220V flexible Lösung mit FI und LS auf kleinem Raum; meine Lösung

Aus meiner Sicht ist die größte Schwachstelle bei mir und bei dir die Zuleitung :confused:

Der FI im Bus löst unabhängig von der Schaltung des Platzes aus.
Ich weiss also nicht, vor was Du da Angst hast, aber vielleicht malst Du mal die Schaltung auf....

Ok Szenario: die Zuleitung Bus ist tatsächlich an der Durchführung so beschädigt, dass die Phase auf die Karosserie geht. Dann geht der Campingplatz auf meine Karosserie irgendwo dahinter wäre der FI im Fahrzeug... Egal was der macht, die Phase vom CP bleibt an und wird nicht getrennt...

Wie wahrscheinlich das ist kann, jeder für sich entscheiden. Solang ich im Auto sitze und nicht noch den Kreis schließe ist auch erstmal alles gut. Ob das ein Szenario ist das man berücksichtigt ist ja jedem selbst überlassen. Ja es ist ein theoretisches Szenario.

Jetzt kann ich wie oben beschrieben natürlich den Schutzleiter der vom CP kommt auch auf Karosserie klemmen entweder von der Kabeltrommel oder wie der TE. Dann muss in dem Fall der FI des Camping Platzes auslösen.

Und dann vertraue ich natürlich der Installation am CP, vielleicht ist das der Schwachpunkt, dann aber Brauch ich aber meinen eigenen FI ausserhalb des Fahrzeugs.

Der FI bei einer Festinstallation im Bus schützt vor Kriechstömen zwischen Netz und Karosserie.
Ja, aber nur wenn der Strom auch durch diesen FI fließt bevor er auf die Karosserie geht. Wenn's in der Zuleitung passiert kappt er zwar die Geräte die hinten dran hängen aber nicht die Zuleitung vom Campingplatz bis FI im Fahrzeug.

Und die Geräte dahinter haben ja einen eigenen Schutzleiter der auch bei mir am FI des Campingplatzes hängt .... Auch habe ich ja nur standard Verkabelung und keine eigenen Dosen und Klemmen wo was raus rutschen könnte.
 
Genau das Szenario verhinderst Du mit einer korrekt installierten CEE-Anschlusdose. Da wird die Zuleitung bei der Durchführung nämlich NICHT beschädigt.
Die Zuleitung kommt in einem Kabel an die Aussensteckdose, von dieser geht eine FEST installierte Leitung mit hohen Anforderungen (wirklich dicke Gummi-Isolierung) zum Sicherungsblock mit FI.
Der FI soll ja nicht umsonst möglichst nahe an der Einspeisungsdose liegen.
 
Hinweis: die Fehlerstrom-(FI-)Schutzschaltung ist eine Schutzmaßnahme MIT Schutzleiter.

Ihre Wirksamkeit steht und fällt mit der uneingeschränkten und durchgehenden Tauglichkeit des Schutzleiters vom Speisepunkt (Campingplatz, Marina...) bis zur weitest entfernten Schutzkontaktsteckdose und zu allen großflächig berührbaren Metallteilen (Karosserie).

Nur so ist sichergestellt, dass Fehlerströme durch den Schutzleiter zur Nullungsverbindung oder - wenn nicht genullt werden darf - zur Erde abfließen können und dadurch den FI auslösen. Dadurch wird verhindert, dass eine (z.b. bloßfüßige) Person eine allenfalls bestehende Potentialdifferenz zwischen Standfläche und Karosserie überbrückt.

Auch Geräte mit nur 2poligem Eurostecker (Schutzklasse II, schutzisoliert) können gefährlich werden, wenn z.B. die Zuleitung zwischen einem Möbelstück und der nicht in den Potentialausgleich einbezogenen Karosserie eingeklemmt und beschädigt wird.

Das "Erden" der Karosserie über einen eigenen Schukostecker an der Kabeltrommel ist nicht vorschriftenkonform, weil dieser Steckkontakt nicht vor eilt und es nicht sichergestellt ist, dass er überhaupt angeschlossen wird.
Anschauliche Beispiele: der Stift für den PE ist in den CEE-Steckern etwas länger als die der aktiven Leiter. auch der Schukostecker bekommt erst "Saft", nachdem Schleifkontakte ausreichend Eingriff haben.

Auch ist zu bedenken, dass viele auf den ersten Blick überflüssig erscheinende Maßnahmen einer Redundanz geschuldet sind. FI-Schalter, die nicht regelmäßig betätigt werden, lösen oft nicht beim angegebenen max. Fehlerstrom oder auch gar nicht aus, daher die Empfehlung der Testauslösung zwei mal im Jahr und je nach Anwendung die Vorschrift, zwei in Serie zu verbauen.

Und natürlich: das alles hängt an der Voraussetzung, dass der Anschlusspunkt völlig in Ordnung ist. Wenn das bereits durch Augenschein angezweifelt werden muss, sollte man von einem Anschluss Abstand nehmen !!!
 
Hallo Gerhard,

bedeutet das, dass, wenn nach Anschluss am Aussennetz der FI korrekt auslöst, auch beim Anschlusspunkt alles ok ist?
Ist also nach Anschluss auf dem CP mal kurz drücken eine ausreichende Prüfung oder sollte man besser einen Prüfer dabei haben?
Kostet ja nicht viel. Tester
Sollte man so etwas zumindest prüfen, wenn keine CEE-Dose auf dem CP zur Verfügung steht? Gibt es ja schon noch.
 
!!! Nein, das bedeutet es nicht !!! Die Prüftaste am FI erzeugt einen Fehlerstrom zwischen Phase und Nulleiter, der den FI auslöst und eine "schätzamative" Aussage über seine Funktionstüchtigkeit zulässt. Dieser Test würde also auch funktionieren, wenn gar kein Schutzleiter verlegt ist! Er dient wohl vorwiegend dazu, die Mechanik zu testen.

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Anm.: man beachte das kleine Häckchen am Schaltglied des N-Leiters. Der N-Leiter wird vor der Phase ein, jedoch nach der Phase aus geschaltet! Das Schaltglied im Strompfad des Testtasters verhindert eine Spannungsverschleppung, sollte bei abgeschaltetem FI die Testtaste betätigt werden bzw. beim Test nicht schnell genug los gelassen werden.

Der Tester ist sicher besser als nix, aber die Beschreibung gibt eine "Leistungs"aufnahme von 11 "mA" an, das ist recht wenig.
Ein "richtiges" Schutzmaßnahmenprüfgerät sendet einen sehr kurzen aber hohen Stromimpuls auf den Schutzleiter, misst die dadurch auftretenden Spannungseinbrüche und berechnet den Schleifenwiderstand. Diese Impulse sind so kurz, dass die FI's nicht auslösen.

"Keine CEE-Dosen" ist - zumindest in Europa - wohl ein Zeichen dafür, dass hier schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte lang keine Befundung mehr durchgeführt wurde, dann da wäre der Zustand wohl zu bemängeln gewesen. Argwohn erscheint angebracht.

Weitere Überlegungen zur Sicherheit im Fahrzeug gibt es auch im Forum unter "PRCD".

Keine Prüfung ist zu viel, keine Schutzmaßnahme ist überflüssig - alles eine Frage des Geldes und des Respekts vorm Strom.
 
Ich denke es hat alles sein Für und Wider.
Wenn es mir wichtig ist eine funktionierende Erdung zu haben muss ich das irgendwie prüfen. Wenn ich der Steckdose auf dem Campingplatz vertraue , brauch ich keine weitere Absicherung mehr im Fahrzeug. Wenn nicht sollte ich generell einen Personenschutzschalter zwischen die Zuleitung hängen. Ich hab mich für Defa entschieden. Die Ummantelung da ist nur mit brachialer Gewalt zu beschädigen. Die Dose ist im Motorraum. btw wenn ich Angst vor dem Tod habe sollte ich gar nicht erst zum Campingplatz fahren 🤣 Aber ich muss zugeben ich bin kein Elektriker nur jemand der versucht die Risiken abzuwegen.

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@ami2004:
Bist ungeimft, nicht wahr?
Anders kann ich mir die Ignoranz der Fakten nicht erklären.
 
@ami2004:
Bist ungeimft, nicht wahr?
Anders kann ich mir die Ignoranz der Fakten nicht erklären.
Entgegen der landläufigen Meinung von der angeblichen kalten Gleichgültigkeit des Menschen (oder gar der Hobbes´schen These vom Naturzustand) bin ich in der von modernen Studien untermauerten Überzeugung das der Mensch im Grunde gut ist. Deswegen bin ich mir sicher, des es nur deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen ist, das dein Kommentar absolut faktenfreier Blödsinn ist. Bitte geh mal in dich und bleib da für ne Weile.
 
Ich bin dafür, dass Menschen gehen sollten dürfen wenn Sie das wollen.
 
Hi,
ich wüsste jetzt nicht, was Gedanken darüber, ob der Mensch gut ist oder nicht mit dem Thema zu tun haben, zudem die Thesen vom Anfang des 17. Jahrhunderts stammen und ggf. ganz leicht veraltet sein könnten.

Es geht um Strom, und damit ist nicht zu spaßen.
Da sind viele Fakten auf den Tisch gekommen.
Wenn jemand diese konsequent ignoriert, muss er sich schon gefallen lassen, dass man sich da Gedanken macht, wie derjenige tickt.
 
Wer sicher sein möchte, dass von gequetschten und beschädigten Kabeln und Leitungen keine größeren Gefahren ausgehen, kann vor den Stecker der Kabeltrommel/Anschlussleitung einen Personenschutzschalter (möglichst 10 mA) vorschalten. Der Personenschutzschalter lässt sich nur bei einem ordnungsgemäßen Versorgungsnetz mit Schutzleiter einschalten. Er löst auch sehr schnell aus, wenn es zu einem Erdschluss oder einem Stromfluss (größer 10 mA) durch den menschlichen Körper bei der Berührung einer beschädigten, spannungsführenden Ader kommt. Hierdurch wird die tödliche Gefahr von Stromunfällen (Herzkammerflimmern) weitestgehend verhindert. (Körperströme unterhalb von 30 mA verursachen noch kein Herzkammerflimmern.)
 
Das hatte ich so (etwas kürzer😅) geschrieben. Dann wurde vom Platzwart mein Impfstatus abgefragt.
 
@Chaos:
Wie gesagt zeig mir den Fall wo das passiert. Der so nicht eintreten kann bei der Verkabelung.

Die, bei denen es eingetreten ist, können evtl. nicht mehr darüber berichten. :cool:

Das Problem ist, dass Du auch bei Geräten nie ganz sicher sein kannst, dass nicht im Gerät selbst ein Fehler auftritt.
Ausgenommen sind wohl Vollplastikgeräte, die nur einen Eurostecker haben. (Kann Gerhard evtl. noch etwas zu schreiben)

Wenn man also eine Lösung verbaut, die nicht nur für einen Urlaub gut sein soll, muss man auch davon ausgehen, dass mal ein anderes Gerät angeschlossen wird. Und dann KANNST Du die Probleme bekommen.

Oder geh mal davon aus, dass Du den Bus in ein paar Jahren verkaufst, da kannst Du Dich kaum aus der Haftung stehlen können, wenn Deinem Nachfolger etwas passiert.

Und es ist ja nicht schwer, es richitg zu machern, gibt ja genug Ansätze hier im Forum, die alle nicht teuer sind.
 
@T3forever!
Ausgenommen sind wohl Vollplastikgeräte, die nur einen Eurostecker haben. (Kann Gerhard evtl. noch etwas zu schreiben)

Das sind Vollschutzgeräte, bei denen kein stromführendes Teil von Außen kontaktiert werden kann.
Gekennzeichnet durch dieses Symbol ( zwei Quadrate ) der Schutzklasse II


Schutzklassen.jpg


Diese haben im Anschlußkabel nur 2 Leitungen L1 und N aber keinen Schutzleiter.
Typische Geräte sind 230 V Bohrmaschine und viele Heimwerker Geräte
Bad: Föhn, elekr. Lockenwickler, "Glätteisen"
Küche: Mixer, Zitronenpresse
Media: Fernseher, Laptop

- nicht - dazu gehören: u.a. Bügeleisen, Waschmaschine, Trockner, Schnellkocher, Mikrowelle, Kaffeemaschine, 1 oder 2 Plattenkocher, Induktionsplatte, elekr. Heizlüfter
 
Diese haben im Anschlußkabel nur 2 Leitungen L1 und N aber keinen Schutzleiter.

Nachtrag:
L1 ( Kabelfarbe braun ) und N ( Kabelfarbe blau ) können durch ein 180 Grad weiter gedreht u. eingesteckten Europastecker, wie auch beim Schukostecker, getauscht werden ! d.h.
jetzt ist die Kabelfarbe blau stromführend ( beim Polprüfer glimmt jetzt die Lampe ).
D.h.: - Nicht Verpolungssicher Stecker -.

CEE Stecker, 3 polig, sind durch die Kabelbelegung und das Einstecken:
Immer verpolungssicher und eindeutig.
Dadurch ist gewährleistet, das am Fehlerstromschutzschalter und Sicherungsautomaten ( FILS ) immer die richtigen Phasen anliegen und damit die Funktion gewährleistet ist !

Defa: Es kommt auf das grüne Anschlußkabel an. Mit Schukostecker definitiv nein !!

Oh je und wieder wollen es viele nicht hören, ja es ist so, immer noch:
Arbeiten an Elektroanlagen darf nur geschultes Fachpersonal durchführen, die Möglichkeit Fehler zu machen ist mannigfaltig und kann auch tödlich sein.

Alternative: Vom geschulten Fachpersonal abnehmen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau die Absicherung hab ich mit einer Kabeltrommel genauso... Auf der hab ich ganz normal nen Schutzkontakt und somit und die Geräte abgesichert. Halt über den FI ausserhalb vom Auto.
Zum Verständnis:
Die Kabeltrommel wirkt wie eine Spule und wird ab einer gewissen Stromstärke warm. Der Schutzschalter einer Standard Kabeltrommel ist ein Thermoschalter, der bei Temperatur die Kabeltrommel stromlos schaltet.
 
Nachtrag:
L1 ( Kabelfarbe braun ) und N ( Kabelfarbe blau ) können durch ein 180 Grad weiter gedreht u. eingesteckten Europastecker, wie auch beim Schukostecker, getauscht werden ! d.h.
jetzt ist die Kabelfarbe blau stromführend ( beim Polprüfer glimmt jetzt die Lampe ).
D.h.: - Nicht Verpolungssicher Stecker -.

CEE Stecker, 3 polig, sind durch die Kabelbelegung und das Einstecken:
Immer verpolungssicher und eindeutig.
Dadurch ist gewährleistet, das am Fehlerstromschutzschalter und Sicherungsautomaten ( FILS ) immer die richtigen Phasen anliegen und damit die Funktion gewährleistet ist !

Defa: Es kommt auf das grüne Anschlußkabel an. Mit Schukostecker definitiv nein !!

Oh je und wieder wollen es viele nicht hören, ja es ist so, immer noch:
Arbeiten an Elektroanlagen darf nur geschultes Fachpersonal durchführen, die Möglichkeit Fehler zu machen ist mannigfaltig und kann auch tödlich sein.

Alternative: Vom geschulten Fachpersonal abnehmen lassen.
Habe an meinem DEFA-Kabel einen "Schuko" und bevor ich den DEFA einstecken nutze ich den "Stromprüfschraubendreher" (der beim Kabel liegt) und kontrolliere am markierten "L1-Pin" am DEFA ob's paßt.
Ansonsten Schuko drehen.

So hat jeder seine persönliche Variante.
Und "Ja" sicher ist anders. 🤷‍♂️

Achso - Schuko deshalb, da ich das Kabel vorwiegend zu Hause nutze, um bei längerer Standzeit die Batterie zu puffern.
Adapter und CEE-Verlängerung ist für CP auch dabei.
 
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