Mutter der Antriebswelle-radseitig löst sich

Wenn die bei Dir verbaute so aussieht wie oben die erste, ist sie mit Sicherheit nicht selbstsichernd...

Das glaube ich mittlerweile auch. Für eine selbstsichernde Mutter hat sie sich fast zu leicht aufschrauben lassen. Dann erfolgt die Sicherung wahrscheinlich nur durch eine ausreichende Vorspannkraft.
 
Und wenn die leicht konisch sich sichern?

Selbstsichernd Edelstahl-Schrauben haben auch keinen sichtbaren Sicherungsring.


Leicht konisch glaube ich nicht. Dann würde man Materialabrieb sehen. Außerdem hätte man dann unterschiedliche Reibwiderstände innerhalb des Gewindes.

Selbstsichernd gibt es auch ohne Ring, dann haben die aber im Gewinde so ne Art Loctide drauf.
 
Das glaube ich mittlerweile auch. Für eine selbstsichernde Mutter hat sie sich fast zu leicht aufschrauben lassen. Dann erfolgt die Sicherung wahrscheinlich nur durch eine ausreichende Vorspannkraft.


Sowas kenne ich nur von Dehnschrauben. Die dürften nach dem Festziehen aber nicht wieder gelöst und erneut festgezogen werden.

Von Dehnmuttern habe Ich allerdings noch nie gehört oder gelesen...
 
Die Vorspannkraft resultiert aus dem Anzugsdrehmoment. Das hat, soweit ich das gelernt habe, nicht zwingend etwas mit Dehnschrauben zu tun, sondern jede Schraubenverbindung die angezogen wird, erzeugt eine Vorspannkraft. Aber korrigiert mich gerne, falls ich falsch liege!

Grüße Moritz
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorspannkraft resultiert aus dem Anzugsdrehmoment. Das hat, soweit ich das gelernt habe, nicht zwingend etwas mit Dehnschrauben zu tun, sondern jede Schraubenverbindung die angezogen wird, erzeugt eine Vorspannkraft. Aber korrigiert mich gerne, falls ich falsch liege!

Grüße Moritz


Nein nein, das stimmt schon.

Mir persönlich würde das an so extrovertierter Stelle als „selbstsichernd“ aber nicht genügen ;)
 
Die Muttern gibt es in verschiedener Ausfertigung. In jedem Fall sind es immer selbssichernde Muttern (so sollte es zumindest sein). Diejenigen ohne den erwähnten Plastikring sind einfach an mindestens 2 Stellen des äußersten Bundes verstemmt, sodass diese Stellen die "Selbstsicherung" übernehmen.

Gruß
 
Hallo zusammen,

vielen Dank nochmal für eure Hilfe! Gefolgt von euren Ratschlägen habe ich die Antriebswellen nochmals gezogen und die Radnaben und Verzahnungen gründlichst entfettet. Die Verzahnungen an sich sahen meiner Einschätzung nach, noch sehr gut und nicht verschlissen aus. Die neuen Muttern habe ich mit einem mini Klecks Loctite 243 zusätzlich gesichert. Das ganze hält jetzt schon seit über 2500km ohne Probleme. Nur das als kurze Rückmeldung.

Grüße Moritz
 
Hi liebe Gemeinde,

auch ich habe meine Antiebswellen schon mal getauscht und die Außengelenke demontiert. Bei der Montage habe ich die Keilverzahnung gut gefettet, so fahre ich jetzt schon ca. 50tkm durch die Gegend.

Die Achsmutter löst sich aber nicht?
Ist vielleicht etwas defekt? ;-)

Ich habe leider noch nicht verstanden, wieso es ohne Fett auf der Keilverzahmung besser sein soll, als mit Fett.

Wieso wird die eine Verzahnung gefettet, bei der Zwischenwelle rechts, und bei anderen wieder nicht?

Schöne Grüße aus dem Spessart
Kastenfahrer88
 

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Wieso wird die eine Verzahnung gefettet, bei der Zwischenwelle rechts, und bei anderen wieder nicht?

Hallo,
weil die Zwischenwellen-Verzahnung nur eine lose Steckverbindung ist und dort konstruktionsbedingt immer kleine axiale und radiale Bewegungen auftreten.
Durch das Einfetten der Verzahnung kann der Verschleiß hinausgezögert werden.

Die Außengelenkverzahnung soll keinerlei Bewegung machen und wurde früher auch schon mal mit Klebstoff eingesetzt.
Zusätzlich wird sie mit der selbstsichernden Mutter stark fixiert.

Viele Grüße Ludger
 
Mahlzeit
Jede Keilverzahnung die so leicht gefügt werden kann, hat radiales Spiel. Das bedeutet die Wellenverzahnung hat zur Nabenverzahnung Verdrehspiel, beim vorwärts und rückwärts Drehen.
Habe ich jetzt mehr Spiel wenn das Ganze ohne Fett montiert wird oder wenn der Luftspalt in der Verzahnung mit Fett gefüllt ist?
Wenn die ungefettete Verzahnung festgerostet ist, dann bin ich gespannt wie alles zerlegt werden kann. Dann kann alles in die Tonne, Radlagergehäuse, Radlager und Außengelenk.

Meine Meinung ist, Verzahnungen müssen gefettet werden, um den Verschleiß so gering wie möglich zu halten. Die Flächenpressung in der Verzahnung ist geringer, wenn Fett dazwischen ist.

Kastenfahrer88
 
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Hallo

Gefettet werden die Verzahnungen eigentlich nicht, was man sicher machen kann, ähnlich der Kupplungsverzahnung, minimal etwas
Fett oder Korrosionsschutz aufbringen, um ein Festrosten zu verhindern.

Denke einer der Gründe keine übermässige Fettung zu verwenden ist die Gefahr, dass Fett auf die Bremsscheibe bzw. Bremsbelag
gelangen kann und somit zu Beeinträchtigung der Bremsleistung führen kann.

Auch wird Fett nicht das Spiel / Spalt füllen - hierzu wäre sicher ein Kleben die bessere Alternative.

@Kastenfahrer88, nach Deinem Bild her, sieht es aus, als wäre das Kupferpaste oder irgendein Anti-Seez.

Gruss
Prof
 
Mahlzeit
Jede Keilverzahnung die so leicht gefügt werden kann, hat radiales Spiel. Das bedeutet die Wellenverzahnung hat zur Nabenverzahnung Verdrehspiel, beim vorwärts und rückwärts Drehen.
Habe ich jetzt mehr Spiel wenn das Ganze ohne Fett montiert wird oder wenn der Luftspalt in der Verzahnung mit Fett gefüllt ist?
Wenn die ungefettete Verzahnung festgerostet ist, dann bin ich gespannt wie alles zerlegt werden kann. Dann kann alles in die Tonne, Radlagergehäuse, Radlager und Außengelenk.

Meine Meinung ist, Verzahnungen müssen gefettet werden, um den Verschleiß so gering wie möglich zu halten. Die Flächenpressung in der Verzahnung ist geringer, wenn Fett dazwischen ist.

Kastenfahrer88

Aufgrund eines anderen Beitrages hier im Forum greife ich diesen alten Thread nochmal auf.

Wenn Du die Außenverzahnung fettest, wirkt das dem Verspannen der formschlüssigen Verbindung durch das Anziehen der Mutter entgegen. Es entstehen Microbewegungen in der Verzahnung, welche zum Verschleiß der selbigen und zu Lastwechselgeräuschen führen (sich lösende Mutter der Antriebswelle - siehe Threadüberschrift). Deswegen hat VW früher die Außenverzahnung ab Werk und auch bei Reparatur eingeklebt. Montage und Demontage finden mit entsprechenden Einziehern und Ausdrückern statt.

Gruß
 
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