T5, 2,5l TDI 128kW... Motorleistung bricht beim Beschleuigen weg, Neustarten und wieder gut...

hapezi

Jung-Mitglied
Ort
Roetgen
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
04/2004
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nachgerüstet
Getriebe
6-Gang
Das Problem ist sehr knapp ja schon oben beschrieben. Leider ist es nicht sicher reproduzierbar da ich nicht sagen kann, dass es immer unter den mit bisher bewussten Umständen auftritt.

Meist passiert es bei einer Beschleunigungsphase, meist auch wenn es dabei etwas bergauf geht. So um die 67-70km/h wobei man den 3. Gang gerade noch etwas ziehen kann oder schon in den 4. geschaltet hat - ist von jetzt auf gleich einfach der Zug weg... sprich der Wagen fällt deutlich in der Beschleunigung ab und wird sogar langsamer. Das geht soweit, dass trotz runter schalten die Geschwindigkeit immer weniger wird und der Motor nicht mehr über gut 2200 1/min dreht, z.T. ist dann nur noch Tempo 30km/h möglich. Die einzige Lösung ist rechts ranfahren, Motor aus, durchatmen (gelegentlich kombiniert mit Flüchen wie "Scheiß karre" ect.) und wieder Starten. Danach ist alles so als ob nichts gewesen wäre. Nun kann es dann sein, dass beim nächsten Beschleunigen das Problem wieder auftritt oder aber eben auch nicht...

Diverse Werkstattschrauber (mit und ohne eigene Werktstatt und Meisterbrief) haben da schon dran herum gewurstelt und eigentlich nichts gefunden. Einmal war dieser Leistungsverlust ganz schlimm und vor allem permanent da, was dann auch behoben wurde indem einige Schläuche getauscht wurden - war akut einem wilden Marder zuzuordnen. Aber für dieses sporadische Auftreten hat nun noch keiner eine wirklich kernige Lösung gefunden. Allerdings wurde ein defekter Turbolager oder die Pump-Düsen-Elemente schon ausgeschlossen (da war für teuer Geld schon eine Reparatur fällig!)

Nun meine ich beobachtet zu haben, dass dieses Problem verstärkt auftritt, wenn der Tank unter halb voll geht. Auch habe ich neulich beim Öffnen des Tankdeckels gehört, wie es zischte - also so als würde Luft in den gerade geöffneten Tank hinein gesogen. Nach meinem Verständnis dürfte das aber doch nur bedeuten, dass sich im Tank ein Unterdruck gebildet hätte - was wiederum nicht sein dürfte/sein sollte. Meine geht nun in die Richtung, dass bei entsprechend großer Leistungsanforderung die Kraftstoffpumpe nicht genug Diesel aus dem Tank ziehen kann, weil nicht gleichzeitig genug Luft in den Tank nach strömt und sich der bedagte Unterdruck bildet. So es denn eine Tanklüftung gäbe (gibs sowas?) wäre diese also dann wohl zu...

Meine Frage: Ist das eine plausible Theorie? Kann ich meinem Werkstattschrauber diese vielleicht mal mit auf den Weg geben zu nächsten Fehlersuche? Welche Idee hättet ihr sonst?

Freue mich auf Eure Hinweise. Danke!
 
Es gibt eine Tankentlüftung und einen Kraftstofffilter.

Schon mal mit VCDS die Fehler ausgelesen?
 
Es gibt eine Tankentlüftung und einen Kraftstofffilter.

Schon mal mit VCDS die Fehler ausgelesen?

mehr als einmal hat der "Boschtester" oder diverse Laptops an der OBD-Schnittstelle gehangen... das brachte mir dann zuletzt die große Motorrevision inklusive Ausbau, Reinigung, Überprüfung und neu Eindichtung der Pumpe-Düse-Elementen und den Tausch des Kraftstoffliters ein. Da nun wieder ein Termin in der Werktstatt ansteht (Airbagfehler) wird natürlich wieder die Fehlerdiagnose via Laptop bemüht.

Was war das vor 15 Jahren mit meinem ersten damals schon uralten T3 doch schön - da war selbst der ADAC-Mann oder der Werkstattschrauber glücklich, dass sie den Fehler noch ohne Laptop eindeutig eingrenzen konnten...
 
Wie lautete den der Fehlercode!?

Das wäre schon mal wichtig! Ladedruckunterschreitung wäre ja ein Klassiker dafür das es dann am Ende der LLK wäre, nur so mal am Rande.
Ein Defektes Magnetventil das andere.

Auslesen lassen und Protokoll hier rein, dann kann geholfen werden.
 
Mit VCDS auslesen!
Ich vermute mal Ladedruck Unterschreitung...

Aber ohne Protokoll ist das alles nur Vermutung aus der Glaskugel.
 
Tippe auch auf das berühmte N75.
Hab vor einem Jahr ein neues von Pierburg verbaut und hatte vor kurzem wieder Notlauf sporadisch beim Beschleunigen, aber ohne angezeigte Fehlermeldung. Habe dann auf Verdacht direkt wieder ein neues N75 verbaut und seitdem ist wieder alles super.

Kann also relativ simpel sein.

Liebe Grüße
Tobsen
 
Bin gespannt was die Glaskugel sagt!
 
Scheint wohl nicht mehr so wichtig zu sein....
 
Hallo zusammen!
Danke schon mal für die Antworten und Einschätzungen. Das Thema ist schon noch aktuell - auch wenn es bereits seit Monaten schwehl, also kein offener Brand ist. Daher habe ich den Bulli nun übers Wochenende genauso gemieden wie meinen PC und komme nun da ich die Zeit mit erfreulicheren Dingen nutzen konnte wieder zu den alten Baustellen zurück. :-)

Am Telefon sagte mir der Werkstattmeister (nicht VW, freie Meisterwerkstatt) nun dass sein Diagnosesystem den Fehler "Nockenwellensensor" ausgibt. Leider ist dieser aber so verbaut, dass er da heute nicht dran kommt und letzten Endes auch den Aufwand scheut weil diese Diagnose doch recht unspezifisch ist.

Zum einen deckt sich das mit meinen Wünschen den Wagen heute Abend erst mal wieder auf eigener Achse und eigenem Antrieb nach hause fahren zu können und zum Anderen eben nicht in eine wilde Teiletauschorgie zu verfallen, wenn die Ursache eben unklar ist.

Das soweit hier zum einen als Rückmeldung was in der Sache weiter passiert ist. Zum anderen freu' ich mich dann natürlich wieder auf Eure Einschätzungen bzw. Erklärungen was Ihr von dieser Diagnose haltet. Tipps sind natürlich willkommen.

Danke!
 
Leider ist dieser aber so verbaut, dass er da heute nicht dran kommt und letzten Endes auch den Aufwand scheut weil diese Diagnose doch recht unspezifisch ist.

Naja, dann hat der Werkstattmeister noch nie einen Nockenwellensensor am Reihen-5-Zylinder gewechselt.
Das Ding sitzt links am Motorblock (Sicht in Fahrtrichtung) , unter der Tandempumpe. Kühlwasserbehälter bei Seite (2 Schrauben),
ggf. die Schläuche etwas beiseite oder nen Ladeluftschlauch noch weg. Kabel ab, 10er Schraube, Nockenwellensensor raus.

Wenn man sich seeeeeehr viel Zeit lässt, 30 Minuten und wenn man weiss, was man tut vielleicht 5-10 Minuten Arbeit.

Man könnte auch mal zum Test den Stecker abziehen und ohne Nockenwellensensor fahren.
Wenn dieser nicht angesteckt ist, dann nimmt das Motorsteuergerät den Wert vom Kurbelwellensensor als Ersatzwert.
So könnte man ggf. schauen, ob der Nockenwellensensor einen Einfluss auf den Notlauf hat.

Gruss
Prof
 
Am Telefon sagte mir der Werkstattmeister (nicht VW, freie Meisterwerkstatt) nun dass sein Diagnosesystem den Fehler "Nockenwellensensor" ausgibt.
Dann schicke deinem "freien Meister" mal ne Einladung ins beste T5-Board :D
Hier soll er mal lesen...
T5 2.5 TDI 174 PS - Nockenwellensensor ständig defekt - liegt es am Steuergerät?
... und staunen wie einfach das mit dem Sensorwechsel ist.

Gefunden mit Google - und es gibt noch weitere (die ich aber nicht gelesen habe)
- Nockenwellensensor defekt?
- Nockenwellensensor

Anhand des ersten Links sollte er sich mal das Messgerät zur Hand nehmen und ggf mal die Leitungen prüfen, bevor er einen neuen Sensor verbaut. ;)
 
Mit VCDS auslesen!
Ich vermute mal Ladedruck Unterschreitung...

Aber ohne Protokoll ist das alles nur Vermutung aus der Glaskugel.


Damit die Glaskugel zur Ruhe kommt und der Vollständigkeit halber hier die Fehler liste, wie der Bosch-Tester sie ausgibt:

P0321 Kurbelwellenpositionssensor: Signal unplausibel
024C Zündkreis 1 Frontaibag Fahrerseite: Komponente hochohmig
P1949 Kühlerlüfter-Stuergerät 2: Komponente defekt
P0235 Ladedruckregelung: Regelgrenze unterschritten

Der Kurbelwellensensor hat sich durch den letzten Fehler wohl relativiert. Sämtliche Expertenmeinungen gehen ja in Richtung Ladedruck...

Also wird wohl die letzte Fehlermeldung P0235 ein Fingerzeig sein. Bleibt die Frage wofür genau - denn da geht das was ich vom Werkstattmeister oder den Kollegen gehört habe auch von Leckage im Ladeluftkühler bis hin zu defektem Turbolader... Auch das hier schon erwähnte N75-Ventil war mit in der Auswahl der möglichen Ursachen.

Soweit zum Stand der Dinge... Wie gesagt auf verdacht mal Teile tauschen will ich nicht wegen der Kosten. Auch habe ich leider schon zu viele Leute mit einem T5 getroffen, die nach der Schilderung des Phänomens (Beschleunigung und plötzliches Leistungsloch, Motor zieht nicht mehr, nur Ausschalten und Neustarten hilft...) berichteten bei Ihrem Bulli von dem selben Problem geplagt wurden und nach vielen Werkstattbesuchen und entsprechend ausgegebenen Euros als einzige zuverlässige Lösung nur den Ersatz des Wagens durch einen anderen (ggf. anders Modell oder gar anderer Hersteller!) empfehlen konnten. Das will ich bzw. kann ich zur Zeit leider nicht so einfach...

Was sagt die Glaskugel jetzt bzw. hilft diese Fehlerliste weiter? wie?
 
Was sagt die Glaskugel jetzt bzw. hilft diese Fehlerliste weiter? wie?

Ohne Diagnosemaßnahmen, welche auch Geld kosten, kommst Du nicht zum Ziel. Fehlersuchlisten gibt es zu diesen Fehlern schon zu Hauf. Das muss man einfach abarbeiten. Bei vielen scheitert es an mangelnder Ausrüstung, fehlender Fachkenntnis, oder den mangelnden finanziellen Ressourcen.

Zum P0235 hatten wir gerade erst einen Thread. Wäre ja zu einfach, die Suchfunktion zu nutzen und das einfach mal zu lesen. Ich kopiere da einfach mal raus:

undichte LADELUFTSTRECKE
defektes N75 - wenn möglich, bitte per Stellgliedtest ansteuern und dabei den eingesteuerten Unterdruck messen
defekte Unterdruckleitungen
defekte Unterdruckdose
DPF verstopft / Oxykat dicht
steht ausreichend Unterdruck zu Verfügung - Wieviel?..... ist der Behälter (Unterdruck) intakt?

Die günstigsten (billig) Prüfmaßnahmen sind also defacto:

  • Plausibilitätsprüfung der relevanten Sensordaten
  • Abdrücken der Ladeluftstrecke (alternativ Lecksuche mit einem "Smoker")
  • Prüfung der Unterdruckanlage auf Marderschäden
Welche Laufleistung hat das Fahrzeug? Wurde eine DPF nachgerüstet? Wenn Nein: Wurde der Oxykat schonmal getauscht/gereinigt?

Gruß

Nachtrag: Den Fehler zum G28-Kurbelwellensensor sollte man ebenfalls abarbeiten: Leitungen durchmessen, Strom/Spannungsversorgung messen, Geber ggf. tauschen.

Das Ergebnis der Suchanfrage: P0235 | TX-Board - das T5 / T6 Forum
 
Zuletzt bearbeitet:
Ladedruckunterschreitung ist typisch für die beschriebenen verhalten. Da der Marder schon mal zugeschlagen hat, wäre es naheliegend, dass er es entweder erneut getan hat (kommen halt gern wieder) oder beim ersten Mal etwas übersehen wurde. Es könnte eine kleine Stelle, versteckt in den Tiefen des Motorraumes sein. Also die gesamte Ladeluftstrecke mal gründlich (!!!!) absuchen. Auch die Schläuche zum/vom N75 mal gründlich untersuchen.


Es gibt eine Tankentlüftung und einen Kraftstofffilter.

Das Gerücht mit der "Tankentlüftung" hält sich hartnäckig! Wozu sollte im tank ein Unterdruck erzeugt werden? Das Gegenteil ist der Fall!

Das heißt richtig: Tankbelüftung..........................Klugscheissmodus aus.
 
Und mal kurz vorne durch den Kühlergrill auf den LLK schauen ob da Öl ist, der wird gerne vergessen...
Oder der Schlauch direkt am Turbolader...
 
Gude,

für jemanden, der nicht selbst schraubt sind die Infos schon viel zu viel und vor allem viel zu durcheinander.

Die Fehlermeldung sagt lediglich aus, dass der Ladedruck nicht reicht. Sie sagt nicht aus, welches der vielen Teile defekt ist. Das Teil zu finden ist dann die Kunst.
Das ist so gut wie nie der Turbolader selbst, daher kommt der ganz zum Schluss in Frage, wenn alles andere ausgeschlossen ist.

Wenn es was relativ Einfaches ist, dann stolpert da eine Werkstatt schon früher oder später drüber. Dann hat man Glück.

Ansonsten müssen die Komponenten akribisch, strukturiert und logisch geprüft werden.

Die Klassiker sind:

- Unterdrucksystem und N75 Druckwandler: dazu braucht man eine Unterdruckpumpe
- undichtes Ladedrucksystem: das kann man abdrücken. Dazu braucht man Anschlussstücke und einen Kompressor mit Manometer. So gut wie immer tritt an dem Leck Öl aus
- undichter Krümmer: meist mit Abgasgeruch verbunden, den man gut merkt, wenn man an der Ampel anhält (nicht um Winter). Manchmal sieht man Russ, kann man auch Abdrücken oder mit Glasreiniger auf Schaumbildung untersuchen
- um Kat und DPF aususchliessen einfach mal ohne fahren. Dafür wäre ein VCDS gut, damit man eventuelle Veränderung im Diagramm auch in Echtzeit sieht

Da geht noch mehr. Ich würde in Richtung Krümmer suchen.

Da der Wagen 15 Jahre alt ist, werden es mehrere Fehler sein, bzw. es kann nicht schaden so ein paar Teile zu wechseln, die einem auf dem Weg zur Lösung begegnen.
 
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