Longlife-Märchen

pille

Co-Admin
Administrator
Ort
HH
Mein Auto
Caddy Kasten
Erstzulassung
12.05.2017
Motor
Otto 75 KW
DPF
nein
Motortuning
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Extras
Weicheiausstattung
Moin!

So, nun ist es soweit.
Das Erkenntnismaterial in Beiträgen zu dem Thema Verkürzung des Service-Intervalls beim T5 mit DPF ab Werk ist ausreichend in Beiträgen dokumentiert.

Erstaunlich, daß VW bisher darauf nicht reagiert hat, obwohl die Auffälligkeit in Form von Werkstattmeldungen bestimmt mehr als deutlich zu Tage tritt.

Um der Sache mal wieder etwas Vorschub zu ermöglichen, habe ich mir folgende Aktion ausgedacht:
Die betroffenen User melden ihre bisherigen Ölwechseltermine und das Ganze geht dann gebündelt an Volkswagen, mit der Bitte, hier für techn. Abhilfe & für Klarheit zu sorgen.

Dann ist's nicht nur einfach ein Beitrag im Board, sondern auch was zum Grübeln für Volkswagen.
Je mehr Material in Form von Rückmeldungen kommt, umso besser.
 

Anhänge

  • Longlifemärchen1.pdf
    844,8 KB · Aufrufe: 7.777
Zuletzt bearbeitet:
AW: Longlife-Märchen

Moin,

@Thilo:

Ich find deine Aktion sehr gut und unterstützenswert!

Ichmöchte aber eben auf die Schnelle eine Anmerkung machen.
Du argumentierst zum einen gegen das Longlife Öl bei 'Shortlife' Ölwechseln. Das ist gut und richtig.
Aber du verquickst es mit der Behauptung, daß der DPF umwelttechnisch fragwürdig ist und keinen nachweisbaren Nutzen hat.
Damit würde ich vorsichtig sein. In all den vielen, zum Teil sehr emotionalen (warum eigentlich) Artikeln und Meinungen gegen den DPF die ich so in Zeitungen und im Internet gefunden habe, habe ich keinen gefunden, der argumentiert oder nachweist, daß der DPF keine Wirkung hat, alle relativeren immer nur die Wirkung des DPF im Vergleich zu was auch immer. Es ist nachgewiesen, daß er 95 % des Feinstaubes bis zu einer Größe von mehrere Mikrometern harausfiltert. Und daß dieser Feinstaub sehr gefährlich ist - besonders auf Grund seiner Beschaffenheit der aus der Diesel Verbrenung - das ist in Studien nachgewiesen worden. Ferner die Bewertung, daß der CO2 Ausstieg steigt, ist zwar zwar nicht falsch, sagt aber noch nicht, daß mit DPF mehr CO2 entsteht als ohne. Dafür müsstest du erst mal nachweisen, daß der Ruß ohne DPF nicht auch im Laufe der Zeit zu CO2 wird. Mein Schornsteinfeger hat mir mal auf die Frage, wie die CO2 Bilanz meines Kaminofens sei, gesagt, Holz, das rumliegt und so langsam verwest, hat eine schlechtere CO2 Bilanz als die Verbrennung im Ofen. Sie nennen das 'kalte Verbrennung'. Der Ofen verbrennt effektiver. Das gleiche könnte ohne weiteres beim DPF der Fall sein. Es wäre durchaus denkbar, daß über die hohen Temperaturen, auch unter Hilfe von nachgespritzten Diesel, die Verbrennung des Rußes effektiver ist, als wenn der Ruß sich selbst langsam zerlegt.
Ich will hier nicht die Pro/Contra DPF Diskussion aufleben lassen, bin auch nicht genug Fachmann, um das geschert tun zu können. Aber es könnte sein, daß deine Aussage schlicht nach hinten losgeht. Und dann würdest du damit eine Steilvorlage gegen dein ansonsten unterstützenswertes Vorgehen liefern. Und das wäre schade.
 
AW: Longlife-Märchen

Mich interessiert bei dieser Aktion:

Was wird von VW denn konkret erwartet?

- Oh, wir haben uns geirrt, ihr könnt jetzt gerne alle 30.000km fahren ohne Ölwechsel?
- Schadensersatz für unrichtige Werbeaussagen? Kann man die denn nachweisen?

Realitätsferne Angaben zu Spritverbrauch und Ölwechselintervallen gibt es nicht erst seit gestern und nicht nur bei VW. Das sollte inzwischen jeder irgendwie bemerkt haben. Ich kann mir gut vorstellen, daß ein T5 auf der Teststrecke Ehra-Lessien mit konstant 90km/h gefahren ohne nennenswerte Pausen die 30.000km knackt. Und was dann? Dann wäre es doch theoretisch möglich, diese Laufleistung zu erreichen, mit entsprechender Fahrweise. Ich denke, Kurzstrecke und Langsamfahren macht das Öl speziell mit der Regeneration durch Nacheinspritzung sehr schnell mürbe. Und daran wird man prinzipbedingt nichts ändern können. Wer also zumeist zur Arbeit fährt, abseits der Autobahnen, mit leichtem Gasfuß, der wird möglicherweise sein Öl recht schnell verdünnt haben, auch wenn der Weg 50km oder länger ist und kaum noch als Kurzstrecke zu bezeichnen ist.
Daß ein 3-Tonnen-Schlachtschiff nicht einmal mehr für den Verbauchswert eines großen Mittelklassekombis zu bewegen sein kann, sollte eigentlich auch kein großes Geheimnis sein. Einen Mehrverbrauch ausschließlich aus dem DPF herleiten zu wollen, halte ich aus meiner amateurhaften Sicht für gewagt. Fährt man regelmäßig "stramm", braucht es keine Nacheinspritzung und entsprechende Regenerationsphasen, der DPF hält sich bei entsprechender Abgastemperatur von selbst sauber. Ergo auch kein Mehrverbrauch. Ist also ebenfalls abhängig von der Fahrweise. Und klar erzeugt der im DPF nachverbrannte Ruß mehr CO2, aber ohne DPF würde er unverbrannt in der Atemluft landen. Und wenn man mich fragt, der erst gestern hinter einem T4 fahren durfte, der *extrem* schwarze Rauchwolken rausgeblasen hat, was mir lieber sei, dann ganz klar das ungiftige CO2, nicht der Ruß, der gefährlich für meine Lunge ist. Daß das Thema Klimakatastrophe sowies absoluter Unsinn und Volksverblödung ist, davon fange ich besser erst gar nicht an.

Also gefühlsmäßig wird hier ziemlich sinnlos ein Faß aufgemacht. Was überhaupt die Forderungen an VWN sind, erschließt sich mir bisher nicht. Sicher wäre es schöner, VWN hätte es deutlicher gemacht, daß eher mit 15.000km Wechselintervall zu rechnen sei als mit 30.000. Aber hey, welche markigen Werbesprüche stimmen denn wirklich? Zudem habe ich noch nie ein Auto gefahren, bei dem ich auch nur etwa einen Liter an den werksangegebenen Verbrauch gekommen bin, von oben wohlbemerkt. Ich rechne immer mindestens einen Liter drauf, um einigermaßen erahnen zu können, wo mein Neuwagen mindestens liegen wird. Dagegen anzugehen wäre irgendwie wie der Mann von La Mancha.:(
 
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sorry - das ich ein wenig abschweife - aber ich kann die Datei nicht öffnen - es kommt die Meldung "Datei ist beschädigt" ???
 
AW: Longlife-Märchen

Bei mir funktionierts mit dem Longlife-Service - ist also kein Märchen.

Ich fahre mit dem Fahrzeug fast nur "längere" Strecken, also 65Km zur Arbeit und zurück. April - Oktober fast nur mit dem Motorrad.

Daten für den Bus:
Erstzulassung: März 2006
KM-Stand: 29.800
Jetzt meint mein Bus ich müsse zum Service.

Ist doch korrekt so, oder?

Gruß Józsi
 
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Bei mir funktionierts mit dem Longlife-Service - ist also kein Märchen.

Ich fahre mit dem Fahrzeug fast nur "längere" Strecken, also 65Km zur Arbeit und zurück. April - Oktober fast nur mit dem Motorrad.

Daten für den Bus:
Erstzulassung: März 2006
KM-Stand: 29.800
Jetzt meint mein Bus ich müsse zum Service.

Ist doch korrekt so, oder?

Gruß Józsi

Hallo Józsi,

du hast laut Profil doch einen V6 Benziner, so what?????:confused:
 
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sorry - das ich ein wenig abschweife - aber ich kann die Datei nicht öffnen - es kommt die Meldung "Datei ist beschädigt" ???

Bei mir gehts... probier nochmal!
 
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mein acrobat reader ist zu alt (oder beschädigt) - aufn schleppi geht es - sorry

EDIT - DANKE Kalli - ist zu alt
 
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sorry - das ich ein wenig abschweife - aber ich kann die Datei nicht öffnen - es kommt die Meldung "Datei ist beschädigt" ???

Adobe 7.0 und höher geht.
5.0 nicht !! ;)
Solltest Du beide Versionen aus einem bestimmten Grund installiert haben, dann downloade die Datei, nehme die rechte Maustaste und "öffnen mit " Adobe Reader 7.0
 
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Moin Board.
@Thilo:
Vielen Dank für die Erstellung dieses Formulars (kann das Datum nicht kpl. eingeben, scheinen nur 4 Zeichen mgl.). Damit solls losgehen, aber noch nicht alles sein.
@cs_:
Diese Aktion wird von mir unterstützt werden, weil ich mich verarscht fühle. Ich muß gestehen, die Aussage ist 15 - 30.000 km und damit schwammig. Rechtlich sicher nicht zu knacken. Aber das es unter dem hälftigen mgl. Höchstwert liegt, finde ich fatal. Bei mir ist es das erste Mal, das zwischen Werbeversprechen und Realität eine derartige Diskrepanz liegt, bei meinen Volvos lag ich immer genau passend (20.000 km) mit Serviceintervall, der Kraftstofferbrauch war immer niedriger, da ich fast nur BAB "cruise"
Ich muß Dir in Bezug auf einige Aussagen wiedersprechen:
Mein T5 wiegt etwa 2200 kg (keine Sitze drin). Ich fahre auf einer Umgehungsstraße 8 km und etwa 40 km Autobahn, morgens und abends, keine Kavalierstarts, 3 Ampeln, zwischen 120 und 130 km/h auf der BAB, ohne nenenswerte Steigungen oder Gefälle. Und dann Service bei 14.800 km. Andere Fahrten mit diesem Fahrzeug sind vernachlässigenswert.
Natürlich kann man das so hinnehmen, ich allerdings finde es alleine lohnenswert, seinen Unmut kundzutun, als Gemeinschaft, ich denke schon, daß man sich damit Gehör verschafft. Das deckt sich eher mit meinem Rechtsverständnis als es einfach hinzunehmen.
Was konkret erreicht werden kann:
- eine Korrektur der schwammigen Aussage, wichtig für alle zukünftigen T5-Käufer
- das Zugeständnis für günstigeres Öl bei bestehenden Garantieansprüchen
- VWN wieder dazu zu bringen, nicht für sich, sondern für den Markt zu entwickeln, ein besseres Ohr für den Kunden zu haben, TQM zu betreiben: den Kunden halten ist heute wichtiger, als einen neuen zu gewinnen. Die Telekom hat diese Ignoranz allein im vergangenen Jahr 630.000 Kunden gekostet, fehlender Deckungsbeitrag, wohin das geführt hat, zeigt die jüngste Vergangenheit.
@all: oder glaubt Ihr, alleine um in den Spiegel schauen zu können, daß ich mich 2 x verarschen lasse?
Gruß, Jens
 
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Also gefühlsmäßig wird hier ziemlich sinnlos ein Faß aufgemacht.

Ich kann nicht nachvollziehen, warum ihr jetzt direkt den Kopf in den Sand steckt!

Es kostet 5min. den Zettel auszufüllen und tut nicht weh!

Was ich mir von VWN erwarte ist endlich mal eine schriftliche Stellungname.

Warum hat der R5 Motor mit DPF im Touareg die Probleme nicht? Ich habe diesbezüglich im Touargeboard nichts gefunden!
Beim R5 im Touareg gabs ein Rückrufaktion mit Update bzw. Tausch des Kombiinstrumentes.

Also doch nur ein Softwareproblem? Fragen über Fragen..

Thilos Aktion geht genau in die richtigen Weg! Deshalb Mitmachen!


@diham
die CO2 Belastung ist IMHO höher. Ich glaube die Medien trauen sich nicht das so darzustellen, weil sie ja alle mit dazu beigetragen haben, dass dieser DPF kommt. Wenn mal eine pfiffige Redaktion das Thema aufnimmt, werden wir genau die zwei Seiten der Medaille gezeigt bekommen.


Ich kann mir gut vorstellen, daß ein T5 auf der Teststrecke Ehra-Lessien mit konstant 90km/h gefahren ohne nennenswerte Pausen die 30.000km knackt.
Das kann ich mir nicht vorstellen! Das kannst Du aber leicht feststellen, wenn Du einen Servicereset machst und nur 300km mit 90 über die Autobahn tuckerst!
Im Kanal für die thermische Belastung wird eine "3" stehen. Im Kanal für die Rußbelastung dev. mindestens eine "6"
 
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meins hast du Thilo
 
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Daß VW, speziell VWN sich den Kunden gegenüber ziemlich "unfreundlich" verhält, habe ich selbst schon ein paar Male erfahren dürfen. Daß Prospektwerte häufig geschönt sind und teilweise offenbar bewußt verdreht (z.B. Angabe "EU3" = tatsächliche Schadstoffklasse "Euro 2"), ist mir auch klar und ich habe selbst versucht, bis zum Regionalvertrieb hoch, da etwas zu bewirken, vergeblich. Aber bei diesem Thema wird man schlicht nichts machen können. Findet ihr (oder VW) nur einen T5 TDI DPF, der die 30.000km erreicht hat, egal mit welcher realitätsfernen Fahrweise, ist das Thema durch. Somit kann die Liste beliebig lang werden, ein einziges Fahrzeug, welches nicht auf der Liste steht, die 30.000 aber nachweislich erreicht hat, genügt bereits. Und ich wette, das wird sich schnell finden lassen.

Man kann natürlich stinkig sein "warum schafft ausgerechnet meiner das nicht?". Letztlich liegt das dann aber nicht an VWN. Sondern am eigenen Nutzerprofil.

Wie oben bereits geschrieben, es wäre fairer von VWN, eine realitätsnahe Häufigkeitsverteilung anzugeben, aber wann war VWN zu mir jemals fair? Kann mich nicht daran erinnern. Ich persönlich kaufe die Autos, weil sie momentan konkurrenzlos sind, weiß aber, mit wem ich mich da einlasse und was ich von Werbeaussagen im Einzelfall zu halten habe.

Macht mal, vielleicht habt ihr ja Glück und es bringt tatsächlich wenigstens einen freundlichen Brief von VWN. Aber nicht enttäuscht sein, wenn nicht einmal das passiert. Der große Kniefall wird jedenfalls sicher nicht geschehen.

Ich muß aber zugestehen, daß es schon toll wäre, wenn VWN den Kunden in Zukunft etwas anders begegnen würde!:pro:
 
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Moin,

Noch eine Anmerkung.
Ich halte so eine Aktion, wie ich schon sagte, für grundsätzlich gut. Aber es ist auch richtig, daß wir uns dabei überlegen müssen, was wir erreichen wollen. Sonst perlt das ab wie Wasser an der Ente.
Die dahinter steckende Problematik ist ja unter Umständen etwas brisant. Es gibt im Grunde zwei werbeträchtige Aussagen, die in der technischen Ausführung aber anscheinend nicht vereinbar sind: ein wartungsfreier DPF und Longlife Ölwechsel. Da die durch Verbrenneung der Additive in Öl und Diesel entstehende Asche den DPF nachhaltig zusetzen kann, muß der also entweder gereinigt werden oder man muß den Asche Anteil reduzieren um bei wartungsfreiem DPF bleiben zu können, und das ist hier ja wahrscheinlich die Zielsetzung, die hinter dem verkürzten Ölwechsel Interval steckt.
Ich denke, um einen wirklichen Ansatzpunkt zu finden, müßte man nachweisen können, daß die Aussage des Longlife Ölwechsels, am besten noch mit konkreten Zahlen etwa 30.000, manchmal hört man auch von 60.000, nicht mit der Realität übereinstimmt: Wartungsintervall Daten über die OBD auslesen, am besten vom Freundlichen bestätigen lassen, daß er sie nicht verändert hat. Dann könnte man für den Einzelfall nachweisen, daß das Fahrzeug die angegebenen Intervalle nicht erreichen KANN, und zwar auf Grund der Werkseinstellungen. Ich bin kein Rechtsanwalt, aber dann könnte man es wohl mit Produkteigenschaften zu tun haben, die zwar zugesichert sind, aber nicht vorhanden sind. (Ich werde mir noch mal den Spaß machen, auf dem ebenfalls zugesicherten Fliegengitter für das Schiebefenster zu bestehen, was auch noch keiner gesichtet hat). Und dann könnte es eine Relvanz kriegen, bei der sich sogar VW bewegen muß.
Ansonsten wird VW außer einem 'wir haben ihr Schreiben mit Interesse gelesen' nichts Relevantes von sich geben. Können sie auch nicht, da müßte sich erstmal ein Heer von Rechtsanwälten und Erbsenzählern drum kümmern, ob sich dieser Weltkonzern eine wahrheitsgemäße Klarstellung der Longlife Problematik überhaupt leisten kann.
Aber es wäre glaube ich schon gut, etwas zu tun, denn im Moment bedeutet die Aussitztaktik von VW, daß die Wartungsintervalle wegen des DPFs früher sind, damit aber nicht nur der Ölwechsel sondern die ganze Wartung früher kommt. Freut die Freundlichen, ist aber dem Kunden gegenüber schlicht eine Unverschämtheit und geht nur, weil der sich das gefallen läßt.
Also, wir sollten konkrete Daten sammeln über die tatsächlicher erreichbaren Maximalintervalle über die programmierten Daten im Steuergerät, und nach konkreten Belegen für die 'Longlife' Aussage in Katalogen usw forschen.
Und dann darauf bestehen, daß:
- das maximal Intervall konkret benannt und auch so im Steuergerät programmiert wird,
- und/oder der Longlife Zauber beendet wird oder werden kann. Ölwechsel bei 15.000 mit billigerem Normalöl (nach Spezifikation natürlich), Wartung nach den 30.000 Intervallen.

Ich frage mich, ob dies nicht eine ganz generelle Problematik ist? Wie steht es mit anderen Autos mit Diesel mit DPF im Haus VW/Audi ? Wie stehts bei anderen Herstellern? Das Thema müßte doch überall brennen...

Ansonsten würde ich weiterhin dringend dafür plädieren, die ganze Für oder Wider Problematik des DPFs da rauszuhalten. Und nur konkret gegen das Longlife Märchen vorzugehen.
 
AW: Longlife-Märchen

Moin,

Danke für das konstruktive Feedback, nur so kann man ja lernen, wie mit Derartigem umzugehen ist.
Das Ganze bedeutet für mich ja auch Neuland, Wie so Einiges im Zusammenhang mit dem T5... :danke:

Die Wandlung: Nie zuvor habe ich ein Auto gewandelt, aber den T5!

Darum habe ich, wie vielleicht auch ein paar Wandler noch, aber eben auch "Ersttäter", die große Überaschung des "zu frühen" Intervalls bei gleichem Fahrprofil erlebt:
T5 alt ohne DPF waren knappe 26tkm bei dem erwähnten städt. Profil.
Da stellt sich ganz automatisch die Frage nach dem verbliebenen "Long" im Life
Die Gewöhnung an diesen Begriff war da, die davor gefahrenen T4 hatten ja auch bereits "Long-Life" Service

Insofern ist die Verwunderung allemal berechtigt.
@cs_: Natürlich wird es (vielleicht) jemand geben, der die 25 oder30 tkm mit dem DPF-Diesel schafft, Frage dabei ist nur, wer, mit welchem Motor und wie ist das Fahrprofil dafür.

Dazu sollte die damalige Umfrage dienen, daß hierbei (leider) auch Leute mit abgestimmt haben, die über keinen DPF verfügen und daher längere Laufleistungen aufweisen, ist natürlich ärgerlich, verwässert es doch das Bild.

Dass der R5 Diesel ein ganz besonderer Motor ist kann man ja an den zahlreichen Beiträgen im Bereich Motoröl, Chiptung & Haltbarkeit nachlesen.
Ein Teil davon haben wir erklärlich in dem Verhältnis aus Gesamtfahrzeuggewicht und eigentlicher Motorgröße und daraus extrahierter Leistung.
Kurz gesagt, die Maschine ist (speziell in der 128kw Variante) für den T5 an der Grenze der techn. Belastbarkeit.

Das würde die deutliche Zurücknahme des Intervalls, rein aus Motorschutzgründen in Verbindung mit dem durch den DPF notwendigen 507.00 Öl erklären.
Nur warum wurden solche technischen Kniffe, wie die Intervallverkürzung, herangezogen?
Wie Tom ganz richtig anmerkt, wäre das Problem beim R5-Touareg IMHO gleich zu betrachten und da ist alles "normal", sprich R5 mit/ohne DPF haben keine Serviceintervallunterschiede.

Wir, bzw. ich stelle ja darüberhinaus in diesem Zusammenhang den Nutzen des DPF's in Frage:
Wie in div. Beiträgen nachzulesen ist, kümmert sich der DPF NUR um die LOKALE Feinstaubbelastung, nicht mehr, nicht weniger.
Daß sich nun der Feinstaub, der ohne DPF ins Freie geblasen würde, ebenfalls in CO² verwandelt, macht die Sache ja nicht besser, Im Gegenteil:
Durch die Regeneration des Russes im DPF wird dieser Prozeß vorgezogen, also CO² durch Feinstaub=CO² durch Verbrennung Ruß im DPF
Dazu kommt aber noch:
- der CO² Anteil, der durch die Dieselnacheinspritzung (der verbrennt dort ja auch) in den DPF entsteht, damit ist der Gesamt CO² Wert schon mal höher.
- Der höhere Verbrauch (und erneut mehr CO² im Abgas) durch zusätzlichen Gegendruck im Abgasstrang, die besondere Empfindlichkeit im Verbrauchsanstieg dieser Fahrzeuge im Kurzstreckenbetrieb gerade in Verbindung mit der Automatik, ist ja nun auch bekannt.

Das Ganze in Frage zu stellen, und da bin ich mir sicher, in diesem Punkt bei Volkswagen durchaus offene Ohren zu finden, liegt ganz einfach daran, daß die Einführung des DPF, bzw. die strategische Entscheidung, im wesentlichen Marktgründe hatte: Man wollte ja nicht als der "Qualmer" gegenüber der Konkurrenz dastehen.
Daß der technische Weg offensichtlich einige Unwägbarkeiten, auch mangels Langzeitbeobachtung aufweist, kam für die Nutzer erschwerend hinzu.
Die Langzeitbeobachtung liefern wir nun nach, da wäre es wohl nicht zuviel verlangt, daß Volkswagen auf diese Intervallverküzung endlich mal Stellung bezieht.

Die politische Entwicklung erhöht, wie ich finde, den Druck mehr auf eine "NUR" (über alles) CO²-Reduktion, alleine die steuerliche Debatte um eine Einbeziehung dieser Größe in die Erhebungssätze spricht Bände.
Genauso wie im selben Moment die Feinstaubplaketten irgendwie sinnlos sind, speziell für die Fahrzeuge mit DPF ab Werk, der nachgerüstete DPF darf mit höheren Partikelgrößengrenzwerten, aber gleicher Plakettenfarbe unterwegs sein.

Dazu kommt der entgangene Steuerbonus...

Ich finde, daß sind alles Fragen, die an Volkswagen zu stellen, sich allemal lohnt.

Die ganze Umweltdiskussion ist ja viel zu lebendig, als daß man da stumpf wartet, bis der nächste politisch motivierter Schnellschuß kommt.

Ich halte ja den DPF, so wie es im Moment technisch ausgeführt wird, nur für eine Übergangslösung, genauso wie die kommende AdBlue Geschichte.
Mein Beitrag über die LKW's hat ja gezeigt, daß man dort ab Oktober den NOx-Sensor verbindlich einbauen muß, aber die Motorenentwickler sich von dem SCR- System (mit dem AdBlue im Zusatztank) langfristig durch innermotorische Maßnahmen, bei Beibehaltung der geforderten NOx Grenzwerte, das auch so "hinbekommt":
Die Abgasrückführung (EGR) ist dafür der Schlüssel.

Der DPF ab Werk, mal nationale Feinstaubinteressen mitberücksichtigt, muß im Gesamt-CO² Ausstoß des Fahrzeuges deutlich niedrigere Werte ermöglichen, will man in der globalen CO² Debatte damit ernshaft glauben machen, auch mit verbauten DPF ab werk hier etwas für die globale Umwelt zu tun.
Sonst bleibt es bei dem Erklärungsproblem, wie ich finde.

Das nochmals von mir resümierend.

@Diham: Der DPF ist die Ursache, das verkürzte Intervall die Wirkung.


Und wir müssen alle lernen, ein Auto vom ersten Blechteil bis hin zu seiner Verschrottung und der während der gesamten Lebensdauer dafür aufgebrachten Schmier-, Betriebsstoffe und sonstiger Kosten zu betrachten.
Das bereits erwähnte TCO ist gerade im Hinblick auf die Werbewerksamkeit mancher Produkte eine willkommene Größe, den Nutzen an mancher Stelle zu relativieren (z.B. Hybridantrieb)


Zum angehängten Dokument:
- Datumseingabelänge habe ich korrigiert
- Notwendige Version zum Öffnen mit dem Adobe Reader sollte 6.0 oder höher sein, darunter geht's wohl nicht, da das Formular *.XML Datein verwendet.
(Sorry, ich habe ein Word, bzw Excel Dokument bewußt vermieden, weil die Eingabemaske eine Verwendung von Makros bedeutet hätte...und wir wissen ja, wie Virenscanner auf so etwas reagieren...)

Den kostenlosen Adobe Reader in Version 8 gibt's hier:
http://www.adobe.com/de/products/acrobat/readstep2.html

:danke:
 
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Wo ist das angehängte???
 
AW: Longlife-Märchen

Hallo @,

grundsätzlich unterstütze ich Thilos Aktion und bedanke mich für die Initiative und die damit verbundene Arbeit, von der wir u.U. alle profitieren.

Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass man nicht zwei Dinge gleichzeitig mischen sollte und so die Argumentationskraft für das eine wie das andere Argument schwächt.

Die Kernkritik sollte sich auf die Falschaussage seitens VW zum Thema Longlife-Service beziehen und darauf, dass diese Bezeichnung nachweislich irreführend ist (wie wir ja zuhauf bestätigen können und auch zähneknirschend im Portemonnaie festgestellt haben).

Aber eben nur auf Longlife. So lautet ja auch der Arbeitstitel: das Longlife-Märchen. Weiter unten taucht dann eine Email-Adresse auf, die den Passus "DPF-Märchen" enthält. Hier werden also wie gesagt zwei unterschiedliche Themen verquickt.

Hier setzt mein persönliches Problem an: Ich bin ein klarer Befürworter und Verfechter des Partikelfilters, dessen Einführung ich als Medienvertreter mitgefordert habe. Die Pro-Argumente sind sattsam bekannt (die Contras auch), ich will diese hier nicht wiederholen. Und ich bin auch bereit, die konstruktiv bedingten Nachteile des Filters hinzunehmen (im Wesentlichen Mehrverbrauch, aber auch Ölverdünnung), so lange es keine bessere Technik gibt.. Das heißt ja nicht, dass ich das gutheiße.

Aus taktischen Gründen würde ich mich auf die Ölwechselintervalle thematisch und im geschriebenen Wort beschränken. Den DPF im gleichen Atemzug zu brandmarken, wirft ein falsches Licht auf den Verfasser der sonst so sehr zu begrüßenden Petition.

Unterscheidet diese Themen zunächst; zum Thema DPF (mit der Aufforderung zur konstruktiven Nachbesserung) kann man sich getrennt äußern. Ich bin der Meinung, dass sonst unsere Argumentation geschwächt wird, weil ein Nebenkriegsschauplatz entsteht. VW könnte kontern: "Es geht Ihnen ja gar nicht um...., sondern...in Wahrheit wollen Sie die Abschaffung des DPF!" Versteht Ihr, was ich sagen will?

Und dennoch: Mein :danke: an Thilo für seinen Einsatz!

Dirk
 
AW: Longlife-Märchen

Moin Dirk,

wie gesagt, konstruktive Debatte hier, Ergebnismitteilung in seiner Formulierung an VW ist eine andere Sache.
Es sei denn, VW selber beteiligt sich aktiv an der Diskussion, was natürlich auch nicht schlecht ist.

Wie gesagt, ich sehe den Zusammenhang durch den DPF kommend.

Aber sammeln tun wir ausschließlich Daten über ein zu frühes Intervall, den Wunsch nach Kommunikation seitens VW wird sich auch schwerpunktmäßig dahin ergeben, denn der kostensenkende Wunsch nach einer Lösung ist treibendes Mittel.

Die e-mail Adresse, bitte in diesem Zusammenhang nicht unnötig als Intention bewerten, mußte ich auf die "Schnelle" nehmen, weil eine Registrierung der Addy "longlife-märchen" mehrfach fehlschlug.
Nehmt sie einfach als eine Adresse.

Die spätere Kommunikation mit VW geht ohnehin den postalischen Weg
 
AW: Longlife-Märchen

Hallo Thilo,

danke für die Aufklärung! Wir drücken Dir und uns die Daumen :].

Viele Grüße

Dirk
 
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