2.5 TDi BNZ die große Motor Odyssee

Nikroehrich

Jung-Mitglied
Registriert
27 Sep. 2021
Beiträge
19
Reaktionspunkte
5
Punkte
5
Ort
Landshut
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2007
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Aftermarket
Umbauten / Tuning
Camper Ausbau
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HK
Hallo meine liebsten TX‘ler,

nun ist es soweit: Mein erstes selbst erstelltes Thema.

Ich muss nun langsam eine Entscheidung treffen, was mit meinem T5 passieren soll.

Der Hintergrund, warum ich dieses Thema erstelle, ist leider für mich nicht sehr erfreulich, da es so oder so um einen Haufen Geld geht.

Optionen zur Entscheidung:

  1. Behalten und reparieren: ca. 6.000 € Reparaturkosten
  2. Verkaufen und ein Neuanfang: ca. 6.000 € Verlust nach einem einzigen Einsatz im Urlaub

Zum Problem:

Mein T5 2.5 TDI BNZ 2007 hat im Dezember letzten Jahres plötzlich an der Ampel angefangen, unrund zu laufen. Ich dachte zunächst an Zündaussetzer bzw. an die PDEs, die sich ankündigen…

Zuvor hatte ich diese schon in Verdacht, da der Bus am Hang und warm abgestellt länger orgelte, bis er ansprang (ca. 5 Startversuche vor dem unrunden Motorlauf). Da ich ihm das lange Orgeln nicht zumuten wollte und mir schnell klar wurde, dass die Kraftstoffleitungen aufgrund der PDE-Undichtigkeit vermutlich bis zum Tank leer laufen, habe ich vor dem Starten öfter den Zündschlüssel von 0 auf Stellung 1 betätigt, ohne den Anlasser zu drehen, um den Diesel aus dem Tank mittels der Vorförderpumpe in die Leitungen zu füllen.

Diese Methode hat auch sehr gut geklappt, obwohl ich dazu sagen muss, dass ich den Bus nicht mehr bewegen wollte und ihn nur zum Rangieren und Umparken auf dem Grundstück gestartet habe, bis ich Zeit finden würde, den T5 zu reparieren.

Jedoch musste ich dann eine Couch vom Möbelgeschäft abholen, und dann ist es passiert...

An der Ampel fing er nach wenigen Kilometern plötzlich an, unrund zu laufen, bzw. es fühlte sich wie Zündaussetzer an. Anfangs nur ein leichtes Ruckeln, und sobald ich die Leerlaufdrehzahl mittels Gaspedal etwas anhob, lief er auch wieder normal. Im Fahrbetrieb hatte das Fahrzeug ganz normal Leistung und keine Auffälligkeiten. Dennoch war für mich klar: Schonend nach Hause fahren, abstellen und mich um die PDEs kümmern.


Wichtiger Hinweis:

Im Rahmen der Reparaturarbeiten ist mir aufgefallen, dass obwohl das Fahrzeug mit einem BNZ-Motor bestückt sein sollte, tatsächlich ein Rumpfmotor mit dem Code BPC verbaut ist. Diese Entdeckung könnte auf eine frühere Motorüberholung oder einen Tausch hinweisen. Derartiges hatte der Vorbesitzer auch bei Kauf im September 2021 erwähnt jedoch habe ich es ihm nicht abgekauft und dachte er wolle nur den Preis in die höhe treiben.


Gesagt, getan:

  • VCDS angeschlossen und Rücklaufmengen ausgelesen:
    Ergebnis:
    Zylinder 3 Regelwert an der Regelgrenze 2,99 mg/hub.
  • 1732974419971.webp
  • Ventildeckel demontiert:
    Kipphebelwelle und Nockenwelle sahen gut aus. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Nockenwelle viel stärkere Beschädigungen aufweist und deutlich eingelaufen ist. Diese sah jedoch aus, als wäre sie vom Vorbesitzer bereits einmal ausgetauscht worden.
  • T5_Kopf_vor_PDE.webpNW_Oberfläche.webp
  • PDEs ausgebaut:
    Es waren deutliche Einlaufspuren zu sehen, was ich auch erwartet hatte. Der nächste Schritt war, die PDEs zu überholen und verstärkte VITON-Dichtungen sowie die PDE-Brücke zu verbauen.
Meine Annahme:
Die PDE tropft nach oder ist verstopft und erzeugt eine ungleichmäßige Verbrennung, was den unrunden Motorlauf verursacht.


Bilder der Einlaufspuren der PDEs:
Die Bilder wurden gemacht, bevor die Düsen zum Überholen geschickt wurden.
PDE_totalaufnahme_vor_Überarbeitung.webpPDE_Oberfläche_Auslauf.webpPDE_Oberfläche_Rauheit.webp

Ich habe alle 5 PDEs zu Dieseltechnik Biberach eingeschickt, und es wurden alle 5 überholt.


Auszug aus der E-Mail von Dieseltechnik Biberach:

1732975123535.webp

„Mit der Arbeit von DTB war und bin ich nach wie vor sehr zufrieden. Es wurde schnell und transparent abgewickelt. Wie sind eure Erfahrungen? Mir wurde DTB von einem Freund empfohlen, und ich kann auch nur Gutes berichten. Die Kommunikation via E-Mail klappt einwandfrei, und die Ware wird auch qualitativ hochwertig verpackt wieder an den Kunden zurückgesendet nach der Überholung.“

Weiterer Verlauf:

Zusätzlich habe ich mich dazu entschieden, die 07er PDE-Brücke, den Kabelbaum und das Kraftstoffrückschlagventilsystem einzubauen.
PDE_Brücke_ausgebaut.webpPDE_Brücke_eingebaut.webp
Nach erfolgreichem Einbau der PDEs samt Brücke und dem Einstellen der Kipphebelwelle unter Anleitung des VW-Reparaturleitfadens mit der Messuhr habe ich noch einen Ölwechsel vorgenommen und die Nockenwelle sowie die Kipphebelwelle geölt, sodass diese beim ersten Start nicht trocken laufen.

Zunächst habe ich wieder durch mehrmaliges Schalten in Zündungsstufe 1 die Vorförderpumpe aktiviert, um den Kraftstoff nach vorne zu pumpen und die Leitungen zum ZK bzw. zur Tandempumpe zu füllen und den Kraftstofffilter zu füllen, den ich ebenfalls getauscht habe.

Das Fahrzeug hat kurz 2-5 Sekunden georgelt, währenddessen kam im Multifunktionsdisplay die Meldung „Öldruck zu gering“ oder so ähnlich. Kurz darauf ist er sofort angesprungen und die Lampe ging aus.

Der Motor machte nach wie vor starke Klopfgeräusche und ruckelte und zuckelte stark in seinen Motorlagern, jedoch sporadisch, als würde immer mal wieder ein Verbrennungstakt fehlerhaft sein. Sobald die Drehzahl über die Leerlaufdrehzahl angehoben wurde, verschwand die Anomalie jedoch wieder, und er lief normal bzw. normaler (siehe Videos aus der Cloud).

Der Fehlerspeicher wurde mit VCDS ausgelesen und ist leer.


Der nächste Schritt:

Der nächste Ansatz war das ZMS inkl. Kupplung. Das ZMS und die Kupplung hat ein befreundeter Kollege – dankenswerterweise – für mich getauscht, während ich im Urlaub war.

Nach meinem Urlaub haben wir festgestellt, dass der Ölfilter voller Metallspäne ist (siehe Video aus der Cloud).


Meine Anfrage an euch:

Ich habe einen Ansatz, was der Fehler sein könnte. Ich würde jedoch gerne, bevor ich eure Meinung bzw. Ideen in eine gewisse Richtung lenke, erstmal eure hilfsbereite TX-Einschätzung zu dem Problem hören, bevor ich meine Theorie offenlege.

Dropbox-Link zu den Videos:
Link zu Dropbox

Vielen Dank für eure Unterstützung und viele Grüße,

Nik


 
Hallo Nik,
bitte lass den Motor nicht mehr laufen - das tut ja in der Seele weh!

Zylinderkopf runter und reinschauen, da ist was "in Dudd". Gibt es weitere Infos was der Vorbesitzer bzgl. "Instandsetzung" da gemacht hat?

Geh auf die Suche nach einem Schrottbus mit laufendem BNZ-Motor und hänge den bei dir rein. Und komm bloß nicht auf die Idee, eines dieser Sorglos-Rundum Pakete bevorzugt aus Bielefeld und Umgebung zu buchen; ich fürchte du hast sowas in der Art in deinem Bus...

Wieviel km hat das Fahrzeug (angeblich)? Wieviel km hat der Motor seit "Instandsetzung"?

Gute Nerven wünscht
Jochen
 
So wie die Metallteile im Ölfilter aussehen würde ich auf eine defekte Beschichtung tippen.
 
Ich fürchte da ist gar keine Beschichtung mehr gewesen (gebuchster Motor?)...
 
Vielen Dank für eure schnelle Reaktion,

ja es tut in der Seele weh nur ist der vermutlich eh schon Kernschrott und irgendwie muss ich ja eine Diagnose machen.

Laut Vorbesitzer hat das Fahrzeug einen neuen Block bekommen -Stand 2021- dies konnte jedoch nicht mittels Rechnungen etc. nachgewiesen werden. Jedoch sah der Block von außen noch recht sauber aus und wie bereits erwähnt habe ich den Kennbuchstaben BPC auf dem Block entdeckt. Er konnte mir damals auch nicht sagen ob der Block gebuchst war. Somit schlüssig, nur ist nicht klar wann.

Laut Vorbesitzer 2021 und damals ca. 10tkm. Jetzt bin ich nochmal ca. 10tkm gefahren somit wird der Block mutmaßlich gerade mal 20tkm geschafft haben. Naja so ganz nachvollziehbar ist das ja alles nicht, ihr seht schon da hab ich richtigen Mist gekauft haha.

Karosserie hat 445.000km jedoch ist die und das Fahrwerk in super Zustand, klar der Lack ist stumpf aber der Rost hält sich zurück und das ist mir viel Wert.

VG
Nik
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Vorbesitzer hat das Fahrzeug einen neuen Block bekommen -Stand 2021- dies konnte jedoch nicht mittels Rechnungen etc. nachgewiesen werden. Jedoch sah der Block von außen noch recht sauber aus und wie bereits erwähnt habe ich den Kennbuchstaben BPC auf dem Block entdeckt.
Ein "Neuer Block" ist das sicher nicht, da würde bei einem VW- Austausch bei einem BNZ- Motor nicht BPC stehen.
Er konnte mir damals auch nicht sagen ob der Block gebuchst war. Somit schlüssig, nur ist nicht klar wann.

Laut Vorbesitzer 2021 und damals ca. 10tkm. Jetzt bin ich nochmal ca. 10tkm gefahren somit wird der Block mutmaßlich gerade mal 20tkm geschafft haben. Naja so ganz nachvollziehbar ist das ja alles nicht, ihr seht schon da hab ich richtigen Mist gekauft haha.

Karosserie hat 445.000km jedoch ist die und das Fahrwerk in super Zustand, klar der Lack ist stumpf aber der Rost hält sich zurück und das ist mir viel Wert.
Zunächt würde ich so verfahren wie auf #2 von @exCEer beschrieben - Kopf ab und dann weitersehen

Gruß fotowusel
 
Hallo @Nikroehrich ,

wie ist der Status ? Hast du weitere Diagnosen oder Fehlersuche durchgeführt ?

Würde uns doch sehr interessieren.

Gruß Windhundtaxi
 
Hallo zusammen,





nach wirklich langem Warten hab ich endlich ein paar Neuigkeiten für euch! 😅





Zum Motorlauf: Auf den Videos ist das immer schwer einzuschätzen, aber der Motor hat – trotz der deutlich hörbaren Schlaggeräusche im Leerlauf – eigentlich noch ganz ordentlich gewirkt. Sobald man etwas Gas gegeben hat, lief er deutlich ruhiger und gesünder. Ich hab den Bus auch noch ein paar Mal auf dem Hof rangiert, und mit leicht erhöhter Drehzahl waren die Geräusche fast weg.





Da ich beruflich die letzten Monate viel unterwegs war und den T5 nicht dringend brauchte, hab ich das ganze Thema ewig vor mir hergeschoben. 🙈





Aber nach und nach hab ich an den Wochenenden immer ein bisschen Zeit gefunden – und den Motor dann komplett ohne Bühne oder sonstige große Ausrüstung ausgebaut. War am Ende ein richtig cooles Vater-Sohn-Projekt! 💪





Kleiner Tipp an der Stelle: Ein gut ausgestatteter Werkzeugkasten mit den VW-typischen Außen-Vielzähnen ist Pflicht. Und zwei ordentlich dimensionierte Unterstellböcke haben sich als echt hilfreich erwiesen.





Ich hab vorne den Aggregateträger abgebaut, die Abtriebswellen raus, alle Flüssigkeitsleitungen und Stecker gelöst – und dann konnte der Motor mit Getriebe zusammen mit einem Motorkran nach vorne raus. Ging besser als gedacht, nur etwas fummelig. 😅





Nach dem Abflanschen des Getriebes hab ich mir den Stirnraddeckel vorgenommen – und da waren dann auch deutliche Anlaufspuren zu sehen. Beim genaueren Hinsehen fiel mir auf, dass das Stirnrad, welches die Nebenaggregate (Lima, Servo, Klima) antreibt, ein Problem hat: Der Zapfen am Block ist einfach abgebrochen. 😬

Das Stirnrad wurde also nur vom Stirnrad-Deckel und den anderen Stirnrädern in Position gehalten. War wohl ein Ritt auf Messers-Schneide.





Meine Vermutung: Bei der „Instandsetzung“, die wohl noch vom Vorbesitzer gemacht wurde, sind entweder keine Schraubensicherungen verwendet worden, die Drehmomente/Winkel nicht eingehalten oder alte Schrauben wiederverwendet worden. Dadurch hat sich die Schraube gelöst und das Stirnrad ist leicht raus gewandert Richtung Stirnraddeckel und hat dann den Zapfen abgeschert aufgrund des veränderten Hebels (nur meine persönliche Erklärung). Da gibt’s ja leider viele Möglichkeiten…





Wie auch immer – Fakt ist, der Schaden ist wohl nicht reparabel. In dem Zapfen läuft nämlich auch eine Ölbohrung, die das Stirnrad schmiert. Ohne die ist da nichts mehr zu retten.





Also bleibt nur eins: Neuer Block muss her.


Den alten werde ich aber trotzdem mal von Erik von Alu-Löffel anschauen lassen – vielleicht geht da ja doch was. Wäre sicher interessant für alle, die einen ähnlichen Schaden haben. Aber das ist wieder ein anderes Thema. 😉

Ersatz Motor für ein „aus zwei mach eins“ hab ich schon.

Fortsetzung folgt…
 

Anhänge

  • IMG_8098.webp
    IMG_8098.webp
    286,8 KB · Aufrufe: 56
  • IMG_8328.webp
    IMG_8328.webp
    313,4 KB · Aufrufe: 56
  • d48f06e7-b32b-438a-84e0-157b86cbcc04.webp
    d48f06e7-b32b-438a-84e0-157b86cbcc04.webp
    179 KB · Aufrufe: 48
  • c02a9f73-b4f5-4d7d-9b50-b09b83b45d53.webp
    c02a9f73-b4f5-4d7d-9b50-b09b83b45d53.webp
    148,3 KB · Aufrufe: 54
Sorry das habe ich falsch beschrieben, ich meine natürlich das Kühlerpaket samt Front und nicht den Aggregateträger im Sinne des Vorderachsträgers. Völlig richtig erkannt @Nixcom
 
TOP!

Habe das auch noch vor und mich bisher nicht so richtig angetraut :-)
Macht mir auf jeden fall etwas Mut das es zu schaffen ist, die Front hast du komplett abgebaut, aber den massiven Träger unter dem Motor dran gelassen, richtig?
Der müsste ja wieder zentriert werden, wenn ich das richtig gelesen hab, was schwierig sein soll?!

Noch irgendwas auf was man unbedingt achten sollte? Kran reicht der für 1t oder mehr???

Wie ist das eigentlich mit der Klima, wenn vorne alles weg kommt, muss man die danach komplett evakuieren und neu befallen, oder gibt es einen weg, das System nicht zu öffnen?
VG
 
TOP!

Habe das auch noch vor und mich bisher nicht so richtig angetraut :-)
Macht mir auf jeden fall etwas Mut das es zu schaffen ist, die Front hast du komplett abgebaut, aber den massiven Träger unter dem Motor dran gelassen, richtig?
Der müsste ja wieder zentriert werden, wenn ich das richtig gelesen hab, was schwierig sein soll?!

Noch irgendwas auf was man unbedingt achten sollte? Kran reicht der für 1t oder mehr???

Wie ist das eigentlich mit der Klima, wenn vorne alles weg kommt, muss man die danach komplett evakuieren und neu befallen, oder gibt es einen weg, das System nicht zu öffnen?
VG
Hallo @pluem,





ich kann dich dazu nur ermutigen – klar, es geht auch mal was kaputt, aber irgendwie macht’s dann doch auch ein bisschen Spaß.
(mir sind die vergammelten Schrauben der Klimaleitungen abgerissen) 😄














Thema Klima








Erstens: Es ist verboten, die Anlage einfach so zu öffnen. Das kann dicke Strafen geben.


Und zweitens – aus Fairness seinen Mitmenschen gegenüber, Liebe zur Umwelt und Natur – sollte bzw. muss man sie absaugen lassen.
Bitte macht das auch ist echt uncool und echt schädlich auch für die eigene Gesundheit. Lasst das am besten von jemandem vom Fach machen (wenn ihrs nicht selbst seid).





Hat mich zwar einen ganzen Tag Organisation gekostet, weil ich das Auto an der Schleppstange zur Werkstatt ziehen musste, aber das war’s mir absolut wert.


Sollte es auch jedem anderen wert sein – und wenn man’s nur für die Karma-Punkte macht. 😅





Fazit:


Meiner Meinung nach führt kein Weg daran vorbei, die Klima evakuieren zu lassen.


Du musst definitiv Klimaleitungen öffnen.


Auch wenn du nach unten raus willst (also die Variante mit Hebebühne und Aggregateträger) – die Klima muss evakuiert werden.














Vorgehen / Ausbau








Ich habe zu Beginn erst mal die lackierte Stoßstange separat abgebaut, um sie nicht zu vermacken (könnte man theoretisch auch dran lassen).





Dann den Schlossträger samt sämtlicher Kühler und Kondensatoren.


Dazu müssen Leitungen von Klima, Ladeluft, Ölkühlung, Servolenkungs-Ölkühlung usw. getrennt werden.


Scheinwerfer abstecken und noch ein paar Kleinigkeiten – sieht man alles recht schnell.





Tipp:


Am besten gleich Führungen für die Montagestellung der Front einschrauben (z. B. Gewindestangen oder anderes Behilfsmaterial), dann tut man sich mit dem Platz deutlich leichter.














Motor / Gewicht








Ein Kran für 1 t reicht locker. 😄


Der Motor wiegt geschätzt 300 – 400 kg samt Getriebe (vielleicht bin ich auch weit drüber, haha).

Ich hatte die Ganze Sauganlage samt Drosselklappe, AGR Verrohung und alles was sich oberhalb des Zylinderkopf-Deckels abgebaut damit der Motor am Kran handlicher ist und man mit den Ketten/Gurten nichts beschädigt.














Vorderachsträger / Zentrierung








Wenn du mit dem „massiven Träger“ den Aggregateträger bzw. Vorderachsträger meinst:


Ja, den habe ich dran und verschraubt gelassen.





Was man daran allerdings zentrieren soll, ist mir nicht klar – habe ich auch noch nie gehört.


Nach meinem Verständnis (und von anderen Fahrzeugen her) hat der feste Verschraubungspunkte.


Wenn man die löst, muss man danach die Achsgeometrie neu einstellen (auf einem Achsmessstand), da dort ja die ganzen Lenker der Achsaufhängung verschraubt sind.














Restarbeiten / Vorbereitung








Wenn die Front einmal ab ist, bleiben noch:





  • Schaltzüge am Getriebe
  • Abgasanlage am Turbo
  • sämtliche elektrischen Verbindungen
  • Kleinkram wie Wasserleitungen, Halter usw.







Ich würde euch aus Vorsicht empfehlen, auf der Fahrerseite den Kabelbaum unter der Batterie (vom Hauptsicherungskasten) in Sicherheit zu bringen, um Knicken oder Quetschen zu vermeiden.


Der Platz dort ist wegen des Getriebes ziemlich eng, und ich hatte Bedenken, dass beim Hängen des Motor-Getriebe-Pakets am Kran etwas beschädigt werden könnte.





Keiner hat Lust, sich nach so einem Umbau elektrische Fehler einzubauen, die man dann mühsam suchen darf – oder gar nicht bemerkt, weil ein Kabel in einer Gummitülle gequetscht wurde.





→ Aufwand: ca. 20 Schrauben und 30 min – lohnt sich!














Ausbau selbst








Dann haben wir das Aggregat an den Zurrösen am Kran aufgehängt, die 3 Motorlager gelöst und das Getriebe in Richtung Fahrzeugheck gedreht.
(Motorlager/Getriebelager auf der Fahrerseite war bei mir doof zu lösen und ich habe es erst rausgebracht als wir den Motor schon etwas angehoben hatten.)


Dabei hinten (Getriebe) leicht nach unten geneigt, sodass man mit der Ölwanne über die vordere Karosserie-Querstrebe kam.














Kleiner Spaß am Rande 😄








In dem Moment, als wir den Motor gedreht haben, um ihn rauszuheben, wurde uns klar, was bei dem Konzept VW Bus generell schiefgelaufen ist:


Ein Motor gehört längs eingebaut und nicht quer!


(Kleiner Spaß – bitte fühlt sich keiner angegriffen. 😅)

Das wäre aber mal was ein T5 mit schönem längs eingebauten Reihen 6er aus Weiß Blau ;)
…und gaaaamz viel Blecharbeit und dann wohl auch kein TÜV…











VG,


Niklas
 
Zurück
Oben