PDE Dichtungen wechseln, am 128KW BPC

sooo...Ich bin dann soweit vorbereitet. Vor dem Winter gehe ich dann auch mal an die Sache und werde die PDE's fräsen und mit den berüchtigten Keilen versehen. Ich hoffe, dass die Keile dann ohne Anpassarbeiten rein passen.

20150814_025857.jpg 20150814_025914.jpg 20150813_005341.jpg 20150813_005425.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür sind die beiden Buchsen?

Die sind nur zur Montage der O-Ringe, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep dafür, und nur dafür sind sie 8)
 
AW: PDE Dichtungen wechseln, am 128KW BPC

Der Motor lässt sich auch ganz einfach ohne Werkzeug durchdrehen. Auto einseitig hochheben. 5. oder 6. Gang einlegen und nun einfach den freihängenden Reifen mit der Hand drehen. Damit dreht sich dann auch der Motor. So hab ich das auch gemacht.

Von mir auch nochmal einen großen Dank an Micha (erevo10) für die Pionierarbeit und die Anleitung.

Gruß
Michael

Sehr Guter Tipp :pro:
 
Guten Abend,
ich habe seit 6 Tagen meinen T5 und bei mir treten genau die beschriebenen Symptome auf. (Hab das ganze schon mit meinem ehemaligen A4 B7 2.0TDI durch.) Ich habe mir zu morgen alle Teile zum Abdichten bei VW bestellt. Nun stellt sich mir die Frage, ob ich nicht auch gleich die Glühkerzen tauschen sollte. Der Dicke hat jetzt 213.000km gelaufen und ist lückenlos scheckheftgepflegt bei VW. Das letzte Mal war er bei 203.000km da. Kann mir jemand sagen ob die Glühkerzen Bestandteil eines Services sind? Eventuell sind die ja gar keine 213.000km alt und ich kann mir das ganze sparen. Würde das nur gerne im Vorraus klären, da ich Samstagnacht mit Multi nach Frankreich möchte und dann morgen mit der Reparatur starten würde.

Grüße
Henning
 
Zuletzt bearbeitet:
Standardmäßig werden die in den VW-Werkstätten (zumindest bei uns hier) nicht getauscht!

Wenn du nicht sagen kannst, wann die das letzte Mal getauscht wurden, würde ich sie definitiv mit tauschen!!

LG
 
Bei 200tsd können sie verkookt sein, dann wird es nicht einfach.
Würde nicht mehr als 30Nm aufwenden, wenn nicht einweichen.
 
Okay danke euch! Habe die Glühkerzen jetzt auch bestellt und werde das ganze dann in Ruhe nach dem Urlaub angehen. Solang muss ich die Woche jetzt den Kraftstoffdruck morgens mit VCDS herstellen. Bisschen ätzend, aber besser als nächste Woche auch noch den Anlasser zu tauschen.

Gruß Henning
 
AW: PDE Dichtungen wechseln, am 128KW BPC

4. Teil Zusammenbau

Das Auswechsel der Schrauben bitte nicht vergessen!

Drehmoment und Drehwinkel (siehe oben) beachten.

PDE beim Einbau nach links und rechts drehen und drücken.

Die Lagerbrücken Stufenweise langsam anziehen bis alle auf-
sitzen und dann festziehen.

Den Deckel der WaPu nicht vergessen.

Ich glaube das wichtigste habe ich jetzt beschrieben, ich weiss es sind nicht alle Drehmomente und Arbeitsschritte dargestellt,
aber ich denke als Anleitung sollte reichen.

=> Also wartet nicht zu lange mit dem Wechsel!

Viel Spaß beim Auswechsel der Dichtringe! ich hab´s auch alleine geschafft. ;)

Gruß

Micha
.
He Micha,

Gute Doku, Alle Achtung
 
Guten Morgen,

erstmal besten Dank an dich, Micha! Die Kiste startet morgens wieder wie 'ne 1! Wie schon gesagt, habe ich die Glühkerzen auch gleich getauscht. Es wurde zwar schonmal irgendwo im Forum gesagt, aber ich wiederhole es an dieser Stelle nochmal. Um die Glühkerzen von Zylinder 1 und 5 zu tauschen, braucht man eine 10er Langnuss. Der Glühkerzenstecker war an den beiden Zylindern an seinem Gelenk zu dick für den Schaft. Ich habe eine 3/8" genommen, damit man genug Kraft hat und einen ordentlichen Drehmomentschlüssel draufbekommt.

Jetzt noch was zum Einstellen der PDE. Da ich sowohl die "Stößel" (die oben im PDE sitzen), als auch die Madenschrauben in den Kipphebeln getauscht habe, habe ich die PDE natürlich eingestellt. Das empfehle ich jedem, der sich die Arbeit an den PDE macht, denn warum sollte man das nicht tun, wenn man sowieso schon dabei ist? Die Teile sind eh bei den Dichtsätzen dabei. Ein guter Freund von mir sagt immer: "Es ist noch nichts zu gut geworden.". Auch wie das geht, wurde schon beschrieben, aber das wiederhole ich auch nochmal.

Eine Messuhr braucht man nicht. Wenn die Nockenwellenbrücke wieder endgültig angeschraubt ist, bockt man mit dem Wagenheber eines der vorderen Räder auf. Ich habe das rechte genommen, weil ich von da aus beim Drehen besser gucken konnte. Nun dreht man solang am Rad, bis der Kipphebel des ersten PDE komplett auf das PDE drückt. Ob man tatsächlich den untersten Punkt erreicht hat, prüft man einfach durch hin- und herdrehen. Dann wird die Sicherungsmutter der Madenschraube gelöst, anschließend die Madenschraube entfernt und die neue eingeschraubt. Die neue dreht man die ersten paar Gewindegänge erstmal mit der Hand an. Dann einen 6er Inbus einsetzen und solang mit Gefühl drehen, bis man einen Widerstand merkt. Genau an diesem Punkt nicht mehr weiterdrehen. Nun wird die Madenschraube um 180° wieder herausgedreht. Anschließend das Sichern mit der Mutter nicht vergessen. So wirds an jedem PDE gemacht. Ich weiß nicht ob es nur ein subjektiver Eindruck ist, doch ich habe das Gefühl, dass der Motor ruhiger läuft. Ob das nun mit der Einstellung zu tun hat, weiß ich nicht. Es kann aber auf jeden Fall nicht schaden. :)

Noch ein kleiner Tipp von mir, den man eigentlich überall verwenden kann, wo man schlecht hingucken kann. Zum Beispiel beim Lösen der Schrauben an der Ansaugbrücke. Ich habe an meinem Smartphone die Kamera geöffnet, auf Video geschaltet und das Licht eingeschaltet. Dann kann man das Handy einfach vor die Ansaugbrücke schieben und auf dem Display das sehen, was man sich sonst mühsam ertasten muss. Der ein oder andere ist sicherlich auch schon drauf gekommen, doch wer es noch nicht gemacht hat, dem wird es helfen :)

Gruß
Henning
 
Hallo Henning,

Note 1 für diesen Beitrag.

Gruß Conny
 
Bei 200tsd können sie verkookt sein, dann wird es nicht einfach.
Würde nicht mehr als 30Nm aufwenden, wenn nicht einweichen.

Ah Conny ich hatte ganz vergessen noch was zu den Glühkerzen zu sagen. Die waren nicht so fest, wie gedacht. Gingen recht einfach raus. Gemessen habe ich die alten nicht mehr, weils anscheinend eh die ersten waren. Hier ein Vergleichsbild zwischen alt und neu:
anhang1gru3s.jpg
 
Wenn das oben (Ventildeckel) offen ist, dann würde ich die PDE immer neu einstellen - ist ja kein Aufwand und kann nicht schaden!
 
Danke,

die Alten funktionsfähigen als Ersatz !

Ein Kumpel im Caddy mit 230tsd km noch die ersten.:D
 
Hallo! wollte mal fragen ob es jemand schoneinmal an einem 1,9 tdi axc Motor gemacht hat! und welcher abstandt wird mit der fühlblattlehre gemessen?
 
Beim 1.9er ist es einfach - da muss nicht einmal die Front in Servicestellung gebracht werden!

Wichtig - den Grat im Zylinderkopf ordentlich wegschleifen (ca 600er Papier) und beim einsetzen die neuen Dichtringe ordentlich schmieren - damit sie leicht reinrutschen.

Mit der Lehre stellt man die Position - Schräge - ein, mit welcher die PDE im Kopf "stehen" - dies ist wichtig für das richtige "Spritzbild" der Düsen.
 
Vielen danke ersteinmal für deine antwort, mit dem grad meinst du dann wohl den von der bohrung wo das pde element in den zylinderkopf kommt, damit die o-ringe nicht beschädigt werden beim enbauen?
Hat evt. Jemand nen tipp wie ich dann den schleifstaub vom grad auffangen kann damit der nicht in den zylinder fällt?
Dass ist ja dann soweit das einzigste maß wo man dann wieder einstellen muss, ist dann sozusagen auf welcher uhrzeit das pde element steht? Wenn es davor auf viertel 1 stand dass es danach wieder so steht richtig ?
Weil ich denkemal zentriert im zylinderkopf steht es von alleine durch die oringe....
Sorry für soviel fragen aber an pumpedüse habe ich soweit noch keine erfahrung... lg und vielen dank
 
Ja, hast du richtig verstanden!

Schleifstaub ist egal - ist ja nicht viel.
 
Hi Leute,
Erstmal vielen Dank für die ganzen Infos hier und für die tolle Anleitung.
Habe auch die PDE neu abgedichtet und mit den Keilen wieder verbaut. Hat alles gut gepasst. Anschließend habe ich die PDE wieder neu eingestellt mit einer Messuhr. Diese braucht man im Prinzip aber nicht zwingend, da der untere Punkt der Nocke ein relativ länger Bereich ist, den man, wie schon erwähnt, mit einer Verlängerung in der Madenschraube heraus finden kann.
Jetzt zu meinem Problem:
Nach starten des Motors, musste ich eine weile orgeln, da ich auch noch den Dieselfilter ersetzt hatte. Irgendwann sprang er dann an, lief aber grauenhaft. Erstmal qualmte es aus dem Motorraum und der Motor lief schlimmer als ein Traktor. Den Motorlauf könnte man mit einem zischen oder spucken beschreiben. Es hört sich so ähnlich an, als ob man den Auspuff nach dem Krümmer abgeschraubt hätte.
Hat jemand ne Idee, was da schief gelaufen ist?
 
Zurück
Oben