Stromversorgung

Jens075

Aktiv-Mitglied
Ort
Kassel
Mein Auto
T6.1 Multivan
Erstzulassung
02.2022
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Editionsmodell T6 (Gen.SIX/Gen.30/70Jahre)
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA
Extras
AHK, elektrische Türen+Heckklappe, Standheizung, fast alle Assistenten, Digi-Cockpit, 17"-FW, Tisch
Hallo!

Habe mal ne Frage an die Camping-Experten: Möchte mit meinem MV gelegentlich campen, so vier/fünf Tage. Stellt sich die Frage der Stromversorgung auf dem Campingplatz für Kühlbox und Co.: Mein Freundlicher empfiehlt einen DEFA Multicharger 1210, soll mit Einbau um die 500,00 EUR kosten. Ist mir ein bisschen happig. Braucht es das oder tut es auch ein temporär eingebauter Ctek für 60,00 EUR? 2. Batterie ist nicht vorhanden.

Gruß Jens
 
Also, wenn du damit leben kannst, das du es Temporär einbaust, also Motorhaube auf und direkt an Batterie + und an einen Masse-Punkt, dann tut es eigentlich jedes Ladegerät.
Die Frage ist, wie viel Strom brauchst du kontinuierlich.
Kühlbox würde ich irgendwo bei 5A ansiedeln, mit Co ist sicher z.b. Licht und USB-Lader gemeint.
Also mit einem 10A Ladegerät liegst nicht falsch.
5A könnt auch gehen, wenn du deine Verbraucher besser kennst.

Wenn du genügend 12 Steckdosen hast, dann kannst das Ctek auch mit dem passenden 12V Stecker innen anschließen ... aber Maximal die 7A Version, mehr kann das Kabel nicht.
Allerdings musst dann ja die 230V irgendwie in Innenraum bringen.
Da ist ein Kabel in den Motorraum einfacher.

Grüße
Dennis
 
...und ganz Quick-and-Dirty: Kabeltrommel z.B. in den Beifahrerfußraum (Stromkabel in die Türdichtung klemmen) von da mit dem Ctek zum 12V für die Starterbatterie und Kühlbox & Co. über 230 V? Der Kauf einer Absorptionskühlbox ist geplant, manche Erfahrungsberichte bescheinigen eine sehr schwache Kühlleistung bei 12 V.

Ist mein erster Campingausflug, daher weiß ich nicht genau was auf mich zukommt. Wenn’s gefällt steht das öfter auf dem Plan, dann ist ein Festeinbau natürlich Pflicht.

Gruß Jens
 
Warum??
Warum keine Kompressorbox?

Bedenken wegen der Lautstärke. Schlafen ja im Bus.

Außerdem habe ich bisher noch keine Kompressorbox gefunden die auch mit 12 V läuft (außer Hybrid thermoelektrisch - und davon halte ich nichts). Da erschien mir eine Absorptionsbox ein guter Kompromiss zu sein.

Keine gute Idee?

Gruß Jens
 
Bedenken wegen der Lautstärke. Schlafen ja im Bus.

Außerdem habe ich bisher noch keine Kompressorbox gefunden die auch mit 12 V läuft (außer Hybrid thermoelektrisch - und davon halte ich nichts). Da erschien mir eine Absorptionsbox ein guter Kompromiss zu sein.

Keine gute Idee?

Gruß Jens
Ja. Keine Gute Idee. Quasi jede gescheite Kompressorbox läuft mit 12V. Und zwar genauso gut wie an 230V.
Du willst ja nicht die Wüste durchqueren. Es muss also nicht unbedingt eine Engelbox sein, die eher etwas lauter sind. Aus dem Hause Dometic gibt es viele gute Boxen, z.B. CF35, CF40 etc. oder Mobicool FR34, FR40, die nicht so laut sind, und auch noch halbwegs bezahlbar. Meine CF40 stört mich nachts nie, obwohl ich mit dem Kopf direkt darüber liege:
IMG_1391k.jpg
 
Also wenn Du nur in nördlichen Gefilden Campen möchtest, ist eine Absorberbox i.O., allerdings nur, wenn sie über 230V läuft.
Auf 12V kühlen die eher suboptimal.

Wir haben seit 2014 eine Berger Absorberbox und bisher hat sie uns ausgereicht, der Fakt dass man die Temperatur nicht wirklich regeln kann, sondern nur eine "Leistungsstufe" einstellt, die dann XX°C unter Außentemperatur kühlt, war etwas nervig manchmal (gefrorene Butter etc.) aber vertretbar.

Wir waren bisher immer in Dänemark unterwegs und da wars mit 230V okay, einzig bei längeren Fahrten und 12V Versorgung war die Kühlung nicht so doll.

Jetzt waren wir letztes Wochenende unten am Rhein und bei den Temperaturen letzte Woche war die Box selbst morgens nach 14h an 230V voll aufgedreht nur leicht kühl.

Das war dann für uns der Auslöser, dass wir uns nach einer Kompressorbox umschauen und endlich eine Zweitbatterie einbauen wollen.

Welche Box, dazu gibt es hier genug Lesestoff, wir haben uns aufgrund der Platzverhältnisse in unserem Kofferraum für die Box von Offroadmanni entschieden, die werde ich nächste Woche ordern.

Ich hoffe das hat jetzt ein wenig geholfen.

Grüße,

EvilDalmatian
 
Ich habe mir zur Versorgung meiner Kühlbox eine 2. Batterie unter den Fahrersitz gebaut. Sie ist nirgends mit dem Fahrzeug elektrisch verbunden. Angeschlossen habe ich lediglich zwei abgesicherte 12 Volt Steckdosen. Geladen wird sie bei Bedarf über ein 10A CETEK Ladegerät. Für das Ladegerät (abgesichert mit einem Personenschutzstecker) habe ich ein Verlängerungs-Flachkabel gebaut um das Kabel einfach durch die Türdichtung führen zu können.
Ich teste das Ganze gerade. Bisher läuft unserer Kompressor-Kühlbox 3,5 Tage ohne die Batterie nachladen zu müssen (und läuft noch). Das ist für uns zum frei Stehen völlig ausreichend. Und auf dem Campingplatz kann ich die Batterie ja laden, so dass man den Aufenthalt endlos dehnen könnte.
Ganz simpel und (fast) von jedem selber einzubauen. Materialkosten incl. Batterie-Überwachungsgerät < 500 EUR.
 
Danke für die Anregungen. Generell ein ganz dolles Forum.

Grundsätzlich sind als Ziele eher Nord-, Ostsee oder ein Binnengewässer in MeckPom angedacht - aber ich will ja nicht 2x kaufen.

Dann werde ich mir mal eine Kompressorbox bestellen und schauen wie die bei 12V performt.

Die 2. Batterie erstmal Stand-Alone einzubauen finde ich gar nicht so dumm - habe ich bisher wegen Einbundung in die Fahrzeugelektronik gescheut.

Dumm Frage: Funktioniert das mit dem Ctek an Zigaretten-Anzünder auch umgekehrt? D.h. auf dem Weg die 2. Batterie während der Fahrt nachladen?

Gruß Jens
 
Das Ctek braucht 230V am Eingang. Was funktioniert (hatte ich mal so in einem T3): Ein Wechselrichter (12V auf 230v) an der Startbatterie, und da das Ladegerät für die Bordbatterie drangehängt. Den Wechselrichter hab ich dann nur während der Fahrt eingeschaltet. Wäre für den Anfang eine Lösung...
 
Das Ctek braucht 230V am Eingang. Was funktioniert (hatte ich mal so in einem T3): Ein Wechselrichter (12V auf 230v) an der Startbatterie, und da das Ladegerät für die Bordbatterie drangehängt. Den Wechselrichter hab ich dann nur während der Fahrt eingeschaltet. Wäre für den Anfang eine Lösung...

...also sowas in der Art:

BESTEK 200W KFZ Spannungswandler Wechselrichter 12V auf 230V mit 2 Steckdosen und 4 USB Autoladegerät inklusive Zigarettenanzünder Stecker Weiß https://www.amazon.de/dp/B01N40QWM5/?tag=zgx7-u-21
 
Das mxs 7 ist mit einer maximalen Stromaufnahme von 1,2A angegeben. Der Wechselrichter sollte mindestens 300W haben. Eigentlich sollte er auch eine reine Sinusspannung liefern. Aber dann wird es teuer. Dieser scheint auch bei Ladegeräten ganz ordentlich zu laufen.
 
...habe mir die Mobicool FR 34 bestellt. Leistungsaufnahme bei 12 V: 4 A. Schätze ich sollte dann zu einem Batterielader von Ctek mit mindestens 7 A greifen.

Dann bin ich (preislich) schon gar nicht mehr so weit weg von einer Einbaulösung von DEFA - sofern ich selbst einbaue. Bieten denn die fest verbauten Geräte (abgesehen von der festen Installation) noch irgendwelche Vorteile ggü. einem Ctek 5 oder 7?

Wobei: Die Kompressorbox läuft ja nicht 24h, das Ctek schon.

Sorry für die vielen Fragen, bin auf dem Gebiet blutiger Anfänger...

Gruß Jens
 
Die Laufzeit der Kompressorboxen wird üblicherweise bei 25 Grad mit 20% und bei 32 Grad mit 30% angegeben, jeweils bei 5 Grad innen. Wenn du die Box beim Festival als Durchlaufkühler verwendest und alle halbe Stunde wieder ein warmes Sixpack reinstellst, läuft sie auch mal durch. Aber das 5A Ctek sollte schon reichen. Spare das Geld lieber, um bei Gelegenheit doch die 2. Batterie mit Trennrelais, oder noch besser, mit Ladebooster nachzurüsten. Wenn du dann noch so ein faltbares Solarmodul holst, dann wirst du das Ctek nur noch selten brauchen.
Ich habe letztes Jahr auf Korsika 4 Wochen lang kein Landstrom gebraucht. Meine CF40 lief durch, und wenn sie nicht 5 Grad angezeigt hat, dann waren es 4 oder 6 Grad. Landstrom hätte dort übrigens in der Regel 3 bis 4 €/Nacht gekostet.
 
Ich hänge mich da auch mal dran:
  • Ich kaufe eine Campingkabeltrommel wie die hier
  • Stelle die Kabeltrommel ins Wageninnere
  • Lege das Kabel durch die Tür nach draußen und
  • schließe den CEE Stecker am Campingplatz Stromkasten an
Kann ich da wirklich ohne schlechtes Gewissen meine Kühlbox, meine E-Bike Akkus, mein CTEK usw. an den 230v Schuko Steckdosen der Campingkabeltrommel anschließen? Ist ja keine Sicherung, Schutzschalter drin oder ähnliches, nur ein Überhitzungsschutz...

Edit: steht ja dabei "für den Außenbereich". D.h. wahrscheinlich, wenn ich das Kabel durch die Tür quetsche und da ist Isolierung defekt, bekomme ich solange eine gewischt, bis die Sicherung im Campingplatzkasten rausfliegt. Hm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jeans,

der Stromkasten am Campingplatz sollte neben der Sicherung im Kasten auch immer einen FI besitzen Fehlerstrom-Schutzschalter – Wikipedia
Der sorgt dafür das wenn dein Kabel defekt ist und hier Strom woaders hinfließt, das der Strom dann sofort abgeschaltet wird.

Aber eigentlich lässt die Dichtung in der Türe schon so viel "Quetsch-Möglichkeit" zu das dem Kabel nichts passiert.
Aufpassen solltest du natürlich trotzdem.

Gegen überlast hilft die Sicherung die im Verteiler vom Campingplatz ist.
Übrigens haben viele Campingplätze da keine 16A Sicherung verbaut, dafür sind Schuko Kabel/Stecker ausgelegt.
Sondern z.b. nur 6A Sicherungen, damit die Kunden hier keine Heizlüfter oder Kochplatten betreiben.

Deine vorgeschlagene Trommel ist ok und gut.
Eine einfache Kabeltrommel für weniger Geld tut es genau so. Mit einem passenden Adapter dann halt noch.
Grüße
Dennis
 
Ich hänge mich da auch mal dran:
  • Ich kaufe eine Campingkabeltrommel wie die hier
  • Stelle die Kabeltrommel ins Wageninnere
  • Lege das Kabel durch die Tür nach draußen und
  • schließe den CEE Stecker am Campingplatz Stromkasten an
Kann ich da wirklich ohne schlechtes Gewissen meine Kühlbox, meine E-Bike Akkus, mein CTEK usw. an den 230v Schuko Steckdosen der Campingkabeltrommel anschließen? Ist ja keine Sicherung, Schutzschalter drin oder ähnliches, nur ein Überhitzungsschutz...

Edit: steht ja dabei "für den Außenbereich". D.h. wahrscheinlich, wenn ich das Kabel durch die Tür quetsche und da ist Isolierung defekt, bekomme ich solange eine gewischt, bis die Sicherung im Campingplatzkasten rausfliegt. Hm.

Es geht auch ohne quetschen. Einfach ein paar Windabweiser für die beiden vorderen Türen kaufen. Dann kann man die Fenster 2-3 cm auflassen, ohne das es rein regnet und hat gleichzeitig Kabeldurchführung und Lüftung.
 
Danke, @dnoermann und @huckyberry !
Ich habe keine Ahnung, wie ich den Campingtrip im Sommer ohne das Forum gebacken kriegen würde... und alles so schön optimierbar, nach Kosten, Multifunktionalität und auch Optik.
Gleichzeitig habe ich sofort das nächste Problem: kann ich mich jetzt nicht entscheiden, ob graue oder schwarze Windabweiser besser zum weißen Caravelle passen ;)
 
Nur ein kleiner Gedankenanstoß dazu:
Wenn das Kabel durch einen Spalt der Seitenscheibe geführt wird, sollte man sich überlegen, ob man es jedesmal wenn man sich länger vom Auto entfernt, heraus nehmen will.
Das geöffnete Fenster könnte u.U. zum Aufbrechen des Bulli genutzt werden.
 
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