Irland ...

Karl Lifornia

Top-Mitglied
Ort
Montabaur
Mein Auto
T5 California - Beach
Erstzulassung
10.01.2012
Motor
TDI® BMT 62 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
nöö
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Beach
Extras
Doppelverglasung, Zuheizer aufgerüstet, AK; Werksgarantieverlängerung 2 J, Ebersbächer LSH
Umbauten / Tuning
Dunkelscheiben Tönung by ScheibenToni, Alufelgen
Spritmonitor ID
FIN
WV2ZZZ7HZCH066xxx
Hallo miteinander,

am kommenden Sonntag geht's ab nach Irland mit der Direktfähre von Cherbourg nach Rosslare. Danach 2 1/2 Wochen vernutlich an der Küste entlang Richtung Süden und Westen. Nordirland sparen wir uns - zuwenig Zeit. Wir waren noch nie in Irland, daher sind wir für kurzfristige Tipps zu allen Themen ( POI, Fettnäpfchen, etc) dankbar.

Céad míle fáilte
 
Ich kann dir leider keine Tipps geben, war selber noch nicht da, aber das steht ganz fett auf der To-do-Liste.
Dieses Jahr wird es leider nichts werden, aber vielleicht im nächsten oder übernächsten Jahr.

Falls du, nach Abschluss der Reise, ein paar Tipps (POI, Fettnäpfchen, etc) oder einen Reisebericht abzugeben hast ... immer her damit! :)

Ich wünsche dir/euch jedenfalls viel Spaß und einen tollen Urlaub!
 
Nach der Rückkehr und auch vllt von unterwegs werde ich sicher berichten. Durch das neue Roaming Gesetz ist ja handy Internet nun auch im Ausland immer preiswert zur Verfügung :) um bildliche Eindrücke zu präsentieren.
 
Direktfähre?
Was kostet hin und zurück?

Irland ist echt klasse. Die Iren sind mega-nett.
Falls Ihr Zeit und Weg findet, besucht in Dublin die "Temple Bar" abends.
Da ist jeder Pub komplett voll, überall live music und Gesang.

Gruß, Ohlie

PS: die älteste zugelassene Whisk(e)y Distille liegt nicht in Schottland, sondern ist Bushmills.
Darauf sind die Iren sehr stolz ;)
 
PS: die älteste zugelassene Whisk(e)y Distille liegt nicht in Schottland, sondern ist Bushmills.

Weist Du, ob die sich besichtigen lässt? Schottland hat ja einen regelrechten Destillen-Tourismus kultiviert. Von Irland habe ich nur gehört, dass die wenigen keine Besichtigungen machen. :(
 
......Irland ist echt klasse. Die Iren sind mega-nett.
Falls Ihr Zeit und Weg findet, besucht in Dublin die "Temple Bar" abends.
Da ist jeder Pub komplett voll, überall live music und Gesang.

Gruß, Ohlie

PS: die älteste zugelassene Whisk(e)y Distille liegt nicht in Schottland, sondern ist Bushmills.
Darauf sind die Iren sehr stolz ;)

Kann ich nur bestätigen :pro:
Eine Besichtigung Guinnes-Brauerei in Dublin nicht vergessen *hicks*:rolleyes:
 
Wenn dein Bus noch in gutem Zustand ist - Lackschutzfolie auf der ganzen linken Seite! Viele (Küsten-)Straßen sind verdammt eng. Bankette gibt es häufig nicht, Gestrüpp oder Steinmauern beginnen oft unmittelbar nach der Asphaltdecke.

Wir waren gerade drei Wochen dort, allerding wegen der Problematik mit der Schiebetüre und anderen Mängeln nicht mit dem Bus.

Von Dublin im Uhrzeigersinn Richtung Süden und Westen bis Galway und dann über Kells zurück nach Dublin. Landschaftlich ein Traum, fahr- und straßentechnisch eher weniger. Waren oft froh einen kleineren Mietwagen (siehe oben, der war schon heftig zerschunden linksseitig) Golf zu haben.

Freies Campen ist auch verboten wenn es nicht ausdrücklich angeschrieben steht. Die Garda ist da nach Aussagen von "Busreisenden" sofort zur Stelle. Zumindest wenn sich jemand gestört fühlt. Auf Privatgrund trifft das wohl regelmäßig zu. Wir haben wenig Plätze gefunden wo es ausdrücklich erlaubt war - Gebühren pro Nacht zwischen 10,00 und 20,00€

Tankstellen sind nicht so häufig zu finden wie hierzulande. Im DM des Golfs waren oft auch Werkstätten als Tankstellen beschrieben. Wie es mit anderen Navis aussieht weiß ich nicht.

Absolut eine Reise wert sind Kilkenny (mit der Smithwick-Brauerei und einer tollen Burg) Midleton (mit der alten Jameson-Distillerie), Cobh mit dem Kreuzfahrtschiff-Terminal und Kilkee mit der Hufeisen-Bucht. In Dublin das Trinity-College, tatsächlich die Temple-Bar Road (wenn man auf viele Touristen, Besoffene und aufdringliche Kellner steht am Abend) und als "Ungläubiger" eine zur Disco entweihte Kirche westlich des Spike. Auch der Ausflug nach Howth lohnt sich. Da tummeln sich Seehunde im Hafenbecken und es gibt einen schönen Sandstrand.

Wenn du Fragen hast, meld dich.

Gruß Velomox
 
Die Guiness-Brauerei Besichtigung lohnt sich sehr, jedoch hat das nix mit "Brauereibesichtigung" zu tun.
Wenn Destillenbesichtigung in Dublin, da vermeide "Jameson": teurer Touri-Nepp. Ätzend.
In Dublin gibt es eine schöne, kleine, stolze Destille: Teeling. Sehr schön.
Tolle Führung mit gutem Tasting. Kann ich wirklich empfehlen (und kennt nicht Jeder ;)).

Bushmills konnte man vor sechs Jahren besichtigen, aber nur zu bestimmten Zeiten.
Da hilft bestimmt die Website.
 
Hin und zurück für 2 Personen in mittlerer 2er Kabinenkategorie 670 Euronen, gebucht Anfang des Jahres.

Danke, wir wollen nämlich Ostern 2019 wieder Bootsurlaub auf dem Shannon oder Erne machen.
Da wir aber den Hund mitnehmen wollen, kommt kein Flug in Frage.
 
Wenn dein Bus noch in gutem Zustand ist - Lackschutzfolie auf der ganzen linken Seite! Viele (Küsten-)Straßen sind verdammt eng. Bankette gibt es häufig nicht, Gestrüpp oder Steinmauern beginnen oft unmittelbar nach der Asphaltdecke.

Ganz neu ist unser Bus nicht mehr. Den ein oder anderen Steinschlag oder Kratzer hat er sich schon in Norwegen, Schottland, in den neuen Bundesländern und auf diversen Alpenpässen verdient.
Für die Ortsvorschläge bin ich dankbar. Die liegen auch auf der geplanten Route. Das passt schon mal ...

Wenn Destillenbesichtigung in Dublin, da vermeide "Jameson": teurer Touri-Nepp. Ätzend.
In Dublin gibt es eine schöne, kleine, stolze Destille: Teeling. Sehr schön.

Destillenbesichtigung ist immer gut :pro:
 
mir fällt spontan noch Doolin ein. Netter Ort und immer Live-Musik in einem der Pubs. Mittlerweile ziemlich touristisch aber trotzdem lohnend. Für einsame Stunden: Slieve League.
Tja, und wenn Ihr Nordirland ausspart, verpasst Ihr: Giants Causeway, Carrick-a-Rede, (London)Derry, Belfast, Bushmills, Armagh
 
Wider gut Heim gekommen ?
Passt der Bulli auf Irlands Feldwege ?
Wie war´s ?
Wo sind de Bilders ? :D
 
So, nach Monaten finde ich hier jetzt mal die Zeit, einen kurzen Bericht über unsere Irland Reise zu schreiben, und einige Tipps zu geben, die möglicherweise allerdings persönlich gefärbt sind.

Zur Einstimmung ein Foto

DSC_8437.JPG


Wir haben uns nach kurzer Überlegung für die Direktfähre von Frankreich (Cherbourg) aus nach Irland (Roslare) entschieden. Man spart sich das Inselhopping, man gewinnt im Prinzip einen Tag, da man weniger fahren und warten muss, und eigentlich teurer ist es auch nicht, denn die Fähren von Good Old England nach Irland sind sehr teuer. Die Autobahnmaut auf den französcihen Autobahnen hat etwa 70€ gekostet - dafür fährt man umbeschwert und ohne Stau. Die Direktfähre hat wie schon geschrieben 670€ für 2 Personen und eine mittlere Kabine gekostet. Die Fähren waren alte Bekannte - wurden von der Colorline aufgekauft und fuhren früher auf der Linie Kiel-Oslo. Ein bisserl abgewrackt, aber noch deutlich besser als die Fähren von Rotterdam nach Hull.

In Irland haben wir uns für den Wild Antlantik Way entschieden, wobei wir so nah an der Küste entlang gefahren sind, wie es eben ging. Schon der WAW führt über enge Straßen, es geht dann aber eben noch enger - so dass eine Spur schon eng wurde.

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Dazu ein paar Tipps:
- Linken Spiegel - vor allem wenn lackiert - abkleben. Die kleinen Strassen sind immer durch Hecken und/oder Steinwälle begrenzt. Bei Ausweichmanövern (und davon gibt es reichlich) fährt man praktisch immer in die meist dornigen Hecken!
- Anders wie in England und Schottland sind Ausweichstellen nicht gekennzeichnet. Man tut gut daran, sich die zu merken, an denen man vorbeigefahren ist. Eventuell muss man lange rückwärts setzen.
- Irländer sind sehr freundlich und geduldig. Hektik ist nicht angesagt. Häufig fahren die Irländer zurück, um einem Bus, der es vermeintlich schwerer hat, Platz zu machen. Wenn man aufmerksam war und gut reagiert hat, zeigen die Iren den Daumen (Thumb up). So kann man sich auch bedanken ...
- Verkehrszeichen sind meist etwas anders als in Mitteleurope, aber immer selbsterklärend.

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- Und wo wir bei Verkehrszeichen sind: eine durchgezogene Linie am Straßenrand bedeutet Parkverbot, doppelte Gelbe Linie bedeutet Hlateverbot (bitte ernstnehmen) und Gelb geixte Kreuzungen bedeuten, dass man auf keine Fall bei Rückstau dort zum Halten kommen sollte.

Wir waren 17 Tage in Irland und sind dabei im Uhrzeigersinn an der Küste von Roslare aus soweit gefahren, wie wir gekommen sind. In Galway haben wir uns dann auf kürzestem Weg durchs Inland zurück nach Roslare zur Fähre begeben. Das hat uns gezeigt, dass die Wahl des WAW schon richtig war. Irlands Inland ist ... grün und hügelig. Der WAW ist atemberaubend. Wir hatten allerdings auch Glück mit dem Wetter. Sonne und Sturm führten zu bewegtem Seegang, das Wolkenbild änderte sich schnell und Regen gab's eigentlich nur während der Nacht.
Die Peninsula (= Halbinseln), die ihre Landmassen in den Atlantik hinaus strecken, sind alle sehenswert. Viele sind Wandergebiet. Wandern hatten wir eigentlich auch vor, allerdings waren wir enttäuscht von der im wahrsten Sinne begrenzten Möglichkeiten: in Irland ist jede Parzelle Land, sei sie auch noch so öde, eingezäunt, eingemauert oder mit Hecken versehen, und damit als Privatgrund gekennzeichnet. Man muss daher häufig kilometerlang über Strassen wandern, wobei man dann in die Hecken springen muss, wenn ein Auto kommt. Wer skandinavische Verhältnisse liebt erwartet (Stichwort Jedermannsrecht) wird in Irland sehr enttäuscht werden. Wir wussten das vorher schon, allerdings waren wir von der restriktiven Art schon überrascht. Daher weitere Tipps:

- Wild campen ist nicht möglich, jedenfalls haben wir keine Möglichkeit gesehen. Nicht einmal Übernachten wird gestattet. Wer es dennoch versucht, sollte sich nicht wundern, wenn die Polizei auftaucht.
- Viele Parkplätze und Parkbuchten (z.B. an den vielen Stränden) sind mit Höhe begrenzenden Stangentoren versehen, die meist so etwa 2 m Durchfahrtshöhe erlaubten. Wir Tx - ler konnten uns freuen, jedes verdammte Wohnmobil musste leider draussen bleiben :rolleyes:.
- Es ist hilfreich, in der Hochsaison rechtzeitig Campingplätze anzufahren, bevor diese Dickschiffe jeden Platz belegt haben und ihre Satelittenschüssel ausfahren, damit sie heimatliches Fersehen gucken können. Wir haben aber immer einen Platz bekommen.

Irland bietet jede Menge Historisches - alte Schlösser, und Monumente aus der Keltenzeit. Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo Eintritt bezahlt zu haben. Die Ruinen waren alle frei zugänglich, zum Teil durfte man darin rumklettern. Diese Mentalität hat uns wiederum gut gefallen.

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Ein paar Tipps und Hinweise in loser Reigenfolge:

- Irländer sind familienfreundlich. 3 oder mehr Kinder in einer Familie sind der Standard und nicht die Ausnahme. Auf Campingplätzen sind daher immer viele Kinder. Immer feundlich, lebhaft, aber nie eine Belästigung.
- Irländer sind sehr freundlich - trinkt das Bier in einem der unzähligen Pubs und kauft es nicht im Supermarkt. Es ist dort nämlich fast genauso teuer.
- Irländer machen gerne Musik, singen und spielen wo sie können. Im Pub, auf dem Campingplatz, am Strand ...
- Es gibt Lidl und Aldi, aber bitte, bitte dort nicht einkaufen. In jeder größeren Stadt gibt es "Supervalue" Einkaufsläden, die regionale Produkte verkaufen und gut sortiert sind. Hier kann man auch warmes Essen zu praktisch jeder Tageszeit kaufen, dass gut ist.
- Preislich ist Irland ein wenig teurer wie Deutschland, aber preiswerter wie England und natürlich viel preiswerter als Skandinavien. Bier im Pub kostet ähnlich wie bei uns (Pint 4€).
- Aversionen gegen Deutsche haben wir nicht gemerkt, wenn, waren es Engländer.
- Das Klima ist sehr mild, fast mediteran. Nur das Wasser des Atlantik war uns zu kalt zum schwimmen, obwohl es wunderschöne Strände gibt, wo man, wenn man Glück hat, auch Delfine treffen kann.

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Noch ein paar Impressionen:

DSC_8252.JPG DSC_8369.JPG
 
Uups, falsche Taste gedürckt.
Egal, war ja fast fertig.
Irgendwann werden wir den Ring im Norden fertig fahren und damit auch Nordirland kennenlernen.
 
First row... :cool:

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