Ich möchte mal noch ein Feedback geben nach unserer vierwöchigen Rundreise.
Das Outwell Daytona Air ist von der Aufbauzeit her wirklich sehr schnell aufgepumpt. Nach den ersten Malen kriegt man das auch allein mit dem Aufstellen recht einfach hin. Dann am besten erstmal Schleuse befestigen und so wegziehen, dass die Schleuse gut steht. Wir haben hier den Schleusenstab gegen die Dachträger gelegt und mit den Schnüren über den Bus abgespannt. 100%ig dicht wird das aber auch nicht, also bei Regen Schiebetür offen lassen ist ein Risiko.
Das Zelt hält von der Haut her absolut dicht und auch bei Windstärke 8 steht die "Hütte" gut abgespannt ziemlich sicher. Wackelt halt, aber keine Gefahr von Wegfliegen.
Wir haben das Busvorzelt mit vier Personen und Hund genutzt. Mit Tisch und vier Stühlen ist das aber auch schon ausgelastet. Viel Platz als Stauraum gibt es dann nicht her. Wenn man die Innenkabine für die Kids nutzt, kann man mit vier Personen nicht mehr wirklich gemütlich sitzen bei Regen. Wir hatten die nicht, sondern ein extra Zelt für die Kids.
Extrem wichtig ist es den Zeltboden wirklich gut abzuspannen, wenn man bei Regen nicht das Wasser reinlaufen haben möchte. Je nach Platz und Bodenbeschaffenheit gestaltet sich das aber schwierig. Bei ordentlich Wind drückt es dann auch mal ganz gern die Seiteneingänge und den großen Fronteingang über die Wanne nach innen und ehe man sich versieht schwimmt man. Wir werden hier noch an allen Seiten durchgängig Klettverschlüsse nacharbeiten lassen. Auch auf der Schleusentürseite. Wenn der Bus abgedockt ist, kann es bei Regen auch hier ordentlich reinregnen. Hier fehlen die auf der anderen Seiten partiell vorhandenen Klettverschlüsse gänzlich. Situation bei Wind wie beschrieben.
Vom Packmaß her ist das natürlich ein bisschen größer als die Stangenvariante. Länge gleich, Durchmesser aber doppelt so viel.
Als Zubehör empfehlen wir auf jeden Fall die Bodenplane. Der Dreck putzt sich vom Zeltboden wirklich blöd weg. Hatten wir diesmal nicht, werden wir aber umgehend nachordern. Der Teppich innen ist einmal toll für die Gemütlichkeit, aber auch bei kaltem Boden macht es ein bisschen bessere Isolation als ohne. Durch die "runterklappbaren" Eingänge kann man auch gut rausfegen, wenn die Kids mal wieder nen halben Sandkasten reingetragen haben.
Der Blickschutz bei den abgedunkelten Fenstern der 2017er Version ist wirklich gut, da kann man von außen wirklich wenig erkennen, die Reißverschlüsse arbeiten alle hervorragend insgesamt wirkt es qualitativ gut verarbeitet. Nach vier Wochen Rundreise und Auf- bzw. Abbau alle ca. 2-3 Tage hat es keine Schäden oder Probleme bereitet.
Also insgesamt eine klare Kaufempfehlung, aber ein bisschen Zubehör + das Nacharbeiten der Klettverschlüsse sollte man mit einrechnen um wirklich glücklich zu werden.
PS: Das wieder andocken über die Kederschiene stelle ich mir schwierig vor. Ich habe keine, aber denke daran nachzurüsten. Hab mal versucht das so zu ziehen wie die Kederleiste lang wäre, da kommt man aber nicht wirklich rein oder raus, wenn das mal aufgebaut und abgespannt ist. Das würde ich mal Outwell fragen, wie sie sich das gedacht haben.