[Aufbaubatterie] Wechsel AGM -> LiFePo4

Darkslider

Top-Mitglied
Ort
Nördlicher als Hannover
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
12/2014
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Wozu?
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Startline
Radio / Navi
RCD 310
Extras
Diebstahlwarnanlage, Climatronic, MuFu-Lenkrad
Umbauten / Tuning
Bearlock, Sitzbank-ohne-Umklappen-Hack,
Spritmonitor ID
Moin zusammen,

ich habe mittlerweile meine 75Ah AGM Aufbaubatterie kaputt gemacht, wenn sie mir eine Nacht treu bleibt, ist das schon sehr gut.
Das nervt, wenn ich mal wieder länger unterwegs bin will ich nicht die Sorge haben, dass morgens der Kühlschrank aus ist und erst Solar reinkicken muss.

Entsprechend einmal geschaut, was neue Aufbaubatterien kosten: Running Bull 100Ah AGM ~180€. Hatte ich günstiger in Erinnerung.
Dann einmal geschaut, was der Markt der LiFePo4s so hergibt: Eco-Worthy 100Ah ~ 325€ oder Renogy 100Ah ~ 360€
Für knapp das doppelte lohnt sich der Stress mit AGM nicht.

Jetzt die Frage: was muss ich alles beachten beim Anschließen der Batterie bzw. welche bisweilen verbaute Hardware muss durchgetauscht werden?

Zwischen Starterbatterie (AGM) und Aufbaubatterie ist lediglich ein vollautomatisch Trennrelais verbaut: Bei 13.3V wird der Stromfluss geöffnet, bei 12.8V geschlossen.
An der Aufbaubatterie hängt noch ein Solar-Regler Victron Energy SmartSolar MPPT 75V 15 Amp dran. Weiterhin habe ich bislang an der Aufbaubatterie ein CTEK MXS 7.0.
  • Der Solarregler kann bleiben.
  • Wie sieht es mit dem einfachen Trennrelais aus. Reicht das, oder brauche ich ein D+ gesteuerten Ladebooster, damit die Lifepo ordentlich geladen wird? Bisweilen hatte ich mit dem Euro5d Diesel kein Problem meine Batterie aufzuladen, auch wenn die Lima "intelligent" war.
  • Das Ladegerät CTEK MXS 7.0 geht wohl leider nicht mehr? Oder puffert das das eingebaute BMS schon irgendwie ab?

Danke euch schonmal!
 
Hallo Darkslider,
dieser Umbau steht bei mir in den nächsten 4 Wochen auch noch ins Haus.
Das Material habe ich alles bereits da.
100 AH LiFePo4 Batterie im H7 Format und Bluetooth, Tekvision LiFePO4 12V 100Ah H7 smart Lithium Akku BMS Solarbatterie 0% MwSt 6971712564361 | eBay ,
Schaudt WA 121525 Ladebooster ( Ladespannungs-Booster WA 121525, Wohnmobil, Camping | eBay ) und
so ein China 10/20 A Ladegerät mit AGM und LifePo Lademöglichkeit. https://www.ebay.de/itm/374484262176
Mein CTEK MXS 7 werde ich dann nicht mehr nutzen.

Du kannst das Trennrelais durch einen Ladebooster ersetzen oder so wie ich es plane in Reihe dahinter schalten. Wenn Du ein Trennrelais mit D+ Signal hast (z.B. das Originale), dann kannst Du auch jeden passenden Booster kaufen. Falls kein D+ anliegt wäre für mich der Victron Orion Smart 12V 30A die erste Wahl. Einen Booster würde ich aber auf jeden Fall verwenden, da die Ladekurven Deiner Starter- und Ausbaubatterieen unterschiedlich sind (AGM <-> LifePo) und falls Du eine "intelligente" Lichtmaschine hast, die Batterieen nicht vollständig geladen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
noch eine Überlegung:
Wenn Du die Kapazität nicht wirklich brauchst (elektr. Kochen usw.), müsste die LiFePo mind. 14 Jahre halten, da Deine alte AGM ja offensichtlich mal 7 Jahre gehalten hat. 8)

Zudem brauchst Du einen Booster, da Lithium-Batterien eine andere Kennlinie haben. Die 150€ kommen also noch "on Top", ebenso wie ein neues Ladegerät, falls Du sie mal mit Netzstrom laden willst.

Übrigens könnte es sein, dass bei den Beiden, die Du ausgesucht hast, die Pole nicht passen, sehen mir nicht nach "Kfz-kompatibel" aus. 😉
 
Danke schonmal für eure Kommentare.
Ja doch, die hat schon bissel was mitgemacht. Habe sie auch etliche Male tiefentladen, ergo bin ich dem ganzen überhaupt nicht schad, dass sie das zeitliche segnet.
Das mit dem Ladebooster habe ich schon vernommen. Wird dann wohl so sein müssen. Für länger Ruhe und mehr Strom, ohne, dass man die Batterie dann zu sehr belastet, voll okay.

Bei den Polen: ist doch Banane, ich crimpe da was anderes drauf und gut ist. Muss ja nicht immer dieser hässliche Stecker sein - oder übersehe ich da gerade was?
Außerdem: ist es smart, 50Ah+50Ah zu haben und im Auto zu verteilen? Habe hinten einige Stromabnehmer und selbst mit 6mm² habe ich iwie Spannungsverlust nach hinten. Kann ich mir nicht erklären. Aber seis drum. Oder aber ich nehme erstmal eine 100Ah und schau wie es sich entwickelt und im Notfall packe ich nochmal hinten eine 50Ah hin, da ich da eh Strom habe.

Bis auf Kühlschrank, eine Pumpe, Ladegeräte und Heizung habe ich bisweilen noch keine anderen Verbraucher...
Viele Grüße
 
Bei den Polen: ist doch Banane, ich crimpe da was anderes drauf und gut ist. Muss ja nicht immer dieser hässliche Stecker sein - oder übersehe ich da gerade was?

Naja, wenn Du eine Batterie mit "richtigen" Polen nimmst, musst Du am Kabelbaum nichts ändern.
Anderfalls crimpst Du da jetzt was dran, und ein anderes Mal hast Du wieder andere Pole.
Ich würde da lieber die Tekvision nehmen, die TXS300 verlinkt hat...

Deine Verbraucher sind übrigens ähnlich wie bei mir, ich setze aktuell aber auf AGM. Wenn die mal fertig ist, gibt es vermutlich neue Technologien, wie z.B. Natrium-Ionen, die sind nicht so umweltschädlich.
 
Oder aber ich nehme erstmal eine 100Ah und schau wie es sich entwickelt und im Notfall packe ich nochmal hinten eine 50Ah hin, da ich da eh Strom habe.
Bis auf Kühlschrank, eine Pumpe, Ladegeräte und Heizung habe ich bisweilen noch keine anderen Verbraucher...
Viele Grüße
Das mache ich genau so mit meinem noch später angedachten Solarausbau.
Zuerst die 100 AH LiFEPo Batterie rein und dann mal sehen wie weit man damit kommt.
Im ersten Versuch hat die Lifepo Batterie nach ca. 40 Stunden Kühlboxbetrieb (CFX 45) standalone immer noch 88% Ladung gehabt.
Die Wasserpumpe und die Handyladung werden das "Kraut auch nicht fett" machen.
Der Vorteil gegenüber AGM ist halt die fast volle Nutzbarkeit der Kapazität.
 
Bei den Polen: ist doch Banane, ich crimpe da was anderes drauf und gut ist. Muss ja nicht immer dieser hässliche Stecker sein - oder übersehe ich da gerade was?

Naja, wenn Du eine Batterie mit "richtigen" Polen nimmst, musst Du am Kabelbaum nichts ändern.
Anderfalls crimpst Du da jetzt was dran, und ein anderes Mal hast Du wieder andere Pole.
Ich würde da lieber die Tekvision nehmen, die TXS300 verlinkt hat...

Deine Verbraucher sind übrigens ähnlich wie bei mir, ich setze aktuell aber auf AGM. Wenn die mal fertig ist, gibt es vermutlich neue Technologien, wie z.B. Natrium-Ionen, die sind nicht so umweltschädlich.
Achso. Da das nicht original, sondern von mir nachgerüstet ist, habe ich da gewisse Freiheiten, das System anzupassen :-)
Dann mach ich das einmal rund und dann passt das zumindest für mich dann. Das sind doch normale Ringkabelschuhe oder trügen mich meine Augen? :-)
Wobei die verlinkte Batterie doch einen guten Eindruck hinterlässt. Habe einfach viel von meinen verlinkten Batterien schon gelesen und dachte, was solls, für den Preis...

Das mache ich genau so mit meinem noch später angedachten Solarausbau.
Zuerst die 100 AH LiFEPo Batterie rein und dann mal sehen wie weit man damit kommt.
Im ersten Versuch hat die Lifepo Batterie nach ca. 40 Stunden Kühlboxbetrieb (CFX 45) standalone immer noch 88% Ladung gehabt.
Die Wasserpumpe und die Handyladung werden das "Kraut auch nicht fett" machen.
Der Vorteil gegenüber AGM ist halt die fast volle Nutzbarkeit der Kapazität.
Ich hab die CFX50 ;-) Das klingt ja dann vielversprechend. Ich habe einfach nicht mehr Verbraucher. Da fällt einem dann auch einfach nichts ein, was man sonst noch verbauen könnte xD Und alle Lampen sind eh schon auf LED ;-)
 
Das mache ich genau so mit meinem noch später angedachten Solarausbau.
Zuerst die 100 AH LiFEPo Batterie rein und dann mal sehen wie weit man damit kommt.
Im ersten Versuch hat die Lifepo Batterie nach ca. 40 Stunden Kühlboxbetrieb (CFX 45) standalone immer noch 88% Ladung gehabt.
Die Wasserpumpe und die Handyladung werden das "Kraut auch nicht fett" machen.
Der Vorteil gegenüber AGM ist halt die fast volle Nutzbarkeit der Kapazität.
Ich bin mit der AGM bisher nicht an die Grenzen der Kapazität gestoßen.
Mein Hauptverbraucher ist der Kühli, und für den reicht die Solartasche zum Puffern, wenn ich einigermaßen in der Sonne stehe.
 
NoBrainer = hirnlos? :confused:
 
Habe hinten einige Stromabnehmer und selbst mit 6mm² habe ich iwie Spannungsverlust nach hinten.

6mm² ist für ein 12V System eher dünn. Bei 500W fließen schon über 40A und das gibt bei 6mm² erhebliche Verluste.
 
6mm² ist für ein 12V System eher dünn. Bei 500W fließen schon über 40A und das gibt bei 6mm² erhebliche Verluste.
Bei 500W, wären das bei einem 12V System satte 41,6A ! Da wäre die Batterie nach nicht mal 2h platt xD
Welche Verbraucher sollen das denn bitte sehr sein? xD
Mein Kühlschrank verbraucht jedenfalls ca. 5A und bei 12A Verbraucher geht mein MPPT Regler in die Knie und startet neu.

Motorraum (16mm²) Aufbaubatterie (6mm²) Verbraucher nach hinten
 
Meine Erfahrung mit der Li FePO4 sind positiv, weil tatsächlich mehr Kapazität bei ca. 1/3 Gewicht zur Verfügung steht.

Nachdem die zuerst verbaute AGM 100 Ah Aufbaubatterie mit automatischem Trennrelais (bidirektional) nach nur drei Jahren schlapp machte*, war es Zeit für die neue Technologie, welche in der Zeit auch wesentlich günstiger in der Anschaffung wurde.
Damit der Umbau nicht zu viel Änderungen erforderte, entschied ich mich wieder für das Aufbauformt 353 x 175 x 190 mm mit den Rundpolen und die gleiche Einbauposition. Das bidirektional Trennrelais war ungeeignet, weil die höhere Nennspannung der Li FePO4 auch nach dem Motor-/Generatorstopp nicht zur Trennung geführt hätte. Ein einfaches Trennrelais mit D+ hätte bei Landstrom die Starterbatterie nicht geladen, was gewünscht war. So entschied ich mich für den Ladebooster Votronic VCC 1212-30, der bei Landstromversorgung die Starterbatterie mit ca. 1 A versorgt.
Erfahrungen in diesem Sommer mit der Li FePO4 100 Ah:
Selbst die 1490 Watt Senseo-Kaffeemaschine (ca. 120 A inkl. Verluste des Inverters) waren testweise kein Problem. Normalerweise wird nur mit der halben Power aufgeheizt (ca. 60 - 65 A) - dauert etwas länger, schont aber die Batterie. Trotz längerem autark stehen mit Kühlbox, ging die Spannung nicht unter 13,2 V und auch der Wasserkocher mit 1000 Watt war nie ein Problem.

Gruß, Yan

* Eine Zelle fiel aus. Veilleicht ein Fabrikationsfehler oder doch die Nutzung mit ca. 800 Watt (Kaffeemaschine/Wasserkocher) und dem Spannungseinbruch auf 11,5 - 12 V. Auch die Entladung auf ca. 9 V nach zwei Tagen durch die Kühlbox bei 35°C und mehr in der prallen Sonne wird nicht so gut gewesen sein.
 

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Sieht sauber aus! Was hast Du für eine LIFEPO genommen?
Die Rundpole wären jetzt kein großes Ding aber nett. Ich habe eine 70Ah AGM und die hat auch gelitten. Nach knappen 5 Jahren will sie auch nicht mehr so. Wird aber noch gut vom Solar weggepuffert, sodass sie eigentlich nur eine Nacht überleben soll. Aber mit Standheizung und Kühli wirds dann doch ab und an eng, vor allem weil die Spannung gut zusammenbricht wenn beide losrattern.
Was den Ladebooster angeht: Da habe ich leider viel negatives gehört. Also sprich, Hitzeentwicklung, Durchgeschmorte Kontakte und Ausfall. Wie sieht Deine Erfahrung aus?
Viele Grüße!
 
Die Li FePO4 100 Ah (Mjbsan 12V 100Ah Lithium Batterie LiFePO4) kaufte ich über e..y und der Händler aus China ist noch aktiv. Sah gerade nach meinem Kauf im letzten Jahr und der Preis ging um 100 EUR runter. Es gibt auch baugleiche Akkus von Händlern mit deutscher Adresse. Meine Tests fielen positiv aus und in dieser Saison hatte der Akku gute Werte. Der Ladebooster machte keine Probleme, arbeitete zuverlässig und lud bei Landstrom auch die Starterbatterie. Wichtig ist, dass das Gebläse nicht abgedeckt wird.
Beim Laden per Solarpanel im Winter darauf achten, dass der Akku nicht unter 0°C geladen wird. Bzgl. dieser Sperrfunktion traue ich dem BMS nicht. Wenn du jetzt 70Ah hast und wohl eine kleinere Bauform (zB. L3 DIN Abmessungen: 27,8 x 17,5 x 19,0 cm) , musst du die Einbaumaße beachten, denn es ist schon sehr eng unter dem Sitz. Die Bauform L3 und 80 Ah gibt es auch, aber seltener im Angebot.
Mit 80 Ah hättest du schon doppelt so viel Kapazität als mit der 70 Ah AGM.
Gruß, Yan
 
Ja ich werde einmal schauen. Das Problem bei Deiner Batterie ist, dass der Hersteller iwie seitlich die Anschlüsse gemacht hat. Ist iwie schmarn, weil wie Du selber gesagt hast, in dem Sitzkasten ist nicht viel Platz. Aber man bekommt es schon iwie rein :-P
Ich werde mal Ausschau halten und den Bums auch einbauen.
 
Für die Anwendung im Camper, hier in der engen Sitzkonsole, sind diese Anschlüsse wenig sinnvoll, aber man muss sie nicht nutzen. Ich baute zwar mit einem GX 16 Aviation Stecker einen Anschluss, aber nutzte ihn bis jetzt nicht - weder zum Laden noch für den Anschluss von Verbrauchern.
 
Die Li FePO4 100 Ah (Mjbsan 12V 100Ah Lithium Batterie LiFePO4) kaufte ich über e..y und der Händler aus China ist noch aktiv.
Magst den Link dazu einstellen oder per pn schreiben? Danke!
 
Ist es notwendig einen Ladebooster zu verwernden? Ich habe jetzt auch an verschiedenen Stellen gelesen, dass ein vollautomatisches Trennrelais, welches schon vorhanden ist auch funktioniert? Habe bei mir werkseitig ne 2. Batterie und überlege umzusteigen und bin noch unsicher, ob ich ein Ladebooster zwingend brauche? und falls ja, würde denn dann das vorhandene Kabel des Trennrelais reichen oder würde ein größerer Querschnitt benötigt werden?
 
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