Dem kann ich so nicht beipflichten.
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Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ich gut vorbereitet einen Umzug bewerkstellige, von dem ich mir erhoffe, das es mir oder meiner Gesundheit besser geht. Nämlich genau dann, wenn ich gut vorbereitet irgendwo hingehe, dem Ort, der Gegend oder dem Land etwas geben kann und vor allem dem sozialen System da wo ich hinkomme nicht auf der Tasche liege.
Es ist wohl schon zu lange her, dass Menschen aus Deutschland fliehen mussten, weil sie verfolgt wurden...
Und dass eine geordnete Auswanderung organisatorisch nicht mit einer Flucht zu vergleichen ist, habe ich wohl auch so geschrieben.
Aber der Gedanke, dass jemand sein Heimatland verlässt, um in einem anderen Land von besseren Bedingungen zu profitieren ist hier wie da gegeben.
Wobei ich denke, dass ein in seinem Heimatland Verfolgter durchaus berechtigte Gründe hat, zu fliehen. Auch wenn er dann seinem Gastland auf der Tasche liegt. Ich denke, die wenigsten lassen freiwillig alles zurück und fliehen in einen anderen Kulturkreis, wenn es ihnen gut ginge.
Und ganz wichtig, wenn ich mich den örtlichen Gepflogenheiten anpasse.
Da bin ich bei dir. Man sollte bemüht sein sich zu integrieren. Aber das ist schon wieder der nächste Schritt. Mir ging es lediglich um das Motiv sein Land zu verlassen, weil es in einem anderen Land Vorteile für mich gibt.
Andere Frage:
Wie hoch ist eigentlich der Prozentsatz der Flüchtlinge, die sich absolut unauffällig verhalten und wie hoch ist der Prozentsatz derer, die auffällig sind?
Verhält es sich da nicht ähnlich, was das Medienecho angeht, wie die Berichterstattung über Rechts- bzw. Linksradikale? Ist ganz Deutschland wegen der "Einzelfälle" radikal?
Wenn du schon in diese Richtung vorstößt.
Oder:
Wie hoch ist der Prozentsatz der deutschen Urlauber im Ausland, die unangenehm im Urlaubsland auffallen. Ist vielleicht vergleichbar. Flüchtlinge aus D gibt es ja zum Glück zur Zeit so gut wie gar nicht.