beorebels
Aktiv-Mitglied
- Mein Auto
- T6.1 Multivan
- Erstzulassung
- 03/20
- Motor
- TDI® 146 KW EU6-temp CXEC
- DPF
- ab Werk
- Getriebe
- DSG® 7-Gang
- Antrieb
- 4motion
- Ausstattungslinie
- Editionsmodell T6 (Gen.SIX/Gen.30/70Jahre)
- Radio / Navi
- Navigation Discover MEDIA plus
- Extras
- Wasserzusatzheizung, SWR, ACC, DCC, Side-Assist
- Umbauten / Tuning
- Sound upgrade Eton vorne und hinten plus Sub
Hallo an alle Tx Freunde,
letzte Woche Dienstag war es nun endlich soweit und wir konnten nach 7 Monaten Wartezeit unseren neuen T6 MV in Empfang nehmen.
Zunächst einmal:
Tolles Auto und nach zwei vorherigen T5.1 und T5.2 nochmals eine Steigerung an Komfort, Laufruhe und Leistung!
Das Fahrzeug ist mehr oder weniger komplett ausgestattet und wegen der Gewichtsprobleme mussten wir bei der Bestellung sogar auf den 80l Tank verzichten; viele Extras sind Spielereien, aber eben nice to have.
Nach zwei Tage nun morgens das erste mal die Wasserzusatzheizung per Funkfernbedienung aus dem Haus heraus aktiviert und ca 20 Minuten später aus dem Haus ins Carport; der Bus war vor lauter Qualm nicht zu erkennen und ich war nur froh, daß die Nachbarn inzwischen nicht die Feuerwehr alarmiert hatten.
Na ja, vielleicht wurden die Bauteile der Zusatzheizung zu gut mit Schmiermittel versehen, wenn gleich das "Einbrennen" der Zusatzheizung bei den vorherigen Fahrzeugen mit weniger Qualm verbunden war.
Anschließend bei der Fahrt bewußt die Zusatzheizung mit angestellt, um das "Einbrennen" voranzutreiben; nach 30 km Fahrt wurde ich beim ersten Ampelstopp von besorgten anderen Autofahrern darauf hingewiesen, daß bei mir am Bus wohl der Motor brenne. Dies wiederholte sich noch einmal an der nächsten Ampel, so daß ich die Zusatzsatzheizung schon etwas genervt wieder abstellte.
Am nächsten morgen das gleiche Spiel, Carport und Bus im Qualm und auch nach einiger Fahrtstrecke keine Besserung.
Also nach drei Tagen T6 in die Werkstatt; der Fehler ließ sich auf dem Hof des Händlers ganz wunderbar reproduzieren und innerhalb kürzester Zeit waren ganz viele Kunden und Mitarbeiter um das qualmende Fahrzeug versammelt. Der Werkstattmeister nahm dann das Wort "Einbrennen der Zusatzheizung" auch kein einziges mal mehr in den Mund und riet eher dazu, die Zusatzheizung abzustellen.
Der Fehlerspeicher ergab irgendetwas mit "Fehler an der Glühkerze".
Also Termin für die Fehlersuche diesen Montag; Ergebnis war ein produktionsseitig komplett verschlossenes Zuführungsrohr im Luftfilter der Heizung; im Einkauf sicherlich ein Artikel im Wert von wenigen Cent und daher vor dem Einbau im Werk wohl auch keiner Wareneingangskontrolle unterzogen.
Der komplette Luftfilter musste bestellt werden und wurde dann zwei Tage später (23.12.) auch zügig ausgetauscht.
Gestern morgen (Heiligabend!) ganz früh aufgestanden, die letzten Weihnachtsvorbereitungen waren ja noch zu treffen und die Familie sollte zum Frühstück mit frischen Brötchen verwöhnt werden.
Bus war auch schön vorgeheizt und mangels Qualm im Carport auch sofort zu finden.
Bei Anstellen der Zündung sprang mir sofort die Anzeige "ACC nicht verfügbar" ins Auge und im Wechsel mit der Ganganzeige oben rechts blinkte der Werkstattschlüssel im Display. Ärgerlich - aber zum Brötchenholen wird´s ja auch ohne ACC gehen.
Die ersten Meter rollte der Wagen rückwärts von der etwas schrägen Auffahrt, dann beim weiteren Rückwärtsfahren mit Gaspedal - nichts!! Der Motor drehte beim Gasgeben hoch, der Wagen bewegte sich keinen Zentimeter weiter zurück. Nun ja - war vielleicht "R" nicht richtig geschaltet? Nochmals vorwärts auf die Auffahrt und erneut "R" am Wählhebel eingestellt. Gleiches Spiel - Wagen rollt zurück, aber keine Reaktion beim Gasgeben - der Rückwärtsgang ist definitiv ohne Funktion!
Im Geiste plante ich schon die Fahrt in die Werkstatt, den Rückwärtsgang brauchte ich bis dorthin ja nicht.
Die nächste Überraschung dann beim vorwärts anfahren - der Wagen schaltet nicht aus dem ersten Gang weiter nach oben. Jetzt hieß es erst einmal eine geeignete Wendemöglichkeit in der Wohnsiedlung zu finden; der Rückwärtsgang funktionierte ja auch nicht.
Beim Zurückfahren zum Haus schaltete der Bus einmal kurz vom ersten in den dritten Gang um dann ziemlich ruppig schnell wieder auf "1" zu gehen; aha, ist wohl einer der beiden Getriebestränge ausgefallen.
Also Anruf in der Werkstatt, diese wollte mich erst einschleppen. Den Werkstattmeister noch am Telefon, kam mir ein "reset" in den Sinn. Ich stellte den Wagen kurz aus und ließ ihn wieder an - alle Funktionen waren nun wieder da, kein ACC Ausfall und kein Werkstattschlüssel in der Anzeige. Der Weg in die Werkstatt war also alleine möglich und das DSG schaltete, als sei nie etwas gewesen.
In der Werkstatt wurde im Fehlerspeicher "sporadischer Ausfall des Rückwärtsganges" gefunden - toll, wäre ich so nicht drauf gekommen.
Nun drängte langsam die Zeit; für den zweiten Weihnachtsfeiertag ist die Fahrt in den Winterurlaub geplant und dafür wird definitiv ein Bus benötigt.
Der Werkstattmeister nahm Kontakt zum ausliefernden Nutzfahrzeugzentrum derselben Händlerkette auf; ein fast gleichwertiger T6Gen kann von dort bereit gestellt werden.
Ich fuhr also die 50km zum Nutzfahrzeugzentrum; dort wollte man noch einmal direkt mit dem Werk ein update der Steuersoftware versuchen. Ich schöpfte Hoffnung auf einen Winterurlaub doch mit dem eigenen Bus. Nach 90 Minuten dann aber die Nachricht, daß das update wegen Serverproblemen im Werk leider doch nicht möglich sei. Von einer Urlaubsfahrt mit dem eigenen Fahrzeug wurde mir abgeraten.
Also, die nötigsten Sachen aus dem eigenen Wagen in den Ersatzwagen umgeräumt und wieder zurück zur Familie. Statt 10 Minuten Brötchenholen war ich nun fast 4 Stunden unterwegs gewesen; die Familie hatte sich inzwischen mit Aufbackbrötchen versorgt.
Nun bin ich einmal sehr gespannt, wie es weiter gehen wird im kommenden Jahr; während unseres Urlaubs bleibt ja genügend Zeit für die Fehlerbehebung an unserem Fahrzeug. Hoffentlich ist es kein böses Vorzeichen - mit unserem letzten Bus hatten wir auch schon den Motorwechsel bei 100.000 km "mitgenommen".
Über den Einsatz der Werkstatt und des Händlers gibt es aber auch wirklich keinen Anlass zur Kritik!
Aber warum ist es VW nicht möglich, ein Fahrzeug, welches mit über 80k € in der Preisliste steht, einer vernünftigen Endkontrolle zu unterziehen bzw. mit ausgereifter Software von Beginn an auszustatten??
Herzliche Weihnachtsgrüße
beorebels
letzte Woche Dienstag war es nun endlich soweit und wir konnten nach 7 Monaten Wartezeit unseren neuen T6 MV in Empfang nehmen.
Zunächst einmal:
Tolles Auto und nach zwei vorherigen T5.1 und T5.2 nochmals eine Steigerung an Komfort, Laufruhe und Leistung!
Das Fahrzeug ist mehr oder weniger komplett ausgestattet und wegen der Gewichtsprobleme mussten wir bei der Bestellung sogar auf den 80l Tank verzichten; viele Extras sind Spielereien, aber eben nice to have.
Nach zwei Tage nun morgens das erste mal die Wasserzusatzheizung per Funkfernbedienung aus dem Haus heraus aktiviert und ca 20 Minuten später aus dem Haus ins Carport; der Bus war vor lauter Qualm nicht zu erkennen und ich war nur froh, daß die Nachbarn inzwischen nicht die Feuerwehr alarmiert hatten.
Na ja, vielleicht wurden die Bauteile der Zusatzheizung zu gut mit Schmiermittel versehen, wenn gleich das "Einbrennen" der Zusatzheizung bei den vorherigen Fahrzeugen mit weniger Qualm verbunden war.
Anschließend bei der Fahrt bewußt die Zusatzheizung mit angestellt, um das "Einbrennen" voranzutreiben; nach 30 km Fahrt wurde ich beim ersten Ampelstopp von besorgten anderen Autofahrern darauf hingewiesen, daß bei mir am Bus wohl der Motor brenne. Dies wiederholte sich noch einmal an der nächsten Ampel, so daß ich die Zusatzsatzheizung schon etwas genervt wieder abstellte.
Am nächsten morgen das gleiche Spiel, Carport und Bus im Qualm und auch nach einiger Fahrtstrecke keine Besserung.
Also nach drei Tagen T6 in die Werkstatt; der Fehler ließ sich auf dem Hof des Händlers ganz wunderbar reproduzieren und innerhalb kürzester Zeit waren ganz viele Kunden und Mitarbeiter um das qualmende Fahrzeug versammelt. Der Werkstattmeister nahm dann das Wort "Einbrennen der Zusatzheizung" auch kein einziges mal mehr in den Mund und riet eher dazu, die Zusatzheizung abzustellen.
Der Fehlerspeicher ergab irgendetwas mit "Fehler an der Glühkerze".
Also Termin für die Fehlersuche diesen Montag; Ergebnis war ein produktionsseitig komplett verschlossenes Zuführungsrohr im Luftfilter der Heizung; im Einkauf sicherlich ein Artikel im Wert von wenigen Cent und daher vor dem Einbau im Werk wohl auch keiner Wareneingangskontrolle unterzogen.
Der komplette Luftfilter musste bestellt werden und wurde dann zwei Tage später (23.12.) auch zügig ausgetauscht.
Gestern morgen (Heiligabend!) ganz früh aufgestanden, die letzten Weihnachtsvorbereitungen waren ja noch zu treffen und die Familie sollte zum Frühstück mit frischen Brötchen verwöhnt werden.
Bus war auch schön vorgeheizt und mangels Qualm im Carport auch sofort zu finden.
Bei Anstellen der Zündung sprang mir sofort die Anzeige "ACC nicht verfügbar" ins Auge und im Wechsel mit der Ganganzeige oben rechts blinkte der Werkstattschlüssel im Display. Ärgerlich - aber zum Brötchenholen wird´s ja auch ohne ACC gehen.
Die ersten Meter rollte der Wagen rückwärts von der etwas schrägen Auffahrt, dann beim weiteren Rückwärtsfahren mit Gaspedal - nichts!! Der Motor drehte beim Gasgeben hoch, der Wagen bewegte sich keinen Zentimeter weiter zurück. Nun ja - war vielleicht "R" nicht richtig geschaltet? Nochmals vorwärts auf die Auffahrt und erneut "R" am Wählhebel eingestellt. Gleiches Spiel - Wagen rollt zurück, aber keine Reaktion beim Gasgeben - der Rückwärtsgang ist definitiv ohne Funktion!
Im Geiste plante ich schon die Fahrt in die Werkstatt, den Rückwärtsgang brauchte ich bis dorthin ja nicht.
Die nächste Überraschung dann beim vorwärts anfahren - der Wagen schaltet nicht aus dem ersten Gang weiter nach oben. Jetzt hieß es erst einmal eine geeignete Wendemöglichkeit in der Wohnsiedlung zu finden; der Rückwärtsgang funktionierte ja auch nicht.
Beim Zurückfahren zum Haus schaltete der Bus einmal kurz vom ersten in den dritten Gang um dann ziemlich ruppig schnell wieder auf "1" zu gehen; aha, ist wohl einer der beiden Getriebestränge ausgefallen.
Also Anruf in der Werkstatt, diese wollte mich erst einschleppen. Den Werkstattmeister noch am Telefon, kam mir ein "reset" in den Sinn. Ich stellte den Wagen kurz aus und ließ ihn wieder an - alle Funktionen waren nun wieder da, kein ACC Ausfall und kein Werkstattschlüssel in der Anzeige. Der Weg in die Werkstatt war also alleine möglich und das DSG schaltete, als sei nie etwas gewesen.
In der Werkstatt wurde im Fehlerspeicher "sporadischer Ausfall des Rückwärtsganges" gefunden - toll, wäre ich so nicht drauf gekommen.
Nun drängte langsam die Zeit; für den zweiten Weihnachtsfeiertag ist die Fahrt in den Winterurlaub geplant und dafür wird definitiv ein Bus benötigt.
Der Werkstattmeister nahm Kontakt zum ausliefernden Nutzfahrzeugzentrum derselben Händlerkette auf; ein fast gleichwertiger T6Gen kann von dort bereit gestellt werden.
Ich fuhr also die 50km zum Nutzfahrzeugzentrum; dort wollte man noch einmal direkt mit dem Werk ein update der Steuersoftware versuchen. Ich schöpfte Hoffnung auf einen Winterurlaub doch mit dem eigenen Bus. Nach 90 Minuten dann aber die Nachricht, daß das update wegen Serverproblemen im Werk leider doch nicht möglich sei. Von einer Urlaubsfahrt mit dem eigenen Fahrzeug wurde mir abgeraten.
Also, die nötigsten Sachen aus dem eigenen Wagen in den Ersatzwagen umgeräumt und wieder zurück zur Familie. Statt 10 Minuten Brötchenholen war ich nun fast 4 Stunden unterwegs gewesen; die Familie hatte sich inzwischen mit Aufbackbrötchen versorgt.
Nun bin ich einmal sehr gespannt, wie es weiter gehen wird im kommenden Jahr; während unseres Urlaubs bleibt ja genügend Zeit für die Fehlerbehebung an unserem Fahrzeug. Hoffentlich ist es kein böses Vorzeichen - mit unserem letzten Bus hatten wir auch schon den Motorwechsel bei 100.000 km "mitgenommen".
Über den Einsatz der Werkstatt und des Händlers gibt es aber auch wirklich keinen Anlass zur Kritik!
Aber warum ist es VW nicht möglich, ein Fahrzeug, welches mit über 80k € in der Preisliste steht, einer vernünftigen Endkontrolle zu unterziehen bzw. mit ausgereifter Software von Beginn an auszustatten??
Herzliche Weihnachtsgrüße
beorebels