3. Batterie im T6.1 Transporter Kastenwagen

Tschacka76

Aktiv-Mitglied
Ort
Hamburg
Mein Auto
T6.1 Kastenwagen
Erstzulassung
2020
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Extras
3,2 Tonnen, Aufstelldach SCA 192 Panorama, langer Radstand, Komfort Plus Paket, Individualausbau
Hallo zusammen,

beim Kastenwagen kann folgendes bestellt werden:
- Stärkere Batterie, stärkerer Generator
- Trennrelais + zusätzliche Batterie, AGM, 75mA

Habe ich beides in der Konfiguration. Die Leistung der zusätzlichen Batterie reicht mir nicht aus.
Mein Ausbauer hat aber Bedenken bezüglich der Herstellergarantie, wenn wir irgend etwas an der Elektrik verändern.
Argumente:
- Lichtmaschine und Trennrelais müssen in der Lage sein, die vorhandene Batterieleistung auch "richtig" zu bedienen.
- Die Herstellergarantie verfällt, wenn zusätzliche Installationen angebracht werden.

Leuchtet mir soweit ein. Aber ich will nicht auf die Lademöglichkeit über die Lichtmaschine während der Fahrt verzichten.
Deswegen habe ich mir den California angeschaut:
Hier gibt es zwei zusätzliche Batterien mit insgesamt 150 mA.

Frage deswegen an die Fachleute:
Wenn ich die Batterie aus dem California sowie die orginalen Anschlusskabel/Anschlusselemente von der 2. zur 3. Batterie einbauen lasse...
- Ist dann die Herstellergarantie gefährdet?
- Passt dann die Leistung von Trennrelais und Lichtmaschine (kann man davon ausgehen, dass diese im Kastenwagen und im California identisch sind)?

Danke schon mal und vG
Bernd
 
Deine Batterie hat bestimmt keine 75mA.
 
2. Batterie (75 Ah, AGM) mit Trennrelais und und Batterieüberwachung, nur mit elektrische Schnittstelle & Multifunktionssteuergerät

Jaa... sorry bin BWLér... hab doch nichts richtiges gelernt...
 
Eine Steilvorlage würde ich VW auch nicht geben, aber mit zwei ausreichend dimensionierten Kabeln einen Ladebooster an die 2.Batterie anzuschließen um deine 3.Batterie zu laden macht ja auch nix kaputt und läßt sich Rückstandslos wieder entfernen.
Außerdem wird die 3. dann auch ordentlich geladen, da VW ja mit dieser Rekuperation an der Bordspannung rumspielt und die Batterien nicht ganz voll lädt.
Gruss
 
Mein Ausbauer hat Zweitbatterie samt Trennrelais rausgeworfen und statt dessen eine LiFePO4-Batterie samt Booster eingebaut. Das funktioniert wenigstens und nimmt keinen weiteren Platz weg. Um die Herstellergarantie sorge ich mich deshalb nicht.
Die drei Batterien im Cali bringen seit EU6 ja auch nicht wirklich was, weil sie nur zu 80% geladen werden (ok im T6.1 Cali kann man wenn man dran denkt einmal vollständig laden lassen, muss das aber jedes Mal wählen in der CCU, elend...)
 
Naja.. 80% sind ja nicht nichts.. aber natürlich ist Lithium die leistungsfähigste Technologie. Sie ist halt teuer und Deine Lösung beseitigt nicht die Argumente meines (erfahrenen) Ausbauers. Ich kann ihn verstehen, wenn er sich und mir keine potentiellen Probleme schaffen will und halte das erst einmal für verantwortungsbewusst. Trotzdem finde ich die Situation unbefriedigend.

Er befürchtet, dass VW bei Problemen mit der Elektrik (egal, ob durch Zusatzinstallationen ausgelöst oder nicht) immer
darauf pochen wird, dass eben diese Installationen das Problem ausgelöst haben bzw. dass durch deren Installation kein Anspruch auf Werksgarantie besteht. Er sieht außerdem eine erhöhte Belastung der Lichtmaschine als problematisch an (ich habe die allerdings die stärkere ausgewählt).

Diese Argumentation möchte ich durch konkrete Vorschläge entkräften. Deswegen der erste Ansatz, einfach auf die werkseigene Batterielösung zu setzen. Diese müsste ja (wenn meine oben beschriebenen Annahmen zutreffen) technisch auf die Lichtmaschine und auf das Trennrelais abgestimmt sein.
 
Naja.. 80% sind ja nicht nichts...
...da Blei auch nur auf 50% entladen werden darf, bleiben 30% der angegebenen Kapazität real nutzbar und auch nur bei geringen Lasten, denn die Kapazität für Blei gilt nur bei C20, d.h. Entladung über 20 Stunden.
OK, mehr als nichts. Aber man sollte sich nicht wundern, wenn man auch mit 3 Batterien nicht weit kommt - schon gar nicht ohne Booster.
Argumente wie die Deines erfahrenen Ausbauers führen IMO zu einem nicht fachgerechten Ausbau, weil sie zB EU6 nicht berücksichtigen. Mir geht es dabei nicht um LiFePo4, sondern um den Booster. Das Argument der LiMa ist auch Quatsch, der Booster lädt typisch mit max 30A, er stoppt die Ladung nur nicht vorzeitig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zusatzbatterie von VW ist als AGM verfügbar. Die genauen Spezifikationen finde ich nicht (kennt die jemand?)
Sie sollte auf die Stromeinspeisung über Lichtmaschine und Landstrom ausgelegt sein. Deswegen würde ich gern eine baugleiche, zweite Batterie hinzufügen und diese dann ggf. auch für Solarstromeinspeisung (mit entsprechendem Ladegerät) nutzen.

Beim Thema Euro6 Norm sehe ich seitens des Ausbauers keine unsachgemäße (eher eine übervorsichtige) Herangehensweise.
Die Euro6 erlaubt meines Wissens nach die direkte Nutzung der Lichtmaschine nicht weil dies zu einer Beeinflussung des Verbrauches führt.
Deswegen besteht ein wohl gängiger Lösungsweg darin, dies eben nicht direkt, sondern über das Anzapfen der Starterbatterie zu machen und dabei einen Ladebooster einzusetzen. Dadurch umgeht man die derzeitige Regelung. Allerdings will mein Ausbauer ja gar keine Verbindung zur Lichtmaschine haben.

Hätte natürlich auch gern eine Lithium (Lifeypo4). Die Vorteile sind ja offensichtlich. Vielleicht werde ich ja noch positiv bezüglich der Ausbaukosten überrascht, dann gönne ich mir ggf. eine. Wie das so ist... man will in allen Bereichen eigentlich alles haben. In meinem Fall summieren sich inzwischen maximale Auflastung, Open Sky Faltdach, langer Radstand, ein individueller Ausbau etc..

Bin wohl etwas speziell in meinen Anforderungen. Der Cali geht für mich nicht weil ich mit kurzem Radstand, dem max. Gewicht, den angebotenen Fenstern und der Isolierung nicht zufrieden bin.
 
"Y"ttrium ist sinnvoll aber nicht in jeder LiFePo4 enthalten, daher gilt Deine Abkürzung eigentlich nur für Winston-Zellen ;)
Ich will hier keine Grundsatzdiskussion über Lithium führen, war bei mir halt die beste Lösung - mein Bus kam ab Werk aber eher überraschend schon mit einer AGM-Zweitbatterie (vermutlich wegen der WWZH, LSH wurde noch nachgerüstet), die haben wir dann rausgenommen und das Trennrelais auch. Cali passte bei mir auch nicht, u.a. eben wegen der Stromlösung dort, die meiner Meinung nach nur von Nicht-Campingerfahrenen so geplant wird - preislich wäre der Ocean in der gleichen Region gewesen aber eben weniger "preiswert". Daher verstehe ich nicht, weshalb man ausgerechnet die Lösung nachbauen wollte. Garantiethemen können da kaum entscheidend sein, außer Du willst die Zweitbatterie reklamieren. Für den Rest kommt es auf die Einhaltung der VWN-Ausbaurichtlinie an - die aber steht einem Booster nicht entgegen und um den geht es mir hier eigentlich. Du erreichst selbst mit dem Beibehalten Deiner zweiten Batterie (ohne dritte Batterie) und einem Booster mehr als nur mit der dritten Batterie und Trennrelais, denn zweite und dritte würden über das Trennrelais zu wenig nachgeladen. Die 80% Ladung beschrieb ich als maximal (=optimalen Fall), oft erreichst Du die in den Aufbaubatterien nicht, z.B. wenn morgens die Aufbaubatterien recht entladen und die Starterbatterie recht voll sind. Hier zum Nachlesen: Artikel - beachte dort insbesondere Test 2 und Du siehst, was ich meine. Ich ziehe mich dann hier auch raus, mach mal wie Du denkst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann gmsbus nur zustimmen. Am besten die zweite Batterie durch eine LifePO4 ersetzen plus Ladebooster. Achte bei dem Akku das das BMS nicht läd bei unter 0 Celsius. Bei billigen LifePOs ist das oft nicht so und das schadet dem Akku. Garantiebedenken hätte ich auf keinen Fall.
 
Danke für die Beiträge. Das hat geholfen
 
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