Elektrische Schiebetür "erschrickt sich" beim Schließen

Zeebulon

Top-Mitglied
Ort
bei Nürnberg
Mein Auto
T6.1 California
Erstzulassung
10/2021
Motor
TDI® 150 KW EU6d-ISC-FCM DMZA
Getriebe
DSG®
Antrieb
4motion
(Welche Kategorie hierfür? "T5", weil vermutlich alle T5? Oder "T5.2"? "Mängel und Lösungen"? Oder "Elektrik"? Oder "California"? Nee, der Multivan hat ja dieselbe Tür...)

Symptom:
  • der Wagen steht ganz eben oder ca. 1-2° "bergauf". Steht er steiler bergauf oder "bergab", dann tritt es nicht auf.
  • Schiebetür ist geöffnet. Auf Fernbedienung "schließen" gedrückt (am Schlüssel oder Taste innen) => Tür läuft ca. 15 cm an, es gibt dabei anfangs einen relativ heftigen Ruck => dann "erschrickt" die Tür, als ob sie ein Hindernis registrieren würde => Tür öffnet sich wieder.
  • dieses Spiel geht meist 2 bis 4 mal, dann schließt sich die Tür.
  • benutze ich den Türgriff an der Tür, dann passiert das nicht!
  • hier ein Video: hier ließ sich die Tür ausnahmsweise beim 2. Druck auf die Taste erfolgreich schließen. Wohlgemerkt: hier habe ich insgesamt nur 2x die Taste gedrückt. (Ich hätte meine Hand mit aufnehmen sollen.)
Vermutung: das Spiel im Zugseil stimmt nicht, vermutlich etwas zu groß.
  • Motor läuft an
  • es dauert einen kleinen Moment, bis das Spiel im Zugseil "aufgebraucht" ist. Danach wird die Tür heftig beschleunigt.
  • durch diese heftige Beschleunigung ergibt sich ein "Federn", so daß die Tür nach ca. 15 cm Strecke bzw. 0,5 sec Laufzeit scheinbar für einen kurzen Moment in ihrer Bewegung verzögert wird, also langsamer weiter nach vorne läuft
  • dies registriert der Hindernissensor und agiert sofort => Tür wieder auf.
  • wenn ich den Türgriff an der Tür benutze, dann überwindet offenbar der manuelle Zug das erste Stückchen Spiel im Zugseil, und das "Federn" baut sich nicht auf.
  • ebenso, wenn der Wagen steil bergauf oder bergab steht, dann steht das Zugseil offenbar in eine der beiden Richtungen unter Zug.
Bereits bei 2 Händlern gemeldet, entweder haben beide nix gemacht (außer es auf die Rechnung zu schreiben), oder sie konnten es nicht besser.

(Link auf Homepage)
 
Zuletzt bearbeitet:
10:1 das es der Einklemmschutz ist. Dichtung tauschen und fertig.
 
5:1 das der Seilzug sich über die Zeit gelängt hat und dieses Problem verursacht.

Das Problem war ähnlich bei meiner Schiebetür und ich hatte damals die gleiche Vermutung wie Du (Zeebulon). Absolut identisches Fehlerbild wie bei Dir.

Irgendwann hat sich die Reparatur selber aufgedrängt (Seil gerissen).

Ich habe die Seilzüge ausgetauscht und habe das Gefühl das es erheblich besser geworden ist. Fehler taucht nur noch sehr selten auf.

- Du kannst im Internet einen Reparatursatz mit Seilzügen und nachgebauten Rollen kaufen (günstig, aber Zeit und Lust solltest Du schon haben) (Mit Rollen kaufen da die Seile ein wenig dicker/dünner sind wie original VW)

- Eine neue Schiene inkl. neuer Seile kaufen und einbauen (schneller, weniger rumfriemeln, aber bevor man den Preis vom Ersatzteil hört sollte man schon mal sitzen)

- Geld spielt keine Rolex ( Zum erfahrenen VW Nutzfahrzeughändler/T5 SpeziWerkstatt bringen die sich mit elektrischen Schiebetüren auskennen)

Lege aber meine Hand nicht ins Feuer das es sicher der Fehler ist, McFly kann auch recht haben.

Gruß
diesel10
 
...
- Du kannst im Internet einen Reparatursatz mit Seilzügen und nachgebauten Rollen kaufen (günstig, aber Zeit und Lust solltest Du schon haben) (Mit Rollen kaufen da die Seile ein wenig dicker/dünner sind wie original VW)
...
Da finde ich in der Bucht z.B. das hier, für schlanke 1990€ :eek::
s-l1600.jpg


Oder von einem anderen Anbieter das hier, für 25,89€:
upload_2020-4-5_0-33-13.png

Hat denn das Seil keine Möglichkeit, die Spannung zu ändern?? So wie bei Segelbooten ein Wantensteller o.ä.?
 
@Zeebulon Noch ein kleiner Nachtrag von mir.

Vor dem Tausch der Seile war die "Spannung" vom Seil sehr gering. Es hing etwas locker in der Schiene. Nach dem Wechsel war das neue Seil deutlich straffer in der Schiene.
Ist halt wie bei jedem Bowdenzug vom Fahrrad, er längt sich.
Um das etwas auszugleichen ist ja zwischen der Rolle vom "aufziehenden" Seil und der Rolle vom "zuziehenden" Seil eine Drahtfeder, aber nur in geringen Grenzen. Dein Seil ist zu sehr "ausgeleiert".

- Gerade noch gesehen deinen neuen Beitrag , eher die 25 € Variante (Bei der 1990€ Variante ist die ganze Schiene im Verhältnis günstig :-) )
Gruß
diesel10
 
Wie das mit dem Wechsel funktioniert ist öfters hier im Forum besprochen,

wir hatten vor ein paar Tagen hier auch etwas mit den Schiebetüren hier im Forum, fang da mal an ( und das was weiter in dem Thread an Links und Filmchen steht)

Hallo @Dorriedorrie

Wenn du die beiden Schrauben - bitte einen PH2 nehmen, keinen PZ2! -...
Anhang anzeigen 287567
... der Rückleuchten entfernt hast, dann schiebst du die gesamte Rückleuchten "nach außen"
Anhang anzeigen 287561 Anhang anzeigen 287563
Hier siehst du die beiden Halter (oben und unten)
Anhang anzeigen 287562

Geht manchmal etwas schwer, aber nicht zu weit, da ist dann noch das Kabel dran. :eek:
Den Stecker/Sicherung kannst du mit einem kleinen Schraubendreher am einfachsten lösen...
Anhang anzeigen 287565 Anhang anzeigen 287564

Die Blende der mittleren Rollenführung ist - wie du richtig vermutest - vorne und hinten mit zwei T25er Schrauben befestigt...
Anhang anzeigen 287566 Anhang anzeigen 287568
... vorne geht es am besten mit einer kleinen Ratsche.

Jetzt muß ich erst mal "Abschicken" - gehen nur immer 10 Bilder

.......
 
Ja, der hat wohl das kleine Reparaturset mit einem Mundschutz verwechselt. Ansonsten danke dir für Deine Beiträge! Werde mal nach diesen Bauanleitungen suchen. "Kauft California - dann lernt ihr was, hieß es!" (Angelehnt an "Asterix - Tour de France".)

Tja, wenn es doch bloß 2014/15 den Cali CL ohne diese elektrische Tür gegeben hätte... dieses Feature war mir schon von Angang an unsympathisch und nach Entdeckung des Piepsers (dessen Kastrationsaufwand mir einfach zu hoch ist) ausgesprochen zuwider. Ich hab damals vor dem Kauf nicht recherchiert...
 
Welche Dichtung ist "der Einklemmschutz"? Die um die ganze Tür herum?
Die Dichtung, die an der Vorderkante sitzt. Dort ist ein Draht drin, der bei Berührung die Tür wieder aufschnellen lässt. Da korrodiert es gerne und bei leichten Bewegungen wird schon Alarm ausgelöst. Passt IMHO auch zu der Beobachtung. Wenn die Tür wg. etwas Lose im Seil einruckt reicht das den Einklemmschutz auszulösen. Auch bei @diesel10 wird es das gleiche Problem sein. Der Tausch der Seile hat das Ruckeln verkleinert. Dennoch spricht ab und zu der Schutz an. Wenn die Seile das Problem gewesen wären dürfte er nie falsch ansprechen. VCDS vorhanden? Mal durch die MWBs klicken, da gibt es IIRC Zähler und Zustandsanzeigen.
 
Immer diese "hochkant-Twitter-Filmer" X( - aber so ähnlich läuft meine auch zeitweise.

Hatte die Tage sogar alles auf und die mittlere Rollenführung ersetzt. eine Rolle hatte deutlich Spiel.
Danach ging das "Erschrecken" jedoch genauso weiter. :(

Was ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, ob es nochmal vorkam, nachdem ich die untere Führung gereinigt habe.
Da sollen demnächst ja die Gleitschienen eingeklebt werden.
Auch hier "Blende Schiebetür- Seilzug demontieren" habe ich die Tage was zu der unteren Führung geschrieben.
Schau da mal rein wie es drinnen aussieht?

Welche Dichtung ist "der Einklemmschutz"? Die um die ganze Tür herum?
Schau mal was Google darüber alles hier im Board findet.
Hast ja "Ausgangssperre" also auch Zeit zum lesen. :D

Aber einen kann ich dir direkt empfehlen: elektr. Schiebetür rechts

Tja, wenn es doch bloß 2014/15 den Cali CL ohne diese elektrische Tür gegeben hätte...
Kannst du nachholen :D
Als meine defekt war, bin ich einige Monate "manuell" rum gefahren.
Kurzanleitung Seilzüge Elektrische Schiebetür selber ersetzen
Was soll ich sagen? Es ging auch. :D
(das ist nebenbei einer der vielen - aber guter - Beiträge zur Rep der Seilzüge. :pro: )


VCDS vorhanden? Mal durch die MWBs klicken, da gibt es IIRC Zähler und Zustandsanzeigen.
Oh, das steht ja auch noch auf der ToDo-Liste. :eek: Wo ist die nur? :confused::(:D
 
Worschtel, heißen Dank für deine Links / Tips! (Offenbar frißt mein Spamfilter die Hinweismails von hier, nächstes Problem...)
Morgen werd ich mal diese obskure Dichtung & Kabel drin checken.
Die Führung unten ist's sicher nicht, da ist spätestens seit Verklebung der Rostschutzrollbahnklebestreifen von Weekendwarrior alles porentief rein.
 
So, jetzt bin ich schlauer. Wirklich? Schlauer? Ich habe da so Worte gelesen wie:
  • ...Stecker vom Einklemmschutz ... - wo bitte ist der? (hier ein Hinweis)
  • ...Wegstreckenzähler ... und Kabel vom Wegstreckenzähler ...
  • ... Lesespulen Transponder...
  • ...Funkmodul im Inneren der Schiebetür, das die Signale des Einklemmschutzes und auch der Lesespule am oberen Tragarm der Tür zum Schiebetürsteuergerät in der D-Säule weiterreicht...
  • ...induktives Datenübertragungssystem versorgt die Sendeeinheit über ein 125 kHz Signal mit Energie...
  • ...rundes Kabel zur Sendeeinheit im oberen Scharnier...
  • ...4 Kabel in die Dichtung rein: 2 graue und blau +braun, Widerstand zur Überbrückung ... und: 2 blanke Kabel durch die Dichtung, die bei Kontakt durchschalten und damit den Einklemmschutz auslösen - aah sooo, jetzt dämmerts erstmalig!
  • McFly42 schreibt: Es gibt nur ein zweiadriges Kabel, weiß und grün, das in die Dichtung einvulkanisiert ist. Das andere zweiadrige geht von unten an der Tür durch eine Art Kabelkanal auf der Rückseite der Dichtung zur Sendespule am oberen Türscharnier. Nur das aus den beiden weiß-grünen Litzen bestehende einvulkanisierte Kabel ist der Anschluss des Sensors. Und zwischen diese beiden Litzen kann man wohl den betreffenden Widerstand löten um das TSG zu überlisten. Besser ist natürlich die Dichtung einfach zu wechseln. Die Tür ist kräftig und der passive Schutz über die Motordrehzahl wird Kinderfinger wohl nicht als Hindernis wahrnehmen. - ok, wieder etwas klarer.
  • Widerstand statt Einklemmschutzkabel (auf eigene Gefahr!!)
  • ...5.1 und 5.2 sind diesbezüglich anders... - och nöö, was gilt denn jetzt für meinen 5.2?
Muß ich denn da wirklich die Dichtung aufschlitzen (= zerstören), um nach diesem berührungsempfindlichen Kabel(n) zu suchen? Hiernach sieht's so aus., und hier stehen weitere Details zum Reinschnuppern in diese Dichtung. Und hier und hier und vor allem hier noch mehr Kabelbilder.
Hier steht, daß man die Dichtung von unten her inspizeren kann. ("Ich habe heute mal die Dichtung unten am Türbogen abgezogen und angeschaut. Man sieht 2 Kabel (dick + dünn), ...") Ich aber habe bei meinem ein Kabel von der oberen Rolle her kommend entdeckt, was in diese Dichtung von oben her verschwindet.
Neuer Einklemmschutz: Links: 7E0843785A, Rechts: 7E0843786A, ~120€

Für die eigene Referenz: Link1, Link2, Link3 - denn noch bin ich vermutlich lange nicht durch.

Vorläufiges Fazit: was für ein übertechnisierter Quatsch! Nie wieder "elektrische Schiebetür", ich rate jedem ab. Zuziehhilfe ja, aber mehr nicht.
 
Die Dichtung, die an der Vorderkante sitzt. Dort ist ein Draht drin, der bei Berührung die Tür wieder aufschnellen lässt. Da korrodiert es gerne und bei leichten Bewegungen wird schon Alarm ausgelöst. ...
Martin, Du scheinst das ganze schon durchdrungen zu haben. Wie funktioniert denn eigentlich diese "Drahtschleife" in der Dichtung? Was ich so rausgelesen habe (gebe aber zu, daß ich obwohl man viel Zeit haben sollte, nicht alles gaaanz bedächtig gelesen habe), ist etwa folgendes:
  • oben (oder unten?) gibt's einen 2-poligen Stecker
  • von dort aus geht ein Draht oder eine geflochtene Litze (unisoliert???) einmal runter und wieder rauf in einer "Kammer" der stranggepreßten Dichtung
  • am anderen Ende des Steckers werden 2 Litzen zu einem Bordnetzgerät geführt
  • dieser Draht hat aufgrund seiner Stärke und Länge einen bestimmten Widerstand, wenn eine Prüfspannung den gesamten Draht durchfließt (das scheinen die irgendwo erwähnten 1,25 Ohm zu sein)
  • das og. Bordnetzgerät mißt nun laufend den Widerstand durch diese Schleife
  • wenn ein Druck auf die Dichtung (die berühmte Kinderhand oder Bellos Body) die beiden Schenkel des Drahts weiter oben in Berührung kommen läßt, dann kann dort die Prüfspannung den Weg abkürzen und somit reduziert sich der gemessene Widerstand
  • der Rest ist klar: Türbewegung wird umgekehrt
Nur:
  • was bitte verhindert denn, daß diese beiden losen unisolierten Drähte oder Litzen sich irgendwo beliebig und rein zufällig berühren? Die müssen doch irgendwie in einer bestimmten Entfernung zueinander gehalten werden?!?
  • oder läuft das ganze kapazitiv, oder über ein Magnetfeld...? Dann diese "125 kHz"?
Fragen:
  • Also, wer kann das aufklären?
  • wo ist dieser 2-polige Stecker - am oberen Rollenausleger? Da habe ich schon diese flache Abdeckung gefunden und testhalber entfernt und sogar wieder dranbekommen.
(Wie ich dann diesen "Prüfdraht" einzeln wechsle, werde ich schon in all den Freds dazu irgendwo finden.)
 
Wie die Messung genau läuft weiß ich nicht. Vermutlich über die Kapazität oder so...ist auch egal. Der zugehörige Stecker ist unten in der Tür. Das Kabel von der Rolle oben kommend geht nur hinter der Vorderkante runter und verschwindet auch unten ins Innere der Tür. So war es beim T5.1, wo ich einfach die Dichtung erneuert habe. Aufschneiden und den korrodierten Übergang zw. Zuleitung und Messestrecke neu zu verlöten...ne, da hatte ich keinen Bock drauf.

Wenn Dir Dichtung auf Verdacht zu teuer ist:
1. Unten in dem IIRC offen liegendem Stück des Kabels den Widerstand einlöten. Läuft die Tür dann sauber isses die Dichtung, dann einmal neu oder OP. Bei letzterer kann ich mir aber keine Dauerhaltbarkeit vorstellen.

Viel Erfolg, Michael
 
Sorry: Michael - und nicht Martin. Danke für die Lageangabe zum Stecker. Vieles aber habe ich immer noch nicht verstanden - nur eins wird immer klarer: dieses System ist ziemlich anfällig. Gelinde gesagt.

Hier habe ich eben was zur Funktion gefunden, ich zitiere:
Vielleicht noch ein Hinweis zur Funktionsweise. Die beiden Drähte liegen blank im Dichtungsgummi. Isoliert durch einen halbleitende Trennschicht. Bei mir ist der ohmsche Widerstand im Normalzustand 1.2k Ohm. Im Auslösefall (Dichtung gequetscht) um die 30 Ohm. Daher kann das Steuergerät die drei Zustände der Einklemmsicherung am Dichtungsgummi unterscheiden:
  1. Kleiner Widerstand = ausgelöst, Tür öffnet sofort (kann per Druckschalter an der Konsole bei eingeschalteter Zündung überschrieben werden. Lange bis zum endgültigen Verschluss der Tür gedrückt halten)
  2. ca. 1k Ohm Widerstand = nicht ausgelöst, Tür arbeitet normal
  3. sehr großer Widerstand = defekt, Tür öffnet aber schließt nicht mehr. (kann per Druckschalter an der Konsole bei eingeschalteter Zündung überschrieben werden. Einmal kurz drücken, dann lange bis zum endgültigen Verschluss der Tür gedrückt halten)
Again what learned.
Demzufolge kommt es bei meiner Tür offenbar zum Fall 1. (Viele weitere User haben hingegen Fall #3, der Draht ist durch oder fast durch.)

Also berühren sich die Drähte bei mir infolge des Türen-Ruckelns (dies wiederum offenbar infolge etwas lockerer Seile) "irrtümlich". Auf diesen Fall scheinen sich die Ratschläge "Dichtung massieren" zu beziehen. Nur: wie ein Kneten der Dichtung die og. "halbleitende Trennschicht" besänftigen oder wieder in Position bringen soll, ist mir rätselhaft. Das ganze Funktionsprinzip ist mir immer noch rätselhaft! Nicht die og. Messung der 3 Werte, sondern wie so ein blanker Draht "halbisoliert" (was immer das bedeuten soll !) in eine Dichtung eingebracht wird, mit einem offenbar ganz genau und das Autoleben gleichbleibenden wohldefinierten Abstand ... und das bei der bekannten Fertigungspräzision und niemals nicht gezücktem Rotstift der Kosten"optimierer" ...

Warum nur muß man als Cali-Owner alles mögliche Zeugs erlernen? Denn die Händlerschaft / Serviceorganisation beherrscht es ganz offenkundig nicht.
 
Bei unserem Auto waren auch schon auf beiden Seiten die Dichtungen kaputt. Beide waren unterbrochen.

Leider habe ich nicht daran gedacht, mal eine aufzuschneiden.

Ich vermute aber folgendes System:

Es gibt druckabhängige Widerstände. So was wurde früher für Touchscreens eingesetzt (heute sind die alle kapazitiv). Das sind Folien mit einer Trennschicht dazwischen.

Alternativ könnte auf der Vorderseite der Dichtung und auf der Hinterseite der Dichtung je ein Draht einvulkanisiert sein. Drückt man die Dichtung zusammen, berühren sich beide Drähte. Am Ende des Drahtes sitzt ein Widerstand, der es erlaubt eine Unterbrechung zu erkennen.

Gruß, Marcus
 
Marcus,
ja, schade, daß man nicht immer an die "Autopsie" denkt...
  1. "Druckabhängige Widerstände", "Folien mit einer Trennschicht dazwischen": kenne ich (bzw. korrekter: schon von gelesen). Aber hier schreiben doch immer die Leute von diesen Drähten, und auf manchen Bildern sieht man die ja auch?
  2. "Draht einvulkanisiert": ja, könnte auch sein. Aber dann würden die sich ja nicht direkt berühren, sondern wären eben von einer Gummischicht umhüllt?
  3. "Am Ende des Drahtes sitzt ein Widerstand, der es erlaubt eine Unterbrechung zu erkennen." : das leuchtet mir total ein! So käme man ohne Konstantandraht aus, d.h., es ist nicht der Draht selber, dessen Widerstand gemessen wird. Und dieser Abschlußwiderstand hätte dann also die genannten 1,25 kOhm.
Es bleiben die Fragen 1 & 2. Woher kriege ich jetzt so eine Dichtung mit dem obskuren Innenleben? Weil: meine schlitz' ich jetzt nicht auf, wo die Chose seit Jahren dieselbe ist, und es nach dem x-ten Druck dann immer geht.
(Wie ich durchs Lesen hier gelernt habe, soll die Taste im Cockpit ebenfalls "immer funktionieren", heißt: bei der Betätigung dieser Taste wird der Einklemmschutz ignoriert, nur bei Taste Fernbedienung wird er berücksichtigt. Man stelle sich mal die "Lines of Code" vor ... no rocket science, nicht viele, aber wenn man sich vergegenwärtigt, daß es von solch Sachen Hunderte gibt... Tja - früher hat VW Autos mit Elektrik drin entwickelt, heute Computer [na gut: eher ASIC's] auf Rädern.-)
 
"Draht einvulkanisiert": ja, könnte auch sein. Aber dann würden die sich ja nicht direkt berühren, sondern wären eben von einer Gummischicht umhüllt?

Das könnte ein spezieller Draht sein, wo nur die "Halter" einvulkanisiert sind. Oder er hat einfach Bögen alle 20cm, die einvulkanisiert sind.

Auf Grund des häufigsten Fehlers (Unterbrechung) tippe ich aber eher auf die Leitfolie. Da vibriert es nach ein paar Jahren einfach die Anschlüsse ab.
 
Hier hatte ich zumindest das unten mal aufgeschnitten:
elektr. Schiebetür rechts

Das Kupferkabel geht an dieser Stelle auf den groben, unisolierten Draht über der einvulkanisiert ist. In dem Faden wird auch weiter der Tausch der Dichtung beschrieben.
 
Hier hatte ich zumindest das unten mal aufgeschnitten:
Sach ma, hast du die alte noch? :confused:

Also die Dichtung :D - und auch nicht für mich :tongue:

Könntest sie mal durchschneiden, damit man das beschriebene "Kabel läuft da..." und "eingeschweißt dort..." vlt mal anhand des Schnittes im Bild zeigen kann. ?(:pro:

Am besten durchschneiden - aber nicht die Kabel! Diese wg der Farberkennung etwas raus stehen lassen (sofern das mit dem einvulkanisierten möglich ist) ?(

Vlt auch am besten drüben wo deine anderen Bilder sind... elektr. Schiebetür rechts ;)
 
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