Zweit Batterie Aufladen

tschrei

Jung-Mitglied
Ort
Südtirol
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2006
Motor
TDI® 96 KW
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ich habe eine AGM Zweitbatterie unter dem Fahrersitz. Ich habe nachträglich dieses Trennrelay verbaut

The Drive Set - Vollautomatisches Bidirektionales BSR Trennrelais (Gel- AGM- Blei-Batterien) von The Drive https://www.amazon.de/dp/B010BQTYN6/?tag=zgx7-u-21


Im Campingmodus versorge ich das Ladegerät mit 220 Volt was ich direkt an der zweit Batterie gekoppelt habe.
Nach dem Trennrelay

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Sollte ich das Lagegerät ( + ) vor oder nach dem Trennrelay schalten?

Je nach Ladezustand schaltet das Trennrelay an und aus, ist das ok?
Danke für eure Hilfe.

Reini
 
Wenn dein Motor aus ist trennt das Relais die beiden Batterien. Das CTEK musst du also direkt an die Verbraucherbatterie klemmen.
 
Dankeschön für die Rückmeldung, so hab ich es gemacht. Allerdings beim Ladevorgang schaltet das Relais an und aus im ca. 15 Sekunden Takt, wenn die Batterie (zweit Batterie ) fast die Kapazität erreicht hat. Kann es sein dass das Relay auch Strom zurück zur Erstbatterie fließen lässt?
 
Dann könnte ich es mir erklären dass dass Relay beim erreichen der Ladung der Zweitbatterie Strom an die Erstbatterie schickt, die Spannung zusammenbricht, dadurch wieder abschaltet, und dass andauernd wiederholt. Oder?
 
Wie könnte man dem dauernden Schalten entgegen wirken? Außer Verbindung zur Erstbatterie trennen?
 
Wie könnte man dem dauernden Schalten entgegen wirken? Außer Verbindung zur Erstbatterie trennen?

Ich würde das 220V Ladegerät mal an der Starterbatterie anschliessen. Das Schaltverhalten des Relais (Hysterese) kann je nach Laderichtung unterschiedlich sein, zudem spielt der Ladezustand und das Alter der Batterien auch eine Rolle.

In meinem Buss habe ich mich für zwei getrennte Ladegeräte entschieden, eines für die Starter- und eins für die AGM-Zweibatterie.

Gruss Roger
 
In der Beschreibung des Relais steht

Wird bei laufendem Motor eine Spannung von über 13.3 Volt erreicht, zieht das Relais an und die Zweitbatterie wird zusätzlich zur Primärbatterie geladen.
Schaltet man den Motor aus, so fällt die Bordspannung unter 12.8 Volt und das Relais trennt die Hauptbatterie von der Zweitbatterie.


Von daher dürften immer beide Batterien parallel geladen werden.
 
Ich würde das 220V Ladegerät mal an der Starterbatterie anschliessen. Das Schaltverhalten des Relais (Hysterese) kann je nach Laderichtung unterschiedlich sein, zudem spielt der Ladezustand und das Alter der Batterien auch eine Rolle.

In meinem Buss habe ich mich für zwei getrennte Ladegeräte entschieden, eines für die Starter- und eins für die AGM-Zweibatterie.

Gruss Roger

Welches Relais hast Du denn benutzt?
 
Moin,

da spielen mehrere Dinge zusammen:

1) Diesem Relais fehlt die Intelligenz in Form einer Zeitverzögerung
2) die Spannung für die Kopplung der Batterien ist zu niedrig, besser wären 13,8 V
3) 5A sind zu wenig Ladestrom
 
Aktuell habe ich einen Ladebooster und als Back-up ein Trennrelais ohne Spannungssteuerung verbaut. Ich hatte recht viel ausprobiert und kam für mich zum Schluss, dass ich meine Batterein getrennt laden will, sowohl beim Fahren wie auch wenn 220V zur Verfügung steht.
Ich glaube mich mich zu erinnern, dass bei mir das "intelligente" Trennrelais besser funktioniert hat, mit dem beim 220V-Ladegerät auf Seite der Starterbatterie. Weiss allerdings nicht mehr, was das genau was das für ein Relais war.

Gruss Roger
 
Das sehe ich ähnlich: die automatischen Relais sind ausnahmslos ALLE für den T5 nicht optimal, um das mal sanft zu formulieren.
Um es deutlich zu sagen: das taugt nix, selbst das Cyrix.
 
Im Moment benutze ich ein Cyrix Relais und ein 7A Ladegerät an der zweiten Batterie.
Soweit so gut, habe das ganze aber noch nicht viel benutzt.

Intelligentes Relais und zwei Ladegeräte ... kann das aus irgendwelchen Gründen Probleme verursachen?
Bei 220V würde dann ja beide Ladegeräte laden und über das Relais verbunden sein.
 
Hallo zusammen, hat doch seine Herausforderungen das Thema. Ich überlege mir dass ich im Camping Modus, den Minus Pol vom Relay selbst durch einen Schalter trenne, so dass dass Ladegerät nur die zweit Batterie (24 St) laden muss.
 
Intelligentes Relais und zwei Ladegeräte ... kann das aus irgendwelchen Gründen Probleme verursachen?
Bei 220V würde dann ja beide Ladegeräte laden und über das Relais verbunden sein.

Schwierig vorherzusagen wie sich so ein System genau verhält. Die Idee mit zwei Ladegeräten ist ja, dass man die beiden Batterien trennt und individuell laden kann, allenfalls auf zwei verschiedene Ladeendspannungen.

Mit einem Cyrix-Trennrelais sollte es eigentlich zu keinem wilden Geklicke gekommen, zumindest wenn man der Schaltspannung- und Verzögerungstabelle glaubt.
https://www.offgridtec.com/media/product_attachements/Victron_Cyrix_ct_Serie_Broschuere.pdf

Ich würde mir an deiner Stelle einen Multimeter besoregen und die Spannungen beim ungewollten Hin- und Hergeschalte messen.

Gruss Roger
 
Die Tabelle sagt, dass solange beide Batterien unter 13V sind, das Relais die Batterien nicht verbindet.
Wenn eine Batterie 13V erreicht, wartet das Relais 10 min, bis es die Batterien verbindet.
Werden 13,2V erreicht, wartet das Relais nur noch 5 min, bis es die Batterien verbindet.
Werden 13,4V erreicht, wartet das Relais nur noch 1 min, bis es die Batterien verbindet.
Werden 13,6V erreicht, wartet das Relais nur noch 4 sec, bis es die Batterien verbindet.
Werden 13,8V erreicht, schaltet das Relais (vermutlich) sofort.

Wenn die Batterien verbunden sind, öffnet das Relais
nach 3 min wenn eine Batterie unter 12,8 V fällt,
nach 30 sec wenn eine Batterie unter 12,4 V fällt,
nach 10 sec wenn eine Batterie unter 12,2 V fällt,
nach 1 sec wenn eine Batterie unter 12 V fällt,
nach 0 sec wenn eine Batterie unter 11 V fällt.

Wenn beide Batterien z.B. auf 11.2 V gefallen sind, würde die eine Batterie (mit dem angeschlossenen Ladegerät) zuerst auf ca. 13,5V geladen bis das Relais die zweite Batterie zuschaltet, aber nach 1s gleich wieder abschaltet. Das würde mehrmals passieren bis die zweite Batterie über 12,8 V ist. Je stärker das Ladegerät, deso schneller bleiben beide Batterien konstant verbunden.

Gruss Roger
 
Schwierig vorherzusagen wie sich so ein System genau verhält. Die Idee mit zwei Ladegeräten ist ja, dass man die beiden Batterien trennt und individuell laden kann, allenfalls auf zwei verschiedene Ladeendspannungen.

Mit einem Cyrix-Trennrelais sollte es eigentlich zu keinem wilden Geklicke gekommen, zumindest wenn man der Schaltspannung- und Verzögerungstabelle glaubt.
https://www.offgridtec.com/media/product_attachements/Victron_Cyrix_ct_Serie_Broschuere.pdf

Ich würde mir an deiner Stelle einen Multimeter besoregen und die Spannungen beim ungewollten Hin- und Hergeschalte messen.

Gruss Roger

Ja, das muss man wohl testen bzw. messen. Das Cyrix ist dann wohl aber das falsche Relais, weil man es nur manuell verbinden und nicht manuell trennen kann.
 
Schwierig vorherzusagen wie sich so ein System genau verhält. Die Idee mit zwei Ladegeräten ist ja, dass man die beiden Batterien trennt und individuell laden kann, allenfalls auf zwei verschiedene Ladeendspannungen.

Mit einem Cyrix-Trennrelais sollte es eigentlich zu keinem wilden Geklicke gekommen, zumindest wenn man der Schaltspannung- und Verzögerungstabelle glaubt.
https://www.offgridtec.com/media/product_attachements/Victron_Cyrix_ct_Serie_Broschuere.pdf

Ich würde mir an deiner Stelle einen Multimeter besoregen und die Spannungen beim ungewollten Hin- und Hergeschalte messen.

Gruss Roger

Ich denke nicht, dass das sonderlich schwierig ist.
Das Parallelschalten von Batterien ist bekanntermassen problemlos möglich. Ladegeräte hingegen müssen für eine Parallelschaltung geeignet sein. Und selbst dann würde ich das nur empfehlen, wenn die zwei Batterien permanent verbunden sind. Sind die Ladestände der Batterien verschieden, können die Lader nicht mehr bestimmen, was sie machen sollen. Auf der anderen Seite gleichen sich die Ladungen der Batterien beim Zusammenschalten sowieso aus.
Ich würde es nicht machen.

Ja, das muss man wohl testen bzw. messen. Das Cyrix ist dann wohl aber das falsche Relais, weil man es nur manuell verbinden und nicht manuell trennen kann.

Der Einsatz eines automatisches Relais ist generell fraglich. Es hat zwei Vorteile: macht braucht kein D+ Signal und es schaltet automatisch während des Ladevorgangs eine zweite Batterie zu.

Man muss das aber schon differenziert betrachten und dann entscheiden, Starterbatterie, Versorgerbatterie, Verbrauch , Ladung, Landstrom, Solar, Automatik oder nicht.

Das Problem mit automatischen Relais ist Schaltschwelle in Verbund mit dem Ladestrom. Um bei dem aktuellem Beispiel zu bleiben: bei 13,3 Volt ist die Zweitbatterie noch lange nicht voll. Auch bei 13,8 Volt nicht. Trotzdem schliesst das Relais automatisch und der Ladestrom teilt sich auf beide Batterien auf. Bei zwei gleichen Batterien dauert das Laden dann eben (angenähert, so ganz stimmt das nicht, da sich Ladungen der Batterien ausgleichen) doppelt so lange. Wird jetzt nicht entsprechend lange geladen werden beide Batterien nicht voll.
Noch problematischer ist die Entladung: die Starterbatterie ist das Teil, das ein Vorkommen und das Laden per Lima sichert. Diese sollte man nicht mit Versorgung belasten. Bei 12,8 Volt trennen ist aber ganz ok.

Das Problem bei den Ladegeräten ist, dass der Ladestrom deutlich höher sein muss, als der Verbrauch der permanent oder sporadisch benutzen Geräte. Zieht die Kühlbox schon 2,8A im Durchschnitt, dazu mal das Handy oder Leuchten laden, vielleicht sogar den Laptop, dann bleiben von den 5A nicht mehr viel übrig, bzw. die Batterie wird sogar entladen, anstatt geladen. Das muss man selbst für seinen Anwendung ausrechnen, aber ich würde sagen, dass 5A generell zu wenig sind.

Das Problem beim T5 ist, dass die Starterbatterie durch die ganzen Steuergeräte ungemein belastet wird. Da fliessen im Multivan nach dem Öffnen der ZV schon mal 14A für kurze Zeit. Beim Camping gehen die Steuergeräte quasi nie in den Ruhemodus. Alleine die Innenbeleuchtung zieht über 9A (LED rein machen spart ungemein). Um das konkret zu sagen: alleine durch offene Türen, Licht, öffnen oder schliessen von Türen, Zuheizer oder Standheizung, etc. wird die Starterbatterie beim Camping belastet. 1A ist da nix!

Das ist alles bei Landstrom noch einfach. Das Problem bei Solar ist, dass das ganze oben genannte tagsüber bei Sonnenschein abgefangen werden muss. Wieviel Leistung da entnommen werden kann muss berechnet werden. Wenn die Sonne ordentlich scheint sind bei einem 120 Watt Panel 5A drin, aber nur 10 Stunden, vielleicht 12, aber eher nicht.
Das wären Beispielhaft nur 2,5A, verglichen mit einem 5A Ladegerät, über 24 Stunden. Da wird's dann eng. Wenn die Kühlbox im Schnitt 2,8A benötigt, dann wird die Batterie trotz Solar entladen.

So, dass genügt mal als beispielhafte Beschreibung von einflussnehmenden Faktoren.

Kommt jetzt noch das automatische Relais ins Spiel und meint mit 5A (oder 2,5A) Ladestrom im Schnitt, bei einer nicht voll geladenen Versorger-/Zweitbatterie bei 13,3 Volt (13,8 Volt beim Cyrix) die Starterbatterie auch noch nachladen zu wollen, obwohl ständig 3A verbraucht werden, so kann man den Begriff "intelligentes Relais" wohl in Frage stellen. Kurz: das muss in die Hose gehen!

Also:
wenn man nur die Versorgerbatterie alleine betrachtet, dann muss ein Ladestrom, woher er auch kommt, den Verbrauch übersteigen. Wenn nicht, findet nicht mal eine Erhaltungsladung statt, da alles an Ladestrom für die Verbraucher draufgeht. Am besten auf 24 Stunden gerechnet (vereinfacht). Das kann man so machen, man muss es nur wissen, dies kann man berechnen und dann ausprobieren.

Wenn man dazu die Starterbatterie nicht lädt, dann saugen die Steuergeräte diese irgendwann leer. Auch das kann man so machen, man muss es nur wissen. Ich würde es ausprobieren. Ich würde schätzen, dass sich nach 5 Tagen Camping ohne Laden der Motor noch starten lässt. Da wissen andere bestimmt mehr.

Aus meinen jetzigen Erfahrungen und Berechnungen, die sich auf frei stehen, Campingplatz und Laden während der Fahrt begründen, würde ich KEIN automatisches Relais mehr einbauen. Bemerkung: aufgrund der positiven Berichte im Forum habe ich ein Cyrix verbaut.

Ich würde bei Landstrom zwei gleiche Ladegeräte empfehlen, oder einen Doppellader. Ab 2A Starter- und ab 5A Versorgerbatterie, besser mehr. Solar ist nicht nötig.

Ich würde nur bei Landstrom ein Cyrix empfehlen, dann nur mit einem leistungsstarken Ladegerät ab 7A, besser mehr. Kein Solar unter 120 Wh.

Ich würde beim frei stehen KEIN Cyrix oder automatisches Relais empfehlen, da es die Starterbatterie zusätzlich zu Fahrzeugelektronik belastet. Hier gilt: Safety First: wenn die Versorgerbatterie leer ist, dann per Lima Laden. Entweder per Solar da nachladen, wo es gebraucht wird oder viel mehr Solar Wh wie benötigt werden. Dazu ein Lader um 7A für den Campingplatz im Schatten.

Und das ist dann auch genau das, was ich persönlich machen werde: ich behalte mein 120 Wh Solarpanel (eventuell rüste ich auf). Das 8A Ladegerät geht in Ordnung, da ungefähr die Hälfte an Strom verbraucht wird. Das automatische Relais, in diesem Fall ein Cyrix, baue ich wieder aus, damit die Starterbatterie unbeeinflusst bleibt. Dazu habe ich, schon immer, zwei Voltmeter fest verbaut (eigentlich sogar vier).

Fragen? Fragen!
 
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