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R5T5
Guest
So, dann wollen wir mal.
Zuerst bitte ich um Nachsicht: ich will es genau wissen und bin genervt. Ich weiss auch nicht, wie ich den Text hier anfangen soll. Das Internet ist voll davon, eine Lösung die von den üblichen einfachen Lösungen (Ladeluftstrecke undicht, Krümmer gerissen, Magentventil defekt, Unterdruckanlage undicht) abweicht gibt es selten. Eigentlich gar nicht.
Damit alle wissen worum es geht: Ladedruckunterschreitung P0299 bei einem AXE. Ein Fehler, den ich seit Jahren kenne, aber in den letzen Wochen verstärkt auftritt und an Häufigkeit in den letzten Tagen massiv zunimmt. Gestern 5 mal provoziert, vorgestern 3 mal. Der Fehler tritt sporadisch auf: bei 120 km/h (einfach zu halten mit Tempomat) geht der Motor bei einer leichten Steigung in den Notlauf. Die Geschwindigkeit wird dabei bis zum Notlauf gehalten.
Mittlerweile so deutlich, dass da auch mal 100 oder weniger km/h passiert. Aber nicht immer.
Dazu gesellt sich eine Anfahrtsschwäche, der Motor kommt einfach nicht vom Fleck. Das passiert auch zeitweise, also einmal geht es, beim nächsten Mal fehlt Leistung unter 2000 U/min. Das kann man auch gut im Diagramm von VDCS sehen. Aber der Reihe nach.
Soweit die Einführung. Die Fotos der Diagramme habe ich auf dem Handy, die Logs auf dem Laptop. Die werden gleich nachgeliefert.
Vielleicht zunächst mal die Historie: was wurde geprüft, was wurde getauscht (alle Teile original oder namhaft wie Bosch, Pierburg, etc.). Mehrmaligen Prüfungen, alles sind aktuell:
Das Unterdrucksystem wurde mehrmals geprüft. Beide Magnetventile waren undicht. Nach Tausch (Pierburg) ist das System über mehrere Minuten dicht, ebenfalls die Einzelkomponenten bei Bewegung von Hand: Druckdose am Turbo, AGR Ventil, und Drosselklappe.
VTG ist leichtgängig von Hand. Kann mit einer Unterdruckpumpe bewegt werden. Ab ca. 480 mbar ist die Kolbenstange der Druckdose komplett eingefahren.
Alle Dichtungen der Ladeluftstrecke wurden erneuert, alle Haltenasen sind in Ordnung, Turboschlauch zum AGR Ventil ist neu (Vaico, VW), inklusive der Klammer.
AGR Ventil war an der Drosselklappe leicht undicht, wurde dieses Jahr am AGR Kolben undicht. Öl lief unterhalb des AGR Ventils an der Ansaugbrücke herunter. Daraufhin vor zwei Wochen das ganze Ventil erneuert (Pierburg).
Ladeluftkühler mehrmals abgedrückt: hält 1,6 bar über Minuten bis zum Abbruch. Kalt, wie warm (Warm: so lange, wie eben der Einbau des Equipments dauert). Alle Spangen am Kühler sind OK, kein Ölaustritt, keine Verformungen. Letzte Kontrolle letzte Woche.
Rußspuren am Krümmer, Geruch von Abgas nach dem Start und beim Stop an der Ampel. Sporadisches Pfeifen bei Vollgas. Krümmer ist um das Wellrohr zum AGR gerissen, Flansch zum Turbo undicht. Krümmer getauscht, alle Dichtungen, Schrauben und Muttern neu. Nachrüstdichtung zwischen Krümmer und Turbo verbaut.
Abgasgeruch und Pfeifen verschwunden, bisher keine Rußspuren. Deutlich besser Anzug unter 2000 U/min.
Bis hier bleibt der P0299 bestehen. Die Leistung unter 2000 U/min wurde deutlich besser, fällt aber immer wieder sporadisch aus. Es wird immer schlimmer.
Letzter durchgeführter Test: Abgasanlage am Turbo demontiert, um einen verstopften DPF auszuschliessen. Der P0299 tritt nicht mehr auf, die sporadische Anfahrtsschwäche bleibt. Deutlich mehr Leistung, weniger Verbrauch. Der Ist Ladedruck folgt aber immer noch nicht dem Soll.
Unterdruck vom Bremskraftverstärker während der Fahrt gemessen: schwankt bei Gaswegnahme, fällt nie unter 700 mbar. Ist über 760 (Ende der Messuhr), während die Fehler auftreten.
Soweit alle die eindeutigen Erkenntnisse. Ich habe bestimmt was vergessen. Ich habe noch den Unterdruck am Turbo gemessen, kann die Werte aber noch nicht deuten. Mich wundert, dass die 480 mBar nie angesteuert werden, dazu fehlen mit aber Vergleichswerte.
Zuerst bitte ich um Nachsicht: ich will es genau wissen und bin genervt. Ich weiss auch nicht, wie ich den Text hier anfangen soll. Das Internet ist voll davon, eine Lösung die von den üblichen einfachen Lösungen (Ladeluftstrecke undicht, Krümmer gerissen, Magentventil defekt, Unterdruckanlage undicht) abweicht gibt es selten. Eigentlich gar nicht.
Damit alle wissen worum es geht: Ladedruckunterschreitung P0299 bei einem AXE. Ein Fehler, den ich seit Jahren kenne, aber in den letzen Wochen verstärkt auftritt und an Häufigkeit in den letzten Tagen massiv zunimmt. Gestern 5 mal provoziert, vorgestern 3 mal. Der Fehler tritt sporadisch auf: bei 120 km/h (einfach zu halten mit Tempomat) geht der Motor bei einer leichten Steigung in den Notlauf. Die Geschwindigkeit wird dabei bis zum Notlauf gehalten.
Mittlerweile so deutlich, dass da auch mal 100 oder weniger km/h passiert. Aber nicht immer.
Dazu gesellt sich eine Anfahrtsschwäche, der Motor kommt einfach nicht vom Fleck. Das passiert auch zeitweise, also einmal geht es, beim nächsten Mal fehlt Leistung unter 2000 U/min. Das kann man auch gut im Diagramm von VDCS sehen. Aber der Reihe nach.
Soweit die Einführung. Die Fotos der Diagramme habe ich auf dem Handy, die Logs auf dem Laptop. Die werden gleich nachgeliefert.
Vielleicht zunächst mal die Historie: was wurde geprüft, was wurde getauscht (alle Teile original oder namhaft wie Bosch, Pierburg, etc.). Mehrmaligen Prüfungen, alles sind aktuell:
Das Unterdrucksystem wurde mehrmals geprüft. Beide Magnetventile waren undicht. Nach Tausch (Pierburg) ist das System über mehrere Minuten dicht, ebenfalls die Einzelkomponenten bei Bewegung von Hand: Druckdose am Turbo, AGR Ventil, und Drosselklappe.
VTG ist leichtgängig von Hand. Kann mit einer Unterdruckpumpe bewegt werden. Ab ca. 480 mbar ist die Kolbenstange der Druckdose komplett eingefahren.
Alle Dichtungen der Ladeluftstrecke wurden erneuert, alle Haltenasen sind in Ordnung, Turboschlauch zum AGR Ventil ist neu (Vaico, VW), inklusive der Klammer.
AGR Ventil war an der Drosselklappe leicht undicht, wurde dieses Jahr am AGR Kolben undicht. Öl lief unterhalb des AGR Ventils an der Ansaugbrücke herunter. Daraufhin vor zwei Wochen das ganze Ventil erneuert (Pierburg).
Ladeluftkühler mehrmals abgedrückt: hält 1,6 bar über Minuten bis zum Abbruch. Kalt, wie warm (Warm: so lange, wie eben der Einbau des Equipments dauert). Alle Spangen am Kühler sind OK, kein Ölaustritt, keine Verformungen. Letzte Kontrolle letzte Woche.
Rußspuren am Krümmer, Geruch von Abgas nach dem Start und beim Stop an der Ampel. Sporadisches Pfeifen bei Vollgas. Krümmer ist um das Wellrohr zum AGR gerissen, Flansch zum Turbo undicht. Krümmer getauscht, alle Dichtungen, Schrauben und Muttern neu. Nachrüstdichtung zwischen Krümmer und Turbo verbaut.
Abgasgeruch und Pfeifen verschwunden, bisher keine Rußspuren. Deutlich besser Anzug unter 2000 U/min.
Bis hier bleibt der P0299 bestehen. Die Leistung unter 2000 U/min wurde deutlich besser, fällt aber immer wieder sporadisch aus. Es wird immer schlimmer.
Letzter durchgeführter Test: Abgasanlage am Turbo demontiert, um einen verstopften DPF auszuschliessen. Der P0299 tritt nicht mehr auf, die sporadische Anfahrtsschwäche bleibt. Deutlich mehr Leistung, weniger Verbrauch. Der Ist Ladedruck folgt aber immer noch nicht dem Soll.
Unterdruck vom Bremskraftverstärker während der Fahrt gemessen: schwankt bei Gaswegnahme, fällt nie unter 700 mbar. Ist über 760 (Ende der Messuhr), während die Fehler auftreten.
Soweit alle die eindeutigen Erkenntnisse. Ich habe bestimmt was vergessen. Ich habe noch den Unterdruck am Turbo gemessen, kann die Werte aber noch nicht deuten. Mich wundert, dass die 480 mBar nie angesteuert werden, dazu fehlen mit aber Vergleichswerte.