpule zwar nicht, man kann auf 5 Töpfen noch ganz gut fahren, und es schadet auch nicht, denn den nicht zündenden Topf schaltet die Motorelektronik nach wenigen Sekunden ganz ab.
Aber das Fahren mit 5 Töpfen ist doch sehr unangenehm, und bevor ich noch 200 km so fahre tausche ich lieber selber an der nächsten Tankstelle die Spule (oder lasse von irgendwem tauschen).
Sonstiges
Ansonsten hatte ich mit meinem T5 trotz reichhaltiger Ausstattung wenig Probleme, mit Ausnahme der Tatsache dass er bei ca. 110.000 für 6.500 Euro ein AT-Getriebe bekommen hat, hat mit Gas natürlich nichts zu tun, war aber natürlich ärgerlich. Aber verteilt auf 4,5 Jahre kann man das gerade noch als erträglich bezeichnen, denn wie gesagt, sonst war nicht viel.
Dank einem Felgenspezialisten, Stefan Gruber, 3A-Tuning, Ellingen, von dem ich Abt-Felgen habe, ist mein Auto um wenige kg abgelastet, sowas bekommt man nur ganz schwer genehmigt, aber er hat es drauf. Der Vorteil ist, dass man LI 99 Reifen fahren darf, und die sind oft erheblich preisgünstiger.
Fazit
Die Gasumrüstung macht bei diesem Auto auf jeden Fall Sinn, zumal der V6 auf Benzin wirklich zulangt. In der Version wie es bei mir umgesetzt wurde sind durch den Gasbetrieb über 130.000 km auch keine nennenswerten Probleme entstanden. Verglichen mit den Problemen die man von der Diesel-Seite hört (Ölvermehrung, DPF- und PDE-Probleme usw.) bin ich mit dem LPG-Benziner eher problemloser und auf jeden Fall deutlich komfortabler gefahren. Und nachdem das Tankstellennetz mittlerweile ja wirklich flächendeckend ist, kann ich die Umrüstung nur empfehlen.
Soweit mal alles, was mir konzentiert einfällt.
Vielleicht hilft es irgend jemand, der eine Umrüstung erwägt.
mehr als vier Jahre fahre ich nun den T5 Multivan V6 3,2 Highline Automatik auf Gas.
Da ich aber seit einiger Zeit schon keinen 7-Sitzer mehr brauche, und wieder mehr weite Strecken bewältigen muss als damals, ist die "rollende Schrankwand" für mich nicht mehr das optimale Fahrzeug, ein gewöhnlicher Kombi mit AHK tut es mir vollauf, d.h. ich werde es beenden.
Natürlich werde ich vieles vermissen, voran die aufrechte Sitzposition und den Überblick sowie natürlich den geräumigen Eindruck, gegen den jeder Pkw eine Sardinenbüchse ist. Aber es macht nun einmal keinen Sinn, allein meinen Hintern mit einem 3-Tonner Kastenwagen durch Deutschland zu befördern.
Es gibt ja nun von mir zwar von Anfang an einen Erfahrungsbericht:
T5 V6 MJ2006 mit BRC Sequent56 von Autohaus Ilg
aber sich da durch zu lesen ist extrem langwierig. Daher möchte hier noch einmal in konzentrierter Form alles was mir zum Thema "T5 auf Gas" wichtig erscheint kurz zusammenfassen:
Basisdaten:
EZ 11/2005, Erstbesitzer war einer EU-Behörde, die damit bis 2007 nur 8000 km gefahren ist, (was ich bei einer Behörde ausnahmsweise für glaubwürdig halte.)
gekauft von mir: 12/2007 mit 8000 km bei VW MAHAG München, umgerüstet bei 14.500 km in 02/2008
heute: 148.000 km, also über 130.000 km seit Gasumrüstung, und demnächst bei mobile zu finden.
Sicherlich bin ich öfter mal zwischendurch auch auf Benzin gefahren, z.B. wenn ich zu einen Geschäftstermin unterwegs war und ich mir aus Zeitgründen den Tankstopp sparen wollte, die Reichweite mit 2 Tanks ist natürlich luxuriös. Und es schadet ja auch nicht, wenn das ganze Benzineinspritzsystem ab und zu mal seine normale Arbeit tun muss.
Im Wesentlichen bin ich aber natürlich auf Gas gefahren.
Umrüstung:
Ein kompetenter Umrüster der Erfahrung mit dem Motor hat ist das A und O. Ein paar hundert Euro Kosten zu sparen für eine polnische Lösung bringt hier sicher überhaupt nichts. Und im Optimalfall ist der Umrüster nicht nur ein Gas-Fuzzi sondern ein richtiges Autohaus mit voll ausgerüsteter Kfz-Werkstatt, wo man dann in der Folge die komplette Wartung des Autos aus einer Hand bekommen kann.
Danke an dieser Stelle an Autohaus Ilg, der Service war immer beste Qualität und günstig. Dafür habe ich die Anreise von 60 km und einer Stunde gerne in Kauf genommen.
Gasanlage:
Die BRC Sequent 56 Gasanlage kann ich bestens empfehlen. Das Nachfolgemdell ist die BRC Plug and Drive.
Kleinere Probleme: 2 Injektoren sind im Lauf der Zeit gewechselt worden, die neueren sollen aber noch besser sein. Ferner gab es ein kleines Problem mit dem Temperatursensor am Verdampfer, das Thema ist aber auch gelöst.
Liegen geblieben bin ich wegen der Gasanlage nie, man muss eben bis ein defekter Injektor getauscht ist dann auf Benzin fahren.
Motorschutz
Mittlerweile laufen ja angesichts der Benzinpreise einige T5 V6 auf Gas. Unbeantwortet ist aber nach wie vor die Frage, inwieweit es Einschränkungen bei der Eignung des VR6-Motors gibt.
Deshalb hatte ich mich damals für das volle Schutzprogramm entschieden:
1.) Programmierte Benzinumschaltung im oberen Drehzahlbereich
Die Gasanlage ist so programmiert, dass im oberen Drehzahlbereich (über 4500 ... 5000 U/min) automatisch auf Benzin umgeschaltet wird. Bei diesem starken Motor kommt man bei normaler Fahrweise in diesen hohen Drehzahlbereich selten hinein, so dass dies keine wesentlichen Mehrkosten an Treibstoff verursacht.
Anfangs war die Drehzahlgrenze auf 4500 U/min eingestellt, später habe ich sie dann probeweise auf 5000 U/min anheben lassen. 4500 U/min sind aber eigentlich ausreichend. Bei 5000 U/min ist ein kleiner Nachteil, dass im Beschleunigungsablauf - wenn man auf der Autobahn einmal schnell fährt - beim Gangwechsel kurzzeitig zurück auf Gas geschaltet wird, da die Drehzahl ja unter 5000 fällt, und dann bei erneutem Überschreiten der 5000 gleich wieder auf Benzin. Insofern ist die Grenze bei 4500 besser angesiedelt, denn dann bleibt man bei zügigem Beschleunigen auch beim Gangwechsel auf Benzin, und erst wenn man die Geschwindigkeit erreicht hat und die Drehzahl absinkt geht er wieder auf Gas.
Mit 4500 U/min im 6. Gang ist man etwa mit gut 180 km/h auf Gas unterwegs, das reicht vollauf für einen T5. Wer eine schnellere Reisegeschwindigkeit will sollte keinen T5 fahren, meine ich.
2.) Valve Protector von SI Elektronik
Kurz nach meiner Umrüstung kam der Valve Protector auf den Markt, ich war einer der ersten Anwender. Zuvor hatte ich kurzzeitig die mechanische Flashlube-Billiglösung installiert, die war aber von der Dosierung des Ventilschutzmittels sehr ungenau. Der Valve Protector hingegen mißt an einem Injektor den Gasverbrauch und dosiert mittels stoßweisen Pumpenhüben die richtige Menge Flashlube hinzu.
Den Valve Protector habe ich zwei Mal getauscht, das erste Mal den "Prototyp" auf Garantie, später nochmals auf eigene Kosten. Das Problem ist folgendes:
Der Valve Protector bekommt seine Spannungsversorgung von der Gasanlage, da er bei abgeschalteter Gasanlage ausgeschaltet ist. Nun nimmt aber im Lauf der Zeit der Stromverbrauch der Pumpe im Valve Protector etwas zu. Irgendwann war es dann so weit, dass die Pumpenstöße zu kleinen Spannugseinbrüchen in der Gasanlage geführt haben, und auf Grund dieser Spannungseinbrüche hat die Gasanlage jeweils einen Reset gemacht.
Man könnte das sicher auch lösen, indem man mit der Spannung aus der Gasanlage nur ein Relais ansteuert, das dann eine direkte Versorgung des Valve Protectors aus der Batterie schaltet. Ich habe es aber vorgezogen, den Valve Protector zu erneuern (200 Euro).
Möglicherweise haben neuere Valve Protector Exemplare auch dieses Problem nicht mehr.
Oft diskutiert wird ja auch die Verteilung des Flashlube Mittels auf die Zylinder. Wie sich beim Tausch eines Injektors gezeigt hat, ist das Flashlube in meinem Auto im ganzen Rail verteilt, sodass das die Verteilung gut gewährleistet ist.
Bei einer neuen Umrüstung würde ich aber auch zum neuen Valve Protector Typ greifen: der hat für jeden Zylinder einen eigenen Ausgang, so dass definitiv jeder Zylinder die selbe Menge abbekommt. Die Zufuhr erfolgt dann nicht vor sondern nach den Injektoren. Damit würde man dann auch die Diskussion umgehen, ob Flashlube die Injektoren angreift. Ich hatte dieses Problem aber nicht, wie gesagt, vier Injektoren sind nach vier Jahren noch Original, insofern ist unwahrscheinlich, dass die beiden getauschen vom Flashlube angegriffen wurden.
Insofern sah ich auch keinen Anlass, mein Auto auf den neuen Valve Protector umzurüsten, das läuft so bestens.
Tank / Reserverad
Ich habe den 79 L Tank statt Reserverad. Es gibt ja auch einen 95 L Tank, aber ich wollte mir eine Fahrwerksabsenkung offen halten, die ich dann aber nie gemacht habe.
Ich würde beim T5 auf jeden Fall zum größt möglichen Tank raten, also mindestens dem 95 L Tank.
Meine Überlegung war sogar, im Fall dass ich weiterhin beim T5 geblieben wäre, im Innenraum hinter Fahrer- / Beifahrersitz quer einen 150 L Zylindertank zu installieren. Sicherlich ein extremer Gedanke, aber wenn man weite Strecken fahren will wäre das eine feine Sache gewesen. Und außerdem hätte man dann das Reserverad da wo es hin gehört und nicht im Innenraum hinter der Sizbank.
Ohne Reserverad bin ich zwar auch schon gefahren, aber nach zwei Vorfällen wo diese komische Reparaturflüssigkeit nichts genützt hat (sehr ärgerlich !) fahre ich wieder nur noch mit Reserverad.
Zündspulen
Es wird behauptet, auf Gas sind die Zündspannungen höher und die Belastung der Zündspulen größer. Andererseits sterben VW-Zündspulen auch mal ohne Gasumbau. Sei es wie es will: Ich würde jedenfalls empfehlen, eine Zündspüle und das passende Werkzeug zum Auswechseln an Bord zu haben, denn ich habe in etwa drei Zündspulen getauscht.
Liegen bleibt man mit dem 6-Ender wegen einer Zündpule zwar nicht, man kann auf 5 Töpfen noch ganz gut fahren, und es schadet auch nicht, denn den nicht zündenden Topf schaltet die Motorelektronik nach wenigen Sekunden ganz ab.
Aber das Fahren mit 5 Töpfen ist doch sehr unangenehm, und bevor ich noch 200 km so fahre tausche ich lieber selber an der nächsten Tankstelle die Spule (oder lasse von irgendwem tauschen).
Sonstiges
Ansonsten hatte ich mit meinem T5 trotz reichhaltiger Ausstattung wenig Probleme, mit Ausnahme der Tatsache dass er bei ca. 110.000 für 6.500 Euro ein AT-Getriebe bekommen hat, hat mit Gas natürlich nichts zu tun, war aber natürlich ärgerlich. Aber verteilt auf 4,5 Jahre kann man das gerade noch als erträglich bezeichnen, denn wie gesagt, sonst war nicht viel.
Dank einem Felgenspezialisten, Stefan Gruber, 3A-Tuning, Ellingen, von dem ich Abt-Felgen habe, ist mein Auto um wenige kg abgelastet, sowas bekommt man nur ganz schwer genehmigt, aber er hat es drauf. Der Vorteil ist, dass man LI 99 Reifen fahren darf, und die sind oft erheblich preisgünstiger.
Fazit
Die Gasumrüstung macht bei diesem Auto auf jeden Fall Sinn, zumal der V6 auf Benzin wirklich zulangt. In der Version wie es bei mir umgesetzt wurde sind durch den Gasbetrieb über 130.000 km auch keine nennenswerten Probleme entstanden. Verglichen mit den Problemen die man von der Diesel-Seite hört (Ölvermehrung, DPF- und PDE-Probleme usw.) bin ich mit dem LPG-Benziner eher problemloser und auf jeden Fall deutlich komfortabler gefahren. Und nachdem das Tankstellennetz mittlerweile ja wirklich flächendeckend ist, kann ich die Umrüstung nur empfehlen.
Soweit mal alles, was mir konzentiert einfällt.
Vielleicht hilft es irgend jemand, der eine Umrüstung erwägt.
Zuletzt bearbeitet: