Defekte Wasserpumpen beim R5 TDI T5

Da verstehe ich nicht mehr. Was der Deckel mit Kühlwasserverlust zu tun hat?
 
Ich weiß, dass der Deckel des öfteren Probleme macht. Das Ventil im Deckel arbeitet nicht mehr, wie es soll und es geht darüber Kühlflüssigkeit verloren.
Eigentlich hätte ich den gleich am Anfang tauschen sollen, hatte nur nicht daran geglaubt. Ist natürlich noch nicht sicher, dass es das war, muss noch länger fahren (morgen).
 
Ich drück Dir die Daumen - ich glaube aber noch nicht so recht dran. Wenn da 1l rausgedrückt wird das sieht man sehr deutlich. Das sind nicht nur ein paar kleine Spuren.

Gruß, Marcus
 
Danke ;-) ja, vielleicht, das war ja auch der Grund, warum ich den Deckel ausgeschlossen hatte, das war eher nach dem Motto "tue alles, was du tun kannst, bevor du den Kopf abnimmst". Ich bin selbst am Zweifeln. Mal sehen.
Der Verlust am Deckel: ist das nicht nur Wasserdampf? sieht man da überhaupt viele Rückstände? Was mir auf jeden Fall aufgefallen ist: Seit ich den neuen Deckel drauf habe, ist mehr Druck im System beim Öffnen, wenn er heiß ist.
 
Der Deckel ist doch für Überdruck. Und wenn es da ist wird Lüft rausgedruckt und nicht Flüssigkeit. Natürlich kann ein neuer Deckel mehr Druck aufbauen. Wenn Feder im Innerem ein wenig härter ist.
 
Es wird heiße Luft/Gas raus gedrückt und heiße Luft, noch dazu unter Druck, kann deutlich mehr Wasser aufnehmen als kalte, die kondensiert dann bei Abkühlung außerhalb des Behälters und ist wieder Wasser
 
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Also wenn das Ventil schon bei weniger Druck öffnet als beim neuen Deckel, wird doch dann mehr Gas/später Flüssigkeit raus gedrückt oder liege ich falsch?
 
Ich will noch mal was zu einer defekten ZKD oder einem Haarriss im ZK sagen:

  • Sollte es eine Undichtigkeit zwischen Ölkreislauf und Wasserkreislauf geben, müsste entweder Öl im Wasser oder Wasser im Öl sein, das ist beides definitiv nicht der Fall
  • Besteht die Undichtigkeit zwischen Verbrennungsraum und Kühlwasserkreislauf, hätte ich gesagt, gibt es CO² im Kühlwasser, der Kühlkreislauf müsste sich aufblähen und beim Öffnen des Kühlwasserbehälters müsste es deutlich blubbern. Auch das ist nicht der Fall.
  • Besteht die Undichtigkeit zwischen Ölkreislauf und Verbrennungsraum oder gibt es defekte Kolbenringe, dann müsste er blau oder schwarz rauchen, auch das ist nicht der Fall
  • Den Fall, den mir der Mechaniker (Motoreninstandsetzung!) genannt hat, der die CO²-Messung durchgeführt hat, geschildert hat: "Der Motor saugt aus dem Kühlkreislauf Wasser an und stößt über die Auslasskanäle in den Abgasbereich. Es gibt dann kein CO² im Kühlwasser" Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Kann mir das mal jemand erläutern?
  • Es gibt natürlich den Fall einer Undichtigkeit nach draußen. Dann müsste ich doch aber irgendwas erkennen oder Leistungsverlust haben.
In jedem Fall müsste sich doch nach 20.000 km der Schaden verschlimmern, der Motor müsste doch langsam seinen Geist aufgeben oder ist es vorstellbar, dass ich so lange mit einer defekten Kopfdichtung oder einem defekten ZK fahre? Ich habe weder weißen, blauen noch schwarzen Rauch/Qualm. Leistung, wie am ersten Tag.
Was soll es denn jetzt sein?
 
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Deckel ab. Motor an. Gas geben. Beobachten.
Also, neue Theorie! Du hast einen Riss im Bereich, wo Einlassventil. Vor dem Verbrennungsraum und nicht in der Kopfdichtung.
Prüfen kann man, wenn du Einlasskollektor ausbaust. Da sollen Spuren vom Kühlwasser sein.
 
Also Deckel ab hatte ich ja schon mal, das ist unspektakulär. Es blubbert nicht.

Zu der Theorie mit dem Riss im Bereich des Einlassventils ... kann sein und klingt plausibel. Dann hätte ich kein Abgas im Kühlwasser oder?
 
Gehen wir mal davon aus, dass der Riss tatsächlich irgendwo zwischen Wasserkreislauf und .... keine Ahnung, auf jeden Fall laut deiner Theorie vor dem Einlassventil im Einlassbereich und der Motor saugt über das Einlassventil Wasser an, dann würde die Verbrennung doch deutlich gestört sein. Wasser breitet sich zum Verbrennungszeitpunkt im Verbrennungsraum explosionsartig aus, selbst wenn es nur ein Tröpfchen ist. Auf Dauer wäre ein Schaden die Folge (Ventil, Schaftdichtung, Kolben, Zylinderlaufflächen (Plasma), etc.). Ich denke, dass ich so nicht 20.000 km fahren hätte können ohne Leistungsverlust. Oder sehe ich das falsch?
Theori über Theorie. Letztendlich wird mir nur übrig bleiben, den Kopf runter zu nehmen, falls der Kühlflüssigkeitsverlust weiter besteht.
 
Hast Du rauch direkt nach dem starten (wenn das Auto über die Nacht gestanden)?
 
ja, ein wenig. Der verschwindet jedoch relativ schnell. Ich hatte dieselbe Idee ;-). Einmal stand das Fahrzeug 9 Tage, da hat es etwas länger (ca. 20 Sekunden) gedauert, bis der Rauch weg war. Kann sich natürlich auch was im Schalldämpfer angesammelt haben.
 
Das bestätigt meine Theorie. Es sammelt sich das KWasser und wenn Du startest, wird es verbrandt. Je länge das Auto steht, desto mehr KWasser beim ersten Ventilöffnung reinkommt.
Wenn der Deckeltausch nicht hilft, dann ZK ab. Aber zuerst Ansaugbrücke abbauen (muss sowieso) und Ansaugkanäle betrachten. Der betroffene soll KWasserspuren haben. Wenn ZK ab ist, kannst Du direkt in der Werkstatt mit Kompressor abdrucken.
 
Ich muss dir leider Recht geben, ich sehe es genauso.
 
Es wird heiße Luft/Gas raus gedrückt und heiße Luft, noch dazu unter Druck, kann deutlich mehr Wasser aufnehmen als kalte, die kondensiert dann bei Abkühlung außerhalb des Behälters und ist wieder Wasser

Unter Druck liegt der Siedepunkt höher. Wird der Druck nicht gehalten dann siedet das Kühlmittel früher und innerhalb des Motors bilden sich Dampfblasen die dann auch Kühlmittel rausdrücken.

Allerdings passiert das nur bei recht hohen Kühlmitteltemperaturen und ist auch gut zu sehen weil alles am Behälter runter läuft.

Wenn man bei richtig heißem Motor den Deckel aufmacht wird fast immer was raussprudeln da der Druck fehlt und das Kühlmittel zu sieden beginnt.

Gruß, Marcus
 
So einfach ist das alles nicht ...

Sollte es eine Undichtigkeit zwischen Ölkreislauf und Wasserkreislauf geben, müsste entweder Öl im Wasser oder Wasser im Öl sein, das ist beides definitiv nicht der Fall

Wasser im Öl verdunstet wieder - da sieht man nichts. Lecks zwischen Öl- und Wasserkreislauf gibt es praktisch nie.


Besteht die Undichtigkeit zwischen Verbrennungsraum und Kühlwasserkreislauf, hätte ich gesagt, gibt es CO² im Kühlwasser, der Kühlkreislauf müsste sich aufblähen und beim Öffnen des Kühlwasserbehälters müsste es deutlich blubbern. Auch das ist nicht der Fall.

Das muss nicht so sein. Manchmal verhält sich ein feiner Riss wie ein Ventil.


Besteht die Undichtigkeit zwischen Ölkreislauf und Verbrennungsraum oder gibt es defekte Kolbenringe, dann müsste er blau oder schwarz rauchen, auch das ist nicht der Fall

Beim Diesel nicht - der verbrennt alles was in die Brennräume kommt.


Den Fall, den mir der Mechaniker (Motoreninstandsetzung!) genannt hat, der die CO²-Messung durchgeführt hat, geschildert hat: "Der Motor saugt aus dem Kühlkreislauf Wasser an und stößt über die Auslasskanäle in den Abgasbereich. Es gibt dann kein CO² im Kühlwasser" Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Kann mir das mal jemand erläutern?

Siehe oben - feiner Riss der sich wie ein Ventil verhält.


Es gibt natürlich den Fall einer Undichtigkeit nach draußen. Dann müsste ich doch aber irgendwas erkennen oder Leistungsverlust haben.

Warum Leistungsverlust? Da würde u.U. nur Wasser austreten.


In jedem Fall müsste sich doch nach 20.000 km der Schaden verschlimmern, der Motor müsste doch langsam seinen Geist aufgeben oder ist es vorstellbar, dass ich so lange mit einer defekten Kopfdichtung oder einem defekten ZK fahre? Ich habe weder weißen, blauen noch schwarzen Rauch/Qualm. Leistung, wie am ersten Tag.

Da kann man lange so fahren wenn es ein kleiner Riss ist. Leistungsverlust gibt es so schnell auch nicht. Für weißen Qualm braucht es sehr, sehr viel Wasser. Die ganzen Stammtischregeln zu Abgasfarben treffen selten zu.


Gehen wir mal davon aus, dass der Riss tatsächlich irgendwo zwischen Wasserkreislauf und .... keine Ahnung, auf jeden Fall laut deiner Theorie vor dem Einlassventil im Einlassbereich und der Motor saugt über das Einlassventil Wasser an, dann würde die Verbrennung doch deutlich gestört sein. Wasser breitet sich zum Verbrennungszeitpunkt im Verbrennungsraum explosionsartig aus, selbst wenn es nur ein Tröpfchen ist.

Wasser im Brennraum in kleinen Mengen macht überhaupt nichts. - Ganz im Gegenteil bei Hochleistungsrennmotoren arbeitet man mit Wassereinspritzung um den Motor zu kühlen. Schaden tut es nur wenn es beim Anlassen zum Wasserschlag kommt.

Aus genau diesem Grund (Wasserschlag) würde ich damit auch nicht mehr weiterfahren!

Gruß, Marcus
 
Marcus, :pro:. Darüber habe ich nie nachgedacht. Und wenn er einen defekten Deckel hätte, würden auch alle Schläuche (vom KWasser)im warmen Zustand ziemlich aufgeblasen sein.
Das Thema finde ich sehr interessant, und bin gespannt was am Ende rauskommt!
 
Aus genau diesem Grund (Wasserschlag) würde ich damit auch nicht mehr weiterfahren!
für Wasserschlag braucht man schon eine Menge auf ein Mal drin zu sein. Glaube ich nicht das es passiert.
Markus, was denkst Du zu meiner Theorie? Riss im Ansaugkanal vom Ventil? Ich habe schon sowas beobachtet bei einem AXE, 174 000km. Der KWasser Verlust war ähnlich groß, aber immer konstant .
 
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