Motorschaden bei 105TKM - Kulanzantrag bei VW zielführend? 132kW 4Motion

Dangel

Jung-Mitglied
Ort
Bocholt
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
10-2014
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Highline
Radio / Navi
RNS 510
Hallo Bulli-Freunde,

nachdem ich mehrere Jahre als stiller Beobachter nur mitgelesen habe, komme ich mal mit einem Anliegen um die Ecke. Vorab die Geschichte zur Entstehung des Schadens:

Gestern bin ich mit aktiviertem Tempomat gemütlich mit 100 über die Bundesstraße gerollt. Plötzlich erscheint im Display die Meldung "Motor manuell starten". Ich war überrascht, habe Gas gegeben und es hat sich nichts getan. Also auf den Standreifen gerollt und den wirklich Freundlichen meines Vertrauens angerufen. Der hat mich auch kurzfristig abgeholt. In der Werkstatt angekommen war die erste Diagnose: Keilriemen gerissen und Spannrolle verzogen. Erleichtertes Aufatmen bei mir. Die Jungs waren so gut drauf und haben die Teile direkt getauscht. Dann der spannende Moment... und der Motor springt nicht an... Hängnde Gesichter... Es zeichnete sich dann ab, dass es länger dauern wird. Also habe ich die Werkstatt verlassen. Kurze Zeit später dann der Anruf, dass es sich wohl um einen Motorschaden handele. Begeisterung pur machte sich breit.

Jetzt die wesentliche Frage an alle Leidgenossen: macht es Sinn bei VW einen Kulanzantrag zu stellen, oder ist das aussichtslos? Aufgrund der Tatsache, dass vermutlich der Keilriemen Ausgangspunkt für die Verkettung war, sagte mein Freundlicher mir, dass ich mir wenig Hoffnung machen soll. Habt ihr andere Erfahrungen gemacht? Wenn ja: wie seid ihr es angegangen?
 
dass ich mir wenig Hoffnung machen soll.
Dein Freundlicher ist nur zu Faul einen Kulanzantrag zu stellen, weil das Arbeit macht. Kulanz gibt es bei - Transportern - bis 10 Jahre, lt. meinem Freundlichen. Habe mit 9 Jahren ein neues Bordsteuergerät mit Kulanz bekommen, mußte aber einen Eigenanteil zahlen.
Grund: Der nachgerüstete Tempomat konnte nicht zur Funktion gebracht werden.

Wer nichts wagt, der nichts gewinnt !!

Würde ich definitiiv drauf drängen, daß der Kulanzantrag gestellt wird; im Zweifelsfall in WOB beschweren, auch wenn der Kulanzbetrag zu gering ist.
Hart aber herzlich.

Gruß Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm da war doch grade nen Rückruf bzgl. Rippenriemen etc.. Das war mMn die Aktion 13G6 (?) Hat dein Bus die schon bekommen?
 
Der Hobel ist doch gerade mal 4 Jahre alt - selbstverständlich würde ich da einen Kulanzantrag stellen.
Du solltest natürlich am Besten ein durchgehend gepflegtes Serviceheft mit Enträgen nur von VW haben, sonst dürfte die Kulanzbereitschaft drastisch niedriger ausfallen.
 
Hallo,

Du findest hier in der Suche einige mehrseitige sehr informative Threads zum Thema Keilrippenriemen. Du bist doch seit 2010 hier dabei, hast Du das denn nicht mitbekommen?

Da gibt es eine Empfehlung von VW, die Dinger alle 40000 km zu tauschen, eine TPI, Rückruf..........

Murks ab Werk halt, eben Stand der Technik bei VWN ?(.
 
Moin moin,
ich danke euch soweit für die Rückmeldungen. Serviceheft ist zwar lückenlos, allerdings nicht von einer VW-Vertragswerkstatt. Deshalb haben wir vermtulich auch keinen Wind von der Rückrufaktion bekommen. Mit den neuen Infos werde mich dann mal zu der Werkstatt meines Vertrauens begeben und sehen was am Ende dabei rum kommt.
 
Moin,

die Werkstatt deines Vertrauens hat aber schon die Steuerzeiten geprüft und sich den Zahnriemen angeschaut? Der überspringt da gern mal...

Gruß
 
Moin moin,
ich danke euch soweit für die Rückmeldungen. Serviceheft ist zwar lückenlos, allerdings nicht von einer VW-Vertragswerkstatt. Deshalb haben wir vermtulich auch keinen Wind von der Rückrufaktion bekommen. Mit den neuen Infos werde mich dann mal zu der Werkstatt meines Vertrauens begeben und sehen was am Ende dabei rum kommt.

Dann sind die Chancen auf Kulanz natürlich verschwindend gering, ich würde sogar sagen, nicht vorhanden. Zum einen war das Auto nicht bei VW zum Service, zum anderen wäre der Riemen vermutlich rechtzeitig ersetzt worden, wenn das Auto bei VW gewesen wäre, der Schaden also nie eingetreten.
 
Gleichzeitig würde ich der Vertrauenswerkstatt einmal die Frage stellen, ob oder warum die von TPI und Rückruf nichts wussten und ob sie, wenn sie schon Geld für Ihre Inspektionen nehmen, sich nicht auch am Schadensrisiko beteiligen wollen. Wenn es sogar jedem Privatmann möglich ist, sich über TPIs und Rückrufe zu informieren, dann sollte auch eine freie Werkstatt das können. Sonst sollten sie m.E. besser ganz die Finger davon lassen.
 
Sollte eine freie Werkstatt jetzt sämtliche und aktuelle TPI´s, Rückrufaktionen etc. sämtlicher Hersteller jeweils vorrätig haben und diese bei jedem reinkommenden Auto erstmal durchflöhen, ob hier was passendes vorliegen könnte?? Ich glaube, dass ist ein wenig viel verlangt, oder?
 
Sollte eine freie Werkstatt jetzt sämtliche und aktuelle TPI´s, Rückrufaktionen etc. sämtlicher Hersteller jeweils vorrätig haben und diese bei jedem reinkommenden Auto erstmal durchflöhen, ob hier was passendes vorliegen könnte?? Ich glaube, dass ist ein wenig viel verlangt, oder?

So einfach geht das auch gar nicht. Bei VW ist es simpel - sobald sie einen Auftrag erfassen, erscheinen die aktuellen Werkstattaktionen.

Gruß, Marcus
 
Was soll da jetzt für eine freie Werkstatt schwieriger dran sein? Ist es nicht so, dass man sich bei Erwin einfach einloggt und die Fahrgestellnummer eingibt und sofort Zugriff auf alle TPIs und Aktionen hat?
Wenn ich Inspektionen für ein absolut gängiges Fahrzeug wie einen VW-Bus anbiete macht es doch wohl durchaus Sinn, mich mal ein bisschen mit dessen Standard-Problemen zu beschäftigen. Ein klein bisschen Marktbeobachtungspflicht sehe ich da auch schon noch.
Und gerade freie Werkstätten sollten sich für das interessieren, woran sie arbeiten - gute jedenfalls.​
 
Moin,

die Werkstatt deines Vertrauens hat aber schon die Steuerzeiten geprüft und sich den Zahnriemen angeschaut? Der überspringt da gern mal...

Gruß
Da kann ich nix zu sagen, weil ich
1. nicht die ganze Zeit dabei war und
2. keine Ahnung von der Thematik habe.
 
Da kann ich nix zu sagen, weil ich
1. nicht die ganze Zeit dabei war und
2. keine Ahnung von der Thematik habe.

Dann frag mal nach.
Mir war auch noch so, als ob der NW-Sensor auch in Zerstörungsbereich des Riemens liegt.
 
Da kann ich nix zu sagen, weil ich
1. nicht die ganze Zeit dabei war und
2. keine Ahnung von der Thematik habe.
Die meisten sind da leider nicht so gut aufgestellt....
Weiß ich nicht, aber sie reparieren ja auch. Und dabei sollten sie auch die wichtigsten Schäden an gängigen Fahrzeugen mitbekommen. Und da sie auch noch verstehen müssen, was sie warum reparieren, müssten sie eigentlich eine ganz gute Ausgangslage haben. Anders als die Markenwerkstätten also.
 
Die meisten sind da leider nicht so gut aufgestellt....
Wer sich mal die Preisliste bei erwin angeschaut hat, versteht recht schnell, warum das keine freie Werkstatt freiwillig macht.

Und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob man für VW, Audi, Seat und Skoda Viermal zahlen muß oder nicht.

Gruß
 
im Moment reden wir hier aber nur über TPI und Aktionen. das sollte jede Werkstatt hinbekommen. Wenn man eine vernünftige Terminvergabe macht bzw. mehrere Fahrzeuge gleichzeitig bei Erwin abruft durfte das in einer Stunde erledigt sein und die 7,00 Euro netto bei weiten drin haben. Da muß man nicht viermal zahlen...

pro Marke muss man schon 4x zahlen. Wenn man aber nur VW und VWN hat reicht 1x
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon deswegen wird mein Cali keine freie Werkstatt sehen. Oberflächlich günstig, im Grunde hochgefährlich, weil meist ohne Herstellerinfirmation an den Fahrzeugen rumgebastelt wird.
 
Oberflächlich günstig, im Grunde hochgefährlich, weil meist ohne Herstellerinfirmation an den Fahrzeugen rumgebastelt wird

Nabend,

was eine pauschal einseitige Aussage !?! Meine freie Werkstatt z.B. führt ein Ex-Werkstattmeister von VW. Und der hatte einen guten Grund sich selbständig zu machen...
Womit belegst du die Annahme das hier meist ohne Herstellerinformation gearbeitet wird??

VG Jan
 
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