Jetzt wird's doch etwas spooky, was du da behauptest.
Übertreiben macht Spaß
tieferlegen ist halt nicht für jedermann eine Option, genauso wie härtere Dämpfer oder 18/20" Räder.
Klar macht Übertreiben Spaß. Nur ist das, was da auf dem Foto nur unscharf erkennbar ist, im Sinne vom Fahrwerk keinesfalls übertrieben. Du solltest mehr meinem Text glauben, als einem schlechten Profilbildchen.
Zur Aufklärung: Das Fahrwerk hatte zu der Zeit Eibach Federn -3cm. Zur normalen Trapo Höhe. Und 18" 255er. Die Federn waren tatsächlich härter. Das geht heute auch komfortabler. Härtere Dämpfer waren auch nicht drin, sondern vorne Bilstein B4 und hinten Schmidt. Also dem Original entsprechenden Zubehör.
Das das so tief aussieht (auf dem Bildchen), liegt einerseits daran, daß der Wagen auf einem ausgefahrenen Feldweg steht. Daran, daß der Wagen ringsum über 10 cm tief verspoilert war und daran, daß auf dem Bild die Radkästen schlicht nur schwarz erscheinen. Und man deshalb den Abstand Kotflügel Kante/Reifen gar nicht erkennt. Und das war damals absolut so geplant. Ich wollte, daß er tief ausschaut, aber trotzdem genügend Bodenfreiheit behält, weil es eben ein langer Radstand war und ich nicht nur auf der Straße fahren wollte.
Also ist da außer der Verspoilerung gar nichts extrem.
Und der Bus auf deinem Profilbild liegt für mich "aufm Bodenblech".
Tja, du bist nicht der einzige, der auf diesen optischen Trick herein fiel.
Trotzdem bleiben 3 cm 3 cm. Und, wie schon geschrieben, lief der Bus schon in dieser Variante gerade aus, wie ein Zug, auch beim Bremsen und auch sehr exakt in Kurven. Auf der AB drehte ich ganz locker bei 160 meine Zigaretten, während ich mit dem Knie lenkte. Ohne jegliches Problem.
Und dabei bleib ich: ein Bus, der kein knüppelhartes, sehr tiefes Fahrwerk und Niedrigstquerschnittsreifen hat bremst einfach nicht geradeaus - nicht im Vergleich zu einem normalen PKW.
Beim beidem kann ich dir leider nicht Recht geben. Ein Kumpel von mir fährt seinen kurzen Radstand mit Seikel Höherlegung und der läuft auch sehr gut gerade aus. Und mein jetziger Passat Kombi läuft schlechter, als mein ehemaliger Bus in dieser ersten Variante es tat.
Wie gesagt, ich vermute, daß halt auch der LR da eine Rolle spielte.
Damit muss man einfach leben, wenn man 2 Tonnen mit 2 m Bauhöhe mit McPherson und Verbundlenkerachse kombiniert.
Du scheinst mir ein Unikat zu besitzen. Mein T5.1 hatte Einzelradaufhängung und keine Verbundlenkerachse.
Das liegt vor allem an den nötigen Kompromissen in der Geometrie bzgl. Spurtreue, Seitenwindverhalten, Wankneigung, etc.
Mit diesem Satz kann ich gar nichts anfangen. Der originale Bus hat ne eher schlechte Spurtreue, ist sehr Seitenwind empfindlich und wankt wie blöd. Wo siehst du denn da einen Kompromiss?
Nochmal: wenn man ordentlich geradeaus und zielgenau um Kurven fahren will, muss man einerseits ans Fahrwerk (besser, nicht tiefer) und andererseits an die Reifen (breiter).
Nicht zu vernachlässigen sind dabei auch die Lenkerbuchsen, wenn original die geschlitzten verbaut sind. Denn die halten das hohe Gewicht nicht stabil, weshalb sich fortlaufend die Geometrie ändert. Und auch die dünnen Stabis haben einen negativen Einfluss. Vor allem hinten und extrem in Bezug auf Wanken und Seitenwind Empfindlichkeit.
Wenn man von Kompromiss sprechen will, dann ist das der, zwischen Komfort und Spurstabilität. Jede Maßnahme nimmt natürlich ein mehr oder weniger großes Stück Komfort. Da muss jeder selbst entscheiden, wo er diesen Kompromiss zieht.
Grüßle