Audi = arroganter Haufen?

Und die Ebenen darunter sind betriebsblind und selbstverliebt, ob des aktuellen „Erfolges“.
Und die Ebene darunter weiß, das der Karren gegen die Wand fährt, sagt aber nix, weil es keiner hören will.
 
Geht der Auftraggeber einem zu sehr auf den Sack, wird die Arbeit eingestellt, soll er sich einen anderen Deppen suchen.
Ohne dich zu meinen, denn ich glaube wir hatten noch keinen Auftrag zusammen, entspricht dass z. T. dann aber auch dem Qualitätsanspruch. Das ist zum Teil echt erschreckend, was man sich da traut als Ergebnis abzuliefern.
 
Seriöse Handwerksfirmen haben eine gute bis sehr gute Auftragslage. Wenn es dem Kunden im November einfällt, sein Bad bis Weihnachten herrichten zu lassen, weil Schwiegermutter kommt, kriegt er natürlich keinen Termin mehr dafür. Der Handwerkschef kann keine direkte Absage erteilen, er macht es durch die Blume über den Preis.
Richtiger wäre es gleich zu sagen: Lieber Neukunde, plane bitte deine Investitionen und frage mich rechtzeitig an.
 
Wenn es dem Kunden im November einfällt, sein Bad bis Weihnachten herrichten zu lassen, weil Schwiegermutter kommt, kriegt er natürlich keinen Termin mehr dafür.
Hier irrt der Herr! Man würde versuchen exakt zur Besuchszeit der Schwiemu den Handwerker ins haus zu bekommen.
:D
 
„McKinsey“-Syndrome.
Übrigens teile ich als Ingenieur die Toilette mit der Geschäftführung (das sind mal echte Vergünstigungen!!!). Dabei ist mir aufgefallen, dass die McKinseys alle echt kurz sind. Kann das jemand bestätigen?
 
Nimm mal den Dachdecker aus der Liste. :pro:
Bitte keine Verallgemeinerungen!
Im Prinzip hast du ja recht! Die allermeisten Dachdecker sind ja in Ordnung.
Aber neulich hatte ich so einen Handwerker, der sich auf Sanierungen spezialisiert hatte, im Haus. Das hat die Fugen der Terrassenfliesen neu verfugt und imprägniert. In unseren Innenhof wollte er mit seiner Reinigungsmaschine über's Flachdach. Dort hat er mir dann den "Sanierungsbedarf" am Dach zeigen wollen: Einen ganz frischen Schnitt in der Folie. Ich war not amused. Es gibt also überall schwarze Schafe. Auch bei denen, die sich Dachdecker schimpfen. Aber das war wohl eine unrühmliche Ausnahme.
 
Zumindest hat er dich darauf hingewiesen, das er dein Dach zerstört hat. Das ist doch schon was.
Das schwarze Schaf hätte stillschweigen bewahrt.
Aber grundsätzlich bin ich da deiner Meinung. Wie man bei uns sagt: "Es gibt überall sone und solche."

Gruß Kuddel
 
Zumindest hat er dich darauf hingewiesen, das er dein Dach zerstört hat. Das ist doch schon was.
Das schwarze Schaf hätte stillschweigen bewahrt.
Aber grundsätzlich bin ich da deiner Meinung. Wie man bei uns sagt: "Es gibt überall sone und solche."

Gruß Kuddel
Der Schnitt war ja kein Betriebsunfall, sondern volle Absicht! Den wollte er mir als Altersriss der morschen Folie verkaufen. Er wollte mir so zeigen, dass das Dach marode sei und eine Sanierung vonnöten sei. Er hat wie ein Löwe um einen großen Sanierungsauftrag für das komplette Dach gekämpft. Den Schnitt hat dann übrigens unser lokaler Dachdecker zu fairen Konditionen saniert...
Bei uns sagt am das übrigens ganz ähnlich: "Es geit soddene und soddene"
 
Ich gönne den Handwerkern ihre derzeitige Überheblichkeit. Die Auftragsbücher sind mehr als voll. Sollen sie es genießen solange es noch geht.
Aber die Zeiten werden mit Sicherheit auch wieder anders. Dann sollen sie aber bitte nicht jammern, dass vielen zahlungskräftige Kunden wegbleiben.
 
Aber die Zeiten werden mit Sicherheit auch wieder anders. Dann sollen sie aber bitte nicht jammern, dass vielen zahlungskräftige Kunden wegbleiben.
Das Dumme dabei ist nur, dass die zahlungskräftigen Kunden auch dann einen Handwerker brauchen werden. Und einen Guten werden sie immer wieder nehmen, egal was war. In schlechteren Zeiten können die Kunden wieder den Handwerker aussuchen - im Gegensatz zu heute werden sie dann die Aufträge eher wieder annehmen.
 
Ich gönne den Handwerkern ihre derzeitige Überheblichkeit.

Ist das wirklich so? Die jetzige Situation wird sich aus meiner Sicht so schnell nicht ändern. Zum einem will kaum noch jemand auf dem Bau arbeiten (heute kann jeder Dödel studieren) und zum anderen hat der ewige Preiskampf dazu geführt das gute Handwerker recht knapp geworden sind. War ja üblich, wenn du ein Angebot abgegeben hast das der Auftraggeber noch mal ein Nachlass einforderte wenn du den Auftrag haben wolltest.

Ergebnis davon sind Scharen von Einzelkämpfern/ Scheinselbständigen den meist das nötige Fachwissen fehlt und Kolonnen von ausländischen Billiglohnarbeitern auf den Großbaustellen. Das die Qualität die dort abgeliefert wird unter aller Sau ist kannst du oft genug erleben.

Die angeblich zahlungskräftigen Kunden sind eher die, die jeden Cent zweimal umdrehen und dir mit Preisvergleichen aus dem Internet kommen. Artikel XY ist dort 20% billiger, warum muss ich bei Ihnen mehr bezahlen?

Nee, las man gut sein. Wir haben bisher immer faire Preis verlangt, mit denen wir leben können und sich der Kunde nicht über den Tisch gezogen fühlt. Da habe alle was davon, schließlich will jeder von seiner Arbeit leben können.
 
Es sind ja nicht alle Handwerker pauschal zurzeit überheblich. Genauso wenig, wie alle Audi-Ingenieure arrogant sein werden.
Aber die Handwerker, die jetzt meinen, dass sie keine Kunden mehr brauchen ( .... und ich habe da aktuell einige kennen lernen müssen) werden ihre Kunden an die verlieren, die in diesen guten Zeiten die Bodenhaftung behalten ( ... und auch da habe ich noch welche gefunden).

Nee, las man gut sein. Wir haben bisher immer faire Preis verlangt, mit denen wir leben können und sich der Kunde nicht über den Tisch gezogen fühlt. Da habe alle was davon, schließlich will jeder von seiner Arbeit leben können.
Jupp, so sollte es auch sein.
 
Das mit den fairen Preisen ist aber selten geworden.
Mit fairen Preisen meine ich aber auch, dass nicht ein Angebot gemacht wird und dann kommen noch diese und jene "unvorhersehbare" Sachen dazu, oder extremes Billigzeug verwendet wird, klar das es erst mal wie ein Schnäppchen aussieht.
Fair ist, wenn der Kunde auch mal darüber nachdenkt, warum das eine oder andere Angebot extrem günstig erscheint.
 
Fair ist, wenn der Kunde auch mal darüber nachdenkt, warum das eine oder andere Angebot extrem günstig erscheint.

Das machen aber die wenigsten. Wir haben vor jahren mal versucht mit einer größeren Hausbaufirma zusammen zu arbeiten. Ausbaugewerk Heizung/Sanitär. Nach nur einem Haus haben wir die Sache für uns beendet weil die Preisvorgaben so hoch waren das du nur ein Ergbnis abliefern konntest was nichts mit dem zu tun hat was wir unter ordentlicher handwerklicher Arbeit verstehen. Die Antwot der Hausbaufirma auf unsere Einwände - der Kunde will das so, er ist nicht bereit mehr zu bezahlen. Der Kunde guckt auf die Zahl die ganz unten steht und die sollte realtiv klein sein. Wobei ich das nicht mal glaube. Wenn du dem Kunden erklärst wo die Preisunterschiede herkommen dann ist das Verständniss dafür das bestimmte Sachen einen bestimmten Preis haben müssen relativ groß.

Aber die Handwerker, die jetzt meinen, dass sie keine Kunden mehr brauchen...

Bei uns ist es einfach so, das wir eigentlich die letzten Jahre an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Da wird es selbst bei guten Willen schwierig neue Kunden aufzunehmen.
 
Bei uns ist es einfach so, das wir eigentlich die letzten Jahre an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Da wird es selbst bei guten Willen schwierig neue Kunden aufzunehmen.
Das ist sicher richtig. Da ist ja auch nichts falsches dran, offen zu sagen, dass man zeitnah keine weiteren Aufträge mehr bearbeiten kann.
Es ist aber immer eine Frage wie man das macht. Eine Liste von unerwünschten Kunden zu erstellen, wie im Falle dieses Fliesenlegers, gehört sicher nicht zu den besten Lösungen. Denn irgendwann wird er diese Kunden wieder brauchen. Auch wenn es so mancher im Moment nicht nicht glauben mag.
 
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Vielleicht sollte man diesen einen Fliesenleger aus dem Artikel auch nicht einfach unbesehen als den Heiland in seinem Bereich betrachten. Die Art und Weise, wie er verallgemeinert, lässt jedenfalls nicht gerade den Schluss zu, dass er Dinge differenziert betrachtet. Ohne ihn jetzt zu kennen, habe ich von Vertretern dieser Art auf die Frage "warum?" häufig ein "das haben wir schon immer so gemacht" geerntet. Das stellt mich dann ehrlich gesagt auch nicht wirklich zufrieden.... obwohl ich nicht bei Siemens arbeite.

Gruß,

Dödel
 
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