Julwinck

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kombi
Erstzulassung
Juli 2007
Motor
TDI® 96 KW
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Extras
Camper Umbau inkl SCA Aufstelldach
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HK
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
2.5 TDI
Hallo an alle Entroster,

kurz zur Vorgeschichte: Ich habe mir vor Kurzem einen T5 zugelegt, ein Transporter als Summermobil Ausbau, Baujahr 2007. Bisher bin ich sehr zufrieden, bin schon einige Kilometer gefahren und war schon das ein oder andere lange Wochenende damit campen.
Beim Kauf habe ich am Heckklappenfalz unter der Dichtmasse schon etwas Rost entdeckt. Hier sitzt der Fahrradträger ohne jeglichen Schutz direkt auf dem Metall und der Dichtmasse und hat durch leichtes Scheuern die Dichtmasse abgelöst. Wie sich später herausstellen sollte, war das nicht der Ursprung allen Übels sondern hat es nur frei gelegt.

Kürzlich habe ich mich dran gemacht, die Dichtmasse komplett entfernt, die Innenverkleidung abmontiert und siehe da, hier sitzt der Übeltäter... Eine Schraube der Nummernschild Blende war komplett verrostet und leichte Rostspuren deuten an, dass hier ein wenig Feuchtigkeit eingedrungen ist. Die Schraube war selbst mit schwerem Geschütz nicht abzubekommen und wurde schlussendlich abgeflext. Unter der Dichtmasse war mehr Rost vorhanden als befürchtet, aber es hielt sich trotzdem noch in Grenzen, es war nur der Bereich unter der Dichtmasse betroffen. Im gleichen Zuge habe ich aber noch ein paar kleine Stellen unter dem Nummernschild/der Blende entfernt. Hier waren schon kleine Risse im Lack und mit erschrecken stellt man Fest, dass "das bisschen" einen Rostfleck hervor ruft, der rund viermal so groß ist.

Der sichtbare Rost wurde komplett manuell mit einem Dremel entfernt. Zuerst mit einem Bürstenaufsatz, anschließend bis aufs blanke Metall geschliffen, Rostumwandler drauf und dann die ganze Prozedur noch einmal. Dnach kam als Korrosionsschutz Zinkspray zum Einsatz, nass anschleifen und anschließend zwei bis drei Schichten 2K Sprühlack in original Farbton.

Fazit des ganzen: Die Stellen sehen jetzt super aus. Jetzt nur noch den Sprühnebel zwischen altem und neuen Lack raus polieren und neue Abdichtmasse drauf und dann hoffen, dass der ganze Siff nicht wieder durch kommt. Kennt sich jemand damit aus, den Übergang mit dem Sprühnebel mit Schleifpaste oder Politur sauber aufzupolieren? Ich habe eben nicht mit Verdünnung beilackiert...


Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Bisher habe ich ja nur den sichtbaren Rost behandelt. Vermutlich sitzen aber auch noch leichter Rost im Falz. Kann jemand was empfehlen, womit ich die Heckklappe von innen "fluten" kann, was in den Falz kriecht und dem ganzen von innen den Gar aus macht und den Hohlraum versiegelt?


Vielen Dank im Voraus.


Beste Grüsse,
Julian
 

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Danke dir. Das hab ich auch schonmal ins Auge gefasst. Hast du Erfahrungen damit? Wird damit der gesamte Rost auch zwischen den Metallen entfernt oder eben an der erneuten Ausbreitung gehindert?
 
Ich würde für eine Innenversiegelung der Heckklappe Produkte von Timemax empfehlen, haben in den letzten Young/Oldtimertests als Sieger abgeschnitten :

Verkauf – TimeMAX, Rostschutz, Korrosionsschutz, Oldtimer, Trockeneisstrahlen, Karosseriebau

Je weniger Rost nach Renovierung noch vorhanden ist, desto besser die Schutzwirkung. Durch Vermeidung von weiterem Luftsauerstoff- und Feuchtigkeitskontakt zum Blech wird aber die weitere Korrosion unterbunden beziehungsweise deutlich verlangsamt.

Grüße

Tron
 
Den Rost aus dem Falz bekommst Du nie wieder raus.

Das wird über kurz oder lang durchrosten.
 
Danke dir. Das hab ich auch schonmal ins Auge gefasst. Hast du Erfahrungen damit? Wird damit der gesamte Rost auch zwischen den Metallen entfernt oder eben an der erneuten Ausbreitung gehindert?

Beim T5.2 habe ich verschiedene Produkte von TimeMax angewandt, allerdings an meist rostfreien Stellen.
Stark angerostete Stellen: hier habe ich den alten Audi A4 meiner Freundin als Referenz.
Einstieg vor 4Jahren entrostet, Farbe von TimeMax und Move (Haft-Kriechfett) aufgebracht.
Noch immer rostfrei, trotz salzhaltiger Tiroler Winter...
Auch an Stellen wo direkt auf den Rost "Move" aufgebracht wurde, ist keine weitere Rostentwicklung erkennbar
.

SG
 
Den Rost aus dem Falz bekommst Du nie wieder raus.

Das wird über kurz oder lang durchrosten.

Das "Move" kriecht sehr gut und wird auch den Weg in den Falz finden. Wird den Rostvorgang wahrscheinlich nicht stoppen, aber deutlich verlangsamen, vermutlich die Restlebensdauer eines 2007 T5.1 erreichen ;-)

SG
 
Das "Move" kriecht sehr gut und wird auch den Weg in den Falz finden. Wird den Rostvorgang wahrscheinlich nicht stoppen, aber deutlich verlangsamen, vermutlich die Restlebensdauer eines 2007 T5.1 erreichen ;-)

SG

Nach meiner Erfahrung mit alten Autos sind solche Stellen faktisch nicht zu reparieren - da hilft nur raustrennen. Selbst mit Wachs bekommt man das nicht so abgeschlossen, dass es nicht weiter rostet. Außerdem ist ja die Außenseite auch schon angerostet.

Gruß, Marcus
 
Okay, das hört sich doch schonmal gut an. Danke dafür!

Ich vermute, dass nicht allzuviel Feuchtigkeit in den Innenraum gedrungen ist, die Schlieren an der verrosteten Schrauben hielten sich noch in Grenzen. Das ganze hatte auch genug Zeit zu trocknen, da der Bus hauptsächlich in der Tiefgarage steht. Die gesamten Stellen an den Schrauben werden jetzt neu abgedichtet, von dem her sollte auch keine neue Feuchtigkeit nachkommen. Ich muss es jetzt quasi nur hinbekommen das vorhandene zu Stoppen, kann aber nicht sagen, wieviel innen tatsächlich vorhanden ist, da es nicht einsichtbar ist.

Kann man die Produkte von TimeMAX auch ohne maschinelle Hilfe anwenden? Im Prinzip könnte ich ja einfach eine kleine Menge hinten in die Heckklappe giessen, ein paar runden im Kreisverkehr drehen, dass es sich überall verteilt und dann die Schwerkraft und die Kriechfähigkeit ihre Arbeit machen lassen.
 
Okay, das hört sich doch schonmal gut an. Danke dafür!

Ich vermute, dass nicht allzuviel Feuchtigkeit in den Innenraum gedrungen ist, die Schlieren an der verrosteten Schrauben hielten sich noch in Grenzen. Das ganze hatte auch genug Zeit zu trocknen, da der Bus hauptsächlich in der Tiefgarage steht. Die gesamten Stellen an den Schrauben werden jetzt neu abgedichtet, von dem her sollte auch keine neue Feuchtigkeit nachkommen. Ich muss es jetzt quasi nur hinbekommen das vorhandene zu Stoppen, kann aber nicht sagen, wieviel innen tatsächlich vorhanden ist, da es nicht einsichtbar ist.

Kann man die Produkte von TimeMAX auch ohne maschinelle Hilfe anwenden? Im Prinzip könnte ich ja einfach eine kleine Menge hinten in die Heckklappe giessen, ein paar runden im Kreisverkehr drehen, dass es sich überall verteilt und dann die Schwerkraft und die Kriechfähigkeit ihre Arbeit machen lassen.


Prinzipiell ist das MOVE bei Raumtemp. wie Honig. Etwas anwärmen und mit Pinsel arbeiten, oder auf 100° erhitzen und mit Becherpistole auftragen.

Jetzt im Sommer, wenn die Temp. hoch ist, fängt das Fett nach dem Applizieren zu kriechen an. Das kommt bei meinen T5.2 an Stellen raus, die ich nicht für möglich gehalten hätte ;-)

SG
 
Hallo,

hast du den Falz ganz unten wo die beiden Bleche zusammentreffen auch entrostet ?
Ich meine die Innen-Seite links und rechts vom Schloß, von da kommt der Gammel her, nicht von aussen.
Da passt nur ein zusammengefaltetes Schleifpapier rein (spitz zulaufend) und Platz ist auch keiner.
Ich habe die Blech-Abstützungen die nur mit Karosserie-Kleber befestigt sind rausgebogen um da ranzukommen, ist eine Schieiss Arbeit, voll mühselig.
Stundenlang geschliffen und dann mit einem dünnen Schlauch die Schleifreste rausgesaugt.
Erst mit Zink-Spray, dann mit Wachs ersäuft;)

Wie gesagt, das eigentliche Problem liegt Innen !

LG
Wolfgang
 
Wäre eine gute gebrauchte Roh-Heckklappe (ohne Rostbefall an den neuralgischen Stellen) nicht die bessere Alternative? Bei einem derartigen Falz-Gammel glaube ich nicht an einen nachhaltigen Erfolg der Erhaltungsmaßnahmen...

Btw: Wie sieht's denn an den Karosseriebereichen (Türen, Schiebetüren, Schweller) mit Korrosion aus? Alles okay?

LG

Dirk
 
Das Problem ist die Dichtmasse an der Falzkante. Die löst wohl den Lack und dann fängt es an zu rosten.
Ist leider ein bekanntes Problem bei VW.
Mit Owatrol versiegeln hilft bestimmt. Aber wenn der Rost da drin ist kommt er wieder.

Gruß Carsten
 
So, kurzes Update:
Ich habe mich mit TimeMAX in Verbindung gesetzt und das Problem geschildert. Die empfehlen "Speed Lotion", um diese merhfach durch die Heckklappe innen laufen zu lassen. Diese sollte dann in den Falz wandern und der Rest über den Ablauf herauslaufen. Anschliessend sollte das TimeMAX 2000 mit einer Spritze eingebracht werden. Da weiss ich noch nicht genau, wie ich das anstellen soll, aber ich werde mir mal was einfallen lassen.
Also vermutlich werde ich diese Prozedur ausprobieren.

@Dirk: eigentlich habe ich an den neuralgischen Stellen sonst nichts gefunden... bis heute. Ich habe an der kompletten Seite einen Dekorstreifen entfernt und dabei die Dichtung der Türe abgezogen (siehe Bilder). Hier sassen innen einige Lackblässchen die ich direkt stahlgebürstet habe. Einiges an Lack ist direkt abgeplatzt. Auch hier sitzt ein Falz... Gute Arbeit die VW da leistet, auch wenn man ihnen zu Gute halten muss, dass der Bus 11 Jahre alt ist und sonst (hoffentlich) nichts mehr an Rost hat.

Provisorisch habe ich die Stellen angeschliffen, den Lack weitestgehend entfernt und alles mit Rostumwandler eingepinselt. Da werde ich mich demnächst auch noch dran machen müssen, werde es aber versuchen pragmatischer zu behandeln als die Heckklappe.

Gruss
Julian
 

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@carsten: Auf die neu lackierte Stelle habe ich bisher noch keine neue Dichtmasse aufgebracht. Sollte ich das dann überhaupt machen? Im Netz habe ich von einer Polyurethan Dichtmasse gelsen, auch der Lackierer hat mir so eine empfohlen. Macht das dann Sinn, oder einfach direkt weglassen?

Gruss Julian
 
Das an der Schiebetürkante habe ich auch. Muss ich mich dieses Jahr auch nochmal kümmern.

PS: deine Heckklappenaktion habe ich vor 2 Wochen gemacht. War jedoch noch nicht so schlimm.
 
Hallo zusammen,

die Falz an der Schiebetür sieht bei meinem Bus auch fast so schlimm aus obwohl sie damals zusammen mit dem Rost am Schiebetürgriff instandgesetzt wurde. Das ist nun aber auch schon 5-6 Jahre her. An der Heckklappe ist bei meinem nur Rost hinter der Blende von der Nummernschildbeleuchtung.

Viele Grüße,
Björn
 
Servus beinand,
Die Lakierung schaut topp aus, was man auf die Bilder erkennt.
Der Übeltäter sitzt wie schon gesagt auf der Innenseite, da musst mal reinluren da schauts meist bescheiden aus. Also so gut wies geht den Rost entfernen und Owatrol drauf.
Bei mir kommt die Rostfee zum zweiten mal und ich werds wohl auch wieder so machen mit der Lackiererei.
Den Falz mit Dichtmasse zu behandeln macht somit keinen Sinn = doppelte Arbeit.
Eine neue Heckklappe macht wohl am meisten Sinn, steht aber in keiner Relation Zwecks der ganzen
Tauscherei.
Gruß Alex
 
Servus,

@Alex: Danke. Bin auch sehr zufrieden mit der Lackierung, bis auf den Sprühnebel auf der Gesamten Heckklappe. Ist zwar nicht sichtbar aber alles ist leicht rau. Das werde ich jetzt noch irgendwie raus polieren oder mit Schleifpaste behandeln und dann werde ich das ganze noch im Falz innen behandeln, sonst hat sich die ganze Arbeit von außen nicht gelohnt. Vermutlich werde ich es mit den zwei TimeMAX Anwendungen machen.

Neue Heckklappe war auch erst meine Überlegung. Aber dafür war es mir noch nicht schlimm genug. Darüber denke ich nach, wenn die alte mal komplett durch sein sollte. Nachdem mir der VW Spengler von einer neuen abgeraten hat (1000er für die Rohklappe und um die 3000 bis sie drauf ist) und mir Tipps gegeben hat wie ich das ganze selbst machen kann und ich das dazu ganz gerne mache, war für mich eh klar, dass ich es zumindest probiere.


@Björn: was hast du mit deinem Falz an der Türe gemacht? Das was man auf meinen Bildern sieht ist ja nur Rost der zwischen Dichtung und Metall entstanden ist. Aber hast du auch den Falz selbst behandelt? Hast du irgendetwas aufgetragen was in den Falz zieht?


Gruss
Julian
 
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