Ein immer wieder auftretendes Thema hinsichtlich verschiedener Antriebssysteme sind ja auch die Kosten. Das sind einmal die Erstehungskosten für das Fahrzeug und die Kosten für die Energie.
Beim Fahrzeug sind die BEV das günstigste Konzept, mit Ausnahme der Batterie zur Zeit. VW geht davon aus das Fahrzeug mit 1/3 des Zeitaufwands produzieren zu können. Und die Lohnkosten sind hier die gravierende Einsparungskomponente. Über Batterien reden wir später, das machte es jetzt zu komplex für viele.
@Wollfisch hat mit einem Beitrag von Heise darauf hingewiesen, dass die Stromkosten an den Ladesäulen steigen. Das ist soweit normal. Autofahren wird nie mehr günstiger. Das Verständnis der EEG Abgabe und den Umbau der Stromwirtschaft setze ich als bekannt voraus.
Heute hat ja gerade RWE, Europas größter CO2 Verursacher, die Hauptversammlung. Der Vorstand erfährt starken Druck der Anleger, darunter auch einer der größten Union Investment, auf nachhaltige Stromerzeugung umzustellen. Der Konzern will sich dazu radikal neu aufstellen.
Diesen Umbau oder frühere Abschaltung von Kohlekraftwerken lassen sich die Versorger bezahlen.
Letztlich wird Strom dadurch erstmal teuer bleiben.
Kern des von Wollfisch verlinkten Artikels ist eigentlich, dass der Diesel subventioniert ist und teuerer werden müsste. Das ist insbesondere der Fall, wenn man mit CO2 Äquivalenten rechnet.
Von der Förderung des Rohöls, über die Raffinerie bis zur Verteilung und Verbrennung von Kraftstoffen sieht die Billanz von Diesel eher schlecht aus. Mit dem Äquivalenz der Energie und CO2 Freisetzung für 6 Liter Diesel und vielleicht 100 km Reichweite, kommt man mit BEV u Strom ca. doppelt so weit:
Endenergiebezogene Analyse Diesel versus Elektromobilität
Warum werden sich fossile Energien in näher Zukunft verteuern, kommen CO2 Abgaben auf Emissionen/Kraftstoffe, Strafzahlungen für Hersteller für CO2-starke Verbrenner-Pkw-Flotten, warum baut VW den Konzern radikal um, warum gehen Schüler hysterisch auf die Strasse?
Klar die Klimaerwärmung, der Klimanotstand usw.
Aber wie schlimm und drastisch erwischt es mich wirklich, wenn ich z.B. heute einen T 6.1 Diesel kaufe?
Antwort: Es hängt von der Dynamik, z.B. des Mobilitätsumbaus ab. Die Mobilität trägt mit eine der größten Hypotheken bei den anteiligen CO2 Emissionen und kannte die letzten Jahre nur eine Richtung, nach oben. Größere, schwerere, leistungsstärkere Fahrzeuge. Die Trends sind hier bekannt, denke ich.
Real stehen wir in der Entwicklung aber hier, einmal für das akzeptierte 1,5 Grad Ziel und Varianten davon:
18%/Jahr CO2-Minderung werden sehr radikale Veränderungen der Mobilität bedeuten. Eine davon ist Verteuerung fossiler Kraftstoffe. Und das wird in den nächsten Jahren kommen müssen. Natürlich soll der Bürger an anderer Stelle entlastet werden.