Tesla führt deutsche Autoindustrie vor

Meine etwas drastische Wortwahl war angelehnt an Musk's eigene. Der ja zugibt in der "Produktionshölle" zu stecken.
Ich denke, dass es für Tesla extrem wichtig ist die Produktion des Model 3 hochzufahren. 675 Mio Verlust im Quartal ist schon eine Hausnummer. Zu so einer Produktionskette gehören ja auch eine Menge Zulieferer. Und diese haben vertragliche Stückzahlen vorgehalten.
Jeder Tag Verspätung kostet richtig Geld.
Und dann soll ja auch das Model Y auf dem 3er aufbauen. Das ist dann eine Kettenreaktion.
Ich persönlich finde das Model 3 das für mich am besten passende BEV auf dem Markt. Aber aus dem aktuellen Anlauf wöllte ich keines. Eher ein 2020er Modell.

Und warum BEVs riesige Bildschirme, Breitbandinternet oder teilautonomes Fahren benötigen ist mir auch unklar. In der heutige Mobilitätswelt ist das wichtigste die Menschen von A nach B zu bringen.
In Zukunft geht es um irgendwas anderes. Um was habe ich noch nicht verstanden.
Das kann dir aber sicher Ralph erklären.

Immer wenn ich ins Auto steige fahre ich wohin. In Zukunft wird es vielleicht mein Fernsehzimmer. Keine Ahnung.

Wenigstens hat Musk es verstanden, daß BEVs nicht Kacke aussehen müssen. Das ist bisher ein Alleinstellungsmerkmal.
 
Model 3: In der heutigen Autoblöd ist ein Fahrbericht. Ein Redakteur war mit einem Kundenauto in Detroit unterwegs.
 
Immer wenn ich ins Auto steige fahre ich wohin. In Zukunft wird es vielleicht mein Fernsehzimmer. Keine Ahnung.

Ironie an:
Immer, wenn ich mein Telefon benutze, telefoniere ich. In Zukunft wird my-smart-I-Phone für mich die Informationsquelle sein und mit ihrer künstlichen Intelligenz mein komplettes Leben beeinflussen und regeln. Keine Ahnung!
;):D
Ironie aus!

Alles "bleibt" anders! Evolution - Revolution - ... Und genau diese "Entwicklung" hatte TESLA früher im Focus.
 
Bitte heute nicht auf Rechtschreibung und Grammatik achten. Ich liege mit Grippe im Bett.
Da sage ich mal: Gute Besserung! :D

Du hattest die Mineralölsteuer erwähnt, die einen erheblichen Teil der Steuereinnahmern ausmacht. Mein Verdacht (oder schlimmer: meine Befürchtung) ist, dass wir uns auf noch höhere Preise beim Strom einstellen müssen, wenn diese Erträge wegbrechen. Der Staat födert zwar derzeit die Elektrombilität. Aber er macht das wahrscheinlich wie der Dealer, der den ersten Schuss kostenlos an den zukünftig Abhängigen abgibt.

Insoweit kann man sich nicht rechtzeitig genug darum kümmern, den eigenen Strom vom Dach zu holen und zu speichern. Wie es der Zufall will, hat auch dafür Tesla bereits die Lösung im Markt.
 
Viele Entwicklungen sieht der Staat nicht oder möchte sie nicht sehen (Fahrverbote, Sammelklagen etc.).
Aber die zukünftigen "selbstständigen Stromerzeuger" steuerlich abzuschröpfen, diese Gesetze sind schon teilweise umgesetzt und neue in Planung, glaube mir!!!;)
 
Autonomes Fahren? Hat vor allem ökonomische Gründe. Andere werden es Entmündigung nennen...
- Fahrtzeit wird Arbeitszeit für alle beruflich tätigen (autonome Dienstwagen)
- Unfallzahlen drastisch reduziert
- Versicherungen viel günstiger
- Höhere Packungsdichten da alle Fahrzeuge miteinander kommunizieren
- Individualfahren wird Luxusvergnügen oder bleibt auf heimliche (Jammer) Eifelrundfahrten im Schlamm beschränkt.
 
- Fahrtzeit wird Arbeitszeit für alle beruflich tätigen (autonome Dienstwagen)
Für alle beruflich Tätigen? Wirklich?

Auch für die Krankenschwestern, für die vielen Handwerker, Verkäufer(innen), Bäcker, Metzger, die unzähligen Arbeiter und Angestellten in der Produktion, Straßenfeger, Polizisten, Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte und deren Personal, für die Müllwerker, Erzieher(innen), Wirte, Köche, Bedienungen, Einzelhändler, Reinigungskräfte, Friseure....................und so weiter und so fort, die Aufzählung ist unvollständig ?

Da profitieren nur ein paar Wenige, für die breite Masse bringt das nichts.
 
Du meinst die breiten Bevölkerungsgruppen, die auch jetzt schon am Steuer mehr Zeit mit WhatsApp verbringen als mit Fahren? Da profitieren doch alle vom autonomen Fahren, sogar ich als nicht-autonomer Fahrer ohne WhatsApp.
 
Autonomes Fahren? Hat vor allem ökonomische Gründe. Andere werden es Entmündigung nennen...
- Fahrtzeit wird Arbeitszeit für alle beruflich tätigen (autonome Dienstwagen)
Kann es sein , dass du da etwas zu weit greifst?
Wer hat denn schon einen Dienstwagen? Und wie wird der genutzt?
Wenn heute jemand mit dem Dienstwagen unterwegs ist, ist das in der Regel auch Arbeitszeit - für Mitfahrer wird die Fahrzeit wie Arbeitszeit bezahlt. so kenne ich das zumindest von den Firmen, in dienen ich bisher gearbeitet habe. Man könnte höchstens versuchen, dem "Büroarbeiter" sein Notebook auf den Schoß zu legen, damit er die Fahrzeit sinnvoll nutzt. Aber da werden die meisten im wahrsten Sinne des Wortes kotzen, weil er es schlicht nicht verträgt.
Dass der Weg von zuhause zur Arbeit Arbeitszeit werden soll, nur weil ich gekutscht werde, kann ich mir nicht vorstellen.
Oder hast du Quellen, wo das Konkret so gehandhabt werden soll?

Autonomes Fahren? Hat vor allem ökonomische Gründe. Andere werden es Entmündigung nennen...
- Individualfahren wird Luxusvergnügen oder bleibt auf heimliche (Jammer) Eifelrundfahrten im Schlamm beschränkt.
Genau diese Individualfahrten werden das autonome Fahren vor große Herausforderungen stellen. Zumal der Autonome erstmal der Exot auf der Straße sein wird, und es eine ganze Weile dauern wird, bis das Szenario kippt.
 
Ich setze das Video mal hier rein, weil neben einem kurzen Fahrbericht mit dem BUZZ auch einige andere Prototypen gezeigt werden. Das Video ist zwar ziemlich lang, zeigt aber hier und da ganz gute Details zu den Lösungen, die VW sich ausgedacht hat.


Was mich sehr verwirrt: Offenbar kümmert sich keiner um angelegte Sicherheitsgurte und sonstige Feinheiten, die sich am Lenkrad einfach nicht gehören.
 
Ich glaube das räumen wir mal ganz schnell wieder weg: Klick
Du hattest das ja auch schon in weiser Vorahnung als "Fake" klassifiziert. Erstaunlich nur, wie lange sich so ein Gerücht hält.
 
Ich bin immer sehr skeptisch, wenn sich die Presse so überschwänglich ausdrückt wie hier im Handelsblatt: Klick
Sollte das Model 3 tatsächlich in großen Stückzahlen auf die Straße kommen, wird sich die nicht nur die Situation an den Ladepunkten verschärfen. Ich bin davon überzeugt, dass sich Tesla auch was hinsichtlich der Werkstätten einfallen lassen muss. Es sind einfach zu wenige.
 
In der Praxis reicht die Schukodose und – wenn man es gut mit sich meint – eine 16A CEE (rot).

Wobei es so unendlich viele Steckdosen auf dieser Welt gibt, dass man wirklich die Frage stellen muss, warum man ausgerechnet und zwingend an einer Ladesäule Strom fassen muss

immer die selben Totschlaginstrumente rausgeholt werden. Ob es sich dabei um den Fahrbetrieb mit dem Wohnwagen handelt, eine Schlangenbildung an der Stromtanke, die Unmöglichkeit, mal locker rund 1.000 km ohne Rast auf einer Arschbacke abzureissen und überhaupt die vielen Unwägbarkeiten in den Vordergrund zu stellen

Sollte das Model 3 tatsächlich in großen Stückzahlen auf die Straße kommen, wird sich die nicht nur die Situation an den Ladepunkten verschärfen

"Duck und weg ..." :D

Grüße,
Jochen
 
Santa Monica Beach ist einer der Plätze, an dem man zeigt,was man hat.
Für VW eigentlich unangemessen.
Der Buzz: durchaus schön geformt, der Rest ist Promo...

@TX-fan : es ist o.k., wenn Du bitte beim Thema bleibst.

Naranja
 
Tesla ist ja faszinierend in seiner ganzen Bandbreite, von Raketen und Satelliten, über LKW, PKW, öffentliche Verkehrskonzepte (Taxi-Bots und Tube), Solardachziegel, großen Tanksäuleninfrastruktur, eigene Batterie- und große Stromspeicherproduktion usw.
Wegen des universellen Ansatzes sehe ich da manches nach in den noch zu entwickelnden Fähigkeiten zur Serienproduktion für den Massenmarkt.

Aber mit Sicherheit hat Tesla eines der besten Marketingkonzepte. Jetzt haben sie das Leipziger Bundesverwaltungsgerichtsurteil als Anlaß für eine Mailing-Aktion an die Kunden genommen. Es gibt einen Lobgesang auf die fortschrittliche Technologie und die on-air-Updates. Und damit wird die hohe Wertstabilität gelobt. Das scheint laut DAT und Schwacke zu stimmen, ein drei Jahre altes Model S habe mit 60.000 km noch 55-60% vom Listen-Neupreis.
Zahlt man bei Tesla überhaupt Liste? Gibt es Re-Importe? Letzteres klappt wahrscheinlich nicht wegen fehlender unterschiedlicher Emissionssteuern?

Als Reaktion auf das Urteil will Tesla seine Probefahrtkapazitäten erhöhen... für das was produziert wird.

Unsere Autoindustrie versucht mitzuhalten und richtet sich neu aus. Das ist vielleicht der positivste Aspekt an Tesla. Und man wird sehen ob die als early Bird dann bestehen können.
Porsche hat ja bereits den Tesla Gegener Mission E in Vorbereitung und ein Ladesäulennetz wird vereint aufgebaut.
Porsche gegen Tesla: 400 Kilometer Reichweite in 20 Minuten aufladen

Letztlich fürchte ich aber der Kampf wird eher bei Akkus und Software entschieden. Die Autohardware ist wichtig, aber irgendwann lernen Tesla und die Chinesen das. Zumal z.B. Tesla bei gleichen Zulieferern ordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das scheint laut DAT und Schwacke zu stimmen, ein drei Jahre altes Model S habe mit 60.000 km noch 55-60% vom Listen-Neupreis.
Man kann es auch so sehen, dass nach drei Jahren fast die Hälfte des horrenden Neupreises verbrannt sind, übrig ist ein drei Jahre alter Akku, dessen systembedingten Nachteile mit weiterem Zeitablauf nicht besser werden.
 
Ja. Stimmt. Ist aber auch bei fast jedem Luxuswagen fast noch schlimmer.
Batterie ist ein wichtiger Aspekt. Die Kurve verläuft mit zunehmenden Ladezyklen/Alter dann steiler nach unten, während sich die Verbrenner ja eher auf einenm gewissen Preisniveau einpendeln.
Die neuen Feststoffbatterien (noch nicht massenproduktionstauglich) haben dieses Problem aber nicht mehr und halten potentiell ein Autoleben lang.
 
Zurück
Oben