Erklär das mal bitte für mein Verständnis.
Es handelt sich neben der Prüfung bei einer bestimmten Drehzahl um eine gängige Prüfung beim Start. Darüber hinaus gibt es noch die Leckölleitung an den Injektoren.
Hier wird ebenfalls ein definierter Vordruck gehalten, damit die Injektoren gescheit funktionieren.
Das Volumen, was da bei ca. 250 - 300 U/min Anlassdrehzahl gefördert wird, ist garnicht so groß. Für den schnellen Druckaufbau wird das Druckregelventil beim Start ca. 0,5 Sekunden ( der Start dauert ungefähr so lange) mit einer anderen Pulsweite angetaktet. Eine längere Pulsweite (duty cycle) bedeutet beim DRV, dass es länger geschlossen ist. Daraus resultiert beim Start auch eine minimale Leckölmenge am DRV. Wenn also zum Beispiel der Start schlecht oder lange läuft und dabei der Sprit am DRV heraus spritzt, klemmt ggf. das Selbige, bzw. ist einfach defekt.
Das Volumenventil an der HD arbeitet genau anders herum: Hier bedeutet eine längere Pulsweite, weniger Volumen. Während der Kaltlaufphase wird zum Beispiel mehr Volumen gefördert, damit der Kraftstoff schneller auf Temperatur kommt. Das heißt im Umkehrschluss, dass ein stromloses Volumenventil das maximale Fördervolumen zur Folge hat. Das macht man sich bei der Prüfung der HD Pumpe und deren Fähigkeit, den maximalen Sytemdruck zu erreichen zu Nutze. Bei dieser Prüfung wird unter anderem der Stecker zum Volumenregelventil abgezogen und der Massezugang am DRV bei laufendem Motor auf Dauermasse gelegt und auch dort bis zum Ende der Prüfung belassen. Das hat zur Folge, dass das DRV voll und dauerhaft schließt und sich der Systemmaximaldruck aufbaut, bis der Motor abstirbt. Das dauert ebenfalls ca. 0,5 Sekunden.
Damit das Volumenregelventil nicht gegen steuert (2- Regler Prinzip), wird der Stecker gezogen. ( max. Volumen)
Mit dem Oszilloskop zeichnet man dabei die oben genannten Kanäle auf und kann anhand der erreichten Werte des Drucksensors den Maximaldruck zuordnen, bei welchem der Motor durch das MSG aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wird. Im Idealfall hat man dabei auch VCDS am Start, um die Druckwerte den Sensorwerten zuzuordnen. Darüber hinaus entsteht durch den Test ein Fehlercode (Kurzschluss Masse), welcher zum Abschluss der dann evtl folgenden Reparatur gelöscht werden sollte.
Darüber hinaus kann man nun sehen ( immer noch mit Dauermasse am DRV), dass der Wert des Drucksensors bei abgeschaltetetem Motor relativ stabil bleibt. Das heißt übersetzt, dass die Rail inkl. DRV, Pumpe und den Injektoren hydraulisch dicht sind.
Wem das als Erklärung nicht reicht, der kann die Taktung von DRV und Volumenventil + das Signal des Drucksensors mit einem Mehrkanaloszi sichtbar machen.
Kann ich gerne mal bei Gelegenheit Daten aufzeichnen, um das hier Geschriebene transparenter zu machen. Kann aber dauern.... wenig Zeit.
Gruß