Da stöbert man so bei einem bekannten Nachrichtensender durch die Homepage:
Manipulation auch beim Benziner bei VW?
Zeugen deuten weiteren VW-Betrug an
VW, Audi und Porsche haben womöglich auch die Abgastests von einigen Benzinern manipuliert. Dies gehe aus Zeugenberichten in den Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft München hervor. Experten aus dem VW-Konzern berichteten, dass die Automatikgetriebe der Hersteller Schaltprogramme enthielten, die nur auf dem Prüfstand aktiv seien und Emissionswerte beeinflussen könnten. Gegenüber den Ermittlern sollen die Zeugen erklärt haben, dass die Getriebefunktionen in erster Linie genutzt wurden, um den CO2-Ausstoß und damit den Spritverbrauch zu manipulieren.
Eine Anleitung betreffe den T5 Bulli, schreibt die Zeitung. Um den "Rollenmodus" zu aktivieren und die Emissionen zu verringern, müsse der Fahrer die Zündung einschalten, den Warnblinker betätigen und fünf Mal das Gaspedal 100 Prozent drücken.
(Na jetzt mal los und testen!
VW hatte im November 2015 zugegeben, bei der Typen-Zulassung zahlreicher Modelle zu niedrige CO2-Werte angegeben und damit falsche Versprechen über den Spritverbrauch gemacht zu haben.
Nein, wer hätte das gedacht!!!
Volkswagen verstößt gegen Auflagen
In den Verhandlungen mit der US-Justiz hatte VW zugegeben, mit Abgasangaben Behörden und Kunden betrogen, Umweltrecht verletzt und die Justiz behindert zu haben. Der Jahresbericht ist der erste von drei geplanten Berichten.
Der von den US-Behörden bei Volkswagen eingesetzte Aufpasser Larry Thompson hat in seinem ersten Zwischenbericht zwei Verstöße gegen die Auflagen festgestellt. Volkswagen selbst habe diese Verstöße gemeldet, sagte Thompson in Wolfsburg.
Milliarden-Prozesslawine gegen VW rollt
In Braunschweig beginnt der Prozess (10.9.2018 ) um Milliardenklagen von Aktionären wegen Verlusten im Zuge des VW-Skandals.
In dem nun beginnenden Musterprozess geht es um Schäden, die Aktionäre geltend machen, die sie durch den Kurssturz der VW-Aktie im September 2015 erlitten haben. Der Vorwurf: Die Spitzenmanager des Konzern hätten schon länger von den Diesel-Manipulationen gewusst, die Anleger, beziehungsweise die Öffentlichkeit aber nicht informiert.
Insgesamt fordern zahlreiche Groß- und Kleinaktionäre rund neun Milliarden Euro.Das ist allerdings nur ein Teil der knapp drei Jahre nach dem Bekanntwerden des Skandals noch immer offenen Verfahren und Prozesse. "Insgesamt dürften die Risiken der diversen, noch laufenden Verfahren zwischen 10 und 20 Milliarden Euro liegen - aber das sind Risiken wohlgemerkt.
Musterklage: Eine Büchse der Pandora könnte sich für Volkswagen im November öffnen. Dann tritt das Gesetz in Kraft, dass die neue Musterfeststellungsklage ermöglicht. Es eröffnet Verbrauchern neue Möglichkeiten, ähnlich wie mit Sammelklagen in den USA, gegen Unternehmen vorzugehen. Dass es zu einer solchen Klage gegen VW kommt, gilt als sicher. Schließlich wurde das Gesetz extra beschleunigt vom Bundestag beschlossen, damit es noch knapp vor der Verjährung möglicher Ansprüche aus den Dieselmanipulationen in Kraft treten kann. Ist eine solche Musterfeststellungsklage gegen VW erfolgreich, könnte das Hunderttausenden Kunden, die bisher nicht geklagt haben, ermöglichen, Ansprüche gegen den Konzern durchzusetzen.
Trotzdem nimmt VW diese Forderungen nach Autoanalyst Schwope sehr locker, da bei "zu erwartenden operativen Gewinnen von 15 bis 20 Milliarden Euro pro Jahr sind mögliche Strafen aus den laufenden Verfahren verkraftbar."