Hoher Ölverbrauch T5 Multivan 132kw

Also, ich habe ja seit ca. 5000 km auch einen neuen Motor - allerdings nicht wegen überhöhtem Ölverbrauch (lt. meiner penieblen Buchführung lag der bei 100000 km etwa bei 0.2 l/1000 km und zuletzt bei 155000 km bei ca. 0.3 l/1000 km - also "noch" im als ok zu bezeichnenden Rahmen) sondern wegen einem Unfallschaden.
Allerdings habe ich eben keinen neuen DPF eingebaut bekommen. Deswegen interessiert mich dessen zu erwartende Lebensdauer und deswegen frage ich hier in diesem Threat da der Motor ja auch nicht "gar kein" Öl verbraucht hatte.
Das der sg. Oil Ash Füllgrad nur berechnet und nicht gemessen wird habe ich ja inzwischen verstanden. Wird dann die "Soot Mass" also der Füllgrad bis zur nächsten Regeneration auch nur berechnet? Oder gibt es hierfür Sensoren?
Obwohl wir (und jetzt bitte keine Diskussion darüber ob das für den Motor gut ist oder nicht) hauptsächlich Kurzstrecken fahren die sich im Jahr aber dennoch auf gute 25000 km addieren - haben wir überhaupt noch nie eine Regeneration bewusst erlebt oder was davon generkt. Einzig ab und zu einen etwas höheren Verbrauch bei ansonsten gleichen Bedingungen.

Schöne Grüße
Raimund
 
Moin,

ich hatte es bisher so verstanden:
Es gibt einen Differenzdrucksensor am DPF. Das MSG errechnet mit dieser Druckdifferenz von vor und hinter dem Filter die Rußbeladung und startet dann ggf. bei entsprechend großen Wert die Regeneration.
Wenn der Ruß verbrannt ist, sollte die dann vorhandene Druckdifferenz (die über der des neuen Filters liegt) ein Maß für das enthaltene Aschevolumen sein ?

Grüße,
Erik
 
Das hört sich plausibel an - vielen Dank für die Erklärung!

Schöne Grüße
Raimund
 
Wenn der Ruß verbrannt ist, sollte die dann vorhandene Druckdifferenz (die über der des neuen Filters liegt) ein Maß für das enthaltene Aschevolumen sein ?

Das Problem dabei ist, die Software kann im Zweifelsfall nicht unterscheiden, ob die höhere Druckdifferenz von Asche oder halber Rußebeladung wegen z.B. abgebrochener Regeneration kommt...
 
Naja, ganz so doof wird die Software nicht sein ;)
Ich gehe mal davon aus, dass eine abgebrochene Regeneration schon erkannt werden kann. Auch steigt der Aschegehalt nicht schlagartig, so dass da schon eine gewisse Plausibilität geprüft werden kann. Ich gehe auch davon aus, dass mehrere Regenerationszyklen hintereinander betrachtet werden und so schon eine gewisse Sicherheit für die errechneten Werte gegeben ist bzw. Ausreißer leicht zu erkennen sind. Das dort irgendwelche Faktoren für Fehlereinflüsse sorgen, will ich garnicht bezweifeln.

Grüße,
Erik
 
Weiß gar nicht, ob dieser Beitrag schon mal hier gepostet wurde, das Thema beim TFSI ist ja bekannt.

Öl-Schlucker: Überhöhter Ölverbrauch durch Audi-Kolben | Startseite | MARKTCHECK

Die rechtliche und ursächliche Seite werden hier noch mal sehr schön beleuchtet. Demnach können wir schon zufrieden sein, wenn VW Nutz bei >5 jährigen BiTdi und mehr als 100tkm auf dem Tacho 50% vom Material übernimmt.

Eine ähnliche Recherche und Doku zum BiTdi wäre natürlich großartig, gerade bei Ursache und Lösung fehlt ja sowas wie eine offizielle Bestätigung.

Andererseits:
Mein Motor wurde ja im Februar diesen Jahres getauscht, ein Kollege (Ex-VW) hat meine Story mal bei einen seiner ehemaligen VW Kollegen weitergegeben, der im Motorenbau / -entwicklung tätig ist und der hat die vorgenommenen Maßnahmen nachvollzogen im System (Motortausch, DPF etc.) und bestätigt, dass VW bei mir das beste gemacht/verbaut hat, was es zum dem Thema gibt.

Na dann bin ich jetzt auch mal happy mit meiner Trägerrakete T5.2 BiTdi.
 
Tja, wie schon x-mal festgestellt, könnte man die gesamte VAG-Sippe im Grunde auch als kriminelle Vereinigung bewerten, und das was sie tun wäre dann organisierte Kriminalität, ein spezieller Phänomenbereich der Kriminalistik, kurz OK.
Gruß Robert
 
Das der sg. Oil Ash Füllgrad nur berechnet und nicht gemessen wird habe ich ja inzwischen verstanden. Wird dann die "Soot Mass" also der Füllgrad bis zur nächsten Regeneration auch nur berechnet? Oder gibt es hierfür Sensoren?

Die Rußmasse in Gramm wird wie schon gesagt aus dem Differenzdruck berechnet. In die Berechnung geht aber nicht nur die absolute Höhe des Drucks ein, sondern der Verlauf des Druckes über Zeit und Drehzahl. Ich denke es wird sehr schwer alleine aus dem Differenzdruck auf den Zustand des DPF zu schleißen vor allem, da es da keine Referenzwerte zu gibt und der DPF teilweise auch defekt ist, was denn Druck wieder fallen läßt.

Eine guter Anhaltspunkt ist die Strecke zwischen zwei Regenerationen. Die sollte mehrere 100km betragen, wenn der DPF okay ist.
 
... und der DPF teilweise auch defekt ist, was denn Druck wieder fallen läßt.
Eine guter Anhaltspunkt ist die Strecke zwischen zwei Regenerationen. Die sollte mehrere 100km betragen, wenn der DPF okay ist.

Was meinst Du mit Defekt am DPF ? Wie muss ich mir das vorstellen ? Ich hätte jetzt jedem Defekt in irgendeiner Weise einen Druckanstieg, weil weniger Durchsatz zugeordnet ...

Bei der Strecke zwischen den Regenerations-Intervallen stimme ich Dir zu. Wobei es auch da schwierig ist, einen Defekt im Frühstadium zu erkennen. Das schwankt bei mir auch mal schnell zwischen 300 und 700km. Das ist eben auch sehr vom Strecken- und Fahrprofil abhängig. Es sei denn man kann anhand von zB. entsprechenden Arbeitsweg mit einigermaßen reproduzierbaren Bedingungen einen guten Vergleich ziehen. Aber wer betreibt so einen Aufwand schon ?

Grüße,
Erik
 
Was meinst Du mit Defekt am DPF ? Wie muss ich mir das vorstellen ? Ich hätte jetzt jedem Defekt in irgendeiner Weise einen Druckanstieg, weil weniger Durchsatz zugeordnet ...

Wenn der DPF zu ist, steigt der Druck an, da hast du Recht. Da es aber keine vernünftigen Referenzwerte gibt, ist es sehr schwierig daraus Rückschlüsse zu ziehen. Man müßte ja irgendwie wissen wieviel mbar bei welcher Drehzahl noch okay sind und wieviel nicht.
Der DPF hat außerhalb des Filterkerns ein Metallgeflecht um den Keramikkern zu halten und zu schützen. Wenn dieses geflecht weg brennt, ist der DPF am Rand offen. Der Gegendruck ist dann völlig unauffällig. Auffällig ist der Ruß in den Endrohren und die häufige Regeneration, da sich der Gegendruck nicht mehr mit der Beladung ändert und das Steuergerät dann völlig durcheinander kommt.

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Auf dem Foto sieht man unten das fehlende Geflecht. Außerdem kann man sehr gut die intakten Waben (schwarz) und die verstopften (weiß) erkennen.
 
Soo, der von mir lang erwartete zweite Ölreport ist da... Eine marginale Verbesserung durch den (späten) Wechsel des AGR-Moduls D bei ca. 78,5tkm... Ist ja nur ein Indikator, aber eine etwas eindeutigere Tendenz wäre mir lieber gewesen. Ich habe keinen außergewöhnlichen Ölverbrauch (1/4 Peilstab auf 7tkm bei zügiger Fahrweise und viel AB)
 

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Soo, der von mir lang erwartete zweite Ölreport ist da... Eine marginale Verbesserung durch den (späten) Wechsel des AGR-Moduls D bei ca. 78,5tkm... Ist ja nur ein Indikator, aber eine etwas eindeutigere Tendenz wäre mir lieber gewesen. Ich habe keinen außergewöhnlichen Ölverbrauch (1/4 Peilstab auf 7tkm bei zügiger Fahrweise und viel AB)


Sorry, bin zu faul zum suchen.
Hast du nach dem AGR tausch nen Ölwechsel gemacht?
Sprich sehen wir hier "nur" das der Filter nicht alles festhält?
Oder das der Block sich weiter auflöst?
 
Natürlich Ölwechsel, ohne geht ja kaum mit all der Kühlwasservermischung und dem fehlenden Ölanteil aus dem Modul.

Der Filter hält diese Partikelgröße generell nicht zurück. Man sieht eine marginal kleineren Partikeleintrag ins Öl und als Rückschluss daraus, das die AGR induzierte Beschädigung nicht schlagartig geheilt oder gestoppt ist. Ist ja auch nicht zu erwarten, jedoch eine etwas eindeutiger Tendenz nach unten wäre mir recht gewesen.

Ob das "langsame schmirgeln" oder aber Einzelevents mit größeren Brocken zum Motortod führen wurde hier ja auch viel hin und her diskutiert.

Daraus schließen, dass AGR D das Problem nicht abstellt, kann man m.M.n. nicht, denn es war ja ein später Tausch und der Partikel können aus der Vorschädigung stammen. Keine Zunahme, sondern leichte Reduzierung des Partikeleintrags pro 1000km ist ja mit zunehmendem Motoralter schon eine positive Nachricht an sich. In 3tkm ab jetzt bei 10000km Öllaufzeit wechsel ich nochmals Öl, um dann bei weiteren 7tkm eine dritte Probe zu ziehen.

Exxcer: wie sieht es im Vergleich zu den anderen AGR D Wechslern aus? Die hatten eine bessere Tendenz, oder?

Bucky
 
Exxcer: wie sieht es im Vergleich zu den anderen AGR D Wechslern aus? Die hatten eine bessere Tendenz, oder?

Ich glaube die anderen haben den AGR Kühler mit Motor dran getauscht ...
 
Ich hab noch einen mit altem Motor und D-Tausch bei 7000 Km, habe aber noch nicht genügend Kilometer für eine weitere Analyse.
 
Hallo liebes tx-board.

Ich war bisher stiller Mitleser, hauptsächlich um mich über die Motorprobleme, die hier ja kurz und bündig auf 300 Seiten zusammengefasst wurden schlau zu machen. Ich habe eventuell in der nächsten Zeit die Gelegenheit einen T5.2 mit diesem Motor extrem kostengünstig zu erstehen. Das Fahrzeug hat aktuell einen Kilometerstand von über 210tkm und nimmt zwischen 3 und 4 Litern Öl auf 1000km. Das klingt für mich danach, dass der Block fertig ist und getauscht werden muss (+evtl DPF + evtl Turbos). Zu beachten wäre, dass der AGR-Kühler der Baureihe D entstammen sollte.
Was ist eurer Erfahrung nach der günstigste und sinnvollste Weg einen vernünftigen Motor zu bekommen? Die eBay-Angebote in gebrochenem Deutsch erscheinen mir etwas unsicher oder könnt ihr von solchen Motoren Gutes berichten? Den Einbau würde ich selbst managen, habe da jemanden an der Hand.

Ist so ein "eBay-Überholter ATM" eine vernünftige Alternative? Motoren aus Unfallwagen habe ich bisher nicht gefunden. Der erste Preis, den mir ein Freundlicher (von euch ja so liebevoll ":D" genannt) gesagt hat, war 9350€ (How about No?); Meine übrigen Anfragen an 3 weitere VW Händler haben komischerweise keine Antwort hervorgerufen.

Schon einmal vielen Dank für eure Unterstützung und

viele Grüße

Bodo
 
Hallo Bodo, mit Verlaub, dann hast Du aber etliche Seiten übersprungen. Denn dutzendfach wird geraten, sich auf keinen Fall etwas anderes zu leisten als den Originalblock von VW, weil insgesamt das beste Angebot und das sicherste noch dazu. 3200€ für den Rumpfmotor sind ein supergutes Angebot. Wozu da lange experimentieren?
Gruß Robert
 
Wieviele Euros willst du insgesamt für de Umbau investieren? Bei einer Laufleistung von 210K km macht es Sinn, weitere Komponenten zu ersetzen
 
Das klingt für mich danach, dass der Block fertig ist und getauscht werden muss (+evtl DPF + evtl Turbos). Zu beachten wäre, dass der AGR-Kühler der Baureihe D entstammen sollte.

Nach 210tkm mit 3-4l/1000km muss der DPF auf jeden Fall getauscht werden.

Ob jetzt ein "D" AGR Kühler dran ist oder nicht spielt überhaupt keine Rolle - lang kann der noch nicht dran gewesen sein - den gibt es erst seit gut einem Jahr.

Wie oben schon gesagt - das einzig sinnvolle ist ein ATM von VW.

Ein gebrauchter Motor ist völliger Quatsch - da hast Du das gleiche Problem in 20-50tkm wieder. AT Motor von ebay oder sonstwo lohnt sich nicht.

Bei einer guten freien Werkstatt kann der Motor mit DPf für rd. 6.000 - 6.500 EUR getauscht werden.

Wenn das Auto nicht um diesen Betrag günstiger ist als ein funktionierendes lohnt es sich einfach nicht.

Gruß, Marcus
 
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