2.000-Watt-Wechselrichter steigt bei 1.200 Watt Gerät aus

Hallo J,

wie ist der Inverter verbaut? Ist für ausreichend Belüftung gesorgt? Gerne haben die Geräte einen thermischen Überlastungsschutz der bei verdeckten oder nicht ausreichend freien Lüftungswegen recht schnell "anschlägt".

Die Verkabelung solltest Du auf alle Fälle überprüfen und wie schon angemerkt die Querschnitte erhöhen inkl. - / Masse bis zum Massepunkt.

Bei der Batterie bin ich mir nicht sicher. Die 100Ah sollten grade so reichen aber die dauerhaft maximale Stromentnahme ist da ja auch nicht so mega hoch. Mehr als 200A sind da nicht drin und bei 2000W ist das auch schon auf Kante dann (Verluste im Wandler noch berücksichtigen, d.h. der Inverter holt bei der Batterie u.U. 220-240A wenn er an einen Verbraucher 200A liefern muss).

Viel Glück jedenfalls mit Deinem Setup und noch schöne Ferien. LG. Frank.

P.S.: Ich mache meinen Kaffee wie folgt: Anhang anzeigen 378721
Die Belüftung sollte ausreichen, ist zwar „eingebaut“, aber wir haben überall große Flächen ausgesägt für genug Belüftung und nach hinten (wo der Lüfter des Wechselrichters ist) ist echt genug Raum und Luft in alle Richtungen.

Tatsächlich wäre eine echte kleine Espressokanne auch mein Favorit, ich bin gar kein Nespresso-Fan, aber naja, lange Geschichte der schlechten Planung … auf unseren Gaskocher passte die Kanne nicht, der „Ring“, den ich daher als Aufsatz bestellt hatte, war auch zu klein, die Zeit war knapp, also sind wir ohne die Kanne los und haben ne Nespresso gekauft. Mein Fehler.

Danke auch dir!
Johnny (ich muss mal meinen Nutzernamen anpassen, sorry)
 
Überhitzung dauert erstmal einen Moment. Dazu muss der Wechselrichter erstmal zu warm werden. Und laut TE passiert das ja "sofort"

Bitte Mal die Spannung direkt am Wechselrichter messen.
Ich selbst habe 1,5kw und habe meinen Wechselrichter mit 2*35mm² angeschlossen. 1*25mm² halte ich für zu wenig! Der geht sicherlich in die Unterspannungsabschaltung.

Alternativ geht auch eine geringere Last wo der Wechselrichter Grad so nicht abschaltet, und dann Mal fühlen wo es warm wird bzw ob es irgendwo warm wird.

Zur Marke des Wechselrichters kann ich nichts sagen. Jedoch hatte ich einen 2kw Wechselrichter der bei 1,2kw Staubsauger in Rauch aufgegangen gesagt hat. Am neuen, gebraucht gekauften 1,5kw Fraron hab ich schon den 2,2kw Heisluftfön dran gehabt, bis das BMS zu gemacht hat. Dem Wechselrichter war's egal.
 
Überhitzung dauert erstmal einen Moment. Dazu muss der Wechselrichter erstmal zu warm werden. Und laut TE passiert das ja "sofort"

Bitte Mal die Spannung direkt am Wechselrichter messen.
Ich selbst habe 1,5kw und habe meinen Wechselrichter mit 2*35mm² angeschlossen. 1*25mm² halte ich für zu wenig! Der geht sicherlich in die Unterspannungsabschaltung.

Alternativ geht auch eine geringere Last wo der Wechselrichter Grad so nicht abschaltet, und dann Mal fühlen wo es warm wird bzw ob es irgendwo warm wird.

Zur Marke des Wechselrichters kann ich nichts sagen. Jedoch hatte ich einen 2kw Wechselrichter der bei 1,2kw Staubsauger in Rauch aufgegangen gesagt hat. Am neuen, gebraucht gekauften 1,5kw Fraron hab ich schon den 2,2kw Heisluftfön dran gehabt, bis das BMS zu gemacht hat. Dem Wechselrichter war's egal.
Ich werde auf alle Fälle in ca. zwei Wochen mal auf 35mm² gehen. Kann ja nicht schaden. Und vorher auch am Wechselrichter mal messen.

Im Moment bin ich am Landstrom, und selbst, wenn die Kiste laut lüftet, wird nix warm, es scheint also genug Ab- und Zuluft zu geben, das Gerät lädt die Batterie im Moment mit 10A und alles funktioniert prima, also auch die Kaffeemaschine (aber klar, jetzt läuft sie ja auch über den Landstrom).

Also nach dem Urlaub mal dickere Kabel ran und dann testen. Und ansonsten einen anderen Wechselrichter suchen. Seufz.
 
Überhitzung dauert erstmal einen Moment. Dazu muss der Wechselrichter erstmal zu warm werden. Und laut TE passiert das ja "sofort"

Bitte Mal die Spannung direkt am Wechselrichter messen.
Ich selbst habe 1,5kw und habe meinen Wechselrichter mit 2*35mm² angeschlossen. 1*25mm² halte ich für zu wenig! Der geht sicherlich in die Unterspannungsabschaltung.

Alternativ geht auch eine geringere Last wo der Wechselrichter Grad so nicht abschaltet, und dann Mal fühlen wo es warm wird bzw ob es irgendwo warm wird.

Zur Marke des Wechselrichters kann ich nichts sagen. Jedoch hatte ich einen 2kw Wechselrichter der bei 1,2kw Staubsauger in Rauch aufgegangen gesagt hat. Am neuen, gebraucht gekauften 1,5kw Fraron hab ich schon den 2,2kw Heisluftfön dran gehabt, bis das BMS zu gemacht hat. Dem Wechselrichter war's egal.
Kurze Rückfrage noch: Meinst du mit „ 2*35mm²“ doppelte Isolierung? Oder dass beide Kabel 35mm² haben (wovon ich immer ausgehe)?
 
Servus,
ich könnte mir wie Multitobi auch vorstellen, dass es am BMS der Batterie liegt. Bei mir wird die Batterie bei Entnahme über 120A abgekoppelt um Schäden zu verhindern. Das wären ja ca. 1500W wo du vllt beim einschalten der Kaffemaschine drüberkommst, dh der Wechselrichter kann und will mehr aber die Batterie sagt Halt stopp. Hast du da Zugriff per App drauf und kannst schauen ob das BMS trennt und du die Grenze variieren kannst?
VG bei der Fehlersuche
 
Kurze Rückfrage noch: Meinst du mit „ 2*35mm²“ doppelte Isolierung? Oder dass beide Kabel 35mm² haben (wovon ich immer ausgehe)?
Plus und minus jeweils mit 2*35mm2 Also quasi vier Kabel

@Kanu815 mit einer Spannungsmessung würde er das sehen. Aber wenn du sagst, dass das BMS bei 150A schon abschaltet wird das der Grund sein.

Bei 1,5kw gehen nämlich ca. 150A durch.
 
Also am Kabel wirds nicht grundsätzlich liegen. Bei 2*60cm 25mm² und 2000W verliert man 0,3V. Das ist vernachlässigbar. Wenn da kein schlechter Übergangswiderstand dazu kommt liegt es nicht daran.

Viel mehr ists ein Überlastschutz bspw. der Batterie. Supervolt gibt 160A Dauerstrom und 320A Spitzenstrom an.

Mfg
 
Ich tippe eher auf den WR selbst oder die Verkabelung. An der Supervolt lass ich immer den Heißluftfön zum testen laufen und selbst eine Liontron mit 150AH BMS schaltet da noch nicht ab.
 
Naja je nach BMS kann es ja einen unterschiedlichen Grenzwert für die Abschaltung geben. Dafür einfach mal kurz in den Logfile schauen und dann kann er es ausschließen oder auch nicht...
 
Ob das BMS abschaltet, kann ich leider nicht sehen. Die Supervolt-App ist ein Echtzeit-Monitor, hat aber keinerlei Logfiles (zumindest nicht unter iOS).

Die App hat damals bei dem Fön-Test auf der höchsten Stufe, also genau, als dann der Wechselrichter ausstieg, eine Belastung von 133A und eine Spannung von 12,64V angezeigt. Bis zur Fön-Stufe davor (88A / 12,9V) lief alles prima. Aber auch die 133A / 12,6V) müssten noch okay sein, wenn Supervolt 160A angibt. Es scheint mir also nicht die Batterie zu sein.

Ich muss erstmal am Wechselrichter messen, was da ankommt.

(Danke nochmal für eure Spurensuche, das ist sehr hilfreich!)
 
die Batterie zeigte zu diesem Zeitpunkt noch 12,55 V Spannung, was okay sein müsste?

Also ein LiFePo4 Akku hat bei 12,55V Polspannung noch eine Restkapazität von ca. 10-15% und wenn Du ihn da mit einem großen Strom belastet wird auch hier die Spannung ein wenig nach unten gezogen. (siehe Spannungsverlauf eines LiFePo4 Akkus). Je nachdem wie Dein BMS eingestellt ist - falls es sich überhaupt einstellen lässt :rolleyes: - kann es sein, dass Dein BMS in die Unterspannungsabschaltung geht, um die Batterie zu schützen. Nach einer gewissen Zeit erholt sich die Batterie wieder ein wenig, so dass das BMS wieder zuschaltet.
Ich würde den Akku erst mal komplett aufladen und dann nochmal probieren einen Kaffee zu zapfen. Sollte das Problem weiterhin bestehen, könnte es auch an einer einzelnen Zelle liegen, deren Spannung unter höherer Belastung stärker einbricht.

Gruß Schrammi


Edith: ahh, @Kanu815 wahr wohl schneller;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt schon, aber nur wenn keine Last gezogen wird, mit einem hohen Verbraucher sinkt die Spannung für diese Zeit, auch bei Volladung.
Hab hier mal ein Beispiel Bild meiner 100ah bei 70Ah Verbrauch. Leider hab ich keine BT Anbindung zur Batterie sondern nur zum Mppt.
Screenshot_20220708_195939_com.victronenergy.victronconnect.jpg
 
Also ein LiFePo4 Akku hat bei 12,55V Polspannung noch eine Restkapazität von ca. 10-15% und wenn Du ihn da mit einem großen Strom belastet wird auch hier die Spannung ein wenig nach unten gezogen. (siehe Spannungsverlauf eines LiFePo4 Akkus). Je nachdem wie Dein BMS eingestellt ist - falls es sich überhaupt einstellen lässt :rolleyes: - kann es sein, dass Dein BMS in die Unterspannungsabschaltung geht, um die Batterie zu schützen. Nach einer gewissen Zeit erholt sich die Batterie wieder ein wenig, so dass das BMS wieder zuschaltet.
Ich würde den Akku erst mal komplett aufladen und dann nochmal probieren einen Kaffee zu zapfen. Sollte das Problem weiterhin bestehen, könnte es auch an einer einzelnen Zelle liegen, deren Spannung unter höherer Belastung stärker einbricht.

Gruß Schrammi


Edith: ahh, @Kanu815 wahr wohl schneller;)
Hier der Screenshot von der höchsten Stufe des Fön-Tests, der Moment, in dem der Wechselrichter ausstieg. Die Zellen sehen okay aus für mich (aber bitte immer dran denken, dass ich zu wenig Ahnung habe 🙄).

Ich mache mal einen weiteren Test, messe dabei am Wechselrichter und lasse den Supervolt-Monitor mitlaufen.
 

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Der Wechselrichter, auch wenn 2000W angegeben, hat zu wenig Dauerleistung um das zu stemmen. Auch wenn Spitzenleistung 4kW steht. Welcher Hersteller ist das?

Ich habe einen 1500W von Dometic und bei mir sinkt die Spannung (normale AGM 12V Batterie, vollgeladen mit 12.7V) beim einschalten von einem kleinen Laserdrucker auf 11.5V runter! Hab sogar einen 1.5F Kondensator als Puffer dazwischengehängt. Der Drucker zieht ca 400-500 W in der Aufwärmphase ....
 
Nach meiner Erfahrung liegt der Fehler beim WR so wie du den Fehler beschieben hast.
- Hat der WR ein Fehler-LED das nach dem Ausfall aktiv ist ?
- Hat der WR eine einstllbare Unterspannungsbegrenzung, z.B. 12.4 V im Stromkreis der Starterbatterie, 10 V im Stromkreis der Versorgerbatterie?
- Hat der WR eine (fragwürdige) Funktion um induktive Lasten zu erkennen?
- Hat der WR mehere parallele Sicherungen und ist eine davon defekt?
Gruss Roger
 
das sind knapp 1700W ohne Verluste!

Wie hoch ist die Dauerleistung vom WR angebeben?
„2.000 Watt Dauerausgangsleistung“. Die Spitze von angeblich 4.000 Watt sogar mit bis zu zehn Minuten. Probieren möchte ich das nicht, aber die 1.700 sollte er verkraften.
 
Nach meiner Erfahrung liegt der Fehler beim WR so wie du den Fehler beschieben hast.
- Hat der WR ein Fehler-LED das nach dem Ausfall aktiv ist ?
- Hat der WR eine einstllbare Unterspannungsbegrenzung, z.B. 12.4 V im Stromkreis der Starterbatterie, 10 V im Stromkreis der Versorgerbatterie?
- Hat der WR eine (fragwürdige) Funktion um induktive Lasten zu erkennen?
- Hat der WR mehere parallele Sicherungen und ist eine davon defekt?
Gruss Roger
Einstellen kann man am WR gar nix, es gibt auch keine App, nur Ein-/Aus-Schalter für den WR- und Ladebetrieb.

Es gibt eine Fehler-LED, die beim Ausstieg kurz aufleuchtet und nach ein, zwei Sekunden wieder erlischt, wenn der WR „zurückkehrt“.

Es hilft alles nix. Ich muss die Kabel überprüfen, den Querschnitt erhöhen und dann schauen wir weiter. Das kann ich aber nicht auf Tour machen – ich werde aber berichten!
 
Der Wechselrichter, auch wenn 2000W angegeben, hat zu wenig Dauerleistung um das zu stemmen. Auch wenn Spitzenleistung 4kW steht. Welcher Hersteller ist das?

Ich habe einen 1500W von Dometic und bei mir sinkt die Spannung (normale AGM 12V Batterie, vollgeladen mit 12.7V) beim einschalten von einem kleinen Laserdrucker auf 11.5V runter! Hab sogar einen 1.5F Kondensator als Puffer dazwischengehängt. Der Drucker zieht ca 400-500 W in der Aufwärmphase ....
Ist bei einer AGM normal.
Der TE hat aber eine LiFePo.
 
Der TE hat aber eine LiFePo.
Das habe ich natürlich wahrgenommen... mein Setup diente nur als Beispiel.

Bei einer Kaffeemaschine würde ich nicht unter 3kW Leistungsabgabe gehen beim WR. Dafür wird aber dann richtig grosser Querschnitt benötigt. Ich selbst habe nur 35qm... werde aber auf 90qm raufgehen. Muss dafür nur bisserl umbauen. Noch keine Zeit dafür
 
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