T5 bremsenumbau auf 2kolben Sattel

vr6.t5

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Hi was brauch ich um statt den 1 Kolbensattel auf 2 Klobensattel 17 Bremse aufzurüsten?Orginalteile von vw passen? Aufnahme usw?Mfg
 
Sattel, Halter, Scheibe, Beläge, Schutzbleche etc.
Gibts als komplettes Set bei eBay
 
Hallo,
wird dadurch nicht die Bremsdruckverteilung zwischen VA und HA verändert?
Gruß Ludger
 
Wird doch alles elektronisch geregelt..
 
Wird doch alles elektronisch geregelt..

Tja, gute Frage. Grundsätzlich wird das über das ABS geregelt, die mechanische Grundabstimmung erfolgt aber über die Durchmesser des Kolbens des HBZ.

Müsste man mal sehen, ob da ein anderer HBZ verbaut ist.
 
Pauschal würde ich behaupten, dass der Druck unabhängig von der Fläche ist. Was sich ändert ist Volumen und Kraft.
 
Tja, gute Frage. Grundsätzlich wird das über das ABS geregelt, die mechanische Grundabstimmung erfolgt aber über die Durchmesser des Kolbens des HBZ.

Müsste man mal sehen, ob da ein anderer HBZ verbaut ist.

Kann ich mir nicht vorstellen, denn selbst bei der großen Bremsanlage aus dem V10 TDI Touareq ist der gleiche HBZ verbaut und der hat 6 Kolben Sättel vorne und 4 Kolben hinten.
 
die mechanische Grundabstimmung erfolgt aber über die Durchmesser
...

der Bremszylinder an der VA und HA.
Wird der HBZ im Durchmesser verändert, wird dadurch nur die benötigte Pedalkraft verändert,
nicht aber die Balance der Bremswirkung zw. VA und HA.

Viele Grüße Ludger
 
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der Bremszylinder an der VA und HA.
Wird der HBZ im Durchmesser verändert, wird dadurch nur die benötigte Pedalkraft verändert,
nicht aber die Balance der Bremswirkung zw. VA und HA.

Viele Grüße Ludger

Das ist natürlich korrekt.
 
Pauschal würde ich behaupten, dass der Druck unabhängig von der Fläche ist.

Bei gleichem hydraulischen Bremsdruck würde eine Vergrößerung der Bremskolbenfläche eine Vergrößerung der Bremskraft bewirken.

Beispiel :
10 Bar Druck auf eine Bremskolbenfläche von 1 cm² erzeugt einen Bremsdruck auf dem Bremsbelag von 10 Kg.
10 Bar Druck auf eine Bremskolbenfläche von 2 cm² erzeugt einen Bremsdruck auf dem Bremsbelag von 20 Kg.

Wenn also an einer serienmäßigen Bremsanlage, die ab Werk möglichst optimal die Bremskraft zwischen VA und HA verteilt,
die Bremskolben in ihrer Anzahl und oder Größe verändert werden, verändert das auch die Bremskraft.

Bei der geplanten Brems-Aufrüstung an der T5-Vorderachse (doppelte Anzahl Bremskolben) würde sich die Bremskolbenfläche verändern.

Bremskolbendurchmesser T5, VA : 2 x 60 mm (5654 mm²)
Bremskolbendurchmesser T6, VA : 4 x 44 mm (6080 mm²)

Bei gleichgebliebenen hydraulischen Bremsdruck (also auch gleicher Bremswirkung an der HA) würde sich die Bremswirkung an der VA verstärken.
Die Hinterachse wäre also "unterbremst".
Hat der T6 eine elektronische Bremskraftverteilung, die hätte dann verstärkt zu tun.

Viele Grüße Ludger
 
In der Theorie sicherlich nicht ganz falsch, aber es gibt beim T5 Modelljahr 2010 ja entweder vorne die 16" oder die 17" Bremsanlage, hinten hingegen nur eine 16" Bremsanlage.
Die ABS-Steuereinheit und der HBZ sind jeweils identisch (nachzulesen im SSP 453).
Eine Umrüstung ist also problemlos möglich, da ja ab Werk bereits vorgesehen.
 
Lohnt sich die Investition in die 17"-Bremse, ist die Leistung wirklich deutlich besser? - So wie ich es verstehe, geht es ja nur um die Vorderachse, hinten bliebe 16", korrekt?

Mit dem leeren Transporter ist die 16"-Anlage noch OK. Bei einem Umzug spürte ich dann aber den Unterschied bei Vollladung. Dachte zunächst, ich müsste einen Tanker zum Stehen bringen, die Bremsleistung war erkennbar schlechter.
Mit dem vorgesehenen Ausbau habe ich somit Bedenken, da es dann ein Dauerzustand ist.
 
Lohnt sich die Investition in die 17"-Bremse, ist die Leistung wirklich deutlich besser? - So wie ich es verstehe, geht es ja nur um die Vorderachse, hinten bliebe 16", korrekt?

Mit dem leeren Transporter ist die 16"-Anlage noch OK. Bei einem Umzug spürte ich dann aber den Unterschied bei Vollladung. Dachte zunächst, ich müsste einen Tanker zum Stehen bringen, die Bremsleistung war erkennbar schlechter.
Mit dem vorgesehenen Ausbau habe ich somit Bedenken, da es dann ein Dauerzustand ist.

Die Standfestigkeit ist um Klassen besser.
 
Es gibt Situationen im Straßenverkehr da bist du manchmal um einen kürzeren Bremsweg, und sei es nur 1 m, überaus dankbar:D
 
Es gibt Situationen im Straßenverkehr da bist du manchmal um einen kürzeren Bremsweg, und sei es nur 1 m, überaus dankbar:D

Im Grunde ja - aber das ist müßig, da einerseits kein Reifen bei allen Verhältnissen ganz oben steht und es andererseits Situationen gibt, in denen es besser wäre, noch einen Meter einsparen zu können. Es gibt neben schlechtem Material wie Bremsen, Reifen etc. auch "menschliche Unzulänglichkeiten" und physikalische Grenzen.

Der Wunsch beim Bremsen um jeden Meter dankbar sein zu müssen, basiert nach meinen Erfahrungen nämlich auf menschlichem Fehlverhalten: zu viel Handy, zu schnell, allgemein zu unaufmerksam, zu alt (extrem schlechte Wahrnehmungen), Behinderungen, ... . Ich spreche Menschen bei Gelegenheiten dann auch an, frage, weshalb er sich nur mühsam auf Krücken fortbewegen kann aber der Ansicht ist, ausreichende Fahrtüchtigkeit mit einem normalen SUV zu besitzen. Einsicht bei Menschen ist etwas anderes.

Dann kommen diese Stau-Traumata - alle stehen rechtzeitig und von hinten kracht der Lkw rein, weil der Rumäne Restalkohol im Körper hat und sich gerade bei 97,3 km/h die letzte WhatsApp-Nachricht seiner Partnerin reinzieht.
Je stärker die Technik - desto unfähiger die Fahrer!
 
Also ich finde grundsätzlich ist es besser sich Gedanken über eine bessere Bremsanlage zu machen, als darüber zu philosophieren welche Rad Reifen Kombination mit welchen Spurplatten gerade noch so fahrbar sind.
 
Die Standfestigkeit ist um Klassen besser.

Ach ja, Dir vielen Dank für die klare Aussage. - Hieße: Set kaufen, montieren, fertig - fahren?

An dieser Stelle möchte ich schon einmal verdeutlichen, dass sich VW massiv (auch) von diesem Gedanken distanzierte. Demnach gäbe es keine Freigaben, zudem wies man auf einen Haftungsausschluss hin. Das machten sie aber allgemein und insbesondere auch auf das Ausbauvorhaben.
Aus rechtlicher Sicht teilweise nachvollziehbar.
 
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