2. Batterie / Zusatzbatterie lädt nicht über Relais

Surfer7512

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Ort
Zwischen Hamburg und Bremen
Mein Auto
T5 California - Beach
Erstzulassung
10/2012
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Beach
Hallo,

Ich habe folgendes Problem. Mir wurde 2015, durch eine Firma, eine 2. Batterie in meinem T5 eingebaut, natürlich mit Relais, damit sie über die Lichtmaschine geladen wird. Auf einmal habe ich Problem mit der Batterie, heißt ich hatte das Gefühl, sie wird nicht mehr geladen. Ich habe mir mein Multimeter geschnappt und es an die Starterbatterie gehalten, wenn der Motor läuft, steigt die Spannung auf 14,4V, dort passiert also etwas. Wenn ich es an die Zusatzbatterie halte, bleibt die Spannung konstant (lag bei 12,32V). Okay, also ans Relais, dieses klackt, sowie die Zündung angeschaltet wird. Am Relais mit dem Multimeter jedes der beiden dicken Kabel gemessen (plus ans Kabel, minus an Masse), wenn Zündung aus, bei einem Kabel 0,00V und beim anderen Kabel 12,32V. Wenn Zündung an, an beiden Kabel je 12,32V, aber die Spannung steigt nicht, was sie doch eigentlich sollte, oder? Also noch einmal an die Starterbatterie, von dort geht eine Sicherung (40A) nach hinten zur Zusatzbatterie, diese ist in Ordnung. Zusatzbatterie raus im Elektrokasten darunter die Sicherungen (großen flachen) durchgesehen, soweit optisch alle in Ordnung.

Jetzt kommt ihr ins Spiel, hat noch Jemand eine Idee, was ich testen kann, oder was defekt sein könnte??? Vielen Dank für eure Hilfe. Zur Info, ich bin nicht gerade der Elektro-Freak, daher bitte nicht zu komplizierte Antworten geben .-), danke.
 
Hallo,

du schreibst sobald die Zündung angemacht wird klackt das Relais, das ist nicht richtig, das Relais darf erst anziehen wenn der Motor läuft, sprich die Lichtmaschine Strom liefert.
Was passiert denn wenn der Motor läuft, wieviel Volt hast du dann an der Zusatzbatterie ?

Gruss
Wolfgang
 
Moin,
also zur Zeit hat die Batterie eine Spannung von 12,28V (Kühlbox lief), wenn ich die Zündung betätigte hat sie auch 12,28V und wenn ich den Motor laufen lasse, hat sie auch 12,28V.
Noch einmal schnell nachgesehen, das Relais klackt, wenn ich die Zündung anmache und dann wieder, wenn ich den Motor ausstelle.

Gruß
Marco
 
Hallo Marco,
wenn das Relais schon mit dem Einschalten der Zündung klickt, ist es schon mal nicht wie im Originalzustand (x) verbaut.
(Ist es überhaupt wirklich das "Zweitbatterierelais" was dort klickt?)
Dann sollte es eine ausreichend starke Ausführung sein und mit ebenso stark dimensionierten Kabelquerschnitt angeschlossen sein,
weil beim Starten (mit evtl. schwacher Startbatterie u. starker Zweitbatterie) über diese Relais-Verbindung dann ein hoher Anlasserstrom fliesen könnte,
der dünne Kabel zum Glühen bringt. Brandgefährlich!
Bei dieser Relais-Installation über Zündung würde man eine zu schwache Starterbatterie erst bemerken,
wenn sie so schwach geworden ist, dass es für den "Zündstrom" nicht mehr reicht.

Falls es das richtige Relais ist, sollte es ein Strom-Eingangskabel von der Starterbatterie haben,
an dem man deren Spannung (ca. 12V bzw. 14,4V) messen könnte.

Zusätzlich müsste dort ein "Strom-Ausgangskabel" zur Zweitbatterie vorhanden sein,
an dem man deren Spannung messen könnte.
(Immer gemessen gegen Masse. Beide Batterien müssen ordnungsgemäß an Masse angeschlossen sein)

Wenn jetzt die Zündung eingeschaltet wird und das Relais klickt, sollte das Relais diese beiden Anschlüsse verbinden.
Somit sollte dann auch an beiden Anschlüssen die gleiche Spannung gemessen werden können.
Also mit Motorlauf dann auch die 14,4 Volt.
Wenn das nicht gegeben ist, dürfte das Relais defekt sein!

x. Bei einer Original-Installation wird das sogenannte Trennrelais erst aktiviert, wenn die Lichtmaschine lädt.

Viele Grüße Ludger
 
Hallo Ludger,

die Nachrüstung ist nicht von VW, aber du hast Recht, schöner wäre, wenn die Ladung erst erfolgt, wenn auch der Motor läuft, sonst kann es knapp werden. Ich habe mal Fotos angehängt vom Relais und den Anschlüssen am Relais. Kabel sind Batteriekabel und gemessen habe ich wie oben beschrieben. Bei Zündung aus messe ich an einem Kabel 0,00V und am anderen Kabel 12,32V, wenn Zündung an, klackt das Relais und ich habe an beiden Anschlüssen 12,32V. Ich habe mir noch einmal die Sicherung angesehen, die von der Starterbatterie zum Relais (sitzt übrigens unter Fahersitz) geht, sie scheint soweit intakt, aber der eine Fuß und der Steckplatz sehen irgendwie nicht in Ordnung aus, oder?

Wie wäre es eigentlich zu ändern, dass das Relais erst zieht, wenn die Lichtmaschine auch lädt? Anderes Relais, oder welche Möglichkeiten hätte man?

Vielen Dank.

Marco
 

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Hallo Marco,

das Trennrelais ist von der Größe schon mal passend, der Sicherungshalter in dem roten Kabel scheint der enstehenden Hitze nicht gewachsen zu sein.
Mir erschliesst sich das nicht ganz mit dem roten und dem dicken schwarzen Kabel, geht das schwarze zu dem Trennrelais ? Und wo sitzt da die Sicherung ? Wohin geht das rote Kabel ?
Das Trennrelais müsste über das Generatorsignal angesteuert werden (D+/Klemme 61) dann wird erst verbunden wenn der Motor läuft, so wäre es richtig.
Wie Ludger schon schrieb, sobald du die Zündung anmachst sind beide Batterien verbunden, und die versuchen natürlich (je nach Ladezustand) sich auszugleichen, und dann können da schon mal ein paar Ampere fließen. Wenn du startest entsprechend mehr !

Mess mal am Ende des roten Kabels wenn die 40 A Sicherung drin ist, wenn du da die gleiche Spannung messen kannst wie an der Starterbatterie, dann ist der Sicherungshalter ok.

Die vernünftigste Lösung wäre natürlich umklemmen des Trennrelais auf D+, und vor allem in das schwarze Kabel möglichst nahe an der Starterbatterie eine große Sicherung !

LG
Wolfgang
 
Hallo Marco,
zuerst mal eine Entwarnung, die Werkstatt hat ein 100A-Relais (für Anlasserstrom kurzzeitig ausreichend) und tatsächlich dicke Batteriekabel verwendet.
Zu Kritisieren wäre ggf. die offensichtlich fehlenden Hochstrom-Sicherungen bei den Batteriekabeln.
So ist es besonders wichtig, das das dicke Batteriekabel von der Starterbatterie nach hinten zum 100A-Relais so verlegt wurde,
dass es nicht durch scharfe Kanten oder Fußtritte beschädigt werden kann.
An dem Relais sieht man die beiden Anschlüsse (30) mit dem Eingangskabel von der Starterbatterie und an (87) das Ausgangskabel.
An Klemme (30) solltest Du also (auch ohne "Zündung") die Spannung der Starterbatterie messen können.
Das dicke Kabel an Klemme (87) sollte zum Pluspol der Zweitbatterie gehen, weswegen an dieser Klemme (ohne Zündung) die Spannung der Zweitbatterie zu Messen sein sollte.
Anscheinend kannst Du dort nur 0,00V messen bzw. 12V mit Zündung.
Daraus kann man schließen, das zum einen das Verbindungskabel an Klemme (87) keine leitende Verbindung zum Pluspol der Zweitbatterie hat,
und zum anderen das das Relais funktioniert, weil nach den Klicken die beiden Kontakte (30) und (87) verbunden sind.
Du hast geschrieben: "Wenn ich es an die Zusatzbatterie halte, bleibt die Spannung konstant (lag bei 12,32V)."
War diese Messung ohne oder mit Zündung?

Das rote Kabel mit der Zusatzsicherung scheint für etwas anderes zu sein.
Wenn es tatsächlich an der Zweitbatterie angeschlossen ist, dann wäre die ganze Relais-Geschichte ja überflüssig,
weil durch das rote Kabel eine direkte dauerhafte Verbindung zur Zweitbatterie geschaffen wurde.

Ändern könnte man das übrigens mit einem CYRIX-Relais, dann würde erst mit Motorlauf das Relais geschaltet.
Suche mal nach dem Wort "CYRIX", da findend man viel zu diesem Thema.

(Wolfgang war schneller, aber ich musste über meine langsame Tastatur den Text erst zu Ende bringen)

Viele Grüße Ludger
 
Ich noch mal...

Wenn tatsächlich das rote Kabel direkt an der Zweitbatterie angeschlossen ist, dann ist es im Moment verständlich,
dass die Zweitbatterie nicht geladen wird, weil der Sicherungshalter an dem Kabel für die 40A-Sicherung total oxidiert ist und deswegen vermutlich kein Ladestrom fließen konnte.

Das bedeutet aber auch, dass die Relais-Geschichte für eine andere Funktion montiert wurde und die Aktivierung des Relais´ z.B. separat über einen Schalter erfolgt.
Dieser Schalter scheint z.Z. eingeschaltet zu sein, weil das Relais ja schon mit "Zündung an" klickt.
Dadurch würden beide Installationen im Moment (wenn sie denn ordnungsgemäß funktionieren würden) gleichzeitig das gleiche bewirken, nämlich die Verbindung beider Batterien.

upload_2018-7-29_13-31-33.png
Kannst Du mal die beiden dünnen Kabel an den Relais-Klemmen (85) und (86) verfolgen, damit man sieht, woher sie kommen?
Über diese Kabel wird das Relais aktiviert, an Klemme (85) sollte normalerweise Minus anliegen, also eine Verbindung zur Karosserie-Masse.
An Klemme (86) würde dann über eine 12V-Aufschaltung das Relais aktiviert.
Da auf der Abbildung auf dem Relais keine Sperrdiode abgebildet ist, könnte es auch andersrum sein.


Diese Funktion würde ich dann als "Eigenstarthilfe" bezeichnen.
(Solche Starthilfe über die Zweitbatterie habe ich in ähnlicher Form (Natoknochen) bei mir realisiert.)
Falls mal die Starterbatterie für einen Startvorgang zu schwach ist, könnte man dann diesen zusätzlichen Schalter einschalten.
Dadurch würde die Zusatzbatterie über das Relais (parallel zum roten Kabel) zur Startunterstützung dazu geschaltet, so dass für den Startvorgang
dann von beiden Batterien zusammen der nötige "Hochstrom" für den Anlasser zur Verfügung gestellt wird.

Wenn das tatsächlich so gedacht ist, dann müsstes Du nur noch klären, warum offensichtlich vom Relaiskontakt (87)
keine leitende Verbindung zum Pluspol der Zweitbatterie vorhanden ist.
Denn solange diese Verbindung fehlt, könnte eine evtl. gewünschte "Eigenstarthilfe" nur über das rote Kabel mit der 40A-Sicherung erfolgen.
40A sind für eine Starthilfe aber absolut nicht ausreichend.
Abgesehen davon würde es in dieser Konstellation gar nicht zu so einer klassischen Starthilfe kommen können,
weil es ja eine direkte dauerhafte Verbindung der beiden Batterien (über das rote Kabel) gibt.
Nach dem Motto "mitgefangen mitgehangen" gleicht das rote Kabel die Spannungswerte der beiden Batterien an.
Also entweder zieht eine schwache Starterbatterie (weil man z.B. das Licht angelassen hat) die Zweitbatterie (bei intakter 40A-Sicherung) mit runter oder umgekehrt.

Also ist das im Moment mit diesen zwei unterschiedlichen Installationen (rotes Kabel und Relais) sehr merkwürdig.
Eine CYRIX-Installation an den schon vorhandenen dicken Kabeln ("mit ohne rotes Kabel") halte ich dann für sinnvoller.
Dort hätte man dann über den Anschluss "Start Assist" auch die Möglichkeit, eine Starthilfe zur aktivieren.
Und ein CYRIX-Batterietrennrelais braucht auch keinen "D+" Anschluss von der Lichtmaschine zur Aktivierung.
Es wird alleine durch die Boardnetz-Spannung geregelt, das heißt, über ca. 13,8V wird es aktiviert.
Also erst wenn die Lichtmaschine die Spannung der Starterbatterie ausreichend erhöht hat schaltet es durch.
Bei solcher Änderung würde ich dann vorsichtshalber auch noch die beiden dicken Verbindungskabel
jeweil an den Batterien-Anschlüssen mit einer ausreichend starken Sicherung versehen.

Kannst Du von der Zweitbatterie mit ihren Anschlüssen noch paar Bilder machen, denn das Thema möchte ich doch jetzt mal zu Ende denken?
Sind an der Zweitbatterie noch zusätzliche Verbraucher angeschlossen?

Viele Grüße Ludger
 
Hi,

vielen Dank euch beiden für eure Bemühungen, ich muss vielleicht zu den Fotos ein paar Erklärugen machen. Die Batterie die ihr auf dem Foto sehen könnt, ist meine Starterbatterie im Motorraum. Von dieser geht das rote Kabel ab, wird vom Sicherungshalter unterbrochen und geht weiter in meine Armatur an ein Relais für die Zusatzheizung (habe es eben einmal verfolgt). Das Relais auf den Fotos sitzt unter dem Fahrersitz und hat Kontakt zur Starterbatterie und zur 2. Batterie.

Das schwarze dünne Kabel vom Relais (86) geht oben über das Relais an die Sitzkonsole, also Masse. Das graue künne Kabel (85) geht in einen der Stecker in der Sitzkonsole (in den schwarzen rechten Stecker).

Folgende Verbraucher sind an der 2. Batterie: + Pol: dickes Batteriekabel, 1 x rot von einer 12V Steckdose, 1 x rot von einem Ladegerät, 1 x rot aus einem der Stecker unter der Sitzkonsole
- Pol: dickes Batteriekabel, 1 x scharz von einer 12V Steckdose, 1 x schwarz von einem Ladegerät
An der 12V Steckdose ist der Wasserhahn mit Tauchpumpe und die Kompressorkühlbox

Noch einmal alles gemessen:
Relais (87): ohne Zündung 0,00V, mit Zündung 12,22V
Relais (30): ohne Zündung 12,22V, mit Zündung 12,22V

Batterien gemessen:
2. Batterie: 12,22V
Starterbatterie: 12,14V

Vielleicht noch zur Info, ich war im Frühjahr bei der Firma, da sie mir den Zuheizer nicht wie vereinbart auf die 2. Batterie geklemmt hatten, sonder auf die Starterbatterie. Diese wurde an besagtem Termin geändert. Wenn ich jetzt die Heizung starte und der Zuheizer fängt an zu arbeiten, reduziert sich die Spannung an der 2. Batterie, habe ich gemessen. Die Lüftung läuft weiterhin auf der Starterbatterie.

Wenn ihr noch weiter Infos braucht, bitte einfach schreiben. Ich hoffe ich bekomme irgenwann mal wieder Saft auf die 2. Batterie .-).

Schöne Grüße

Marco
 
Hallo,
also die Geschichte mit dem roten Kabel ist jetzt dadurch geklärt, Zuleitung für die Zusatzheizung.
Hat also mit der Relaisgeschichte nichts zu tun.
Der oxidierte Sicherungshalter für die 40A-Sicherung sollte aber trotzdem zusammen mit einer neuen Sicherung ausgetauscht werden.
Das wird sonst über kurz oder lang immer wieder Probleme machen.

Das dünne graue Kabel an (85) liefert anscheinend Zündungsplus aus einer originalen Steckverbindung in der Sitzkonsole,
so dass das Relais mit Zündung sofort anzieht und dadurch beide Batterien verbindet.
OK soweit.


Noch einmal alles gemessen:
Relais (87): ohne Zündung 0,00V, mit Zündung 12,22V
Relais (30): ohne Zündung 12,22V, mit Zündung 12,22V
Batterien gemessen:
2. Batterie: 12,22V
Starterbatterie: 12,14V


Wenn Du die obigen Messwerte nicht vertauscht hast, deutet das darauf hin, dass an der Klemme (30) nicht das Batteriekabel
von der Starterbatterie sondern das von der Zweitbatterie (12,22V) angeschlossen ist.
Dann müsste an der Klemme (87) das Batteriekabel angeschlossen sein, welches von der Starterbatterie kommt.
Da an dieser Klemme (ohne Zündung) aber 0V (statt 12,14V) gemessen wird, deutet dass daraufhin, dass die leitende Verbindung
von (87) zur Starterbatterie nicht gegeben ist.
Anders als meine Annahme im Beitrag #7 ist dann also nicht das Batteriekabel zur Zweitbatterie unterbrochen
sondern das Batteriekabel vom Relais zur Starterbatterie.

Bitte überprüf mal diese Kabelverbindung, ob das so zutreffend ist, und warum keine leitende Verbindung darüber zu Stande kommt.
Von der Starterbatterie zum Relais ist es ja nicht so besonders weit, da kann am Kabel doch eigentlich nichts passiert sein.
Oder ist dort im Verborgenen noch ein Unterbrecher (Natoknochen) dazwischen geschaltet?
Sind beide Schraubverbindungen fest oder ist das Kabel unter der Isolierung in den Quetschverbindungen der Schraubanschlüsse oxidiert und hat dadurch keine Verbindung?


Wenn Du diesen Kontaktfehler gefunden und bereinigt hast, würde ich dann doch wie schon beschrieben auf "CYTRIX" umrüsten.

Viele Grüße und viel Erfolg bei der weiteren Diagnose Ludger



Na, mal sehen, wer jetzt wieder schneller war...
Das Schreiben dauert immer so lange, bis man die Gedanken in Textform hat.
 
Also, Kabel schnell nachverfolgt, an der (87) hängt das Kabel, welches zur Zusatzbatterie geht, an der (30) geht es zur Starterbatterie. Das die Kabel irgendwo durch einen Defekt unterbrochen wurde glaube ich nicht, da sie bei den Durchfühurungen immer noch extra mit eine Plastikrohr versehen sind.

Vorsichtshalber noch einmal gemessen:
(30) ohne Zündung 0,0V / mit Zündung 12,22V
(87) ohne Zündung 12,22V / mit Zündung 12,22V

Starterbatterie hat ohne Zündung 12,49V, die 2. Batterie immer noch 12,22V. Würde das nicht bedeuten, ich messe an beiden (30 + 87) immer nur die 2. Batterie??? Sollte doch eigentlich an (30) gar nicht sein, oder?

Wie ist das mit dem "Cytrix Relais", einfach mein vorhandenes Relais ausbauen und dafür das neue einsetzen???

Hier noch die Fotos, habe ich vorhin doch glatt vergessen :-).

Gruß

Marco
 

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Hallo,

war nicht schneller, war heute beim "Sautrogrennen":D
Aber zur Sache, ich gehe davon aus das schwarze dicke Kabel ist irgendwo unterbrochen, evtl doch eine versteckte Sicherung ???
Wenn du ganz sicher sein willst, klemm das dicke von der Starterbatterie und der zweiten Batterie ab und messe auf Durchgang, dann weisst du es genau.
Anders kann ich mir es nicht mehr erklären...

LG
Wolfgang
 
Nochmal eine andere Fehlermöglichkeit...

Batterien gemessen:
2. Batterie: 12,22V
Starterbatterie: 12,14V

Unter der Annahme, das die beiden Messwerte vertauscht worden sind (dann also die 2.Batterie 12,14V hat),
könnte der Fehler auch an einer unterbrochenen Masseverbindung (Minuspol) der 2.Batterie liegen.

- Pol: dickes Batteriekabel, 1 x scharz von einer 12V Steckdose, 1 x schwarz von einem Ladegerät


Dann würde man bei einer Messung (ohne Zündung) zwischen Masse und der Relaisklemme (87) nur 0V messen können, weil ja die Masseverbindung zur 2.Batterie fehlt bzw. unterbrochen ist.
Mit Zündung würde man dann richtigerweise an der Klemme (87) die 12,22V messen, die von der Starterbatterie über die Klemme (30) kommen.
Das kann man ganz einfach überprüfen, in dem man beim Messvorgang das Minuskabel vom Messgerät nicht an Masse, sondern direkt an den Minuspol der 2.Batterie hält.
Dann sollten (ohne Zündung) an Klemme (87) tatsächlich die 12,14V der 2.Batterie angezeigt werden.

Falls das so zutrifft, könnte man provisorisch mit einem Überbrückungskabel den Minuspol der 2.Batterie mit der Fahrzeugmasse verbinden.
Dann sollte man wieder den gewünschten ordnungsgemäßen Zustand haben, also Aufladung beider Batterien bei laufendem Motor.


Jetzt bin ich aber mal gespannt, welcher Fehler tatsächlich vorhanden ist.

Gruß Ludger

Sorry...
habe erst gerade die beiden Beiträge 11 und 12 gesehen.
Die muss ich jetzt erst mal lesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, Kabel schnell nachverfolgt, an der (87) hängt das Kabel, welches zur Zusatzbatterie geht, an der (30) geht es zur Starterbatterie. Das die Kabel irgendwo durch einen Defekt unterbrochen wurde glaube ich nicht, da sie bei den Durchfühurungen immer noch extra mit eine Plastikrohr versehen sind.
Vorsichtshalber noch einmal gemessen:
(30) ohne Zündung 0,0V / mit Zündung 12,22V
(87) ohne Zündung 12,22V / mit Zündung 12,22V
Starterbatterie hat ohne Zündung 12,49V, die 2. Batterie immer noch 12,22V. Würde das nicht bedeuten, ich messe an beiden (30 + 87) immer nur die 2. Batterie??? Sollte doch eigentlich an (30) gar nicht sein, oder?

Wie ist das mit dem "Cytrix Relais", einfach mein vorhandenes Relais ausbauen und dafür das neue einsetzen???
Marco


Also das bringt mich doch wieder zu der ersten Annahme, dass das Batteriekabel von der Starterbatterie zur Relaisklemme (30) keine leitende Verbindung hat.
(Sonst müsste man an der Klemme (30) die Batteriespannung der Starterbatterie messen können)
Und mit Zündung wird die Spannung der 2.Batterie durchgeschaltet, weswegen man dann an der Klemme derren Spannung von 12,22V misst.

Das Batteriekabel an Klemme (30) hat Kontaktprobleme, ist defekt oder ist doch durch einen versteckten Unterbrecher (Sicherung oder Natoknochen) unterbrochen.

Zieh doch einfach mal eine provisorische Leitung durch ein offenes Fenster und der geöffneten Motorhaube zwischen Klemme (30) und dem Pluspol der Starterbatterie.

Nach Deiner bisherigen Fehlerbeschreibung gehe ich davon aus, dass es dann funktionieren müsste.


Das CYRIX-Trennrelais hat nur Anschlüsse für die Pluspole der beiden Batterien, einen Masseanschluss und ein Anschluss für die Starthilfe-Funktion.
Der Start-Assist-Anschluss benötigt für die Aktivierung der Starthilfe-Funktionein ein +12V-Signal (z.B. über einen Taster oder Schalter) von einer der beiden Batterien.
Wenn man eine schwache Starterbatterie unterstützen will, sollte man die 12V zum aktivieren dann also von der 2.Batterie nehmen,
weil sonst die niedrige Spannung der Starterbatterie vielleicht nicht mehr ausreicht zum aktivieren der Starthilfe.
26657263-Cyrix120-1000-2.jpg


26657263-Cyrix120-1000-3.jpg



Tschüss, für heute mach ich Schluss. Ludger
 
Hallo,

so Fehler gefunden, das Kabel ist noch einmal unterbrochen mit einer 50A Sicherung, leider sehr versteckt hinter meiner Starterbatterie. Sicherung soeben getauscht, batterie wird geladen, Spannung geht bis 14,2V hoch an der 2. Batterie.

Noch einmal bei der Firma nachgefragt, warum die Batterien mit der Zündung schon verbunden werden, wurde so eingebaut, dass die Starterbatterie auch Strom von der 2.Batterie bekommen kann, daher auch immer die 12,21V gemessen an 30 und 87 bei Zündung, war immer die 2. Batterie die ich gemessen haben, da ja von vorne nichts ankam.
In meinem ehemaligem Campingbus haben wir die Verkabelung damals selber vorgenommen, daher kenne ich es nur mit einem Notstart-Schalter und nicht, dass beide automatisch so verbunden sind, Sachen gibt´s.

Euch Beiden super vielen Dank für eure Hilfe und Zeit, beiden Daumen hoch :-).

Schönen Tag noch

Marco
 
OK, dann ist das ja geklärt.

Aber das Grundproblem bleibt bei dieser Installation bestehen.
Man bekommt im alltäglichen Tagesgeschäft nicht mit, wie es um den Ladezustand der Starterbatterie bestellt ist.
Solange sie noch einigermaßen Strom für den Anlasser liefern kann, wird mit geringer (heimlicher) Unterstützung der 2.Batterie ein Motorstart gelingen.
Irgendwann ist die Starterbatterie dann aber mal so schwach, dass sie für einen Motorstart eine größere Unterstützung (über 50A) durch die 2.Batterie benötigt.

Dann schlägt Murphys Gesetz aber erbarmungslos zu:
Das wird dann bei dunkler frostiger Nacht und strömendem Regen in einer einsamen Waldgegend ohne Taschenlampe und ohne Regenkleidung sein.
Der benötigte Anlasserstrom ist so groß, dass beim Startversuch die 50A-Sicherung der 2.Batterie durchbrennt und der Motorstart misslingt.

Ebenfalls nach Murphys Gesetz hat man dann zuerst keine Ahnung, warum der Motor nicht starten will,
später kennt man (vielleicht) zwar den Grund, hat aber trotzdem keine Ersatzsicherung dabei.
Jedwede andere Überbrückung scheitert mangels Equipment, das nötiges Werkzeug für einen Batterietausch liegt zuhause in der Garage
und wäre im Moment sowieso nutzlos, weil man gerade eben den Haubenzug abgerissen hat.
Für einen Notruf über Handy fehlt das Netz und sowieso ist der Akku leer und das vorhandene Ladegerät hat nur einen 230V-Stecker.
Das vorsichtshalber immer mitgeführte Notebook mit SIM-Karte und installiertem VCDS kann auch keine Netzverbindung herstellen.
Ein Konsultieren des TX-Board wegen Hilfe und Notöffnung der Haube scheitert dadurch ebenfalls.
Während dessen sinkt die Stimmung an Board und die Standheizung saugt die 2.Batterie immer weiter leer. Die Familie an Board will nicht frieren.

Was jetzt?
Mittlerweile erinnert man sich an ein Thema im TX-Board, wo es um Eigenstarthilfe ging.
Das ist jetzt aber auch egal und bringt einem nicht weiter.

Mit Tagesanbruch, die Standheizung hat soeben ihren Dienst quittiert, stolpert eine völlig durchnässte und verdreckte Person durch den Wald auf der Suche nach einem Förster mit Handyempfang.


Die Konsequenz aus der Geschichte:
Ein Trenn-Relais sollte nicht schon mit Zündung aktiviert werden.
Für eine Eigenstarthilfe über die Zweitbatterie sind 50A-Sicherungen in den Verbindungsleitungen zu schwach.
(Und vielleicht noch dieses: Immer Regenkleidung dabei haben)


Es gibt aber noch ein Trick bei solch einer 50A-Installation:
(Dafür muss man aber wissen, dass die Starterbatterie schon zu schwach ist)
Es wird nur die Zündung eingeschaltet (ohne Motorstart), damit das Trennrelais anzieht.
Dadurch fließt ein Ausgleichsstrom von der (hoffentlich) vollen Zweitbatterie zur schwachen Starterbatterie und füllt diese schon etwas wieder auf.
Nach einigen Minuten kann man dann einen Startversuch riskieren.
Dann sollte die Starterbatterie schon wieder soviel Energie haben, dass die Stromunterstützung durch die Zweitbatterie den Wert von 50A nicht überschreitet.

So, trotzdem noch einen schönen Abend und viele Grüße Ludger
 
Hi Ludger,

eine schöne Ausführung wie ich es hätte nicht besser beschreiben können :-). Der Teufel ist eben ein Eichhörnchen. Ich denke, wenn es wieder kälter wird da draußen, werde ich mich mal dem Cyrix Relais widmen, damit die Geschichte nicht Realität wird .-).

Schöne Grüße

Marco
 
Hallo Miteinander. Ich würde als Sofortmassmahme einen D+ Simulator nachrüsten und das Trennrelais mit diesem Signal schalten. Als zweites würde ich die ganz Installation von einem Profi anschauen lassen. Es gibt vermutlich noch weitere Schwachpunkte. Falsche Unterlagscheiben am Trennrelais, korrodierte Sicherungshalter, falsch dimensionierte unf plazierte Sicherungen... Wer das Batterietrennrelais mit Klemme 15 schalten, hat keine Ahnung was er tut. Und für die motorraumseitige Absicherung der Verbindungsleitung zur Zweitbatterie gibt es einen definierten Platz im Sicherungshalter unter der Starterbatterie.
Gruss Roger
 
so Fehler gefunden, das Kabel ist noch einmal unterbrochen mit einer 50A Sicherung, leider sehr versteckt hinter meiner Starterbatterie
Was sag ich denn...:D:D:D
Dann passt das ja wieder, schön das wir helfen konnten.
Viel Spass noch
LG
Wolfgang
 
Hallo Roger,

du hast sicherlich Recht, die Frage ist nur von wem ich es angucken lassen soll??? Siehste ja, selbst wenn man es in einer Werkstatt einbauen lässt, ist man nicht sicher!!! Wenn es sicher hier Jemand zutraut, es sich einmal anszuseheh, wäre ich sehr dankbar.
Der Tripp an die Ostsee lief jedenfalls ohne Probleme, nur als es am Anfang so aussah, als würden wir nur einen Platz ohne Strom bekommen, dachte ich jetzt wäre es super, wenn die Batterien sich erst verbinden, wenn ich den Motor starte, denn sollte die Zusatzbatterie leer sein, komme ich nicht wieder weg :-(. Zum Glück ist ein Camper abgereist und es gabe Strom :-).

Gruß

Marco
 
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