Es sei denn, es erfolgt ein Umdenken das Auto stehen zu lassen.
Ich glaube nicht, dass dies eine "neue" Erkenntnis ist (dir ging es auch hier sicherlich nicht darum, dies als "neu" in den Raum zu stellen). Ich habe selber festgestellt, dass sich die Jahresfahrleistung problemlos reduzieren lässt, wenn man nicht jeder spontanen Eingebung folgt und mal "eben ins Blaue" fährt. Diese Tendenz ist übrigens auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis schon seit einigen Jahren erkennbar und wird auch ganz bewusst in die Tat umgesetzt.
Was tatsächlich "neu" ist, dass man jetzt nicht mehr freiwillig seine Mobilität einschränkt. Der Zwang wird immer stärker erkennbar und auch als Zwang wahrgenommen. Das deckt sich überhaupt nicht mehr mit dem jahrzehntelang hochgehaltenen Mantra "freie Fahrt für freie Bürger". Die Leute ärgert das und nur wenige sind bereit, sich freiwillig diesem Diktat zu beugen.
Erfreulich finde ich allerdings die Tatsache, dass zunehmend mehr Unternehmen Mitarbeitermodelle entwickeln, die eine Anwesenheit in den Räumen der Firma nicht mehr zwingend erforderlich machen. Das ist ein Trend, der den Pendelverkehr reduziert. Natürlich sind nicht alle Berufe dazu geeignet, vom Home-Office aus zu arbeiten. Da aber immer mehr Berufsbilder "rund um die Datenverarbeitung" angesiedelt sind, wird sich nach und nach die Situation zur Rush-Hour entschärfen. Damit geht dann auch eine spürbare Verbesserung der Luftqualität einher.
Leider ist DE was den Ausbau des Internets betrifft, immer noch "Neuland". Verschlafen wurde der Ausbau der Netze, speziell in den ländlichen Regionen. Viel zu spät wurde erkannt, welche positiven Auswirkungen damit verbunden sind. Auch der Mentalitätswechsel bei den Arbeitgebern hat viel zu spät eingesetzt. Immer noch definieren sich viel zu oft die Führungskräfte darüber, wie schön es doch ist, wenn jeden Morgen die Mannschaft geschniegelt und gestriegelt im Büro erscheint.
Das "Umdenken" findet statt und zwar auf mehreren Ebenen gleichzeitig. Für mich steht das ganz ausser Frage.