Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Man kennt ja so große Unternehmen, und dann erst in USA: Bestimmt gibt es eine ganze Abteilung für Internetrecherchen - oder das rote Telefon zu Google - und wenn ein Mensch dem Tesla Konzern an das Bein pinkelt, wird er bis auf den letzten ausgeführten Download durchspäht. Insofern könnte ich mir durchaus vorstellen, die haben etwas gefunden. Eine persönlich Schmutzkampagne ist natürlich auch denkbar.
 
Musk ist einer der Besten im Marketing.
Wenn die Scheinwerfer der Welt auf eine sich anbahnende Tragödie gerichtet sind muss er dabei sein. Dieses globale Marketing lässt er sich nicht entgehen. Verständlich, dass Beteiligten der Kragen platzt.

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Kann es sein, dass für das Q2 noch keine Geschäftszahlen veröffentlicht wurden?
 
Laut MIT Technology Review (2/2018 ) landen vom Primärenergielieferanten Strom im Vergleich zur aktuellen Batterietechnik nur rund 30% am Radantrieb des Autos:
H2: 100% Strom, -30% Elektrolyse, -20% Kompression, -40% Brennstoffzelle, -5% E-Motor
Li-Ion: 100% Strom, Laden/Entladen -10%, E-Motor -5%
Ich sehe da keinen Grund bei der heutigen Stromproduktion an H2 zu glauben. Auch ein Grund warum selbst Honda und Toyota den Pfad wieder im Wesentlichen zugunsten der Batterietechnologie verlassen haben.

Die Medaille hat aber auch hier 2 Seiten...

Ressourcenbedarf von Batterien
"Ein Profiteur dieser Entwicklung könnte das Brennstoffzellen-Auto werden. Es braucht viel weniger kritische Ressourcen als ein Fahrzeug mit Batterien. Selbst Platin für den Stack ist nur in der gleichen Menge nötig wie in der Abgasreinigungsanlage eines Diesel-Pkws. Dass mehr Primärenergie für die Herstellung des Wasserstoffs gebraucht wird, ist dabei nebensächlich, denn Wind- und Sonnenkraftanlagen könnten mehr ernten als die Menschheit braucht."

Der Kobalthunger hat noch eine sehr hässliche Zukunftsaussicht:
Naturschützer gegen Rohstoffabbau in Tiefsee
 
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Reaktionen: hjb
Man arbeitet ja auch dran Kobalt zu ersetzen. Das ist nicht in Stein gemeißelt wie heute Batterien aufgebaut sind.

Bei regenerativen Energien für Brennstoffzellen würde man dann 2,5x so viele Anlagen benötigen. Das würde in Deutschland nur schwerlich gehen.

Einen Mix verschiedener Antriebsarten kann ich mir dagegen schon eine zeitlang vorstellen. Haben ja alle verschiedene Vorzüge.
 
Das würde in Deutschland nur schwerlich gehen.
Wozu auch? Öl haben wir ja auch quasi keins. Es gibt genug Flächen auf der Welt, an denen man Energie "ernten" und in H2 speichern kann.
 
Man arbeitet ja auch dran Kobalt zu ersetzen. Das ist nicht in Stein gemeißelt wie heute Batterien aufgebaut sind.
Es dauert halt.

Vom Meißeln in den Stein bis zum Schreiben auf Papier und dann wieder bis zum Farblaserdrucker ist auch eine gewisse Zeit ins Land gestrichen ;).
 
:)
Auch E-Autos sind Statussymbole

"Die Studie aus Skandinavien zeigt indes, was vermutlich nicht funktioniert: Autoherstellern vorzuschreiben, Fahrzeuge mit Elektromotor anzubieten.
...
Die äußeren Anreize und inneren Motive beim Kauf der Stromer sind komplex. Hilfreich sind wirtschaftlicher Nutzen und Vorteile im Straßenverkehr.
...
Aber ein Sechstel der Käufer sagte auch, ohne die Erlaubnis, die Busspuren zu benutzen, um in der Rushhour schneller voranzukommen, hätten sie das Batteriemobil nicht gekauft."
 
Also man wird und will einfach nicht alle individuellen Fahrzeuge auf BEV umstellen. Kurz gesagt, können nicht alle auf der Busspur fahren.
Das Vorbild ist da eher City of London. Seit 1999 hat sich dort der Autoverkehr um 59% reduziert. Der Radverkehr vervierfacht.
VCÖ on Twitter
 
Das Vorbild ist da eher City of London. Seit 1999 hat sich dort der Autoverkehr um 59% reduziert. Der Radverkehr vervierfacht.
Kann sich bloß keiner (mehr) leisten, dort zu wohnen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso ein Pilotprojekt für Leute, die schon alles haben...
Bahn will Kunden an Haustür abholen
Sowas regt mich auf. Service für Leute, die es nicht brauchen, weil sie einen ÖPNV haben, der im einstelligen Minutentakt fährt.
Das Angebot in der Uckermark würde mir imponieren und hätte sogar einen Nutzen.
 
Einen Mix verschiedener Antriebsarten kann ich mir dagegen schon eine zeitlang vorstellen. Haben ja alle verschiedene Vorzüge.
Wieso eine Zeitlang? Müssen alle mit der gleichen Antriebsart fahren? Meiner Meinung nach geht es in Zukunft nur mit einem Mix. Jede Antriebsart da wo es am Besten funktioniert, das ist unter anderem einer der Fehler die gemacht werden, auf eine Antriebsart zu setzen.
 
Die Populisten auf der linken Seiten überholen gerne rechts. Leider ohne Folgen.
 
Interessant...
so preiswert scheint die Mobilität dann doch nicht zu sein, wenn die Stadt München jeden Kilometer mit 20 Cent bezuschussen muss, damit die dinger fahren. Wenn das Konzept für die Taxiunternehmen von Haus aus günstiger wie Verbrenner wäre, würden die doch mit fliegenden Fahnen zu den BEVs wechseln und die Verbrenner aussortieren - Förderung durch die Stadt hin oder her.
Bei fast 3400 Verbrenner-Taxen in München ist das in meinen Augen ein ökologisches Feigenblatt und nicht mehr!
 
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