Zusammenhang Motorschaden und Fahrweise

Streifenwagen

Aktiv-Mitglied
Ort
z´Minga
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
12.2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nachgerüstet
Motortuning
nicht bei Cali
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
Delta
Umbauten / Tuning
alles Serie
FIN
WV2ZZZ7HZ6H05xxxx
Hallo Boardler,

habe mich in den vergangenen Tagen durch viele Beiträge "gekämpft".

Da gibt es viele Berichte über kapitale Motorschäden und über sehr unterschiedliche Fahrweisen. Die einen schonen ihren Bus, in dem sie mit 1100 U/min in 6.ten Gang fahren, andere wundern sich, dass ihre Schrankwand nicht über 215 Km/h kommt. Beide Fahrweisen sind sicher nicht optimal für unsere Sensibelchen.

Mir stellt sich jetzt die Frage: gibt es da einen Zusammenhang. Haben die ökonomischen Fahrer oder die sportlichen Fahrer die meisten Motorschäden. Oder trifft es alle gleich (was ich persönlich nicht glaube).

Ich bitte um Eure Meinung.

Servus

Helmut
 
AW: Zusammenhang Motorschaden und Fahrweise

Das ist schwer zu sagen.

Normalerweise sollte es einem Auto nicht schaden, wenn es zügig bewegt wird.

Auf der anderen Seite ist Dauervollgas u.U. thermisch nicht so günstig.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich meine Autos nie geschont habe (wenn es gerade passt wird voll beschleunigt) - einen Motorschaden hatte ich aber auch bei den Autos mit richtig viel Leistung nie. Ich habe die Autos alle bis zu 130.000km gefahren.

Gruß, Marcus
 
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Moin moin meiner Meinung nach sollte sich bei der Frage auch Stellen ob eventuell auch am Motor was gemacht worden ist(Chip,...).

Gruß Andreas
 
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Moin,

das wichtigste ist wohl, dem Motor die Aufwärmzeit zu gönnen.
Der Motor mit der wenigsten Laufleistung bei mir ist mein gechipter mit 160 kkm.
Alle anderen haben die 200 kkm überschritten und 3 Stück liegen bei über 300 kkm, wobei 2 davon schon kurz vor den 350 kkm stehen.
Und meine Mitarbeiter habe ALLE schwere rechte Füße, besonders Freitags.

Ich denke, wenn die Teile mal warm sind, stecken die Motoren gut was weg.

Gruß Tom
 
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haben inzwischen fünf T5 im Einsatz, Laufleistungen, zwischen 20- und 180TKM (1,9TDI mit 75 bzw. 77kW). 2x mit DPF, alle Fahrzeuge werden überwiegend im Stadtverkehr eingesetzt. Probleme gibt es mit keinem Fahrzeug. Ein Fahrzeug hat bei 140TKM einen Kapitalenmotorschaden, Fahrzeug hatte mal einen Frontschaden, vermutlich wurde durch den Unfall was am Motor beschädigt. Im Großen und Ganzen, zuverlässige Fahrzeuge. Jedoch fehlt die Kraft und Sound der alten T4´s mit der 2,5 TDi Maschine, aber 1 haben wir ja noch:).
 
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Früher, zu Zeiten der analogen Meßgeräte war mein Ölthermometer nach Art der Rallyepiloten so verdreht, daß Zeiger senkrecht der Normalzustand war, bis dahin bin ich immer sinnig gefahren und hatte nie Motorprobleme.

Jetzt wird das kalte Auto mit MFA auf Öltemperatur erstmal zart bewegt, bis irgendwo bei ca. 50° überhaupt eine Öltemperatur angezeigt wird. Bis 80° fahre ich dann noch einigermaßen verhalten und erst darüber trete ich das Gaspedal in bestimmenten Situationen auch mal bis zum Anschlag durch.

Ich denke, das sollte der Motor vertragen und meinen Geldbeutel schonen, bzw. mir den Streß mit Werkstattbesuchen ersparen.
 
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Hallo,

dann gibt es noch die Frage, wie viele 2,5er ohne DPF heute mit Öl 50700 herumfahren und dadurch Schaden nehmen. Oder bei wievielen ein bauartbedingter Schaden (Servopumpe o.ä.) Folgeschäden verursacht.

Ich fürchte, es gibt viele Faktoren, die Du mangels Kenntnis der Fahrer garnicht abfragen kannst, die aber über den Motorschaden entscheiden. Dass die Fahrweise den wesentlichen Unterschied macht, glaube ich eher nicht - die Kiste scheint recht tolerant zu sein :)

Grüße

raven
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Zusammenhang Motorschaden und Fahrweise

Servopumpe defekt gewesen, Wasserpumpe defekt gewesen und falsches Öl einmal eingefüllt bekommen. Ich war aber dank des Board´s gut aufgeklärt und habe die Mängel selbst bei Zeiten entdeckt.

Wäre das nicht der Fall gewesen, würde mein Motor das Nirvana eher dadurch sehen, als durch zügige Fahrweise.
 
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Hallo,

also kann man als erstes Resümee sagen, weder untertouriges noch schnelles Fahren schadet den T5ern, so lange die Betriebstemperatur stimmt. Die kapitalen Motorschäden werden in erster Linie durch Defekte der Nebenaggregate hervorgerufen.

Ich glaube (glauben heißt nichts wissen), dass sich beide Fahrweisen negativ auf die Lebenserwartung auswirken. Bei untertourigem Fahren entstehen doch hohe Drücke auf die Lager (Kurbelwellenlager) bei niedrigerem Öldruck. Bei Volllast über einen längeren Zeitraum kommen zum erhöhten Verschleiß auch noch thermische Probleme.

Auf den Autobahnen erlebe ich öfters T5, die "pedal to the metall" über weite Strecken fahren. Tempo 190 verlangt unseren Bussen doch einiges ab. Sind halt keine Sportwagen.

Mich interessiert halt, ob die Motorschäden in Verbindung mit den genannten Fahrweisen verstärkt auftreten. Vielleicht schreiben noch einige Boardler die einen Motorschaden erlitten haben, zu welcher Kategorie sie sich zählen.


Servus

Helmut


Übrigens, meine Alltags-PKW, ein Benziner, befindet sich gerade auf der fünfzehnten Erdumrundung (und der Reparaturordner ist sehr dünn).
 
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das wichtigste ist wohl, dem Motor die Aufwärmzeit zu gönnen.

...

Alle anderen haben die 200 kkm überschritten und 3 Stück liegen
bei über 300 kkm, wobei 2 davon schon kurz vor den 350 kkm stehen.

...


Hallo,

na das sind ja mal GUTE Nachrichten ;-))


Gypsy
 
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Schöne Diskussion,

ich hatte irgend wo einmal hier im Board gelesen, dass es doch mehr Motorprobleme hier in Deutschland gibt wie in Österreich.
Das soll durch die verhaltene Fahrweise zurückzuführen sein. Der Turbo wird z.B. nicht solchen Temp. ausgesetzt.
 
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Hallo,

eine Frage dazu hätte ich. Früher war es mal so, dass man den Motor ( Turbo ) nach einer längeren Autobahnreise bzw. hoher Beanspruchung ca. 1 min nachlaufen lassen sollte.

Ist diese Empfehlung noch aktuell beim Turbodiesel ???

in2itiv
 
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Grundsätzlich sind Turbolader beim Benziner auf Grund der wesentlich höheren Abgastemperaturen deutlich mehr belastet. Die meisten Lader bei Benzinern sind daher auch zusätzlich wassergekühlt, häufig mit einem Nachlauf mit elektrischer Pumpe.

Ich würde das Auto nicht nach einer Vollgasfahrt auf der Autobahn direkt abstellen - wenn man aber von der Autobahn runter noch 2-3km durch die Stadt gefahren ist kann man ihn auch ausmachen - ob Leerlauf oder in der Stadt vor sich hin rollen macht keinen großen Unterschied.

Gruß, Marcus
 
AW: Zusammenhang Motorschaden und Fahrweise

Es gibt Turbodiesel-Stromaggregate die nach Belastung eine 2 minütige Leerlaufphase einlegen, die kann sie garnicht sofort ausschalten. Wird schon seinen Grund haben.

Aber normalerweise musst Du ja auch erst von der Autobahn herunter fahren bis Du den Motor aus machst, da kühlt der Turbo schon einiges ab.

Gruß Norbert
 
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Turboladerschäden sind wohl (was ich mal gelesen habe) in Deutschland signifikant häufiger, als im tempobegrenzten EU-Umland, weil nach Vollgasetappen auf der AB auf dem Parkplatz keine Abkühlzeit eingeplant wird. Das gilt auch für Diesel-Turbos, die ja nur 800 statt 1000 Grad Abgastemp erreichen, aber fürs Öl ist das auch schon zuviel.

Bei der DPF-Regeneration wird der Turbo konstant für eine 1/4-Stunde richtig um 800 Grad heiß, damit es im DPF noch 600 sind. Stellt man mittendrin den Motor ab, ist das ja wie nach einer Volllastfahrt. Schlecht für die Lager. Bei mir läuft dann der Kühlerlüfter weiter, aber eine Wasserkühlung der Lager wie bei Benzin-Turbos wäre auch sinnvoll. Ob es eine gibt, muss mal nachschauen.
 
AW: Zusammenhang Motorschaden und Fahrweise

Turboladerschäden sind wohl (was ich mal gelesen habe) in Deutschland signifikant häufiger, als im tempobegrenzten EU-Umland, weil nach Vollgasetappen auf der AB auf dem Parkplatz keine Abkühlzeit eingeplant wird. Das gilt auch für Diesel-Turbos, die ja nur 800 statt 1000 Grad Abgastemp erreichen, aber fürs Öl ist das auch schon zuviel.

Bei der DPF-Regeneration wird der Turbo konstant für eine 1/4-Stunde richtig um 800 Grad heiß, damit es im DPF noch 600 sind. Stellt man mittendrin den Motor ab, ist das ja wie nach einer Volllastfahrt. Schlecht für die Lager. Bei mir läuft dann der Kühlerlüfter weiter, aber eine Wasserkühlung der Lager wie bei Benzin-Turbos wäre auch sinnvoll. Ob es eine gibt, muss mal nachschauen.


Den Motor nach Volllastfahrt oder während einer Regeneration abzustellen ist für moderne TDIs überhaupt kein Problem mehr. Das Problem der Verkokung des Öles und somit der Verlackung der Lager gehört der Vergangenheit an.

Heute sind die Lager thermisch vom Gehäuse des Turboladers getrennt.

Die meisten Turboladerausfälle, die heutzutage auftreten, entstehen durch Überhitzung über die Grenztemperatur hinaus (zu hohe Einspritzmengen durch Tuning) oder aber Überdrehzzahl (ebenfalls durch Tuning bzw. durch Undichtigkeiten in der Ladeluftstrecke bzw. klemmende Schaufeln)


Zum eigentlichen Thema: Die Fahrweise hat schon Einfluss auf den Verschleiß des Motors. Bei Volllastfahrten am Nennleistungspunkt herrschen die höchsten Brennraumdrücke und -temperaturen vor. Das muss nicht zwangsläufig zu einem kapitalen Motorschaden führen, aber die Belastung bei forscher Fahrweise ist um einiges höher als bei schonender Fahrweise.
 
Moin, auch wenn es schon wieder ein Alter Beitrag ist, lange Vollgasfahrten und Kurzstreckenverkehr sind die Killer von jedem Motor.
Bei 2/3 der Höchstdrehzahl/Höchstgeschwindigkeit hat jeder Motor ein leichtes Leben, und vor allem ein langes.

mfg

Sven
 
Es ist nicht nur die Belastung, sondern insbesondere die Stärke / Häufigkeit der Lastwechsel. 80, 90% Dauerlast schadet dem Motor nicht, alle paar Minuten volle Beschleunigung, wieder abbremsen, 100 hinter dem LKW, wieder Vollgas ... Wärme dehnt aus, das ständige hin- und her lässt das Material arbeiten und macht es mit der Zeit müde. Auf der leeren Bahn mit 10% unter max. dürfte dem Motor ein langes Leben bescheren. 40% unter max. natürlich noch länger, aber es sind die letzten 10% die das Meiste an Verschleiss kosten. Direkt nach den häufigen Lastwechseln.
Alles natürlich mit warmem Motor, volles Drehmoment / hohe Drehzahl auf den kalten Motor kommt nicht gut. Die Abgaskomponenten wiederum leiden an den Kurzstrecken, vielleicht auch noch an permanent 70 im 6. Gang.

Grüße,
Jochen
 
Es ist nicht nur die Belastung, sondern insbesondere die Stärke / Häufigkeit der Lastwechsel. 80, 90% Dauerlast schadet dem Motor nicht, alle paar Minuten volle Beschleunigung, wieder abbremsen, 100 hinter dem LKW, wieder Vollgas ... Wärme dehnt aus, das ständige hin- und her lässt das Material arbeiten und macht es mit der Zeit müde. Auf der leeren Bahn mit 10% unter max. dürfte dem Motor ein langes Leben bescheren. 40% unter max. natürlich noch länger, aber es sind die letzten 10% die das Meiste an Verschleiss kosten. Direkt nach den häufigen Lastwechseln.
Alles natürlich mit warmem Motor, volles Drehmoment / hohe Drehzahl auf den kalten Motor kommt nicht gut. Die Abgaskomponenten wiederum leiden an den Kurzstrecken, vielleicht auch noch an permanent 70 im 6. Gang.

Grüße,
Jochen
Sehe ich genauso, nur meist ist der Lastzustand selten machbar, Dauerlast hat nur das Problem mit der thermischen Belastung, deshalb meine Empfehlung mit 2/3 Last. Wenn ich manchmal die T5 auf der Autobahn sehe graust es mir, und dann wundern mich die Beiträge hier nicht wirklich.
 
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